Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Mad God
Mit einer Tauchkapsel vom Himmel und einer Landkarte in der Hand umgeht ein Mann zahlreiche Sicherungsmaßnahmen und landet auf einem Planeten, auf dem sich ihm ein bizarres Szenario präsentiert. Wie durch Höllenkreise stapft der Mann durch eine zerstörte Welt voll feindseliger, getriebenen und geknechteten Kreaturen um seine Mission zu erfüllen, die ihn tief unter die Erde und an finsterste Orte bringt.
Phil Tippett war wohl der legitime Nachfolger von Ray Harryhausen, ehe durch die Entwicklung von CGI die Arbeit des Stop-Motion-Künstlers nicht mehr gefragt war. Der hat aber weitergearbeitet und Crowdfinanzierung sei Dank nach 30 Jahren das Langzeitprojekt „Mad God“ zu einem guten Abschluss gebracht. Das es sich um die Arbeit eines Effektkünstlers handelt merkt man gleich in den ersten Minuten und so etwas wie eine herkömmliche Handlung sollte man sich auch nicht erwarten. Viel mehr ist „Mad God“ ein vor morbider Kreativität überbordendes Stop-Motion-Spektakel ohne Dialoge, dass den Zuschauer mit auf eine völlig bizarre und groteske Reise voller Blut, Schweiß und Tränen nimmt, in denen Leiber zerfetzt und Körperteile ausgerissen werden. Zimperlich geht es hier ja nicht gerade zu und schön ist hier mal gar nichts und dennoch mag man sich nicht dem Charme von dem Ganzen entziehen. Etwas schade, dass hier aber keine Geschichte erzählt wird, was zur Folge hat, dass die 85 Minuten mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten der Interpretation mitunter auch etwas lang erscheinen. Schon die Inhaltsangabe ist schwer zu formulieren und beschreiben lässt sich das Ganze ja noch schwieriger. Jan Svankmajer und die Brothers Quay treffen auf Hieronymus Bosch und veranstalten im siebten Höllenkreis eine apokalyptische Schmodder-Party, die man als Zuschauer auch nicht so schnell vergisst.
Mit einer Tauchkapsel vom Himmel und einer Landkarte in der Hand umgeht ein Mann zahlreiche Sicherungsmaßnahmen und landet auf einem Planeten, auf dem sich ihm ein bizarres Szenario präsentiert. Wie durch Höllenkreise stapft der Mann durch eine zerstörte Welt voll feindseliger, getriebenen und geknechteten Kreaturen um seine Mission zu erfüllen, die ihn tief unter die Erde und an finsterste Orte bringt.
Phil Tippett war wohl der legitime Nachfolger von Ray Harryhausen, ehe durch die Entwicklung von CGI die Arbeit des Stop-Motion-Künstlers nicht mehr gefragt war. Der hat aber weitergearbeitet und Crowdfinanzierung sei Dank nach 30 Jahren das Langzeitprojekt „Mad God“ zu einem guten Abschluss gebracht. Das es sich um die Arbeit eines Effektkünstlers handelt merkt man gleich in den ersten Minuten und so etwas wie eine herkömmliche Handlung sollte man sich auch nicht erwarten. Viel mehr ist „Mad God“ ein vor morbider Kreativität überbordendes Stop-Motion-Spektakel ohne Dialoge, dass den Zuschauer mit auf eine völlig bizarre und groteske Reise voller Blut, Schweiß und Tränen nimmt, in denen Leiber zerfetzt und Körperteile ausgerissen werden. Zimperlich geht es hier ja nicht gerade zu und schön ist hier mal gar nichts und dennoch mag man sich nicht dem Charme von dem Ganzen entziehen. Etwas schade, dass hier aber keine Geschichte erzählt wird, was zur Folge hat, dass die 85 Minuten mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten der Interpretation mitunter auch etwas lang erscheinen. Schon die Inhaltsangabe ist schwer zu formulieren und beschreiben lässt sich das Ganze ja noch schwieriger. Jan Svankmajer und die Brothers Quay treffen auf Hieronymus Bosch und veranstalten im siebten Höllenkreis eine apokalyptische Schmodder-Party, die man als Zuschauer auch nicht so schnell vergisst.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Mr. Harrigan's Phone
In jungen Jahren tritt der Schüler Craig in den Dienst des etwas exzentrischen Millionärs Harrigan, der den Jungen als Vorleser engagiert, als dessen Sehkraft nachlässt. Doch aus den wöchentlichen Treffen entsteht eine Freundschaft und Harrigan wird so etwas wie ein väterlicher Freund, während Craig den älteren Herren mit seinem Wissen über moderne Kommunikationstechnik zur Verfügung steht. Als Harrigan eines Tages stirbt und der mittlerweile zum College-Schüler gereifte Junge ihn findet, nimmt Craig dessen Handy aus einem Reflex heraus mit und gibt es ihm kurz vor der Beerdigung wieder zurück in den Sarg. Als er aus Gewohnheit heraus, so wie so oft später eine Voicemail an den Verstorbenen schickt, erhält er jedoch unerwartet Antwort…
Sehr mäßig gelungene Stephen King-Verfilmung auf Netflix, die sich einerseits als „Coming-of-Age“-Geschichte und auf der anderen Seite Kritik an modernen Kommunikationsverhalten präsentiert. Leider wirken beide Teile wenig ausgereift und als auch noch eine übernatürlich Komponente hinzu kommt, weiß man eigentlich gar nicht mehr, worauf Regisseur John Lee Hancock eigentlich hinausmöchte. Die Handlungsstränge wirken teils etwas plump und auch das gruseligste an dem Streifen ist dann eigentlich noch die Tatsache, dass niemand etwas dabei empfindet eine kleinen Jungen alleine zu einem verhassten Millionär ins Haus zu schicken. Die Kritik an der übermäßigen Nutzung von Handys wird aufgegriffen, aber auch nicht weiter verfolgt bzw. sehr zahm abgehandelt. Aber egal, so oder so wirkt „Mr. Harrigan’s Phone“ nicht sonderlich gelungen und Donald Sutherland auch arg unterfordert. Kann man an einem verregneten Nachmittag schon schauen, aber irgendwie wollte hier der zündende Funke so gar nicht überspringen und über weite Teile erinnert „Mr. Harrigan’s Phone“ auch gar nicht an Stephen King, sondern an einen banale Teenie-Geschichte, die eher beiläufig und lieblos einen übernatürlichen Einschlag besitzt. Leider auch ein bissl arg fad!
