Bizarre Cinema in Hamburg

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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Hallo,

 

Bizarre Cinema präsentiert im Januar 2023:

 

 

Sonntag 8.1.2023, 14.00 Uhr

 

Neun Leichen hat die Woche

Originaltitel: Tutti defunti… tranne i morti; Italien 1977, Regie: Pupi Avati, 105 Min., 35mm, deutsche Fassung

Mit Gianni Cavina, Francesca Marciano, Carlo Delle

Autor Dante müht sich redlich, seine Bücher zu vertreiben und gerät dabei in ein "Spiel im Schloss".
In dem Spiel geht es darum, sich in den Besitz eines Schlüssels zu einem Schatz zu bringen. Eine schwarze Komödie, die dank Regisseur Pupi Avati noch ein wenig schwärzer oder besser: blutiger als üblich ist.

 

Text + Einführung: Lillian Robinson

 

 

Sonntag 22.1.2023, 14.00 Uhr

 

Cruising

USA 1980, Regie: William Friedkin, 101 Min., 35mm, deutsche Fassung

Mit Al Pacino, Paul Sorvino, Karen Allen

 

Die Dreharbeiten für diesen Film waren kein Spaziergang: Aktivisten der New Yorker Schwulenszene postierten sich auf den Dächern benachbarter Häuser, um mit Spiegeln die Kameras zu blenden, und machten mit Tröten und Trillerpfeifen einen Höllenlärm. Sie befürchteten, die Geschichte von dem Polizisten, der undercover in der schwulen Lederszene nach einem Serienmörder sucht, könnte die gerade erst erkämpften Freiheiten Homosexueller gefährden und Diskriminierungen verschärfen. Als der Film dann mit sorgfältig abgemischtem Ton und für die nötige Altersfreigabe um 40 Minuten gekürzt in die Kinos kam, ließ die Aufregung etwas nach. In seiner Enzyklopädie schwuler und lesbischer Filme schrieb Raymond Murray 15 Jahre später, Cruising biete „einen unterhaltsamen und (für diejenigen, die zu spät geboren wurden, um die sexuellen Exzesse vor AIDS zu erleben) faszinierenden, teils lächerlichen Blick ins schwule Leben — gleichwohl Hollywoods Version des schwulen Lebens.“ Hans C. Blumenberg bescheinigte dem Film bereits beim Kinostart eine „beachtliche Qualität“ als „schwarzer Großstadtkrimi“. Dessen düstere Atmosphäre speist sich nicht zuletzt auch aus dem Soundtrack, zu dem unter anderen Willy DeVille, The Cripples, Germs und Rough Trade Songs beigesteuert haben.

 

Text: Hans-Arthur Marsiske

Einführung: Hans-Arthur Marsiske und Eckhard Haschen

 

 

Sonntag, 29.1.2023, 14.00 Uhr:

 

Tang Ching – Furien am gelben Fluss

Originaltitel: Long ya jian / Lung a kim; int. Titel: The Deaf and Mute Heroine; Videotitel: Die Lady aus Granit; Hongkong 1971; Regie: Wu Ma / Feng Wu Ma; Mit: Helen Ma / Helen Ma Hai Lun (= Tang Ching), Huang Sha Li (= Li Quing Quing), Wu Ma (= Hu Tu); 35mm, ca. 100 Min., Cinemascope, deutsche Fassung

 

Blinde oder einarmige Schwertkämpfer sind hier schon ein alter Hut: Kopfgeldjägerin Tang Ching, gespielt von der wunderbaren, kampfstarken Helen Ma, war 1971 Hongkongs erste Kinoheldin mit Handicap – taub und stumm, aber fast allen Bösewichten überlegen. Erst das durchtriebene Luder Li Quing Quing, Chefin einer Spielhölle, kann Tang Ching gefährlich werden… „Das traditionelle Rollenverhalten von Mann und Frau wird völlig auf den Kopf gestellt. Die Frauen bestimmen, die Männer gehorchen. Hier sind sie das ‘schwache Geschlecht‘", schreibt Ralph Umard 1996 in „Film ohne Grenzen. Das Neue Hongkong Kino“. Wu Ma, einer der prägendsten HK-Regisseure und Darsteller in 295 Filmen, schuf für das „Golden Harvest“-Studio einen Klassiker des Frauenpower-Actionmärchens.

