Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Scouts vs. Zombies (USA 2015, Christopher Landon, 6/10)
Ein Fähnlein-Fieselschweif-Ausflug in das Deer Field County geht komplett in
die Binsen, bzw. wird zu einer untoten Angelegenheit. Passend zur Umgebung bekommen
wir es zuallererst auch mit einem zombifizierten Hirsch zu tun. Danach greift
die von Menschenhand geschaffene Seuche rasant um sich. Die letzten Überlebenden
wehren sich, wobei unsere Scouts auf ein großes Repertoire an Überlebensstrategien
zurückgreifen können.
Viele nette, kleine Geschmacklosigkeiten sorgen für angenehme (am besten bierselige)
Stimmung. Over the top ist natürlich die "Die Hard"-Referenz mit einem Zombiepenis!
Ansonsten bekommen wir es noch mit schießenden Zombies zu tun!
Und ein gewisser Patrick Schwarzenegger (Arnies Filius) spielt auch noch mit....
Kurzweilige Unterhaltung; nicht mehr, nicht weniger.
Ein Fähnlein-Fieselschweif-Ausflug in das Deer Field County geht komplett in
die Binsen, bzw. wird zu einer untoten Angelegenheit. Passend zur Umgebung bekommen
wir es zuallererst auch mit einem zombifizierten Hirsch zu tun. Danach greift
die von Menschenhand geschaffene Seuche rasant um sich. Die letzten Überlebenden
wehren sich, wobei unsere Scouts auf ein großes Repertoire an Überlebensstrategien
zurückgreifen können.
Viele nette, kleine Geschmacklosigkeiten sorgen für angenehme (am besten bierselige)
Stimmung. Over the top ist natürlich die "Die Hard"-Referenz mit einem Zombiepenis!
Ansonsten bekommen wir es noch mit schießenden Zombies zu tun!
Und ein gewisser Patrick Schwarzenegger (Arnies Filius) spielt auch noch mit....
Kurzweilige Unterhaltung; nicht mehr, nicht weniger.
Zuletzt geändert von sergio petroni am Sa 11. Nov 2017, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
An den Galgen, Bastardo! (1968)
DVD
Anthony Steffen und Mark Damon in einem Buddy-Italo-Rache Western.
Ziemlich hart und zynisch, gleichzeitig typisch Buddy-Sprüche lustig. Die beiden sind gut aufeinander eingespielt, die Story gibt eine typische Landnahme- und Rachegeschichte wieder. Die Charaktere könnten tiefer sein, aber insgesamt macht der Spaß, wenn auch eher konventionell.
Dazu ein gutes und interessantes Mark Damon Interview.
Schaut ruhig rein!
DVD
Anthony Steffen und Mark Damon in einem Buddy-Italo-Rache Western.
Ziemlich hart und zynisch, gleichzeitig typisch Buddy-Sprüche lustig. Die beiden sind gut aufeinander eingespielt, die Story gibt eine typische Landnahme- und Rachegeschichte wieder. Die Charaktere könnten tiefer sein, aber insgesamt macht der Spaß, wenn auch eher konventionell.
Dazu ein gutes und interessantes Mark Damon Interview.
Schaut ruhig rein!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Wegens der Vollständigkeit:
ROB ZOMBIES 31
Ihr wisst ja, ich mag Rob Zombie. Ich mag Rob Zombie sogar sehr. Ich mag ihn als Musiker, als Menschen und als Regisseur. Aber was sich mir hier gestern darbot (danke amazon Prime), ist eher unter Enttäuschung zu verbuchen. Rob Zombie kann schöne Bilder und hat ein Händchen für den Retro-Look der 70er Jahre (vielfach erinnern Einstellungen an Tobe Hoopers Kettensägenmassaker). Und ja, die Musik ist auch wieder sehr angenehm stimmig. Alles in gewohnter Qualität! Aber inhaltlich? Im Ernst - was soll das? Zum einen ging mir erstmals die extrem zynisch sexualisierte Sprache wirklich auf die Nerven, zu der Herr Zombie seine Figuren ohnehin gerne neigen lässt. Keine einzige Figur schafft einen sinnvollen und ordentlichen Satz, ohne gleich bizarre sexuelle Metaphern einzubinden. Und das nervt tierisch - ich glaube einfach nicht, dass der amerikanische Backwood-White-Trash so bescheuert drauf ist. Aber damit nicht genug. Die Story selbst erzählt uns gleich was genau? Nichts! Richtig! Und davon richtig viel! Ich hätte den Film ja auch als blanke Schlachtplatte hingenommen, aber dafür war er mir dann doch zu brav. Also gibt es von allem zu wenig in einer stimmungsvoll inszenierten Brache, in der fünf Leute 12 Stunden in einem Spiel überleben müssen, während ein paar mehr oder minder irre Leute in Clownkostümen auf Befehl von Malcolm McDowell im barocken Puderkostümchen jagt auf die besagten unfreiwilligen Spielteilnehmer machen. Mehr ist es nicht... ach doch, eins noch: Enttäuschend!
