Deliria-Italiano

In Vorbereitung aufs Forentreffen hab ich mir heute beim Abendflanieren diesen charmanten und außerordentlich interessanten Fachvortrag angehört...



Ich will nun einfach nur noch nackt in einem Bottich Lübecker Marzipanmasse schwimmen und zuweilen etwas davon naschen...

Unser Eröffnungsfilm für Lübeck...

Die Banditen von Mailand



Italien / 1968
Regie: Carlo Lizzani
35-mm-Kopie (Technicolor), Sprache: Deutsch

Darsteller(innen): Gian Maria Volonté, Don Backy, Ray Lovelock, Ezio Sancrotti, Piero Mazzarella, Tomas Milian, Laura Solari, Peter Martell, Margaret Lee, Carla Gravina, Luigi Rossetti, María Rosa Sclauzero u. A.

Inhalt: Commissario Basevi (Thomas Milian) schildert gegenüber einem Journalisten die steigende Verbrechensrate in Mailand und die zunehmende Gewaltbereitschaft der Gangster. Egal ob Schutzgelderpressung, Glücksspiel oder Prostitution - in allen Bereichen muss die Polizei ihre Bemühungen verstärken, um weiter Herr der Lage zu bleiben. Aktuell beschäftigt ihn besonders eine Bande von Bankräubern, die bei ihrer Flucht nicht nur auf die Polizei, sondern wahllos auf Passanten schoss und dabei mehrere Unschuldige tötete. Mit Hundertschaften und dem Einsatz von Hubschraubern versucht die Polizei den Anführer Piero Cavallero (Gian Maria Volonté) zu fassen, während die Wut der Bevölkerung die Situation zusätzlich erhitzt... (Autor: Bretzelburger, Quelle: https://www.ofdb.de/film/55123,Die-Banditen-von-Mailand)

Wir freuen uns, mit Carlo Lizzanis "Die Banditen von Mailand" unseren ersten Film unseres Lübecker Forentreffens bekanntgeben zu können! Dieser Gangsterstreifen mit einem Ensemble, das das Herz eines jeden Italophilen höherschlagen lässt, ist in seiner deutschen Fassung bis heute nicht fürs Heimkino erhältlich. Es handelte sich im Jahre 1968 um den italienischen Beitrag zu den Berliner Filmfestspielen, das "Lexikon des internationalen Films" verspricht "effektvoll spannende Unterhaltung", der "Allesglotzer" nennt ihn einen "erlesenen Gangsterstreifen", Gerald Kuklinski spricht auf Italo-Cinema.de von einer "absolute[n] 10 auf meiner Bewertungsskala", nur einen Punkt weniger zückt Bretzelburger, Bonpensiero meint "ein fantastischer Film", Nello frohlockt "wundervoll", McBrewer attestiert ein "wahres Juwel früherer italienischer Polizeifilmkunst" und sergio petroni bilanziert: "Unbedingt sehenswertes, viel zu seltenes Kleinod aus Italien!"

Zum Filmthread:
poliziesco-f15/die-banditen-von-mailand ... t7450.html

…und ich habe ihn noch nie gesehen.
Das fängt schon mal großartig an!

…und ich habe ihn noch nie gesehen.
Das fängt schon mal großartig an!

…und ich habe ihn noch nie gesehen.
Das fängt schon mal großartig an!

Onkel Joe hat geschrieben: ↑So 5. Feb 2023, 08:54 Es handelte sich im Jahre 1968 um den italienischen Beitrag zu den Berliner Filmfestspielen, das "Lexikon des internationalen Films" verspricht "effektvoll spannende Unterhaltung", der "Allesglotzer" nennt ihn einen "erlesenen Gangsterstreifen", Gerald Kuklinski spricht auf Italo-Cinema.de von einer "absolute[n] 10 auf meiner Bewertungsskala", nur einen Punkt weniger zückt Bretzelburger, Bonpensiero meint "ein fantastischer Film", Nello frohlockt "wundervoll", McBrewer attestiert ein "wahres Juwel früherer italienischer Polizeifilmkunst" und sergio petroni bilanziert: "Unbedingt sehenswertes, viel zu seltenes Kleinod aus Italien!"