In jungen Jahren tritt der Schüler Craig in den Dienst des etwas exzentrischen Millionärs Harrigan, der den Jungen als Vorleser engagiert, als dessen Sehkraft nachlässt. Doch aus den wöchentlichen Treffen entsteht eine Freundschaft und Harrigan wird so etwas wie ein väterlicher Freund, während Craig den älteren Herren mit seinem Wissen über moderne Kommunikationstechnik zur Verfügung steht. Als Harrigan eines Tages stirbt und der mittlerweile zum College-Schüler gereifte Junge ihn findet, nimmt Craig dessen Handy aus einem Reflex heraus mit und gibt es ihm kurz vor der Beerdigung wieder zurück in den Sarg. Als er aus Gewohnheit heraus, so wie so oft später eine Voicemail an den Verstorbenen schickt, erhält er jedoch unerwartet Antwort…
Sehr mäßig gelungene Stephen King-Verfilmung auf Netflix, die sich einerseits als „Coming-of-Age“-Geschichte und auf der anderen Seite Kritik an modernen Kommunikationsverhalten präsentiert. Leider wirken beide Teile wenig ausgereift und als auch noch eine übernatürlich Komponente hinzu kommt, weiß man eigentlich gar nicht mehr, worauf Regisseur John Lee Hancock eigentlich hinausmöchte. Die Handlungsstränge wirken teils etwas plump und auch das gruseligste an dem Streifen ist dann eigentlich noch die Tatsache, dass niemand etwas dabei empfindet eine kleinen Jungen alleine zu einem verhassten Millionär ins Haus zu schicken. Die Kritik an der übermäßigen Nutzung von Handys wird aufgegriffen, aber auch nicht weiter verfolgt bzw. sehr zahm abgehandelt. Aber egal, so oder so wirkt „Mr. Harrigan’s Phone“ nicht sonderlich gelungen und Donald Sutherland auch arg unterfordert. Kann man an einem verregneten Nachmittag schon schauen, aber irgendwie wollte hier der zündende Funke so gar nicht überspringen und über weite Teile erinnert „Mr. Harrigan’s Phone“ auch gar nicht an Stephen King, sondern an einen banale Teenie-Geschichte, die eher beiläufig und lieblos einen übernatürlichen Einschlag besitzt. Leider auch ein bissl arg fad!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Christine

Auch hier hat sich bei der zweiten Sichtung nicht wirklich was geändert. Wenn man Autos für Gebrauchsgegenstände hält, die auch keinerlei weitere Faszination auslösen, gehört man wohl eindeutig nicht zum angepeilten Zielpublikum. Vielleicht hätte mir ein dämonisches Fahrrad besser gefallen.jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 9. Jun 2021, 06:48 Das Buch von King habe ich vor Jahrzehnten gelesen und habe das noch immer als sehr mäßig abgespeichert und auch den Carpenter habe ich all die Jahre nie gesehen. Nachdem ist selbst seit Jahren kein Auto mehr habe, ist auch das Thema nicht unbedingt meins und dass Männer alles ihrer Karre unterordnen ist ja auch bis auf die jüngere Generation mit Migrationshintergrund auch eher ein mittlerweile schlecht gealterter Lebensentwurf. In „Christine“ geht es aber bei dem Protagonisten uns seinem besten Freund nicht nur um falsche Wertigkeiten, sondern auch ums Erwachsenwerden und seinen Weg im Leben finden. Dennoch ist „Christine“ einfach auch etwas fad und kommt im Gegensatz zur Karre auch eher schlecht in die Gänge. Vom unterdrückten Nerd zum coolen Draufgänger sind es hier nur ein paar Wochen und auch das Eigenleben des Oldtimers ist mir persönlich etwas zu weit hergeholt und hat mich samt der oberflächlichen Figurenzeichnung nicht wirklich überzeugt. So ist es halt, wenn man mit Autos nix anfangen kann. Technisch ist der Streifen gut gemacht, aber auch zu lange und irgendwie taugt die Geschichte einfach nix.

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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Quicksilver Highway
Mit seinem fahrbaren Kuriositätenkabinett tingelt der Exzentriker Aaron Quicksilver durch abgelegene Landstriche von Amerika und erzählt Leuten die er trifft seltsame Geschichten, die mit deren Leben irgendwie verbunden scheinen. In der ersten Geschichte trifft ein Handelsvertreter während eines Sturms auf einen psychopathischen Anhalter und erhält in auswegloser Situation von unerwarteter Seite Hilfe. In der zweiten Geschichte entwickeln die Hände eines angesehenen Schönheitschirurgen ein Eigenleben und bringen ihren Eigentümer in gefährliche Situationen.
