Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

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Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

The Substance

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Gestern nochmal mit einem lieben Freund geguckt. "Was Kurzes, bei dem ich nicht einschlafe" war die Vorgabe - "The Substance" ist es geworden und - so viel kann ich verraten - es wurde trotz Überlänge nicht geschlafen :kicher: Unterhaltsam ist er immer noch - leider auch etwas zu lange. Das Finale rockt aber schon ziemlich.

Hotel Monterey

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Das Hotel Monterey in der 94. Straße von Manhattan ist ein heruntergekommenes Hotel, dass vorwiegend von Dauergästen bewohnt wird, die mittels zwei engen und ständig besetzten Aufzügen wird der beengten Hotellobby in Richtung obere Geschosse entkommen. Dort wird es ruhiger in den Gängen und dennoch kann man erahnen, dass der Glanz des Hauses längst vorbei ist. Gang für Gang arbeitet sich die Kamera nach oben, bis man als stiller Beobachter am Dach angekommen ist, von dem man den trüben Himmel New Yorks und die Häuser der Nachbarschaft erblicken kann.

Experimenteller erster Langfilm der belgischen Regisseurin Chantal Akerman, die hier ohne Ton oder sonstiger Geräusche ein heruntergekommenes Hotel portraitiert, in der sie wohl selbst eine Zeit lang verbracht hat. Der Film beginnt mit Bildern der Lobby und des Eingangsbereichs und wirkt erstaunlich beengt und hektisch. Später geht es in die Zimmer der ersten Stockwerke und es werden auch Bilder der Gäste eingefangen, ehe die Kamera Stock für Stock nach oben geht, bis man letzten Endes am Rooftop angelangt ist. Viel zu sehen gibt es nicht und dennoch hat der Film und das Hotel einen ganz eigenen morbiden Charme, dem man sich nicht entziehen kann. Zwischendurch wird aber auch etwas Wohlwollen und viel Sitzfleisch erwartet, wenn wirklich nicht allzu viel passiert. Ich habe seinerzeit das erste Mal in einem Hotel namens Gershwin in Midtown Manhattan übernachtet, dass so viele Ähnlichkeiten mit dem Monterey aufweisen konnte, dass ich total super fand und welches es mittlerweile leider so auch nicht mehr gibt. Ich mag den Charme derartiger Häuser und daher fand ich auch Chantal Akermans Portrait einer alten Damen durchaus interessant.

Le 8/15

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03.png (70.56 KiB) 95 mal betrachtet
Eine finnische Studentin langweilt sich am 15. August in ihrer Pariser Wohnung und philosophiert in Gedanken über ihr Leben, während sie den Abwasch verrichtet, ein Baguette verschmaust und aus dem Fenster blickt.

Kurzfilm über eine finnische Austauschstudentin, die über ihr Leben in Paris philosophiert und alltägliche Dinge verrichtet. Mittlerweile hat man sich ja schon an die experimentelle Herangehensweise gewöhnt, aber "Le 15/8" ist doch überraschend fad und die Stimme der Erzählerin fand ich furchtbar und nervig, genauso wie die redundanten Dinge, die sie erzählt. Hauptaugenmerk der Kamera bleibt auf dem Gesicht der Studentin und viel mehr passiert auch nicht. Kunstfilme hin oder her- fand ich jetzt nicht ganz so prickelnd.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Perfect Blue