 

Vorgeführt wird eine Original-35mm-Kopie aus dem deutschen Erstaufführungsjahr 1973. Ihr historischer Zustand dürfte für echtes Grindhouse-Feeling sorgen.

 

Text und Einführung: Peter Clasen
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freundinnen und Freunde,

zum Jahresende versuchen wir uns wieder einmal an einem Kunstgriff ganz tief in die Trickkiste und zaubern wahrhaft Glitzerndes hervor:

· das restaurierte Meisterwerk eines missverstandenen Künstlers

· einen der zentralen Kultfilme zum Thema Freiheit der Liebe

· als Weihnachtsgeschenk: eine Doppelschwingtür in das Paralleluniversum einer der großen Ikonen des Horrorgenres

· eine vergessene und wiederentdeckte Perle österreichischen Anarcho-Slapsticks inkl. Trinkspiel-Vorlage: Bei jedem Filmzitat Glühwein kippen!

Ansonsten fällt Weihnachten bei uns aus. Also keine Vorstellung am 25.12.!


Love und wunderbare Feiertage
bizarreCinema

 

04.12.2022 (So), 14.00 Uhr
JEUNESSE PERDUE – VERLORENE JUGEND
Schweden/Großbritannien 1961; R+B+K+S: Akramzadeh, 77 Min., engl. OF, Blu-ray (s/w)
mit Akramzadeh, Anna Longlands, Bergitte Leonard, Saadoun Al-Ubaydi

London 1960: Der Iraner Mustafa lässt sein Medizinstudium schleifen und stellt lieber hübschen Mädchen nach. Als er sich ernsthaft in Kommilitonin Monica verliebt, erleben beide großes Glück – dann folgt der tragische Absturz… Das erotische Drama aus der Zeit vor der Pille und im gerade aufkeimenden Swinging London verströmt den Freigeist von „Free Cinema“ und „Nouvelle vague“, wurde aber völlig vergessen, später zum Pseudo-Sexfilm „Der Perser und die Schwedin“ umgeschnitten und verstümmelt (Bizarre Cinema zeigte den Torso am 30.10.2016). Erst im Zuge der Digitalisierung wurde auch die Originalkopie gefunden – die weltweit einzige. Wir zeigen das restaurierte Kleinod in einer schönen Blu-ray-Projektion. Und dürfen Regisseur, Skripter, Kameramann und Hauptdarsteller Akramzadeh als wahren auteur entdecken. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt, „Jeunesse perdue“ blieb sein einziger Film.

Disclaimer: Sponsoren der Digitalisierung 2016 waren u.a. Krimispezialist Dominik Graf, Experimentalfilmer Matthias Müller und Bizarre-Cinema-Mitarbeiter Peter Clasen.

Text und Einführung: Peter Clasen

 

11.12.2022 (So), 14:00 Uhr
HAROLD AND MAUDE
USA 1971, Hal Ashby, 91 Min., OV, DCP
Mit Bud Cort, Ruth Gordon, Vivian Pickles

"If you want to sing out, sing out“ lautet der Titel des Songs von Cat Stevens, der sich wie ein Leitmotiv durch diesen Film zieht. In wenigen Worten ist darin wunderbar zusammengefasst, worum es geht: Lebe dein Leben! Es bietet dir unzählige Möglichkeiten, nutze sie! Mach, was du willst! Um das zu verstehen, braucht der junge Harold, dessen strenge Mutter ihn um jeden Preis verheiraten will, aber Hilfe. Auf der Suche nach seinem eigenen Weg begegnet er bei einer Beerdigung der alten, aber ungemein lebenslustigen Maude, in die er sich sogleich verliebt. Allerdings hat er wohl nicht richtig hingehört, als sie über ihren kurz bevorstehenden achtzigsten Geburtstag sprach…

Heute erscheint es kaum vorstellbar, dass diese bizarre Liebeskomödie und Coming-of-Age-Geschichte bei Kritik und Publikum zunächst durchfiel und erst nach zwölf Jahren die Produktionskosten eingespielt hatte. Inzwischen ist es längst ein Kultfilm, der zuverlässig für gute Laune und Optimismus sorgt. „If you want to be free, be free“, singt Cat Stevens und am Ende ist man als Zuschauer geneigt zu glauben, dass es tatsächlich so einfach sein könnte.