ROB ZOMBIES 31
Ihr wisst ja, ich mag Rob Zombie. Ich mag Rob Zombie sogar sehr. Ich mag ihn als Musiker, als Menschen und als Regisseur. Aber was sich mir hier gestern darbot (danke amazon Prime), ist eher unter Enttäuschung zu verbuchen. Rob Zombie kann schöne Bilder und hat ein Händchen für den Retro-Look der 70er Jahre (vielfach erinnern Einstellungen an Tobe Hoopers Kettensägenmassaker). Und ja, die Musik ist auch wieder sehr angenehm stimmig. Alles in gewohnter Qualität! Aber inhaltlich? Im Ernst - was soll das? Zum einen ging mir erstmals die extrem zynisch sexualisierte Sprache wirklich auf die Nerven, zu der Herr Zombie seine Figuren ohnehin gerne neigen lässt. Keine einzige Figur schafft einen sinnvollen und ordentlichen Satz, ohne gleich bizarre sexuelle Metaphern einzubinden. Und das nervt tierisch - ich glaube einfach nicht, dass der amerikanische Backwood-White-Trash so bescheuert drauf ist. Aber damit nicht genug. Die Story selbst erzählt uns gleich was genau? Nichts! Richtig! Und davon richtig viel! Ich hätte den Film ja auch als blanke Schlachtplatte hingenommen, aber dafür war er mir dann doch zu brav. Also gibt es von allem zu wenig in einer stimmungsvoll inszenierten Brache, in der fünf Leute 12 Stunden in einem Spiel überleben müssen, während ein paar mehr oder minder irre Leute in Clownkostümen auf Befehl von Malcolm McDowell im barocken Puderkostümchen jagt auf die besagten unfreiwilligen Spielteilnehmer machen. Mehr ist es nicht... ach doch, eins noch: Enttäuschend!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- sergio petroni
- Beiträge: 8339
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Wenig Chancen für Morgen (USA 1959, Robert Wise, 8/10)
Der pensionierte Polizist Burke (Ed Begley) hat einen Coup ausgespäht. In einer
Vorstadt von New York lagern in einer wenig bewachten Bank große Mengen an Bargeld.
Um einen Überfall in die Tat umsetzen zu können, braucht Burke zwei Mitstreiter.
Diese hofft er in dem Veteran Earle Slater (Robert Ryan) und dem Spieler Johnny Ingram (Harry Belafonte)
zu finden, beides gescheiterte Existenzen. Für jeden sollen 50.000 Dollar herausspringen.
Slater versucht mit seiner bis zur Selbstaufgabe zu ihm stehenden Lebensgefährtin
Lorry (Shelley Winters) einen Neuanfang und steht sich dabei meist selbst im Weg.
Johnny lebt getrennt von Frau und Kind, verliert regelmäßig bei Pferdewetten
und steht deshalb bei einem Kredithai in der Kreide.
Als die beiden von Burkes Idee hören, lehnen sie zunächst kategorisch ab.
Die Dinge laufen jedoch nicht gut für die beiden. Johnny muß seine Schulden
kurzfristig zurückzahlen, sonst schweben Frau und Kind in Lebensgefahr.
Slater sieht die einzige Chance darin, Lorry zu halten in einem finanziellen
Neuanfang.
Und so gehen beide doch auf Burkes Angebot ein. Slater kann seine rassistischen
Ansichten nur schwer verbergen. Der eher liberal eingestellte Ingram versucht,
über Slaters Anfeindungen zu stehen. Aber je weiter das Unternehmen voranschreitet,
desto offener werden die Feindseligkeiten zwischen den beiden ausgetragen.
