Dann sind wir jetzt schon vierfach blaubeäugt!dr. freudstein hat geschrieben:
Mir gefällts!!!
Danke Doktorchen, das freut mich, aber nochmal passiert mir das nicht, ich bin lernfähig.
Ich bin doppelt blauäugig (incl. Blick in den Spiegel )
Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
Moderator: jogiwan
Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
Raimund Harmstorf in "Derrick": Folge 8 - Zeichen der Gewalt 1975)
Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
i like...
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Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
Sieht dir ja fast ähnlich (bis auf den durchtrainierten Körper vom Raimundschi)jogiwan hat geschrieben:i like...
Nur Hugo Stiglitz sitzt ne Stufe höher was?
Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
da braucht man wohl nicht spekulieren...untot hat geschrieben: Raimund Harmstrof, der sowohl auf auf einem Bauernhof bei Kempten, als auch in der Karibik lebte, verübte am 3. Mai 1998 Selbstmord auf seinem Bauernhof, in dem er sich erhängte.
Berichten zu Folge hatte Harmstorf psychische Probleme, es wird aber auch spekuliert, das die Medien eine gewisse Mitschuld am Suizid von Harmstorf hatten, wegen ihrer unfairen Berichterstattung über den Star.
quelle: http://www.guenter-wallraff.com/5schicksale.htmlhat geschrieben: Süddeutsche-Zeitung Magazin, Nr. 25, 21.06.2002, S. 20-25
BILD DIR DEINE MEINUNG
EUROPAS GRÖSSTE ZEITUNG WIRD FUNFZIG - EIN ANLASS ZUM FEIERN?
FÜNF SCHICKSALE, DIE DAGEGEN SPRECHEN.
GUDRUN STAEB, 46, FRÜHERE LEBENSGEFÄHRTIN VON RAIMUND HARMSTORF. ER ERHÄNGTE SICH AM 3. MAI 1998, EINEN TAG, NACHDEM BILD BERICHTET HATTE: »SEEWOLF RAIMUND HARMSTORF IN DER PSYCHIATRIE«.
Der Freitagabend bevor sich Raimund das Leben nahm, war seit langer Zeit mal wieder ein schöner Abend für uns. Ich hatte eingekauft, das Haus beheizt, einfach alles wieder ein bisschen in Gang gebracht. Am nächsten Tag wollten wir über das Wochenende an den Bodensee fahren. Um ein bisschen Abstand zu gewinnen und uns anzuschauen, was wir liebten: Wasser und Segelschiffe. Wir hatten den Monat davor beide in Kliniken verbracht. Am 5. April war ich wegen eines äußerst schmerzhaften und komplizierten Bandscheibenvorfalls in das Krankenhaus eingewiesen worden; am nächsten Morgen wurde Raimund mit einer Medikamentenvergiftung eingeliefert. Er hatte Parkinson und seine größte Angst war, dass es jemand bemerken würde. Denn der Seewolf durfte kein Parkinson haben. Der musste mit einer Hand eine rohe Kartoffel zerdrücken können.
Deshalb nahm er Medikamente, die Parkinson-Symptome, wie das Zittern, unterdrückten. Und er nahm wahrscheinlich viel zu viel - immer, wenn er dachte, er würde mit Menschen zusammentreffen, selbst bevor er einkaufen wollte. Das ging seit vielen Monaten so und Raimunds ganzes Wesen hatte sich verändert. Er war gehetzt und getrieben. Erst nachdem er in die Klinik eingeliefert worden war, erfuhr ich von den Nebenwirkungen der Medikamente: Angstzustände, Wahnvorstellungen, Psychosen. Deshalb ist er, auch als die akute Vergiftung schon ausgestanden war, freiwillig in klinisch-psychiatrischer Behandlung geblieben. Nach vier Wochen ging es ihm wesentlich besser und er durfte das Krankenhaus für ein Wochenende verlassen. Ich bin am selben Tag aus der Klinik entlassen worden und habe ihn abgeholt. Wir sind nach Hause gefahren, haben uns vor den Kamin gesetzt und viel geredet. Irgendwie schien er nach den Monaten, in denen er von seiner Angst, entdeckt zu werden, fast besessen war, wie erlöst. Er hatte sein Gleichgewicht wieder ein wenig gefunden und ich schöpfte Hoffnung, dass wir diese wirklich schwierige Zeit ausgestanden hätten. Doch ich irrte mich.
Am nächsten Morgen klingelte es. Ich war gerade im Badezimmer, also machte Raimund die Tür auf. Kurze Zeit später kam er die Treppe nach oben gerannt, total außer sich, und hielt mir die Kopie der ersten Bild-Seite entgegen: »Seewolf Raimund Harmstorf in der Psychiatrie«. Auf einer anderen Seite, ebenfalls kopiert, kam dann ein kurzer Abriss seines Lebens, zusammengeschrumpft auf Unfälle und persönliche Niederlagen. »Mit aufgeschnittenem Handgelenk aufgegriffen«, stand da und noch ein paar Sachen, die einfach gelogen waren. Ein Reporter von der Bunten hatte diese Kopien gebracht - warum Kopien, weiß ich auch nicht -, aber Raimund sagte nur: »Das kann doch nicht wahr sein, das muss ein schlechter Scherz sein.« Es klingelte noch einmal; diesmal machte ich auf. Wieder stand dieser Mensch vor der Tür, mit der Bild unterm Arm, und er sagte: »Herr Harmstorf hat mir nicht geglaubt. Deshalb hier das Original.«
Das Telefon klingelte jetzt ununterbrochen, Journalisten riefen an, um mit Raimund zu sprechen. Er riss den Stecker aus der Wand, dann steckte er ihn wieder rein, weil vielleicht ein Freund oder Bekannter anrufen würde. Ich weiß noch, wie er zu einem sagte: »Das ist doch mein Todesurteil.« Raimund hatte die Vorhänge runtergelassen, denn auch vor der Tür standen mittlerweile die Reporter. Das war wie eine Belagerung, der absolute Wahnsinn. Und wir waren damit allein, in die Klinik konnte Raimund auch nicht mehr. Zu viele Journalisten, hatte sein Arzt gewarnt.
Um etwas Normales zu tun, habe ich abends angefangen, etwas zu kochen. Spargel mit Kartoffeln. Nach ein paar Minuten kam Raimund in die Küche gehetzt: »Jetzt bringen sie die Bild-Geschichte auf RTL«, rief er. Er fragte mich dann »Ist das mein Leben? Habe ich denn nie Theater gespielt und Filme gedreht?«
Wir sind dann ziemlich früh ins Bett gegangen und von dem, was in der Nacht passiert ist, habe ich nichts mitbekommen. Denn wir haben uns wie immer Ohropax in die Ohren getan. Ich habe außerdem noch ein ziemlich starkes Schmerzmittel genommen, weil mir die Bandscheibe unheimlich wehtat. Ich weiß nur noch, dass ich vor dem Einschlafen seine Hand genommen habe. Als ich dann am nächsten Morgen so gegen sechs aufgewacht bin, war der Platz neben mir leer. Leer und kalt.
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Re: Stars Of Exploitation # 9 - Raimund Harmstorf
Hab's durchgelesen und jetzt geht es mir richtig schlecht.jogiwan hat geschrieben:
da braucht man wohl nicht spekulieren...
Früher war mehr Lametta
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