Text und Einführung: Hans-Arthur Marsiske

 

17.12.2022 (Sa) ab 19:00 Uhr
Bizarre Cinema XXXmas Special No. XI: Tall Man vs. Fat Man

17.12.2022 (Sa), 19:00 Uhr
PHANTASM
(dt.: Das Böse)
USA 1979, Don Coscarelli, 88 Min., OF, DCP
Mit Michael Baldwin, Angus Scrimm, Bill Thornbury, Reggie Bannister u.a.

17.12.2022 (Sa), 21:00 Uhr
PHANTASM II
(dt.: Das Böse II)
USA 1988, Don Coscarelli, 97 Min., OF DCP
Mit James Le Gros, Angus Scrimm, Reggie Bannister, Paula Irvine u.a.

Wenn das Skript für Weihnachten von Don Coscarelli geschrieben worden wäre statt von Funktionären des Verbandes der Verpackungsmaterialhersteller, wäre alles anders. Statt eines Dickwanstes mit Rauschebart, rot-weißem Anzug und Sack auf dem Rücken würde ein Hüne in schwarzem Anzug, mit fahlem Gesicht und schlohweißem Haar unsere Wohnzimmer heimsuchen. Statt Rentieren würden ihn Zwerge begleiten. Statt nach Tannennadeln würde es nach geronnenem Blut duften. Und die silbernen Kugeln würden nicht an Bäumen hängen, sondern durch die Luft fliegen und Jagd auf unsere Gehirne machen.
In den frühen 80ern sozialisierte Horrorfans reiben sich jetzt vor Vorfreude die Hände, alle anderen dürfen sich auf ihre erste Begegnung mit einem der surrealsten Paralleluniversen der Filmgeschichte freuen. Don Coscarellis Phantasm von 1979 erzählt die Geschichte des Tall Man, der sich der Bestattungsunternehmen der US-Kleinstädte bemächtigt, die Bewohner in Zwerge verwandelt und als Sklaven auf seinen Heimatplaneten sendet. Nur ein Teenager und ein Eisverkäufer mit Vokuhila stehen zwischen dem Riesen und der Weltherrschaft. Das schaurig-schöne Friedhofsambiente, der anarchische Humor und die begnadeten Splatter-Effekte machten Phantasm zum Kultklassiker. Wir zeigen den ersten und den zweiten Teil: mit mehr Kugeln und noch mehr Lametta.

Text und Einführung: Volker Hummel und Jan Minck

 

18.12.2022 (So), 14.00 Uhr
TIGER - FRÜHLING IN WIEN
Ö, BRD 1984, Peter Patzak, 91 Min. , 35mm
Mit Art Metrano, William Berger, Eddie Constantine, Christiane Rücker

Ein Jahr nach dem Ende der in Österreich überaus erfolgreichen Serie "Kottan ermittelt", verzapften ihre Hauptakteure diese Komödie, die mit "der größte, sensationellste und blödeste Dschungelfilm" beworben wurde. Dabei bildet sich ein abgewirtschafteter Schauspieler nur ein, im Urwald und Tarzan zu sein. Als er in die große Stadt gelockt wird, beginnen für ihn die wahren Abenteuer.

Text und Einführung: Lillian Robinson
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freundinnen und Freunde,

na klar, ist doch Ehrensache, selbstverständlich beteiligen wir uns fleißig an der Edgar-Wallace-Retrospektive! In diesem Zusammenhang bewegen wir uns im Februar in klassischen Genre-Locations wie Irrenhäusern, Lost Places und verwunschene Anwesen im Moor. Unseren guten Pupi Avati haben wir bei der Gelegenheit gleich mitgenommen. Wir freuen uns auf Euch!