Mit einem der wohl letzten klassischen Noir-Filme hat Robert Wise einen Genrebeitrag
geschaffen, der zugleich in seinen beiden Hauptfiguren die Rassenproblematik
der USA abbildet. Der eigentliche Überfall, der in Heist-Filmen meist genüßlich
ausgewalzt präsentiert wird, ist hier recht nüchtern und kurz abgefaßt.
Das Augenmerk liegt vielmehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und
den Mechanismen, die zu letztendlich offen ausgetragenen Feindseligkeiten führen.
Dabei wird der Weiße Slater als paranoider Rassist dargestellt, der nichts auf die Reihe
bekommt. Ab und zu wird ihm seine eigene Unzulänglichkeit schmerzhaft bewußt,
was aber keineswegs zu einer veränderten Verhaltensweise führt. Solch ein Moment
sehen wir, als Johnny mit Grips ein Grundproblem des Überfalls löst und Slater
nur staunend und still zustimmen kann.
Auf der anderen Seite haben wir den anscheinend weltoffenen Johnny, der sich tolerant
und elegant durch's Leben schlägt. Dabei unterstellt er aber den Weißen insgeheim,
die Schwarzen kleinhalten zu wollen. Letztendlich verstärken sich beide Haltungen
und führen zu einem Ende, das einen extremen Schwarzweiß-Scherz bereithält.
Auf der Scheibe von BFI befindet sich ein interessantes Interview mit Harry Belafonte aus dem Jahre 2009.
Belafonte hat den Film produziert und die ihm zugrunde liegende Story von William P. McGivernradikal geändert.
Sein Anliegen war es, einen Kommentar zum Verhältnis von weißen und schwarzen Amerikanern
abzugeben. Und dieser fällt nicht gerade positiv aus; nicht von ungefähr heißt der
Titel passenderweise auf deutsch "Wenig Chancen für Morgen"!
Mit der schlanken Shelley Winters und Femme Fatale Gloria Graham in einer ihrer letzten größeren
Rollen bietet der Film auch zwei starke Frauen auf. Regieveteran Robert Wise, der in fast jedem
Genre seine Duftmarke hinterlassen hat, gelingt ein konsequent und zielgerichtet gestalteter
Albtraum. Verdelt wird das Ganze noch durch den Soundtrack von John Lewis' Modern Jazz Quartet.
Der pensionierte Polizist Burke (Ed Begley) hat einen Coup ausgespäht. In einer
Vorstadt von New York lagern in einer wenig bewachten Bank große Mengen an Bargeld.
Um einen Überfall in die Tat umsetzen zu können, braucht Burke zwei Mitstreiter.
Diese hofft er in dem Veteran Earle Slater (Robert Ryan) und dem Spieler Johnny Ingram (Harry Belafonte)
zu finden, beides gescheiterte Existenzen. Für jeden sollen 50.000 Dollar herausspringen.
Slater versucht mit seiner bis zur Selbstaufgabe zu ihm stehenden Lebensgefährtin
Lorry (Shelley Winters) einen Neuanfang und steht sich dabei meist selbst im Weg.
Johnny lebt getrennt von Frau und Kind, verliert regelmäßig bei Pferdewetten
und steht deshalb bei einem Kredithai in der Kreide.
Als die beiden von Burkes Idee hören, lehnen sie zunächst kategorisch ab.
Die Dinge laufen jedoch nicht gut für die beiden. Johnny muß seine Schulden
kurzfristig zurückzahlen, sonst schweben Frau und Kind in Lebensgefahr.
Slater sieht die einzige Chance darin, Lorry zu halten in einem finanziellen
Neuanfang.
Und so gehen beide doch auf Burkes Angebot ein. Slater kann seine rassistischen
Ansichten nur schwer verbergen. Der eher liberal eingestellte Ingram versucht,
über Slaters Anfeindungen zu stehen. Aber je weiter das Unternehmen voranschreitet,
desto offener werden die Feindseligkeiten zwischen den beiden ausgetragen.