„Quicksilver Highway“ ist eine TV-Produktion von Regisseur Mick Garris, der hier eine Geschichte von Stephen King und Clive Barker verfilmt. Bevor man jetzt aber angesichts des Zusammentreffen zweier Horror-Größen mit den Ohren schlackert, sollte man wissen, dass die beiden auch mal einen schlechten Tag haben können. Schon die Rahmenhandlung mit Christopher Lloyd gibt die eher etwas kuriose Marschrichtung vor und während die erste Geschichte noch gut beginnt, kippt diese irgendwann ins Lächerliche. Bei der zweiten Geschichte stand wohl die Addams Familie Pate und die ist dann schon ziemlich doof und kaum zu glauben, dass diese von Clive Barker sein soll, der hier auch einen kurzen Auftritt hat. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man „Quicksilver Highway“ aber zweifelsfrei nicht absprechen und langweilig wird einem eigentlich auch nicht. Der durchaus sympathische Mick Garris hat ja meines Erachtens bereits mehrfach bewiesen, dass er auch die Nähe zum soapigen Trash nicht scheut und hier ist statt subversiv auch immer alles einen Ticken zu brav, während man das Gefühl hat, dass die Verantwortlichen das auch wirklich ernst meinen. Egal, ich fands irgendwie schon spaßig und danke an dieser Stelle auch noch mal an den netten Menschen, der mir die Sichtung so kurzfristig ermöglicht hat.
Mit seinem fahrbaren Kuriositätenkabinett tingelt der Exzentriker Aaron Quicksilver durch abgelegene Landstriche von Amerika und erzählt Leuten die er trifft seltsame Geschichten, die mit deren Leben irgendwie verbunden scheinen. In der ersten Geschichte trifft ein Handelsvertreter während eines Sturms auf einen psychopathischen Anhalter und erhält in auswegloser Situation von unerwarteter Seite Hilfe. In der zweiten Geschichte entwickeln die Hände eines angesehenen Schönheitschirurgen ein Eigenleben und bringen ihren Eigentümer in gefährliche Situationen.
„Quicksilver Highway“ ist eine TV-Produktion von Regisseur Mick Garris, der hier eine Geschichte von Stephen King und Clive Barker verfilmt. Bevor man jetzt aber angesichts des Zusammentreffen zweier Horror-Größen mit den Ohren schlackert, sollte man wissen, dass die beiden auch mal einen schlechten Tag haben können. Schon die Rahmenhandlung mit Christopher Lloyd gibt die eher etwas kuriose Marschrichtung vor und während die erste Geschichte noch gut beginnt, kippt diese irgendwann ins Lächerliche. Bei der zweiten Geschichte stand wohl die Addams Familie Pate und die ist dann schon ziemlich doof und kaum zu glauben, dass diese von Clive Barker sein soll, der hier auch einen kurzen Auftritt hat. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man „Quicksilver Highway“ aber zweifelsfrei nicht absprechen und langweilig wird einem eigentlich auch nicht. Der durchaus sympathische Mick Garris hat ja meines Erachtens bereits mehrfach bewiesen, dass er auch die Nähe zum soapigen Trash nicht scheut und hier ist statt subversiv auch immer alles einen Ticken zu brav, während man das Gefühl hat, dass die Verantwortlichen das auch wirklich ernst meinen. Egal, ich fands irgendwie schon spaßig und danke an dieser Stelle auch noch mal an den netten Menschen, der mir die Sichtung so kurzfristig ermöglicht hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Beast Creatures
Nach einem Unglück im Nordatlantik landet eine Gruppe von Schiffbrüchigen in den Dreißigerjahren auf einer unbekannten Insel. Während man sich unter der Leitung des Kapitäns Trieste die Insel erkundet, wird den wenigen Überlebenden rasch klar, dass sie sich in einer denkbar schlechten Lage befinden. Einige Wasserstellen beinhalten Säure und auf die Schiffbrüchigen wartet eine weitere Überraschung. Die Insel beherbergt fiese kleine Monster mit roten Gesichtern, schwarzen Haaren und scharfen Zähnen, die sich schon bald hinter den wenigen Überlebenden hermachen und dabei wenig zimperlich zur Sache gehen…
Lustiger Blödsinn in Form eine amerikanischen Low-Budget-Films, der weniger mit seiner Geschichte, oder Darstellern, sondern mit seinen knuffigen Monstern punkten kann. Diese sind ja eigentlich mehr schlecht als recht in Szene gesetzt, werden auf die hölzern agierenden Schauspieler geworfen, verbeissen sich mit ihren messerscharfen Zähnen gerne in menschliches Gewebe und machen beim Laufen auch immer so lustige Geräusche. Natürlich gibt es aber auch noch andere Dinge, die den größtenteils sympathischen Überlebenden das Leben schwer macht und so wird dem Zuschauer in den knapp 80 Minuten auch nicht langweilig. Natürlich sind die Geschichte und die Effekte immer sehr einfach gestrickt und die Monster auch nur immer so lange zu sehen, damit die billige Machart nicht erkennbar ist. Aber so etwas wie „Beast Creatures“ muss man einfach gern haben und den Hype um die Ami-Blu-Ray kann man auch durchaus verstehen. Hier kommt alles zusammen, was ein B-Movie so ausmacht und zwischen Muppets und Critters zelebrieren die kleine roten Minimonsters auch sehr eindrucksvoll, wie man mit minimalen Aufwand einen maximalen Unterhaltungswert erzeugen kann. Objektiv betrachtet wohl nicht gut, aber subjektiv geht dem Genre-Fan bei so einem Spektakel das Herz auf.
