Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Moderator: jogiwan
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Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Teil 2:
Michael Myers
Im Jahre 1978 gelang es dem Regisseur John Carpenter, mit dem Film Halloween nicht nur eine der erfolgreichsten und beliebtesten Horrorfilm-Reihen zu starten, es war auch die Geburtsstunde der Legende Michael Myers.
Der stumme Killer, dessen Markenzeichen eine weisse Maske und zumeist Messer als Mordwerkzeuge sind.
Die Geschichte um den stoisch ruhigen Killer ist natürlich fiktiv, dennoch kann man sie durch einige Hinweise in den Filmen durchaus rekonstruieren.
Am 19.10.1957 wurde Michael in der fiktiven Stadt Haddonfield geboren, die aufgrund spärlicher Informationen einige Kilometer nordöstlich von Pontiac ( Illinois ) zu vermuten wäre. In der Halloween - Nacht 1963 tötet der 6 - Jährige Michael ohne ersichtlichen Grund seine 17 - Jährige Schwester Judith Margaret auf brutale Art und Weise. daraufhin wird er in das Smith's Grove - Warren County Sanitorium eingewiesen, wo er die nächsten 15 Jahre seines Lebens in einem katatonischen Zustand verbringt. Am 30.10.1978, also in der Nacht vor Halloween kann er entkommen. Sein Ziel ist seine Heimatstadt Haddonfield und dort wird er eine blutige Ernte halten.
Das Besondere, das die Figur des Michael Myers ausmacht, ist die Tatsache, das er als das personifizierte Böse dargestellt wird. So wird im von Beginn an die menschliche Seite genommen und der Zuschauer kann keine Verbindung mit dem Charakter aufnehmen, da er in normaler Form nicht existent ist. Michael ist ein vollkommen seelenloser Serien - Killer , der immer leicht behäbig und tapsig wirkt, aber im entscheidenden Moment eine ungeheure Schnelle an den Tag legt, die man ihm eigentlich nicht zugetraut hätte. Hinzu kommt die unheimliche Kraft, mit der er teilweise seine chancenlosen Opfer traktiert. Aber das Wichtigste überhaupt ist die Tatsache, das Michael aus irgendwelchen Gründen anscheinend einfach nicht zu töten ist. Gerade diese Dinge machen diese Figur so dermaßen interessant, das man auch über einige Logiklöcher in den Filmen durchaus hinwegsehen kann.
Bis in die heutige Zeit hat es 8 Filme der Halloween - Reihe gegeben, wobei der dritte Teil mitder eigentlichen reihe nichts zu tun hat und Michael dort auch nicht mitspielt. 2007 hat Rob Zombie dann das Original neu verfilmt, wobei man allerdings anmerken muß, das Michael in diesem Remake den Nymbus seiner Charakterisierung als das personifizierte Böse verliert, da Rob Zombie eine komplette Vorgeschichte eingebaut hat, in der man verfolgen kann, warum Michael zum seelenlosen Killer mutiert ist. Dieser vollkommen neue Aspekt ist zwar sehr interessant, verändert aber die Figur Michael Myers vollkommen, da sie nun menschliche Züge bekommen hat.Irgendwie ist ihm dadurch sehr viel von seiner ursprünglichen Bedrohlichkeit abhanden gekommen und das ist sehr schade.
Dennoch zählt Michael aber sicherlich zu den bekanntesten und auch beliebtesten Figuren des Genres und besitzt auch vollkommen zu recht einen absoluten Kultstatus, der ihm auch durch die Veränderung seines Charakters nicht genommen werden kann.
