Deliria-Italiano

Kaiserschmarrn Drama
Im TV
Ich mag die Reihe ja. Keine Ahnung warum, verstehe nicht mal alles.
Vielleicht wegen guter Schauspieler mit tollem Timing, weil es immer wieder ins absurde kippt und doch wieder zurück findet, weil die Charaktere zwischen unausstehlich und liebenswert schwanken?

karlAbundzu hat geschrieben: ↑Di 27. Jun 2023, 14:52 Kaiserschmarrn Drama
Im TV
Ich mag die Reihe ja. Keine Ahnung warum, verstehe nicht mal alles.
Vielleicht wegen guter Schauspieler mit tollem Timing, weil es immer wieder ins absurde kippt und doch wieder zurück findet, weil die Charaktere zwischen unausstehlich und liebenswert schwanken?

Ich habe bisher keinerlei Zugang zu solchem Mundart-Zeug gefunden...

In letzter Zeit mal wieder so weggeguckt:

Der Tiger von Osaka
Sasori/ alle Teile
Ersterer ist ein rüdes, ruppiges & räudiges Dreckstück von Film!
Mit den Sasori-Filmen kann ich doch etwas mehr anfangen. Auch hier geht man nicht sehr zimperlich zu Werke, dennoch wohnt dem Ganzen eine gewisse Poesie inne, die ich wirklich bezaubernd finde.

The Road Mal was depressives.

Ein Haufen verwegener Hunde (1978)
2. WK-Kriegsfilm von Castellari. Oder besser Kriegskomödie, was ich ja oft passend finde, weil Krieg ist ja immer eine vollkommen absurde Sache. Klar, auch tragisch.
Hier gibt es eine amerikanische Gruppe Deserteure, die erschossen werden sollen, die fliehen und dann französische Widerständler treffen, denen wird geholfen, Pläne und Teile der V2 zu klauen.
Hervorragender Cast: die Oberdeserteure Fred Williamson und Bo Svensson, als rassistischer Ganove Peter Hooten, Dennis Hopper lookalike und Kleptomane Michael Pergolami, der kriegsmüde Jackie Baseheart. Unterwechs schließt sich ihnen ein Wehrmachtsdeserteur an: Raimund Harmstorf. Der leider schon bald wieder das zeitliche segnet.
Eigentlich zwei Filme: erst die Geschichte einer Flucht: Die sechs versuchen durch die feindlichen Reihen ( und Feinde sind ja alle für sie) zu fliehen. Sie treffen immer wieder auf deutsche oder amerikanische Soldaten, und kommen mit Tricks, Zweikampf und Ballerei weiter. Am häufigsten leider letzteres, was ja bei Wiederholung oft leicht öde ist. MGs ballern herum, Leute fliegen durch die Luft, irgendwas explodiert. Aber doch wird immer wieder eine brutale und spannende Atmosphäre aufgebaut. Und zwischendrin gibt es nackte Frauen mit Wummen.
Der zweite Teil ist eine Art Heist Movie: also Einbruch in einen fahrenden Zug, mit vorher Leute tauschen, ins SS Hauptquartier einbrechen, Brücken sprengen. Das ist alles nicht sonderlich durchdacht , und manches funktioniert auch nicht, doch es wird improvisiert.
Das ist trotz der Sprüche und dem unbeholfenen deutsch nicht immer lustig, der Bodycount auf allen Seiten ist sehr hoch, die Spannung zwischen Tony und Canfield aggressiv.
Doch gerade im zweiten Teil zieht die Rasanz an, und der Film macht richtig Spaß.
Der Score von de Masi ist eigentlich patriotisch drüber, aber unterstützt das komödiantische, weil im Grunde keine patriotische Seite ernst genommen wird.
Bis auf ein paar Längen in der ersten Hälfte, und die unangenehme Love Story zwischen Tony und der Französin ein guter Unterhaltungsfilm.