Nach einem Unglück im Nordatlantik landet eine Gruppe von Schiffbrüchigen in den Dreißigerjahren auf einer unbekannten Insel. Während man sich unter der Leitung des Kapitäns Trieste die Insel erkundet, wird den wenigen Überlebenden rasch klar, dass sie sich in einer denkbar schlechten Lage befinden. Einige Wasserstellen beinhalten Säure und auf die Schiffbrüchigen wartet eine weitere Überraschung. Die Insel beherbergt fiese kleine Monster mit roten Gesichtern, schwarzen Haaren und scharfen Zähnen, die sich schon bald hinter den wenigen Überlebenden hermachen und dabei wenig zimperlich zur Sache gehen…
Lustiger Blödsinn in Form eine amerikanischen Low-Budget-Films, der weniger mit seiner Geschichte, oder Darstellern, sondern mit seinen knuffigen Monstern punkten kann. Diese sind ja eigentlich mehr schlecht als recht in Szene gesetzt, werden auf die hölzern agierenden Schauspieler geworfen, verbeissen sich mit ihren messerscharfen Zähnen gerne in menschliches Gewebe und machen beim Laufen auch immer so lustige Geräusche. Natürlich gibt es aber auch noch andere Dinge, die den größtenteils sympathischen Überlebenden das Leben schwer macht und so wird dem Zuschauer in den knapp 80 Minuten auch nicht langweilig. Natürlich sind die Geschichte und die Effekte immer sehr einfach gestrickt und die Monster auch nur immer so lange zu sehen, damit die billige Machart nicht erkennbar ist. Aber so etwas wie „Beast Creatures“ muss man einfach gern haben und den Hype um die Ami-Blu-Ray kann man auch durchaus verstehen. Hier kommt alles zusammen, was ein B-Movie so ausmacht und zwischen Muppets und Critters zelebrieren die kleine roten Minimonsters auch sehr eindrucksvoll, wie man mit minimalen Aufwand einen maximalen Unterhaltungswert erzeugen kann. Objektiv betrachtet wohl nicht gut, aber subjektiv geht dem Genre-Fan bei so einem Spektakel das Herz auf.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Nightmare and Dreamscapes
Ep. 1: Battleground
Ein schweigsamer Auftragskiller bekommt nach einem erledigten Auftrag eine Box mit Spielzeugsoldaten zugestellt, die in der Firma seines letzten Opfers hergestellt wurden. Dieser schenkt er zuerst keine weitere Bedeutung, was sich rasch ändert, als er in der Nacht in seiner eigenen Wohnung angegriffen wird. Zuerst vermutet er noch einen Eindringling, als ihm klar wird, dass er es mit einer gänzlich anderen und auch ziemlichen ungewöhnlichen Bedrohung zu tun hat.
Ep. 2: Crouch End
Doris und Lonnie sind in London in den Flitterwochen, als der frischgebackene Ehemann von einem Geschäftspartner eine Einladung erhält. Eher widerwillig als begeistert begleitet Doris ihren Ehemann daher in einen Teil von London namens Crouch End, der sich sehr unfreundlich und auch unwirtlich präsentiert. Der Ortsteil scheint auch wie ausgestorben und schon bald müssen das neuvermählte Paar erkennen, dass sie in einem Alptraum Lovecraft’schen Ausmaß gelandet sind
Ep. 3: Umney's Last Case
Clyde Umney ist ein tougher und smarter Privatdetektiv, dem reihenweise die Herzen von Frauen zufliegen und den seine Gegner fürchten. Im sonnigen Los Angeles der Dreißiger-Jahre lebt er ein aufregendes Leben lässt auch sonst keine Gelegenheit aus, seine vorwiegend weiblichen Klientinnen um den Finger zu wickeln. Doch dann droht sein Leben auseinander zu brechen. Leute in seiner Umgebung verhalten sich seltsam, sein Lieblingslokal ist plötzlich verwaist und ein Besucher wartet in seinem Büro, der mysteriöser weise alles über sein Leben zu wissen scheint.
Ep. 4: The End of the Whole Mess
Dokumentarfilmer Howard setzt sich vor die Kamera und erzählt, dass er nur noch wenige Stunden zu leben hat, weil er sein Leben selbst beenden möchte. Er beginnt die Geschichte seines Bruders zu erzählen, der von klein auf etwas Besonderes war und in späteren Jahren sein immenses Wissen zum Wohle der Menschheit eingesetzt hat. Doch sein Plan, die Welt von Gewalt, Hass und Kriegen zu befreien ist zwar von großen Idealismus getrieben, aber hat ungeahnte Konsequenzen, die seinen ausgeklügelten Plan grausam scheitern lassen.
Ep. 5: The Road Virus Heads North
Am Höhepunkt seines Schaffens erhält der populäre Horrorautor Richard eine niederschmetternde Diagnose. Wenig später besucht er eher zufällig einen Hinterhof-Flohmarkt und findet das morbide Bild eines Künstlers der Selbstmord begangen hat. Während sich Richard von dem Bild namens "The Road Virus heads north" angezogen fühlt, scheint er damit auch eine Macht geweckt zu haben und wie der drohende Schatten der tödlichen Krankheit folgt ihm nun auch eine weitere Person, die Tod und Verderben verbreitet.
Ep. 6: The Fifth Quarter
Karens Ehemann Willie hat den Großteil der Ehe hinter Gittern verbracht und daher auch den gemeinsamen Jungen nicht aufwachsen gesehen. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, erfährt er von einem ehemaligen Zellenkumpanen, der angeschossen vor seinem Wohnwagen steht nicht nur vom Fremdgehen seiner Frau, sondern auch von 3,5 Millionen Dollar, die aus einem Überfall irgendwo versteckt sind. Mit vier Teilen einer Karte ist dieser zu finden und als Wille von seinem sterbenden Freund eine davon erhält, fasst er den Plan sich auch die restlichen drei Teile zu besorgen...
Ep. 7: Autopys Room Four
Der wohlhabende Industrielle Howard wird am Golfplatz auf der Suche nach einem Golfball im Gestrüpp von einer Schlange gebissen und bricht zusammen. Ein zufällig anwesender Arzt in Rente diagnostiziert einen Herzanfall und erklärt ihn für tot. Dummerweise ist er jedoch bei Bewusstsein und lediglich paralysiert mit ganz geringem Puls, sodass er noch mitbekommt, wie er abtransportiert und in einem Autopsie-Raum landet. Dort versucht er verzweifelt auf seine Lage aufmerksam zu machen, während rundherum die Vorbereitungen für seine eigene Autopsie beginnen...