Filmografie:
Halloween - Die Nacht des Grauens
Halloween 2 - Das Grauen kehrt zurück
Halloween III - Season of the Witch
Halloween 4 - The Return of Michael Myers
Halloween 5 - The Revenge of Michael Myers
Halloween 6 - The Curse of Michael Myers
Halloween H 20 - 20 Years later
Halloween: Resurrection
Rob Zombie's Halloween
Michael Myers
Im Jahre 1978 gelang es dem Regisseur John Carpenter, mit dem Film Halloween nicht nur eine der erfolgreichsten und beliebtesten Horrorfilm-Reihen zu starten, es war auch die Geburtsstunde der Legende Michael Myers.
Der stumme Killer, dessen Markenzeichen eine weisse Maske und zumeist Messer als Mordwerkzeuge sind.
Die Geschichte um den stoisch ruhigen Killer ist natürlich fiktiv, dennoch kann man sie durch einige Hinweise in den Filmen durchaus rekonstruieren.
Am 19.10.1957 wurde Michael in der fiktiven Stadt Haddonfield geboren, die aufgrund spärlicher Informationen einige Kilometer nordöstlich von Pontiac ( Illinois ) zu vermuten wäre. In der Halloween - Nacht 1963 tötet der 6 - Jährige Michael ohne ersichtlichen Grund seine 17 - Jährige Schwester Judith Margaret auf brutale Art und Weise. daraufhin wird er in das Smith's Grove - Warren County Sanitorium eingewiesen, wo er die nächsten 15 Jahre seines Lebens in einem katatonischen Zustand verbringt. Am 30.10.1978, also in der Nacht vor Halloween kann er entkommen. Sein Ziel ist seine Heimatstadt Haddonfield und dort wird er eine blutige Ernte halten.
Das Besondere, das die Figur des Michael Myers ausmacht, ist die Tatsache, das er als das personifizierte Böse dargestellt wird. So wird im von Beginn an die menschliche Seite genommen und der Zuschauer kann keine Verbindung mit dem Charakter aufnehmen, da er in normaler Form nicht existent ist. Michael ist ein vollkommen seelenloser Serien - Killer , der immer leicht behäbig und tapsig wirkt, aber im entscheidenden Moment eine ungeheure Schnelle an den Tag legt, die man ihm eigentlich nicht zugetraut hätte. Hinzu kommt die unheimliche Kraft, mit der er teilweise seine chancenlosen Opfer traktiert. Aber das Wichtigste überhaupt ist die Tatsache, das Michael aus irgendwelchen Gründen anscheinend einfach nicht zu töten ist. Gerade diese Dinge machen diese Figur so dermaßen interessant, das man auch über einige Logiklöcher in den Filmen durchaus hinwegsehen kann.
Bis in die heutige Zeit hat es 8 Filme der Halloween - Reihe gegeben, wobei der dritte Teil mitder eigentlichen reihe nichts zu tun hat und Michael dort auch nicht mitspielt. 2007 hat Rob Zombie dann das Original neu verfilmt, wobei man allerdings anmerken muß, das Michael in diesem Remake den Nymbus seiner Charakterisierung als das personifizierte Böse verliert, da Rob Zombie eine komplette Vorgeschichte eingebaut hat, in der man verfolgen kann, warum Michael zum seelenlosen Killer mutiert ist. Dieser vollkommen neue Aspekt ist zwar sehr interessant, verändert aber die Figur Michael Myers vollkommen, da sie nun menschliche Züge bekommen hat.Irgendwie ist ihm dadurch sehr viel von seiner ursprünglichen Bedrohlichkeit abhanden gekommen und das ist sehr schade.
Dennoch zählt Michael aber sicherlich zu den bekanntesten und auch beliebtesten Figuren des Genres und besitzt auch vollkommen zu recht einen absoluten Kultstatus, der ihm auch durch die Veränderung seines Charakters nicht genommen werden kann.
Filmografie:
Halloween - Die Nacht des Grauens
Halloween 2 - Das Grauen kehrt zurück
Halloween III - Season of the Witch
Halloween 4 - The Return of Michael Myers
Halloween 5 - The Revenge of Michael Myers
Halloween 6 - The Curse of Michael Myers
Halloween H 20 - 20 Years later
Halloween: Resurrection
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Auch wenn ich Jason lieber mag, Michael Meyers ist aus dem Horrorgenre nicht wegzudenken.