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jogiwan hat geschrieben: Mi 6. Jul 2016, 07:34 Noch immer einer meiner Lieblingsfilme, nun auch endlich auf Blaustrahl. Man kann sich ja eigentlich ja gar nicht mehr vorstellen, dass „Perfect Blue“ ursprünglich als „Low-Budget-„ und „Direct-to-Video-“Produktion entstanden ist und dann als Festival-Liebling international durch die Decke ging. Seinerzeit war diese animierte Mischung aus giallo-esken Psycho-Thriller und abgründigen Drama mit popkulturellen Aspekten auch einer meiner ersten Berührungspunkte mit Anime und dann gleich so einer, der mein Sehverhalten nachhaltig geprägt hat. Die Geschichte über Mina, die von der „Girl-Band“ zur Schauspielerei wechselt fängt ja ganz harmlos an, bis auf einmal nach ein paar kleineren Rückschlägen eine Doppelgängerin auftaucht, die den Platz der emotional durchgebeutelten Mina einnehmen möchte. Ein toller Streifen, der einem im Verlauf seiner spannenden Handlung gleich mehrfach den Boden unter den Füßen wegzieht und geschickt verwebt Herr Kon seine Geschichte über den angehenden Star und das Phänomen von Stalkern auf mehreren Ebenen, bis man als Zuschauer bis zur finalen Auflösung nicht mehr weiß, was real, Schauspiel-Rolle oder einfach nur Alptraum ist. Großartig!
Gestern wieder geguckt und noch immer ganz großartig und wunderbar. Text von oben würde ich immer noch so schreiben und noch ein paar Lobhudeleien extra dazu. "Wer sind sie? Was wollen sie von mir..." :cool:
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Lisa Frankenstein

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01.jpg (25.64 KiB) 64 mal betrachtet
Lisa ist Außenseiterin an ihrer neuen Schule und verbringt die Zeit lieber alleine auf einem verlassenen Friedhof, als mit ihrer liebevollen, aber etwas anstrengenden Cheerleader-Stiefschwester ihre Zeit zu verbringen. Als sie eines Abends benommen von einer Party über den Friedhof nach Haus stolpert, findet sie am nächsten Tag einen ins Leben zurückgekommenen Leichnam eines jungen Mannes aus der viktorianischen Zeit, den sie wider Erwarten in ihrem Kasten versteckt. Während Lisa versucht ihren Platz im Leben zu finden, benötigt der Leichnam ein paar Körperteile und Lisa hilft ihm diese zu besorgen, während ihr auch die Kreatur zunehmend ans Herz wächst.

Knallbunte Mischung aus Versatzstücken von frühen Tim Burton-Filmen, gemischt mit den Teenie-Komödien von John Hughes mit einer Extraportion Retro-Achtziger-Feeling in der Vorstadt. Eigentlich macht „Lisa Frankenstein“ auch vieles richtig, wirkt dank seiner skurrilen Figuren stets sympathisch und hat auch viele spaßige Momente. Andererseits kann sich der Film nicht so wirklich entscheiden, ob er jetzt eher Horror oder doch lieber Feelgood-Komödie aus der Coming-of-Age-Ecke sein möchte und ist Beides nicht so wirklich. Die Geschichte bietet viel Potential, lässt aber auch sehr viel liegen und das Drehbruch wirkt rückblickend mindestens genauso zerzaust, wie der vom Grab zurückgekehrte Tote. „Lisa Frankenstein“ guckt sich zwar gut durch, aber andererseits wirkt er auch etwas schaumgebremst und konzentriert sich meines Erachtens zu sehr auf das Achtziger-Settings und seiner teils sehr überzeichneten Figuren, die dann wiederum nicht so wirklich zur angepeilten Herzlichkeit der Liebesgeschichte passen. Herausgekommen ist ein Streifen, der seine widersprüchlichen Pole nicht zur Gänze vereinen kann und auch mehr schwierige Themen des Heranwachsens anreist, als er in seinen knapp 97 Minuten zu behandeln vermag. Lustig, aber nicht sonderlich tiefgründig und auch mehr ein oberflächlicher Spaß, dem man nur dank seiner gut gelaunten Darsteller-Riege auch die ein oder andere Unstimmigkeit verzeiht.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Trapped Ashes