Ep. 8: You Know They Got a Hell of a Band
Das Ehepaar Mary und Clark verfahren sich irgendwo im Hinterland und landen in einem Kaff namens Rock'n Roll Heaven. Während Mary etwas genervt ist, von der ewigen Rechthaberei ihres Mannes, ist der von dem beschaulichen Ort fasziniert und will zumindest auf eine Cola im örtlichen Diner verweilen. Dort erhält Mary jedoch eine Warnung, während die restlichen Besucher irgendwie seltsam bekannt vorkommen und tatsächlich offenbart der sonnige Ort schon bald seine Schattenseite...
"NIghtmares and Dreamscapes" sind solide gemacht und bringt das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, auch wenn man auch anmerken muss, dass sich hier eigentlich keinen nennenswerten Neubetrachtungen ergeben. King recyclet bekannte Motive der Horror-Literatur oder sich selbst und präsentiert das in gewohnt sympathischer Form mit etwas Nostalgie und viel Wiedererkennungswert. Innovation gibt es hier keine, aber das erwartet man wohl auch gar nicht. Abschließend bleibt zu sagen, dass die 8 Episoden der Mini-Serie durchwegs okay daherkommen, aber ein richtiger Burner hingegen nicht dabei ist. Solide TV-Ware für den King-Fan als kleiner Snack für zwischendurch.
Ep. 1: Battleground
Ein schweigsamer Auftragskiller bekommt nach einem erledigten Auftrag eine Box mit Spielzeugsoldaten zugestellt, die in der Firma seines letzten Opfers hergestellt wurden. Dieser schenkt er zuerst keine weitere Bedeutung, was sich rasch ändert, als er in der Nacht in seiner eigenen Wohnung angegriffen wird. Zuerst vermutet er noch einen Eindringling, als ihm klar wird, dass er es mit einer gänzlich anderen und auch ziemlichen ungewöhnlichen Bedrohung zu tun hat.
Ep. 2: Crouch End
Doris und Lonnie sind in London in den Flitterwochen, als der frischgebackene Ehemann von einem Geschäftspartner eine Einladung erhält. Eher widerwillig als begeistert begleitet Doris ihren Ehemann daher in einen Teil von London namens Crouch End, der sich sehr unfreundlich und auch unwirtlich präsentiert. Der Ortsteil scheint auch wie ausgestorben und schon bald müssen das neuvermählte Paar erkennen, dass sie in einem Alptraum Lovecraft’schen Ausmaß gelandet sind
Ep. 3: Umney's Last Case
Clyde Umney ist ein tougher und smarter Privatdetektiv, dem reihenweise die Herzen von Frauen zufliegen und den seine Gegner fürchten. Im sonnigen Los Angeles der Dreißiger-Jahre lebt er ein aufregendes Leben lässt auch sonst keine Gelegenheit aus, seine vorwiegend weiblichen Klientinnen um den Finger zu wickeln. Doch dann droht sein Leben auseinander zu brechen. Leute in seiner Umgebung verhalten sich seltsam, sein Lieblingslokal ist plötzlich verwaist und ein Besucher wartet in seinem Büro, der mysteriöser weise alles über sein Leben zu wissen scheint.
Ep. 4: The End of the Whole Mess
Dokumentarfilmer Howard setzt sich vor die Kamera und erzählt, dass er nur noch wenige Stunden zu leben hat, weil er sein Leben selbst beenden möchte. Er beginnt die Geschichte seines Bruders zu erzählen, der von klein auf etwas Besonderes war und in späteren Jahren sein immenses Wissen zum Wohle der Menschheit eingesetzt hat. Doch sein Plan, die Welt von Gewalt, Hass und Kriegen zu befreien ist zwar von großen Idealismus getrieben, aber hat ungeahnte Konsequenzen, die seinen ausgeklügelten Plan grausam scheitern lassen.
Ep. 5: The Road Virus Heads North
Am Höhepunkt seines Schaffens erhält der populäre Horrorautor Richard eine niederschmetternde Diagnose. Wenig später besucht er eher zufällig einen Hinterhof-Flohmarkt und findet das morbide Bild eines Künstlers der Selbstmord begangen hat. Während sich Richard von dem Bild namens "The Road Virus heads north" angezogen fühlt, scheint er damit auch eine Macht geweckt zu haben und wie der drohende Schatten der tödlichen Krankheit folgt ihm nun auch eine weitere Person, die Tod und Verderben verbreitet.
Ep. 6: The Fifth Quarter
Karens Ehemann Willie hat den Großteil der Ehe hinter Gittern verbracht und daher auch den gemeinsamen Jungen nicht aufwachsen gesehen. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, erfährt er von einem ehemaligen Zellenkumpanen, der angeschossen vor seinem Wohnwagen steht nicht nur vom Fremdgehen seiner Frau, sondern auch von 3,5 Millionen Dollar, die aus einem Überfall irgendwo versteckt sind. Mit vier Teilen einer Karte ist dieser zu finden und als Wille von seinem sterbenden Freund eine davon erhält, fasst er den Plan sich auch die restlichen drei Teile zu besorgen...
Ep. 7: Autopys Room Four
Der wohlhabende Industrielle Howard wird am Golfplatz auf der Suche nach einem Golfball im Gestrüpp von einer Schlange gebissen und bricht zusammen. Ein zufällig anwesender Arzt in Rente diagnostiziert einen Herzanfall und erklärt ihn für tot. Dummerweise ist er jedoch bei Bewusstsein und lediglich paralysiert mit ganz geringem Puls, sodass er noch mitbekommt, wie er abtransportiert und in einem Autopsie-Raum landet. Dort versucht er verzweifelt auf seine Lage aufmerksam zu machen, während rundherum die Vorbereitungen für seine eigene Autopsie beginnen...
