Deliria-Italiano

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 20. Nov 2022, 13:35 Es gibt ständig konfuses Geballere, Gefechte inkl. hoher Kolleteralschäden und viel Gerinne.

Das Blut in den Adern...?

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 20. Nov 2022, 13:35 Der Film ist enthält übrigens eine Szene, die so fast 1:1 im ein Jahr später erschienen "Indiana Jones und der Tempel des Todes" zu sehen war.
Bestimmt nur ein Zufall.

Das ist interessant. Du meinst, Spielberg hat hier geklaut?

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 09:31

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 20. Nov 2022, 13:35 Es gibt ständig konfuses Geballere, Gefechte inkl. hoher Kolleteralschäden und viel Gerinne.

Das Blut in den Adern...?

haha. "Gerenne" !! Verdammte Autokorrektur!

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 09:31 Das ist interessant. Du meinst, Spielberg hat hier geklaut?

Bestimmt!

Wer wissen will, um welche Szene es geht, klicke bitte hier:

(212)

Angriff der Knuffelmonster
Beast Creatures Inhalt:
Im Jahre 1920 strandet eine Gruppe Schiffbrüchiger auf einer Insel und trifft auf Monster-Kreaturen.
Das war es schon. Mehr gibt die Inhaltsbeschreibung nicht her.
Warum gerade das Jahr 1920 gewählt wurde, ist auch nicht klar. Wahrscheinlich weil irgendjemand irgendwo noch in einem alten Theaterfundus entsprechende Kostüme gefunden hatte. Egal.
Ansonsten wirken die Monster sehr knuffig und überhaupt nicht gefährlich. Wir erleben daher in den nächsten 80 Minuten eine Menge "Mensch vs. Puppe" - Kämpfe, was halt bedeutet, jemand wälzt sich mit so einem kleinen Püppchen minutenlang im Dreck. Das ist wirklich schön und auch unterhaltsam. Auch weil die ganzen Nicht-Schauspieler:innen wieder alles geben. Was ehrlich nicht ganz so viel ist, aber für den Anspruch dieser kleinen Filmperle völlig ausreicht.
Es gibt ein paar schöne blutige Szenen u.a. gleich zu Anfang, als sich jemand im Flusswasser das Gesicht wegätzt. Warum und wieso wird nicht weiter erklärt. Dann gibt es noch einen wirklich schön in die Länge gezogenen Filmtod. Muss man rein darstellerisch auch erstmal so hinbekommen.
Zum Abschluss noch die schönsten Dialoge dieses kleinen Meilensteins.
"Jeder von uns muss mitentscheiden können." "Auch Morgan?" "Ja Morgan auch!"

"Um von diesen Dingern weg zu kommen tu ich alles!"

"Auch wenn ich kriechen muss, ich werde mit Ihnen Schritt halten."

"Auch wenn ich Sie zutiefst verabscheue, wir werden Sie nicht zurück lassen!"

(213)