Love
bizarreCinema





12.2.2023 (So), 14.00 Uhr

DIE BLAUE HAND
BRD 1967, Alfred Vohrer, 87 Min., 35mm, DF
mit Klaus Kinski, Siegfried Schürenberg, Harald Leipnitz, Carl Lange, Diana Körner; Drehbuch: Alex Berg (= Herbert Reinecker)



Edgar-Wallace-Gruselkrimi Nr. 23: Dave Emerson (Klaus Kinski) kann noch so oft seine Unschuld beteuern: Als wahnsinniger Mörder muss er in die Irrenanstalt. Doch er kann fliehen – bis ins Gruselschloss seiner dubiosen Sippe: Mutter, Schwester, drei Brüder (u.a. sein Zwilling Richard), plus Butler und Anwalt – sowie ein Killer, der die messerscharfe Eisenhand einer Ritterrüstung als Mordwerkzeug nutzt… Wer den größten Psychopathen des deutschen Kinos noch immer für einen Kultstar hält, darf ihn hier sogar in einer Doppelrolle erleben. Der von Quentin Tarantino hoch verehrte Alfred Vohrer drehte seine hysterische Horrormystery nah an der Parodie, passend unterlegt mit dem aufgekratzten Partykeller-Crime-Jazz von „Winnetou“-Komponist Martin Böttcher. Mit Bond-Bösewichtin Ilse Steppat („Im Geheimdienst Ihrer Majestät“) und zur Abwechslung mal OHNE Eddi Arent.


Gezeigt wird eine originale 35mm-Kinokopie aus dem Erstaufführungsjahr 1967.

Der Film läuft im Rahmen der großen Edgar-Wallace-Retrospektive.





Text & Einführung: Peter Clasen





19.2.2023 (So), 14.00 Uhr

REVENGE OF THE DEAD aka ZEDER

Italien 1983, Pupi Avati, 98 Min., 35mm, US-Fassung in englischer Sprache

Mit Gabriele Lavia, Anne Canovas; Musik: Riz Ortolani



Nach der Komödie im Januar nun eine Horror-Mystery von Pupi Avati. Stefano, Journalist, entdeckt auf dem Farbband einer gebraucht erworbenen Schreibmaschine – nicht nur Festplatten wollen effektiv gelöscht sein – Erschreckendes. Nachforschungen führen ihn zu einem verlassen wirkenden Grundstück, dessen Erde von besonderer Beschaffenheit ist. – Ein Zombiefilm, bei dem sich die Untoten nicht so rasant ausbreiten wie sonst üblich. Ein Zombie-Giallo.



Text & Einführung: Lillian Robinson



26.2.2023 (So), 14.00 Uhr

DER HUND VON BLACKWOOD CASTLE
BRD 1968, Alfred Vohrer, 92 Min., BluRay, DF
Mit Heinz Drache, Karin Baal, Horst Tappert, Siegfried Schürenberg

Ein monströser Hund mit Giftzähnen tötet mehrere Menschen in einer geheimnisvollen Moorlandschaft. Was nach Sherlock Holmes und Baskerville klingt, soll von Edgar Wallace inspiriert sein. In der Einführung beschäftigen wir uns mit „Phantom-Hunden“, die bis heute die Schilder mancher britischer Pubs zieren und den unheimlichen Geschichten, die unterschiedliche Autoren wie Arthur Conan Doyle, Bram Stoker und H. P. Lovecraft ihnen gewidmet haben.

Der Film läuft im Rahmen der großen Edgar-Wallace-Retrospektive.

Text & Einführung: Stefan Preis
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freundinnen und Freunde,


zum Ende der aktuellen Season von bizarreCinema beteiligen wir uns nicht nur am Abschluss der Edgar Wallace Retro, sondern freuen uns auf den Besuch eines lieben Freundes und Ex-Kollegen: Der Journalist und Filmhistoriker Michael Ranze zeigt einen sehr ungewöhnlichen Heimatfilm aus den USA.
Als letzten Titel haben wir den wohl berühmtesten Bizarro-Titel aller Zeiten im Programm, der dermaßen vom Mainstream vereinnahmt worden ist, dass man quasi immer vergisst, wie vollkommen irre, abseitig und wunderschön die Show eigentlich ist. Gut, dass wir uns nochmal überzeugen können! Diese beiden Titel rahmen zwei französische Crime-Knaller und das Edgar-Wallace-Doppel mit zwei Gialli ein.