Ep. 8: You Know They Got a Hell of a Band
Das Ehepaar Mary und Clark verfahren sich irgendwo im Hinterland und landen in einem Kaff namens Rock'n Roll Heaven. Während Mary etwas genervt ist, von der ewigen Rechthaberei ihres Mannes, ist der von dem beschaulichen Ort fasziniert und will zumindest auf eine Cola im örtlichen Diner verweilen. Dort erhält Mary jedoch eine Warnung, während die restlichen Besucher irgendwie seltsam bekannt vorkommen und tatsächlich offenbart der sonnige Ort schon bald seine Schattenseite...
"NIghtmares and Dreamscapes" sind solide gemacht und bringt das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, auch wenn man auch anmerken muss, dass sich hier eigentlich keinen nennenswerten Neubetrachtungen ergeben. King recyclet bekannte Motive der Horror-Literatur oder sich selbst und präsentiert das in gewohnt sympathischer Form mit etwas Nostalgie und viel Wiedererkennungswert. Innovation gibt es hier keine, aber das erwartet man wohl auch gar nicht. Abschließend bleibt zu sagen, dass die 8 Episoden der Mini-Serie durchwegs okay daherkommen, aber ein richtiger Burner hingegen nicht dabei ist. Solide TV-Ware für den King-Fan als kleiner Snack für zwischendurch.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Notte Profonda
Comic-Zeichner Paolo ist dem Alkohol etwas zu zugeneigt und daher körperlich, finanziell und kreativ auch ziemlich am Ende. Dennoch hat er eine liebenswerte Freundin, die darauf achtet, dass der junge Mann nicht völlig den Boden unter den Füßen verliert. Als er eines Tages vom Eigentümer einer Bar, das Angebot erhält, eine aufgelassene Billard-Halle zu reinigen findet er dort ein kleines Artefakt, das er achtlos einsteckt. Wenig später geschehen jedoch seltsame Dinge und mit dem seltsamen Gegenstand hat Paolo auch eine seltsame Macht in sein Leben geholt, dass schon bald die Kontrolle übernimmt und dafür sorgt, dass ihm endgültig der Boden unter den Füßen weggerissen wird.
Sympathischer kleiner Film mit knapp 68 Minuten Laufzeit, der den viel zu früh freiwillig aus dem Leben geschiedenen Fabio Salerno als großen Fan des italienischen Genre-Kinos präsentiert. Zwar ist „Notte Profonda“ eher ein Werk aus der No-Budget-Schiene, aber dafür hat er zweifelsfrei gute Ansätze, wie so mancher Effekt und auch die Ausleuchtung eindrucksvoll beweist. Von Schmodder, über Stop Motion bis hin zu extravaganten Kameraspielereien beweist der Streifen die Liebe zu Argento, Bava und Fulci, auch wenn – zugegeben – die Geschichte da leider nicht mithalten kann. Diese wurde von Salerno leider eher ziemlich vernachlässigt und wirkt im Vergleich zum Rest vergleichsweise lahm und uninspiriert und die Figur des gebeutelten Paolo ist nie so wirklich greifbar oder so gezeichnet, dass man mit ihr mitfiebert. Da sich viele Elemente des Films mehrfach wiederholen, wird es mitunter auch etwas mühsam. Mit etwas mehr Kohle und einer besseren Geschichte wäre Salerno wohl auch bekannter, aber so wird man schon den Eindruck nicht los, als wenn hier zwar technisch die Voraussetzungen gegeben waren, aber inhaltlich doch etwas Nachholbedarf bestand. Aber dann würde man dem verstorbenen Macher auch irgendwie Unrecht tun. Fans des italienischen Genre-Kinos können meines Erachtens jedenfalls durchaus einen Blick riskieren.
Comic-Zeichner Paolo ist dem Alkohol etwas zu zugeneigt und daher körperlich, finanziell und kreativ auch ziemlich am Ende. Dennoch hat er eine liebenswerte Freundin, die darauf achtet, dass der junge Mann nicht völlig den Boden unter den Füßen verliert. Als er eines Tages vom Eigentümer einer Bar, das Angebot erhält, eine aufgelassene Billard-Halle zu reinigen findet er dort ein kleines Artefakt, das er achtlos einsteckt. Wenig später geschehen jedoch seltsame Dinge und mit dem seltsamen Gegenstand hat Paolo auch eine seltsame Macht in sein Leben geholt, dass schon bald die Kontrolle übernimmt und dafür sorgt, dass ihm endgültig der Boden unter den Füßen weggerissen wird.
Sympathischer kleiner Film mit knapp 68 Minuten Laufzeit, der den viel zu früh freiwillig aus dem Leben geschiedenen Fabio Salerno als großen Fan des italienischen Genre-Kinos präsentiert. Zwar ist „Notte Profonda“ eher ein Werk aus der No-Budget-Schiene, aber dafür hat er zweifelsfrei gute Ansätze, wie so mancher Effekt und auch die Ausleuchtung eindrucksvoll beweist. Von Schmodder, über Stop Motion bis hin zu extravaganten Kameraspielereien beweist der Streifen die Liebe zu Argento, Bava und Fulci, auch wenn – zugegeben – die Geschichte da leider nicht mithalten kann. Diese wurde von Salerno leider eher ziemlich vernachlässigt und wirkt im Vergleich zum Rest vergleichsweise lahm und uninspiriert und die Figur des gebeutelten Paolo ist nie so wirklich greifbar oder so gezeichnet, dass man mit ihr mitfiebert. Da sich viele Elemente des Films mehrfach wiederholen, wird es mitunter auch etwas mühsam. Mit etwas mehr Kohle und einer besseren Geschichte wäre Salerno wohl auch bekannter, aber so wird man schon den Eindruck nicht los, als wenn hier zwar technisch die Voraussetzungen gegeben waren, aber inhaltlich doch etwas Nachholbedarf bestand. Aber dann würde man dem verstorbenen Macher auch irgendwie Unrecht tun. Fans des italienischen Genre-Kinos können meines Erachtens jedenfalls durchaus einen Blick riskieren.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Spider-Man: A New Universe
Der junge und Street-Art-begeisterte Schüler Miles wird eines Nachts von einer radioaktiven Spinne gebissen und verwandelt sich in eine Art unbeholfenen Spiderman. Noch bevor er vom eigentlich Spiderman die Kontrolle über seine Fähigkeiten erlernen kann, wird dieser von dem Bösewicht aus dem Weg geräumt, der wahnwitzige Versuche mit schwarzen Löchern und Paralleluniversen durchführt. Wenig später trifft Miles jedoch überraschend auf einen anderen Spiderman, der dem verblüfften Schüler erzählt, dass er aus einem Paralleluniversum stammt und durch einen missglückten Versuch in Miles Universum gelandet ist. Doch das ist erst der vergleichsweise harmlose Beginn einer völlig verrückten Geschichte mit alternativen Universen, unterschiedlichen Spiderman-Varianten und einem Bösewicht mit einem nicht minder durchgeknallten Plan.
