♦ BRIGITTE SKAY ♦ (* 18.07.1940 † 19.11.2012)
»Wenn sie mich so gänzlich oben ohne sehen, wollen sie mich am liebsten lebendig vernaschen!«
Filmauswahl:
♦ Hafenpolizei - Die Party (1963) [TV]
♦ Bengelchen liebt kreuz und quer (1968)
♦ Libido - Das große Lexikon der Lust (1969)
♦ Isabella - Mit blanker Brust und spitzem Degen (1969)
♦ Beiß mich, Liebling (1970)
♦ Dem Täter auf der Spur - Schlagzeile: Mord (1970) [TV]
♦ Die Tote aus der Themse (1971)
♦ Im Blutrausch des Satans (1971)
♦ Homo Eroticus (1971)
♦ Tatort - Kressin und die Frau des Malers (1972) [TV]
♦ Fünf Klumpen Gold (1972)
♦ Sergeant Berry - Und ein Tango zu Dritt (1974) [TV]
Beachtenswert bei Brigitte Skay ist ihre doch sehr eigenwillige, ich möchte beinahe sagen, unorthodoxe Filmografie, die letztlich gar kein so eindeutiges Profil hergibt. Hätte sie in ihrer Karriere wesentlich mehr Filme gehabt, würde man von einer Viel-Spielerin sprechen, die generell jedes Genre bedienen konnte. So entsteht der Eindruck, dass sie temporär gesehen, schon relativ gefragt gewesen sein muss, und dass sie eine Genre übergreifende, flexible Einstellung zu ihrem Handwerk hatte. Ob Krimi, Sex, Komödie oder Horror, sie machte in jeder Sparte eine gute oder passable Figur, wenn jedoch auch eigentlich immer die selbe. Daher ist der Typ Brigitte Skay schnell gezeichnet. Die feurige Blonde mit dem oft übertrieben gespielten, einfältigem Touch, immer bereit ihre Reize nicht nur zu präsentieren, sondern sie auch als Waffen einzusetzen, wirkte stets irgendwie sympathisch und trotz so manch einheitlicher Rolle oftmals originell, wobei die mir bekannten Rollen von ihr sicherlich kein Grund zum Überbewerten darstellen. Wenn man Jemanden aber generell gerne sieht, spielt das ohnehin keine besondere Rolle. So schätze ich Brigitte Skay (die laut Fred Williams »unglaublich kurzsichtig« gewesen sein soll) als ganz klassisches Exponat ihrer Zeit ein, die in den Belangen Darstellung, Ausstrahlung und Silhouette zwar ganz eigene Akzente setzen konnte, aber neben der vielfältigen und harten Konkurrenz keine Ausnahmeerscheinung darstellt, denn attraktiv, talentiert oder gar bereitwillig waren ja schließlich die meisten im gleichen Metier. Viel zu finden über sie gibt es übrigens leider nicht, was vielleicht mein Faible für sie auch teilweise erklärt, denn diejenigen die nach Jahrzehnten wie ein Rätsel oder wie ein Phantom dastehen, finden doch stets mein großes Interesse. Dennoch bleibt zu betonen, dass mich Brigitte Skay mit ihren Partizipationen oft erfreut, und mich mit ihren Interpretationen stets angesprochen hat! Den meisten hier dürfte die Schauspielerin wohl schon bekannt sein aus irgend einem italienischen Reißer der Siebziger Jahre, meine erste Begegnung mit ihr hatte ich - wie soll es auch anders sein - natürlich bei Edgar Wallace.
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