Love
Euer bizarreCinema Team





Sonntag 5.3. – 14.00
The Swimmer
USA 1968; R: Frank Perry; D: Burt Lancaster, Janice Rule, Kim Hunter, Diana Muldaur, Janet Landgard, Joan Rivers; DCP, Farbe, OF, 95 Min.

Burt Lancaster in Badehose, und das den ganzen Film über – das ist das Versprechen dieses Films. Eines Sonntagmorgens entscheidet er, nach Hause zu schwimmen, und zwar von Pool zu Pool, die seinen reichen Nachbarn und Freunden gehören. An jeder Station ist Zeit, über das Leben und das Scheitern des American Dreams nachzudenken, und da kann man schon mal melancholisch werden. Und dann dieses Ende, das mit einer bitteren Pointe aufwartet, so eigentümlich und mysteriös, dass dem Film kein Erfolg beschieden war. Die Handlung beruht auf einer Kurzgeschichte von John Cheever, Regie führte Frank Perry, der auch so schöne Sachen wie die ungewöhnliche Liebesgeschichte „David und Lisa“ (mit Keir Dullea aus „2001: Odyssee im Weltraum“) oder den Western „Doc“ (mit Stacey Keach als Doc Holliday) inszeniert hat.

Text und Einführung: Michael Ranze


Sonntag 12.3. – 14.00

Rette deine Haut, Killer (Pour la peau d'un flic)
Frankreich, 1981, R: Alain Delon D: Alain Delon, Anne Parillaud, Michel Auclair, Mireille Darc; 35mm, Farbe, DF, 105 Min.

Der Privatdetektiv Choukas war früher einmal Polizist. Von Madame Pigot erhält er den Auftrag, ihre verschwundene blinde Tochter zu suchen. Als seine Auftraggeberin vor seinen Augen erschossen wird, merkt Choukas, dass sehr viel mehr dahintersteckt. Zusammen mit seiner Freundin und Sekretärin Charlotte sowie seinem alten Freund, dem pensionierten Kommissar Haymann macht er sich auf die Suche nach den Drahtziehern. – Wie schon „Killer stellen sich nicht vor“ ein Jahr zuvor basiert auch Alain Delons Regiedebüt auf einem Roman von Jean-Patrick Manchette, dem großen Erneuerer des französischen Kriminalromans. Von der Kritik seinerzeit überwiegend verrissen, lohnt der Film auf jeden Fall einen zweiten Blick.

Text + Einführung: Eckhard Haschen


Samstag 18.3. - Edgar Wallace Special
Double Feature zum Abschluss der Edgar-Wallace-Filmreihe des Metropolis-Kinos

19:00 Uhr
Das Geheimnis der grünen Stecknadel
(Italien / BRD / Großbritannien 1972; R: Massimo Dallamano; D: Fabio Testi, Karin Baal, Joachim Fuchsberger; Musik: Ennio Morricone, Kamera: Joe D’Amato) 107 Min., Farbe

Im Hyde Park wird die grausam verstümmelte Leiche einer Internatsschülerin entdeckt. Bald gerät der Lehrer Rossini unter Verdacht, dessen Füllfederhalter nicht weit vom Tatort gefunden wurde. Weitere Morde geschehen. Der ermittelnde Inspektor Barth deckt ein düsteres Geheimnis im Zusammenhang mit der Schule auf. – Kurz nach seiner Dorian-Gray-Verfilmung inszenierte Massimo Dallamano diesen hervorragend fotografierten italienischen Giallo (Joe D'Amato war der Kameramann) nach Motiven des gleichnamigen Romans von Edgar Wallace, untermalt mit einem poetisch anmutenden Soundtrack von Ennio Morricone.

Text + Einführung: Stefan Preis

&

21:30 Uhr
Das Rätsel des silbernen Halbmonds
Italien / BRD / Großbritannien 1972; R: Umberto Lenzi; D: Antonio Sabato, Uschi Glas, Petra Schürmann; 85 Min., Farbe

Mehrere Frauen werden von einem unheimlichen Mörder getötet, der an den Tatorten jeweils einen silbernen Halbmond zurücklässt. Das Motiv für die Taten liegt in der Vergangenheit: alle Spuren führen zu einem Hotel, in dem alle Opfer einst Gäste waren. – Umberto Lenzi drehte diese einzige ausschließlich in Italien spielende Edgar-Wallace-Verfilmung als 38. und letzten Beitrag der legendären Reihe unmittelbar vor seinem berüchtigten „Mondo Cannibale“.