Bones and All Schauburg Bremen. "Kleines Haus". OmU.
Diese Gelegenheit mussten wir einfach ergreifen. Luca Guadagninos BONES AND ALL noch OmU im Kino schauen, auch wenn es nur die "kleine Schauburg" war. Das Kino war gut gefüllt, und dies mit sehr viel jüngerem Kinopublikum, wahrscheinlich auch weil der sehr beliebte Timothée Chalamet eine der Hauptrollen verkörpert. Und Chalamet sieht schon verdammt gut aus in seinen 80er Jahre Klamotten. Er hat einfach eine tolle Präsenz. Fiel mir schon in Woody Allens A RAINY DAY IN NEW YORK auf. Guadagninos CALL ME BY YOUR NAME ebenfalls mit Chalamet muss ich noch schauen. Neben Chalamet glänzt aber vor allem Taylor Russell. Für mich eine echte Entdeckung.
Zu BONES AND ALL gab es bisher schon einige Vergleiche. Ein neuer NEAR DARK. Oder doch eher BADLANDS. Auch Vergleiche zu David Lynch gab es schon. Gemeint war wohl WILD AT HEART. Kam mir nicht in den Sinn. Eher A STRAIGHT STORY. Aber auch nur wegen des Scores von Atticus Ross und Trent Reznor, der mit seinem Hauptthema schon sehr daran angelehnt ist. Für mich ganz klar eine Hommage an den Lynch-Film, denn auch BONES AND ALL ist durch und durch ein Road Movie. Dieses Titelthema fand ich sehr gelungen. Meine Begleitung eher weniger. Vielleicht kommt es dann doch zu minimalistisch rüber. Road Movie, aber auch Horrorfilm mit den typischen Coming of Age Aspekten. Daher passt NEAR DARK schon ganz gut. An Malicks BADLANDS hatte ich ebenfalls nicht sofort gedacht. Wobei es schon ganz gut passt. Die Kannibalismus-Story kann natürlich glasklar auch als Platzhalter gesehen werden. Für Drogen oder Aids. Auch legt Guadagnino dabei nicht unbedingt Wert auf Logik, Realismus oder Regeln zu diesem Thema, was das ganze erträglicher macht, wobei der Film explizite Szenen nicht ausspart. Was diesen Sachverhalt angeht bewegt sich der Film aus meiner Sicht zumindest am Rande einer 18er Freigabe, ist dann aber mit "ab 16" bewertet worden. Insgesamt zeigt der Film eine wunderschöne Coming-of-Age-Liebesgeschichte mit tollen Bildern, die aber immer wieder ins Horrorgenre abdriftet und dies auch sehr effektvoll.
Für mich einer der Filme des Jahres.
Zu erwähnen wäre noch, dass Jessica Harper (sowohl im Argento-Suspira dabei, als auch im Guadagnino-Remake), die einen tollen Kurzauftritt hat.
Weiter ist auch kurz David Gordon Green (Regisseur des 2018er Halloween Remakes) zu sehen, als Sidekick von Michael Stuhlbarg, der fast schon Texas Chainsaw mäßig rüberkommt. Nicht erkannt habe ich tatsächlich Chloë Sevigny als Mutter, ebenfalls in einer sehr unheimlichen und eindringlichen Szene.
Und Mark Rylance als Sully ist schleichend unfassbar.

(214)

Der Schakal Ich mag den ja. Typischer 90er Kram.
Schaue den immer mal wieder.

(215)


Angel Losers - Die Bulldozer von Hongkong
aka
Easy Riders von Tokio
Da war man sich beim Verleih wohl nicht ganz so sicher, wo dieses kleine, schmutzige Filmchen nun spielt. Oder man fand, dass Hongkong besser klang.
Naja. Es ist Tokio. Ganz sicher.
Ist der Anfang mit schmissigen Songs und schicken Rückprojektionen noch ganz knuffig, wird zum Schluss hin die Gewaltschraube mit der ganz groben Kelle leicht Richtung elf gedreht.
Dazwischen gibt es schöne Stunts, eine klasse Danneberg Synchro und den Crime Kaiser. Der Chef der Mofa-Gang heißt halt so. Daher schlüssig. "Hey du hast meinen Nudelstand ruiniert!"
"Du Arschgeige!"

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 10:49 Ist der Anfang mit schmissigen Songs und schicken Rückprojektionen noch ganz knuffig, wird zum Schluss hin die Gewaltschraube mit der ganz groben Kelle leicht Richtung elf gedreht.
Dazwischen gibt es schöne Stunts, eine klasse Danneberg Synchro und den Crime Kaiser. Der Chef der Mofa-Gang heißt halt so. Daher schlüssig.

Feiner Stoff! Ich hab vor einigen Jahren die kastrierte VHS gesehen, und die war schon große Klasse. Du hast die Savoy gesehen, Fritz? Taugt die was?

Maulwurf hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 11:08

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 10:49 Ist der Anfang mit schmissigen Songs und schicken Rückprojektionen noch ganz knuffig, wird zum Schluss hin die Gewaltschraube mit der ganz groben Kelle leicht Richtung elf gedreht.
Dazwischen gibt es schöne Stunts, eine klasse Danneberg Synchro und den Crime Kaiser. Der Chef der Mofa-Gang heißt halt so. Daher schlüssig.

Feiner Stoff! Ich hab vor einigen Jahren die kastrierte VHS gesehen, und die war schon große Klasse. Du hast die Savoy gesehen, Fritz? Taugt die was?

Nö. Hab nur das Bild verwendet.
Sorry. Vergessen:

Im Stream bei Amazon Prime.
Laut ofdb uncut.
https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=470071
Und da war das Bild vollkommen okay.

Lustigerweise weiß ich jetzt, woher der Name dieser deutschen Garagen Band herkommz