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jogiwan hat geschrieben: Mi 6. Feb 2019, 08:20 Wie gerne würde ich jetzt schreiben, dass dieser Episodenhorror von Joe Dante, Ken Russell und Herrn Cunnigham ein gelungenes Werk ist, dass den Zuschauer mit überraschend freizügigen Geschichten den wohligen Schauer über den Rücken jagt. Leider ist das aber nicht der Fall und „Trapped Ashes“ entpuppt sich als bunt zusammengewürfelte Wundertüte aus schlechten Ideen, ausgelutschten Genre-Zitaten und lahmen Gags, bei denen auch die fast schon aufgringliche und erotische Komponente wie ein Fremdkörper wirkt, die nicht zum Rest passen mag. Ken Russell und John Gaeta versuchen sich in Bodyhorror, Sean S.Cunningham springt auf den J-Horror-Zug und Monte Hellman und Joe Dante langweilen mit lahmen (Rahmen-)Geschichten ohne nennenswerte Höhepunkte. Leider wirkt „Trapped Ashes“ völlig belanglos und uninspiriert zusammengeschustert und so etwas wie Spannung oder Grusel sucht man hier ebenfalls vergeblich. Drehbuchautor Dennis Bartok mag zwar ein Fan von Horror der alten Schule sein, aber seinen Geschichten fehlt es an Witz, Esprit und Tempo, sowie an der Eigenständigkeit um an der Masse von Anthology-Horror-Filmen und –Serien irgendwie herauszustechen. Mag sein, dass ich bei Episodenhorror immer etwas kritisch bin, aber „Trapped Ashes“ ist meines Erachtens leider wieder einmal das totale Negativ-Beispiel und die Bestätigung, dass viele Köche noch immer den Brei verderben.
Nach fast zwei Staffel "Tales from the Crypt" war ich auch wieder bereit für "Trapped Ashes", der sich mit seinen Regisseuren und Inhalt auch immer noch gut anhört, aber nicht zu überzeugen vermag. Zwar würde ich nicht mehr so hart mit dem Film ins Gericht gehen, aber von Dante, Russell und Cunningham sollte man eigentlich schon etwas mehr erwarten, als dieser erotisch angehauchte Episoden-Horror, der sich am Charme der Cryptkeeper-Reihe orientiert. Diese finde ich aber auch eher durchwachsen und auch "Trapped Ashes" hat für jeden guten Moment doch auch zwei schlechte, die den Gesamteindruck auf unnötige Weise schmälern. In ein paar Jahren schau ich den aber sicher wieder und dann gefällt er mir ja vielleicht wieder einen Ticken besser. So bleibt es weiter bei einem doch recht mittelprächtigen Eindruck meinerseits.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Longlegs

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Toller Look, tolle Settings, tolle Darsteller (mit einer Ausnahme) und teils eine sehr gelungene Atmosphäre und dennoch wollte der Film bei mir nicht funzen. Meines Erachtens zu bemüht und verbissen hängt sich Oz Perkins hier an die Fersen von „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ und begleitet eine übersinnlich begabte Ermittlerin auf der Suche nach einem Serienmörder, dem sie auf unbestimmte Weise nahe zu sein scheint. Die Geschichte ist recht abstrakt und der Serienmörder Longlegs völlig überzeichnet, sodass erst auch gar kein Zweifel aufkommt, wie durchgeknallt diese Figur sein muss. Das ist meines Erachtens dann auch der springende Punkt, wenn das Böse und auch andere Figuren hier wie eine Karikaturen daherkommen und sich noch schlimmer als das verhalten. So toll fand ich die Geschichte eigentlich nicht und „Longlegs“ zeigt auch, dass Oz Perkins wohl auch die Filme von Kiyoshi Kurosawa mag, dessen „Cure“ ja doch starke Parallelen aufweist. Jedenfalls fand ich „Longlegs“ nicht so toll, wie erwartet, sondern eher arg konstruiert mit erwartbaren Ereignissen, die nur auf den ersten Blick überraschend wirken und die übernatürlichen Elemente eher deplatziert als funktional.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Cure