Text + Einführung: Stefan Preis



Sonntag 19.3.2023 – 14.00
Nick Carter schlägt alles zusammen (Nick Carter vas tout casser / int. Titel: License to Kill)
Frankreich / Italien 1964; R: Henri Decoin; D: Eddie Constantine, Daphné Dayle, Paul Frankeur, Yvonne Monlaur; 35mm, schwarzweiß, DF, 95 Min.

Ein französischer Wissenschaftler bittet Nick Carter, mit dessen Vater er befreundet war, um Hilfe. Carter soll ihm gegen eine international agierende Bande beistehen, die es auf eine brisante Erfindung von ihm abgesehen hat. Schon auf dem Flughafen von Nizza muss sich Carter seiner Haut wehren. Doch nicht nur von seiten der Bande droht ihm Gefahr.

Text + Einführung: Lillian Robinson


Sonntag 26.3. – 14.00
The Rocky Horror Picture Show
Großbritannien / USA 1975; R: Jim Sharman; M: Richard O’Brien, D: Tim Curry, Susan Sarandon, Barry Bostwick, Richard O’Brien, Meat Loaf, Charles Gray; DCP, Farbe, OF, 100 Min.

Was Bizarre Cinema für das Bahnhofskino der 1960er- bis 1980er-Jahre ist, ist dieser Film für das Horror- und Science-Fiction-Genre der vorangegangenen Jahrzehnte: Eine vergnügliche und ziemlich abgedrehte Hommage an seltsame Begegnungen mit Monstern und Aliens in dunklen Kinosälen, von Kulturwächtern verachtet, von wahren Kennern dafür umso mehr geliebt. Einige der Filme, die im Titelsong „Science Fiction Double Feature“ (gesungen vom Rocky-Horror-Schöpfer Richard O’Brien höchstpersönlich) aufgelistet werden, sind auch schon bei Bizarre Cinema gelaufen. Da ist es höchste Zeit, nun endlich auch dieses monströse Musical selbst, das auch Gendergrenzen lustvoll durcheinander wirbelt, zu würdigen. Don’t dream it, be it!

Text + Einführung: Hans-Arthur Marsiske
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von fritzcarraldo »

Gerade beim Durchstöbern des Metropolis Programmes zwei Knaller-Filme im März in der Bizarre Cinema Reihe entdeckt.

Dobermann Gang
Doberman_Gang.jpg
Doberman_Gang.jpg (31.21 KiB) 598 mal betrachtet
35mm DF / 24.3. / 14.30 Uhr.
https://www.metropoliskino.de/kalender?film=1551
Dobermänner rauben eine Bank aus.
That's it. Und das reicht auch. Grandios.

A Nightmare on Elm Street
A_Nightmare_on_Elm_Street_(1984)_theatrical_poster.jpg
A_Nightmare_on_Elm_Street_(1984)_theatrical_poster.jpg (133.73 KiB) 598 mal betrachtet
35mm OV / 31.3. / 14.30 Uhr
https://www.metropoliskino.de/kalender?film=1552
Der Klassiker von Wes Craven.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von fritzcarraldo »

Oh. Das war toll!
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IMG_20240331_140545.jpg (5.32 MiB) 562 mal betrachtet
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IMG_20240331_140241.jpg (5.34 MiB) 562 mal betrachtet
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von fritzcarraldo »

Jetzt freitags.


"Bizarre Cinema – ab jetzt immer Freitagabends, mindestens 1x im Monat. Los geht's am Freitag 01.11.2024, 19:15 Uhr mit DER KUNG FU-FIGHTER VON CHINATOWN – einem Martial-Arts-Klopper der legendären "Shaw Brothers"-Filmstudios aus Hongkong. Euch steht eine wilde Reise bevor, eine Politur des Fressbretts wird garantiert.😁"


Quelle: facebook
https://www.facebook.com/share/p/wkaJfhuBzy8WEDFS/
"Das ist nicht möglich!"
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(Interstellar)

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