Mit einem der wohl letzten klassischen Noir-Filme hat Robert Wise einen Genrebeitrag
geschaffen, der zugleich in seinen beiden Hauptfiguren die Rassenproblematik
der USA abbildet. Der eigentliche Überfall, der in Heist-Filmen meist genüßlich
ausgewalzt präsentiert wird, ist hier recht nüchtern und kurz abgefaßt.
Das Augenmerk liegt vielmehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und
den Mechanismen, die zu letztendlich offen ausgetragenen Feindseligkeiten führen.
Dabei wird der Weiße Slater als paranoider Rassist dargestellt, der nichts auf die Reihe
bekommt. Ab und zu wird ihm seine eigene Unzulänglichkeit schmerzhaft bewußt,
was aber keineswegs zu einer veränderten Verhaltensweise führt. Solch ein Moment
sehen wir, als Johnny mit Grips ein Grundproblem des Überfalls löst und Slater
nur staunend und still zustimmen kann.
Auf der anderen Seite haben wir den anscheinend weltoffenen Johnny, der sich tolerant
und elegant durch's Leben schlägt. Dabei unterstellt er aber den Weißen insgeheim,
die Schwarzen kleinhalten zu wollen. Letztendlich verstärken sich beide Haltungen
und führen zu einem Ende, das einen extremen Schwarzweiß-Scherz bereithält.
Auf der Scheibe von BFI befindet sich ein interessantes Interview mit Harry Belafonte aus dem Jahre 2009.
Belafonte hat den Film produziert und die ihm zugrunde liegende Story von William P. McGivernradikal geändert.
Sein Anliegen war es, einen Kommentar zum Verhältnis von weißen und schwarzen Amerikanern
abzugeben. Und dieser fällt nicht gerade positiv aus; nicht von ungefähr heißt der
Titel passenderweise auf deutsch "Wenig Chancen für Morgen"!
Mit der schlanken Shelley Winters und Femme Fatale Gloria Graham in einer ihrer letzten größeren
Rollen bietet der Film auch zwei starke Frauen auf. Regieveteran Robert Wise, der in fast jedem
Genre seine Duftmarke hinterlassen hat, gelingt ein konsequent und zielgerichtet gestalteter
Albtraum. Verdelt wird das Ganze noch durch den Soundtrack von John Lewis' Modern Jazz Quartet.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Mad-Max-Dabbl-Fietscher:
Mad Max (7/10)
Mad Max II - Der Vollstrecker (8/10)
Mad Max (7/10)
Mad Max II - Der Vollstrecker (8/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Schön, dass Du Dir die mal vorgenommen hast.buxtebrawler hat geschrieben:Mad-Max-Dabbl-Fietscher:
Mad Max (7/10)
Mad Max II - Der Vollstrecker (8/10)
Für mich seit jeher der ultimative Endzeitfilm!buxtebrawler hat geschrieben:Mad Max II - Der Vollstrecker (8/10)
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
buxtebrawler hat geschrieben:Mad-Max-Dabbl-Fietscher:
Mad Max (7/10)
Mad Max II - Der Vollstrecker (8/10)
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Im Kino, Weird Xperience:
PERFECT BLUE (1997)
Der Anime, der sich ein wenig an Giallos anlehnt. Und das sehr gut macht. Spannend, verwirrend, leicht übernatürlih anmutend. Und: Tolle Musik
Mehr später im FTB
PERFECT BLUE (1997)
Der Anime, der sich ein wenig an Giallos anlehnt. Und das sehr gut macht. Spannend, verwirrend, leicht übernatürlih anmutend. Und: Tolle Musik
Mehr später im FTB
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Kann ja nicht immer nur die Italo-Plagiate guckenSantini hat geschrieben:Schön, dass Du Dir die mal vorgenommen hast.
Für mich seit jeher der ultimative Endzeitfilm!
Ich war mir nicht mehr sicher, welche Mad Maxe ich damals überhaupt gesehen hatte. Nun weiß ich: Den ersten auf jeden Fall, den zweiten eher nicht...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Tomaso Montanaro
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
31 (USA 2016; Regie: Rob Zombie) 4/10 Punkten
31 ist ein schwer verdaulicher Gruseleintopf geworden, bei dem zwar im Grunde alle Zutaten stimmen, der aber an einem uninspirierten Drehbuch und einer ebensolchen Regie krankt, denn leider fällt Herrn Zombie nichts besseres ein, als sich ausgiebig bei sich selbst und bei Werken seiner Kollegen zu bedienen, sei es Tobe Hoopers Texcas Chainsaw Massacre oder John Carpenters The Fog (die Filmmusik!). Gewürzt wird das Ganze dann wie immer durch typische Sadismen und Gemeinheiten, hilft aber auch nicht mehr viel.