Spider -Man: Across the Spiderverse
Im Kino.
Ich weiß noch nicht, was ich schreiben kann, ohne groß zu Spoilern, aber so viel:
Das momentan allerbeste, was Mainstream Superhelden Kino zu bieten hat.
Trotz oder weil er animiert ist.
Wunderbar, wie hier mit verschiedenen Styles von der ersten Sekunde an gearbeitet wird, wie viele Anspielungen, Zitate und ähnliches eingebaut wird, ohne das irgendwie der Fluss unterbrochen wird. Und auch immer Spidey Themen Klassiker: Selbstfindung, Platz in der Welt, Verantwortung, Erwachsenwerden. Dazu Humor, Action, Dramatik, Spannung.
Der Schurke ist auch brilliant, ebenso seine Entwicklung.
Nur eins war fies Klare Empfehlung

Blutmond
In the Shadow of the Moon Regie: Jim Mickle von 2019
Mickle scheint ein Regisseur zu sein, der einfach mal alle Genres abgrasen möchte.
STAKE LAND aka VAMPIRE NATION ist ein ganz hervorragender Vampir-Endzeitfilm. COLD IN JULY ein toller und überraschender Thriller. Sein Debüt (kenne ich leider noch nicht) ist der gelobte Zombie-Streifen MULBERRY STREET. Dann gab es noch WE ARE WHAT WE ARE, ein Remake eines mexikanischen Kannibalenfilms, die ich beide noch schauen müsste.
Zwischendurch kreierte er wohl auch noch die Serien HAP & LEONARD und SWEET TOOTH, diese nach einem erfolgreichen Comic.
IN THE SHADOW OF THE MOON war mir bis
dato völlig unbekannt und gibt es auch nur auf Netflix. Wie auch schon in COLD IN JULY ist hier Michael C. Hall (Dexter) dabei, allerdings nur in einer Nebenrolle.
Welches Genre bedient Mickle dieses Mal?
Es ist ein Zeitreise-Serienkiller-Film geworden.
Der Anfang ist völlig brillant.
Es geht 1989 los. Action und Morde geben sich die Klinke in die Hand. Dann schlafft das alles ab. Keine weiteren Erklärungen, kein Vorankommen. Eine Stunde Langeweile. Und die Schauspieler (außer Hall) wirken oft neben der Spur. Dann steuert alles auf einen Clou zu, der schon ganz okay ist. Allerdings verzettelt sich der Film dann doch im Unlogischen, was ja beim Thema Zeitreisen oft vorkommt. Dazu ist die Story dann an sich schon auch fragwürdig, denn eigentlich geht es nicht nur um die Frage, sollte man einen Aggressor in der Vergangenheit auslöschen, wenn man kann, sondern darf man Reaktionäres auch mit Reaktionärem bekämpfen. Das lässt Mickle dann aber aus.

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Ein Mann und eine Frau (7/10)

Ich gegen den Erdkern
The Core Es ist schon beachtlich mit welcher Ernsthaftig- und Leichtigkeit dieser Quark präsentert wird. Sehr schön, wenn sie mit ihrem Superbagger den Erdkern wieder angeschubst haben und jemand ruft:
"Volle Umdrehung!" Und allgemeiner Jubel setzt ein. Dazu gibt es ständig Szenen, die ein wohliges Grinsen hervorrufen. So sind immer alle Protagonisten immer da wo sie laut Drehbuch gerade sein sollen. Zack NASA. Zack im geheimen Geheimquartier. Zack Flugzeugträger. Und so weiter.
Macht wirklich Spaß. Und nach all den Jahren kommt noch hinzu, dass die benutzte Technik komplett veraltet wirkt.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass auch J&B im Bild ist. Natürlich in Rom. Als das Kolosseum das zeitliche segnet.

Problembär
Cocaine Bear Durchgeknallter Tierhorrorquatsch. Amüsant.