Ich bin ja eigentlich gar kein Marvel-Fan und ich habe auch keinen der Spider-Man-Filme jemals gesehen und dennoch ist „Spider-Man: A New Universe“ auch in Unkenntnis des ganzen Spider-Man-Franchises ein großer Spaß. Das liegt neben der völlig schrägen Geschichte über Parallel-Universen vor allem an der optischen Umsetzung, die hier völlig aus dem Ruder gelaufen zu sein scheint. So etwas kommt wohl raus, wenn man kreativen Geistern völlige Handlungsfreiheit lässt und diese sich so richtig austoben. Für den Zuschauer bedeutet das 100 Minuten Dauerfeuer und hier wird auch alles mitgenommen, was so alles möglich ist. Darunter verbirgt sich aber immer auch noch eine tolle „Coming-of-Age“-Geschichte und viel Humor, wenn dann auf einmal so eine Figur wie „Peter Porker“ auftaucht. Eigentlich alles schon sehr geil gemacht und etwas, dass man mit eigenen Augen sehen muss, selbst wenn man so etwas normalerweise nicht mag. Ich fühlte mich sogar etwas an Satoshi Kons „Paprika“ erinnert, was in diesem Fall als bestmögliches Kompliment gemeint ist. Überdreht, lustig und vor allem popkulturell schwer unterhaltsam.
Der junge und Street-Art-begeisterte Schüler Miles wird eines Nachts von einer radioaktiven Spinne gebissen und verwandelt sich in eine Art unbeholfenen Spiderman. Noch bevor er vom eigentlich Spiderman die Kontrolle über seine Fähigkeiten erlernen kann, wird dieser von dem Bösewicht aus dem Weg geräumt, der wahnwitzige Versuche mit schwarzen Löchern und Paralleluniversen durchführt. Wenig später trifft Miles jedoch überraschend auf einen anderen Spiderman, der dem verblüfften Schüler erzählt, dass er aus einem Paralleluniversum stammt und durch einen missglückten Versuch in Miles Universum gelandet ist. Doch das ist erst der vergleichsweise harmlose Beginn einer völlig verrückten Geschichte mit alternativen Universen, unterschiedlichen Spiderman-Varianten und einem Bösewicht mit einem nicht minder durchgeknallten Plan.
Ich bin ja eigentlich gar kein Marvel-Fan und ich habe auch keinen der Spider-Man-Filme jemals gesehen und dennoch ist „Spider-Man: A New Universe“ auch in Unkenntnis des ganzen Spider-Man-Franchises ein großer Spaß. Das liegt neben der völlig schrägen Geschichte über Parallel-Universen vor allem an der optischen Umsetzung, die hier völlig aus dem Ruder gelaufen zu sein scheint. So etwas kommt wohl raus, wenn man kreativen Geistern völlige Handlungsfreiheit lässt und diese sich so richtig austoben. Für den Zuschauer bedeutet das 100 Minuten Dauerfeuer und hier wird auch alles mitgenommen, was so alles möglich ist. Darunter verbirgt sich aber immer auch noch eine tolle „Coming-of-Age“-Geschichte und viel Humor, wenn dann auf einmal so eine Figur wie „Peter Porker“ auftaucht. Eigentlich alles schon sehr geil gemacht und etwas, dass man mit eigenen Augen sehen muss, selbst wenn man so etwas normalerweise nicht mag. Ich fühlte mich sogar etwas an Satoshi Kons „Paprika“ erinnert, was in diesem Fall als bestmögliches Kompliment gemeint ist. Überdreht, lustig und vor allem popkulturell schwer unterhaltsam.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Friedhof der Kuscheltiere
Der Arzt Louis zieht mit seiner Familie aufs Land um im neuen Job als Schularzt mehr Zeit für seine Ehefrau Rachel und seine beiden Kinder Ellie und Gage zu haben. Zuerst sind auch alle begeistert von der Ruhe und Abgeschiedenheit und dem kleinen Tierfriedhof, der es ebenfalls auf dem weiträumigen Areal befindet. Als die Katze Church eines Tages überfahren auf der Strasse liegt, erfährt der Arzt von seinem Nachbarn Jud jedoch auch noch von einer weiteren Stelle, die sich auf einem ehemaligen Indianerareal befindet und von dem die Toten zurückkehren sollen, wenn man sich dort begräbt. Um Ellie die Trauer zu ersparen, wagt Louis das Experiment und tatsächlich scheint die Katze wenig später wieder quicklebendig zu sein.