Und ich bin an der Wucht dieses Films schlichtweg gescheitert. Beschreibung unmöglich. Einfach nur platt gewesen. Ein gigantisches Monument von Film!! Wie beneide ich euch, dass ihr den auf der großen Leinwand sehen könnt ...

…und ich habe ihn noch nie schon einmal gesehen.
Das fängt schon mal großartig an!

Da ich den Onkel gestern in natura sehen konnte, habe ich ihn dafür schon ordentlich geknuddelt!

Spannend. Ich kenne von Lizzani ja kaum etwas, und die Filme, die ich kenne, stammen allesamt aus den 50ern, (der aktuellste dürfte IL GOBBO von 1960 sein, dem ich in diesen heiligen Hallen einst auch eine euphorische Besprechung widmete). Zufälligerweise habe ich kürzlich aber in "Il Cinema Italiano" quergelesen, einer Geschichte des Italienischen Kinos, die Lizzani bereits Anfang der 50er veröffentlichte, und die vor allem aus historischer Sicht spannend ist, weil er die komplette Mussolini-Herrschaft als kinematographische "Nicht-Zeit" bezeichnet, in der nichts von Belang gedreht worden sei, und seine eigene Filmemachergeneration damit, ähnlich wie man das auch von Autorenfilmern der BRD kennt, quasi als "Söhne ohne Väter", die gezwungen gewesen sind, das Kino sozusagen neu zu erfinden, (was in seiner Darstellung natürlich eng mit dem Neorealismo verzahnt ist) - eine wahrhaft streitbare These, die wahrscheinlich gar nicht so viel mit den Mailänder Banditen zu tun, aber auf den Film freue ich mich jedenfalls natürlich trotzdem...

Großangriff der Zombies


Italien/Spanien/Mexico (1980)
Regie: Umberto Lenzi
35-mm-Kopie, Sprache: Deutsch

Darsteller(innen): Hugo Stiglitz, Laura Trotter, Maria Rosaria Omaggio, Francisco Rabal, Sonia Viviani, Eduardo Fajardo, Stefania D'Amario, Ugo Bologna, Sara Franchetti, Manuel Zarzo, Tom Felleghy, Pierangelo Civera u. A.

Inhalt: Aus einem staatlichen Atomforschungszentrum ist eine radioaktive Gaswolke entwichen, die alle ihr ausgesetzten Menschen in blutrünstige Zombies verwandelt. Mit großen Transportmaschinen landen sie auf dem Flughafen einer Großstadt und verbreiten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Mit allen Mitteln versucht das Militär, ihrer Herr zu werden - doch die Aufgabe scheint unlösbar: Die Zombies, deren Zahl sich rasend schnell vergrößert, erweisen sich nicht als geistlose, dumpf dahintrottende Wesen, sondern als ebenso intelligent wie ihre menschlichen Verfolger... (Autor: uk501, Quelle: https://www.ofdb.de/film/566,Gro%C3%9Fa ... er-Zombies)

Delirianer Salvatore Baccaro hatte jüngst davon geträumt, und wir machen Träume wahr: Mit "Großangriff der Zombies", Umberto Lenzis Großangriff auf den guten Geschmack und Beitrag zur damaligen Zombiefilm-Welle, werden wir euch nach allen Regeln der trashigen Exploitation-Kunst stiglitzen, dass es euch den Skalp wegschießt. Die Zombies sind hier keine Untoten, sondern Opfer radioaktiver Strahlung, die nun mit matschverkursteten Gesichtern hyperaggressiv über die Leinwand flitzen, mit Waffen hantieren, sogar Auto fahren, aber auch gerne mal an „normalen“ Menschen herumknabbern. Viel mehr Story bekommt man in diesem Horror-Action-Reißer auch nicht geboten, dafür aber selbstzweckhaftes Gesplatter, grenzdebiles Verhalten der Protagonisten, Dünnpfiff-Gesabbel, eine unglaubwürdig Pseudo-Öko-Message, Aerobic - und zu allem Überfluss Hugo Stiglitz’ stoische Miene.

Zum Filmthread:
https://www.deliria-italiano.org/horror ... -t318.html