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Kurosawas "Cure" ist schon ein besonderer Streifen und überrascht durch seine seltsame Erzählweise, die sich auch nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufhält. Als Zuschauer wird man nicht nur mit einem kaputten Ermittler, sondern auch in den ersten Minuten mit einer mysteriösen Mordserie konfrontiert, bei der sich die verstörten Täter an nichts bzw. nur wenig erinnern können und es auch keinen gemeinsamen Nenner zu geben scheint. Dazu kommen natürlich auch private Probleme und ein Fremder ohne Erinnerung, der den Ermittler an seine Grenzen bringen wird und auch die eigentlich recht simple Frage nach Gut und Böse ist hier nicht so einfach zu stellen. Die Filme von Kiyoshi Kurosawa sind ja alle etwas eigen und sperrig und "Cure" macht hier keine Ausnahme. Auch der Inhalt ist hier nicht so einfach zu entschlüsseln und liegt irgendwo zwischen düsteren Thriller, verdrängten Gefühlen, Hypnose und dem Wunsch sein eigenes Leben auf drastische Weise zu verändern. Dabei ist "Cure" alles andere als ein emotionaler Streifen, sondern eher das Gegenteil davon und verstört durch das „Funktionieren“ in der Gesellschaft, dass die Protagonisten des Streifens als gemeinsamer Nenner zu vereinen scheint. Das Tolle am Schaffen von Kurosawa ist aber, dass jeder etwas anderes aus seinem Filmen herauslesen kann bzw. mitnimmt - vorausgesetzt, man mag sich darauf einlassen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

The Zone of Interest

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Das Leben eines Nazi-Kommandeurs als „Big Brother“-Soap und Jonathan Glazer nähert sich der Thematik, in dem er Alltagssituationen aus dem Leben der Großfamilie Höß zeigt, die einen Steinwurf weit vom Konzentrationslager Auschwitz ihr kleines Wohnidyll besitzen. Papi wird mit einem Geschenk überrascht, man geht baden, feiert eine Party im Garten und ignoriert einfach die Schreie, das Hundegebell, die Gewehrschüsse und den dunklen Rauch, der aus den Kaminen nebenan aufsteigt. Es läuft einem schon eiskalt den Rücken hinunter, wenn Glazer hier die schrecklichen Ereignisse scheinbar beiläufig in seinen Film einfließen lässt, während der Blick in das Lager weitgehend verborgen bleibt. Ist man anfänglich ebenfalls noch distanziert und irritiert, weicht das im Verlauf des Filmes immer mehr, wenn man begreift, wie sehr hier doch weggesehen und vor allem weggehört werden musste um neben einem KZ sein spießiges Lebensglück zu inszenieren. Dazu dröhnt der wuchtige Soundtrack und immer wieder gibt es Regie-Kniffe um dem ganzen noch mehr Intensität zu verleihen, die den Zuschauer im Magen trifft, ehe es im Abspann dann endgültig akustisch an die Substanz geht. Dazwischen auch immer wieder Momente des Entsetztens. Wer glaubt, dass er aus der Ecke schon alles gesehen, gehört und empfunden hat, hat die Rechnung ohne Glazer gemacht.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

The Haunting of Rosalind

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Auf Einladung von Arthur betritt der smarte Witwer Bernard das Haus der Loyds, und trifft auf die beiden unterschiedlichen Schwestern Dita und Rosalind. Letzere spürt mit der Ankunft sofort einen Geist, der Bernard zu verfolgen scheint und identifiziert diesen rasch als den der verstorbenen Gattin, über die Bernard auch nicht sprechen mag. Als Bernard um die Hand von Dita anhält und die beiden heiraten, prophezeit Rosalinde ein böses Ende der Beziehung und wird damit auch recht behalten…

Fürs Fernsehen gedrehter Gothic-Horror, der dementsprechend etwas harmlos, aber nicht uninteressant daherkommt. Anscheinend waren die Episoden seit 1973 verschollen und wurden nun im TV-Archiv der UCLA aufgetrieben und restauriert. Der Look erinnert etwas an Soap-Operas und ich wusste gar nicht, dass 1973 bereits auf Video gedreht wurde, aber ansonsten ist „The Haunting of Rosalind“ schon eine durchaus runde Sache mit Luft nach oben. Die Geschichte ist einerseits vorhersehbar und dann doch auch wieder überraschend und dank kurzer Laufzeit von etwas über einer Stunde schaut sich der Streifen mit einer blutjungen Susan Sarandon auch flott durch. Schmodder und nackte Haut gibt es natürlich nicht, aber ab und an reicht ja auch ein wehender Vorhang um dem Zuschauer wohligen Schauer über den Rücken zu jagen. Kein Highlight, aber durchaus sympathischer Auftakt einer TV-Reihe, von der ich bis vor kurzen noch keine Ahnung hatte, dass sie überhaupt existiert.
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