Remake des Films von 1989, dass jedoch auch mit ein paar Variationen aufwarten kann. Was das Ziel der Neuverfilmung zu sein scheint, ist mir aber trotzdem nicht ganz klar. Erstens ist der Streifen von Mary Lambert ja ohnehin recht gut und zweitens können die beiden Regisseure dem Stoff auch nicht wirklich neue Facetten abgewinnen. Meines Erachtens verliert das Remake bis auf die gruselige Katze ja in allen Punkten und ist auch etwas lahm. Man wird auch den Verdacht nicht los, dass Kölsch und Widmyer auch die Fans des Originals im Auge hatten, wenn bestimmte Szenen sehr an Mary Lambert erinnern, nur um diese dann auf semi-originelle Weise zu variieren. Ansonsten nicht viel Neues und am Ende wartet zu allem Überfluss noch eine miese Cover-Version des grottigen Ramones-Song. Begeisterung wollte sich jedenfalls nicht einstellen und selbst wenn man das Vorbild nicht kennt, ist die 2019er-Version immer noch irgendwie nicht sonderlich prickelnd, sondern ein arg durchschnittliches Vergnügen, dass vielleicht optisch besser ausschaut, aber meines Erachtens wie auch der Vorgänger der emotionalen Intensität der literarischen Vorlage nicht gerecht wird.
Der Arzt Louis zieht mit seiner Familie aufs Land um im neuen Job als Schularzt mehr Zeit für seine Ehefrau Rachel und seine beiden Kinder Ellie und Gage zu haben. Zuerst sind auch alle begeistert von der Ruhe und Abgeschiedenheit und dem kleinen Tierfriedhof, der es ebenfalls auf dem weiträumigen Areal befindet. Als die Katze Church eines Tages überfahren auf der Strasse liegt, erfährt der Arzt von seinem Nachbarn Jud jedoch auch noch von einer weiteren Stelle, die sich auf einem ehemaligen Indianerareal befindet und von dem die Toten zurückkehren sollen, wenn man sich dort begräbt. Um Ellie die Trauer zu ersparen, wagt Louis das Experiment und tatsächlich scheint die Katze wenig später wieder quicklebendig zu sein.
Remake des Films von 1989, dass jedoch auch mit ein paar Variationen aufwarten kann. Was das Ziel der Neuverfilmung zu sein scheint, ist mir aber trotzdem nicht ganz klar. Erstens ist der Streifen von Mary Lambert ja ohnehin recht gut und zweitens können die beiden Regisseure dem Stoff auch nicht wirklich neue Facetten abgewinnen. Meines Erachtens verliert das Remake bis auf die gruselige Katze ja in allen Punkten und ist auch etwas lahm. Man wird auch den Verdacht nicht los, dass Kölsch und Widmyer auch die Fans des Originals im Auge hatten, wenn bestimmte Szenen sehr an Mary Lambert erinnern, nur um diese dann auf semi-originelle Weise zu variieren. Ansonsten nicht viel Neues und am Ende wartet zu allem Überfluss noch eine miese Cover-Version des grottigen Ramones-Song. Begeisterung wollte sich jedenfalls nicht einstellen und selbst wenn man das Vorbild nicht kennt, ist die 2019er-Version immer noch irgendwie nicht sonderlich prickelnd, sondern ein arg durchschnittliches Vergnügen, dass vielleicht optisch besser ausschaut, aber meines Erachtens wie auch der Vorgänger der emotionalen Intensität der literarischen Vorlage nicht gerecht wird.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Es
Ich bin ja wahrlich kein Remake-Freund und im Vergleich zur Serie aus den Neunzigern ist die 2017er-Version von „Es“ leider wieder nur ein aufgeblasenes CGI-Spektakel, dass den Charme und das subtile Grauen des Originals leider weitgehend vermissen lassen. Der Clown Pennywise erinnert hier ja mehr an Freddy Krüger und konfrontiert die Jugendlichen mit ihren schlimmsten Ängsten, wobei hier dann alles Richtung völlig überzogener Geisterbahn geht. Auch die Jugendlichen wirken wie aus einem „Stranger Things“-Kosmos inklusive dieser verklärten Fake-Achtziger-Nostalgie, die ich jedes Mal mit Befremden wahrnehme und trotzdem völlig oberflächlich und stereotyp gezeichnet wirken. Technisch und darstellerisch mag das alles okay sein, aber mir fehlt hier das Herz und die Seele, die sich technischen Bombast unterordnen müssen. Mag sein, dass sich Muschietti und Konsorten mehr an das Buch halten, aber besser ist die ganze Sause leider dadurch nicht geworden und noch dazu wirkt Kapitel 1 natürlich auch noch unfertig. Ich bleibe da doch lieber bei Tommy Lee Wallace und seiner viel stimmigeren Adaption.
Ich bin ja wahrlich kein Remake-Freund und im Vergleich zur Serie aus den Neunzigern ist die 2017er-Version von „Es“ leider wieder nur ein aufgeblasenes CGI-Spektakel, dass den Charme und das subtile Grauen des Originals leider weitgehend vermissen lassen. Der Clown Pennywise erinnert hier ja mehr an Freddy Krüger und konfrontiert die Jugendlichen mit ihren schlimmsten Ängsten, wobei hier dann alles Richtung völlig überzogener Geisterbahn geht. Auch die Jugendlichen wirken wie aus einem „Stranger Things“-Kosmos inklusive dieser verklärten Fake-Achtziger-Nostalgie, die ich jedes Mal mit Befremden wahrnehme und trotzdem völlig oberflächlich und stereotyp gezeichnet wirken. Technisch und darstellerisch mag das alles okay sein, aber mir fehlt hier das Herz und die Seele, die sich technischen Bombast unterordnen müssen. Mag sein, dass sich Muschietti und Konsorten mehr an das Buch halten, aber besser ist die ganze Sause leider dadurch nicht geworden und noch dazu wirkt Kapitel 1 natürlich auch noch unfertig. Ich bleibe da doch lieber bei Tommy Lee Wallace und seiner viel stimmigeren Adaption.
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