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Michael Myers ist für mich die geheimnisvollste aller Slasher-Ikonen und die in Teil 6 gebrachte Art von "Erklärung" gefiel mir recht gut - allerdings nur im Producer's Cut. Die allgemein bekannte Fassung des Films verhunzt das alles leider ziemlich.
Gegen Ende schwächelte die Reihe doch stark, aber ich liebe sie trotzdem über alles. Sie ist einer der Gründe für meine Slasher-Leidenschaft und trug in hohem Maße dazu bei, dass mir der ganze Halloween-Quatsch irgendwie auch Spaß macht. Außerdem mag ich Kürbisse.
Gegen Ende schwächelte die Reihe doch stark, aber ich liebe sie trotzdem über alles. Sie ist einer der Gründe für meine Slasher-Leidenschaft und trug in hohem Maße dazu bei, dass mir der ganze Halloween-Quatsch irgendwie auch Spaß macht. Außerdem mag ich Kürbisse.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Obwohl mein persönlicher Favourit aus der Halloween-Reihe Teil 3 ist ( ) ist Michael wirklich eine interessante Figur. Wie horrortschi schon so schön beschrieb schaffte es Carpenter ihn nicht nur als irgendsonen Typen der halt Jugendliche abmurkst darzustellen sondern als eine waschechte Personifikation des Bösen und das macht ihn gleich viel einnehmender.
Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Michael ist (neben Jason) der Ober-Satan des Slashers. Carpenters Auftakt sowieso Gott, Pflicht für jeden Filmfreund! Teil 2 knüpft überzeugend an, die Teile 4,5 und 6 werden gern unterschätzt. Teil 7 passt, Teil 8 stürzt ab und wirkt mühsam auf modern getrimmt.
Zombies Reanimation beginnt stark, Teil 2 sprengt das alte Korsett und ist ein Meisterstück.
Zombies Reanimation beginnt stark, Teil 2 sprengt das alte Korsett und ist ein Meisterstück.
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Als bekennender Verehrer der Reihe kann ich diese Aussage keinesfalls unterstützen, denn Zombies zweiter Streich ist dermaßen hanebüchen, das jedem Fan die Haare zu Berge stehen müssten. Und von einem Meisterstück ist dieser Schund mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond. Nicht umsonst der einzige Halloween-Teil, der nicht in meiner Sammlung steht.Blap hat geschrieben:
Zombies Reanimation beginnt stark, Teil 2 sprengt das alte Korsett und ist ein Meisterstück.
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Naja, auch ein Fan kann mal den Überblick verlieren. Daher sei Dir der Frevel verziehen.
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Blap hat geschrieben:Naja, auch ein Fan kann mal den Überblick verlieren. Daher sei Dir der Frevel verziehen.
Das ist keineswegs ein Frevel, sondern eine Tatsache. In dem Film wird eine Ikone der Lächerlichkeit preisgegebn und das finde ich sehr schade.
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Subjektive Eindrücke als Tatsache zu verkaufen halte ich für bedenklich. Von lächerlich kann überhaupt nicht die Rede sein! Der Streifen fügt einer Ikone neue und erfrischende Facetten hinzu, das ist eine Tatsache!
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Re: Ikonen des Horrorfilms: Michael Myers
Natürlich ist das ein subjektives Empfinden, habe mich da falsch ausgedrückt, sorry. Aber für mich sind das keineswegs erfrischende Fawcetten, sondern die Vernichtung des absolut Bösen, das Michael immer dargestellt hat. Die menschlichen Züge die ihm in Zombies erstem Teil durch die neue Vorgeschichte zugefügt wurden konnte ich noch akzeptieren, Teil 2 ist jedoch meiner Meinung nach total ins Lächerliche abgedriftet.
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