Deliria-Italiano

Wenn du nach "Animus" erstmal einen guten B-Film aus der Auswahl deiner letzten Ausbeute sehen willst, schau dir gleich mal "Hush" an. Ein paar andere sind aber auch noch dabei, die für Horrorfreaks sehenswert sind.

CONVOY BUSTERS

4/10

Herrscher der Zeit 7/10 Punkten
Der Phantastische Planet 8/10 Punkten
Zwei außergewöhnliche, anspruchsvolle SF-Zeichentrickfilme für Erwachsene.

Black Sheep 5/10 Punkten

Tomaso Montanaro hat geschrieben: Black Sheep[/b] 5/10 Punkten

mehr nicht? Die kirren Schafe sind doch herrlich

Der Schlaufuchs aka. Geliebter Schuft

Der zweite Anlauf mit anderem Scartkabel machte mich wünschen, ich hätte ihn gleich ohne Ton weiter geschaut. Immerhin wird hier mustergültig all das zusammengefasst, was ich an Belmondo und seinen Filmen schon immer scheiße fand. Macker-Gehabe, latenter Sexismus und endlose dumme Sprüche. Dazu noch eine absurde, unrealistische Handlung, gibt rein subjektiv

3/10.

Double Cross - Das Action-Massaker

Ein sehr angenehmer Film in schöner früh-neunziger Neon-Optik, mit viel Action, Spannung und teils völlig überzogenen Charakteren. Die durchgedrehte weibliche Hauptperson, mit der es das erwartet böse Ende nahm, war mir regelrecht sympatisch. Ohne schlechtes Gewissen

7,5/10.

MAGIC MIKE (MAGIC MIKE, USA 2012, Regie: Steven Soderbergh)

Ja wirklich, kein schlechter Film über das Stripper-Business für Herren. Der Film beleuchtet eine Truppe von Profis um den hervorragend schmierigen Chef (Matthew McConaughey) und legt den Fokus auf „Magic Mike“ (Channing Tatum), der Nachts sehr erfolgreich strippt, dann für gewöhnlich eine kleine Orgie feiert und tagsüber rechtschaffend arbeitet, und einen orientierungslosen Rumtreiber (Matt Bomer), der von Mike ins Nachtleben eingeführt wird. Klar, während Mike zunehmend Interesse an seinem geplanten Möbelgeschäft entwickelt, verdrängt Ken die Schattenseiten des Jobs und ergeht sich völlig in Tanz, Sex, Drogen und Geld. Das geht natürlich nicht lange gut, und so setzt MAGIC MIKE auch sehr ernste, teils dramatische Schwerpunkte zwischen Penispumpen, Fitnessstudio und Drogenexzessen.

Zwar werden auch hier und dort inhaltliche Mängel deutlich (vom Dachdeckerjob ist nach der Eröffnung der Handlung kaum noch die Rede – wie kann man denn bei dem Lebensstil morgens noch auf der Baustelle antreten?), aber im großen und ganzen präsentiert sich MAGIC MIKE als unterhaltsamer Ausflug in die Szene mit allerhand sehr beeindruckenden Kameraeinstellungen (Soderbergh ist ja ein Fachmann!). Gefällt, mit Abstrichen: 6-7/10

So, ich habe noch einiges nachzutragen:


Liebe und Tod im Garten der Götter - Läuft in der "Giallo"-Reihe ist aber mehr ein Psycho-Drama über eine ziemlich kranke Schwester-Bruder-Beziehung. Inklusive Inzest, Hass, Liebe und die Freude an der gegenseitigen Zerstörung. Typische Gialli-Motive, wie die dunkles Geheimnis, welches aus dem Strudel der Vergangenheit die Menschen in der Gegenwart bedroht (auch klassicher Horror-Stoff) sind allerdings vorhanden. Toll gefilmt, eine umwerfende Erica Blank und insgesamt in eine faszineirend-morbide Stimmung gehüllt. Mochte ich sehr.

Convoy Busters - Merli-Hau-Drauf, der zwar sehr schön fotografiert wurde, aber unter einem nicht nachvollziehbaren Schnitt und einem Drehbuch leidet, bei dem die Bezeichnung "Flickenwerk" noch untertrieben ist. Weniger untertrieben sind die gewaltigen Ausfälle seitens des von Merli dargestellten Kommissars. Diese bewegen sich beinah schon im Bereich der Parodie.

Warum Hans Wagner den Sternenhimmel hasst - Im Rahmen unserer "Weird Xperience"-Reihe stellte Regisseur Lars Kokemüller seinen Film nicht einmal einer Handvoll Gästen vor. Was doppelt schade war, denn der Lowlow-Budget-Film (laut Regisseur kostete der gerade einmal € 1.750,-) wusste zu gefallen. Natürlich kann man unter den gegebenen Umständen keine Wunderdinge erwarten, aber dafür erzählt der Film eine starke und streckenweise urkomische Geschichte, die es mal hier hin und mal dort hin treibt und dabei - bis zum unerwartet finsteren Ende - konsequent bleibt. Dazu nette Mucke von Lars himself und eine hübsche Musical-Szene. Passt.

TATORT: BLACKOUT
Lena geht es schlecht, sie fühlt sich schuldig, und Kopper ist auch nicht da. Dazu ein Fall um Rache und KO-Tropfen.
Wirkt fast wie ein Schlußspurt nach einem 100km-Lauf, also Lena total unfit und hat auch scheinbar kaum noch Bock aufs Morde aufklären, andererseits auch sonst keine Freunde oder soziales Umfeld inklusve Hobbys. Vielleicht ist der nächste der Letzte?

Inbred (UNCUT) (Regie: Alex Chandon; GB/D 2011)
Auf der Habenseite haben wir ein paar herrlich skurrile Typen und ebensolche (unfreiwillige?) Situationskomik. Absolut enttäuscht war ich jedoch von den lächerlichen CGI-"Splatter"-Effekten. Und machen wir uns nichts vor: Wer sich einen Film wie Inbred ansieht, tut das nicht zuletzt, weil er ein paar zünftige, sprich: blutige, Special Effects sehen will. Fazit: Sehr zwiespältig. 4,5/10 Punkten

Dying Breed (Regie: Jody Dwyer; AUS 2008)
Recht gut gemachter, atmosphärischer Aussie-Backwoods-Slasher. 6/10 Punkten

The Reeds (Regie: Nick Cohen; GB 2009)
Stimmungsvoller Geisterfilm; kein Meisterwerk, aber solide Unterhaltung. 6/10 Punkten

Wir machen durch bis morgen früh


Köstliche St.-Pauli-TV-Komödie von Lars Becker, der beim Drehbuch Unterstützung vom früheren Mittagspause/Fehlfarben-Giarristen Thomas Schwebel bekam. Herrlich!