Hier wurde ohne Liebe gekocht.
Barfly - Szenen eines wüsten Lebens (USA 1987; Regie: Barbet Schroeder) 7/10 Punkten
Ein wahrhaft wüstes, aber auch höchst autentisches, fesselndes und bisweilen amüsantes Säuferdrama nach einem Drehbuch von Charles Bukowski, das Mickey Rourke in Bestform zeigt. Ganz ohne moralisches Zeigefinger wird hier der Alltag und die Liebesromanze des notorischen Säufers und Schlägers Henry gezeigt. Wo der Film anfangs noch etwas konzeptlos und lahm erscheinen mag, nimmt er schnell Fahrt auf und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Ich hab dann irgendwann auch den Single Malt aus dem Regal geholt, um mich besser in die Hauptfigur hineinversetzen zu können (hicks!).
5 Zimmer Küche Sarg (NZ 2014; Regie: Jemaine Clement, Taika Waititi) 8/10 Punkten
Ein Fernsehteam dreht eine Dokumentation über eine Vampir-WG in Wellington und dokumentiert dabei herrlich schräge und allzu menschliche (!) Alltagssituationen im Leben der vier unterschiedlichen Blutsauger. Erinnert nicht von ungefähr an Mann beißt Hund, wobei das hier allerdings pure Komödie ist. Hier trifft chaotisches Studentenleben auf uralte Vampirmythen. 5 Zimmer Küche Sarg hat aufgrund seiner originellen Grundidee und der schieren Fülle an Drehbucheinfällen ohne Zweifel das Zeug zum Klassiker. Auf jeden Fall der beste Vampirfilm den ich seit Jahren gesehen habe.
31 ist ein schwer verdaulicher Gruseleintopf geworden, bei dem zwar im Grunde alle Zutaten stimmen, der aber an einem uninspirierten Drehbuch und einer ebensolchen Regie krankt, denn leider fällt Herrn Zombie nichts besseres ein, als sich ausgiebig bei sich selbst und bei Werken seiner Kollegen zu bedienen, sei es Tobe Hoopers Texcas Chainsaw Massacre oder John Carpenters The Fog (die Filmmusik!). Gewürzt wird das Ganze dann wie immer durch typische Sadismen und Gemeinheiten, hilft aber auch nicht mehr viel.
Hier wurde ohne Liebe gekocht.
Barfly - Szenen eines wüsten Lebens (USA 1987; Regie: Barbet Schroeder) 7/10 Punkten
Ein wahrhaft wüstes, aber auch höchst autentisches, fesselndes und bisweilen amüsantes Säuferdrama nach einem Drehbuch von Charles Bukowski, das Mickey Rourke in Bestform zeigt. Ganz ohne moralisches Zeigefinger wird hier der Alltag und die Liebesromanze des notorischen Säufers und Schlägers Henry gezeigt. Wo der Film anfangs noch etwas konzeptlos und lahm erscheinen mag, nimmt er schnell Fahrt auf und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Ich hab dann irgendwann auch den Single Malt aus dem Regal geholt, um mich besser in die Hauptfigur hineinversetzen zu können (hicks!).
5 Zimmer Küche Sarg (NZ 2014; Regie: Jemaine Clement, Taika Waititi) 8/10 Punkten
Ein Fernsehteam dreht eine Dokumentation über eine Vampir-WG in Wellington und dokumentiert dabei herrlich schräge und allzu menschliche (!) Alltagssituationen im Leben der vier unterschiedlichen Blutsauger. Erinnert nicht von ungefähr an Mann beißt Hund, wobei das hier allerdings pure Komödie ist. Hier trifft chaotisches Studentenleben auf uralte Vampirmythen. 5 Zimmer Küche Sarg hat aufgrund seiner originellen Grundidee und der schieren Fülle an Drehbucheinfällen ohne Zweifel das Zeug zum Klassiker. Auf jeden Fall der beste Vampirfilm den ich seit Jahren gesehen habe.