Am Rande der Nacht - Claude Berri

Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Am Rande der Nacht - Claude Berri

Beitrag von CamperVan.Helsing »

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F 1983

D: Coluche, Richard Anconina, Agnès Soral


Lambert (Coluche) war einmal Polizist, bis sein Sohn an einer Überdosis starb. Jetzt arbeitet er an einer Tankstelle in der Nachtschicht, hat ein Alkoholproblem und sich von der Gesellschaft abgewandt ("Ich hab 5 Jahre mit niemandem geredet. Kann gerne so weitergehen"), als sich der jugendliche kleinkriminelle Halbaraber Jussef Bensoussan (Anconina) eines Nachts in seine Tankstelle vor der Polizei flüchtet. Im Laufe der Zeit freuen die beiden sich an. Doch als Jussef einige Drogenbriefchen abhanden kommen, sind seine Tage gezählt. Er stirbt vor der Tanke in Lamberts Armen. Mit Hilfe von Jussefs letztem Last-Night-Stand, dem Punkgirl Lola (Agnès Soral), macht sich Lambert auf, Jussef zu rächen, sein eigenes Ende erwartend ("Ich bin schon lange tot")...


Coluche war als Komödiendarsteller bekannt (z.B. der Sohn von Louis de Funès in "Brust oder Keule"), hier spielte er zum einzigen Mal in einer tragischen Rolle, bevor er nur 3 Jahre später starb. Und das tut er durchweg gut.

Weit entfernt von Selbstjustizamokläufen eines späten Charles Bronson zeigt sich diese wunderbare französische 80er-Neo-Noir-Perle, die leider viel zu unbekannt ist. Mangels DVD-Auswertung muss man hier auf VHS oder TV-Ausstrahlung zurückgreifen.

Ich sah den Film vor Urzeiten im TV, auch bei der jetzigen Neusichtung hat mich der Film immer noch restlos begeistert. Grandios!

Vielen Dank - an den edlen Spender aus dem Land von Frank.
My conscience is clear

(Fred Olen Ray)
morbidart
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Re: Am Rande der Nacht - Claude Berri

Beitrag von morbidart »

Vielen Dank für das Kompliment -

... und ich muss auch immer weinen ...
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Nello Pazzafini
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Re: Am Rande der Nacht - Claude Berri

Beitrag von Nello Pazzafini »

Vor kurzem auf nem Flohmarkt ergattert und auch gleich gesichtet da ich ihn nicht kannte und was soll ich sagen einfach grossartiges französisches Kino wie ich es liebe und schätze!
Coluche vollbringt hier eine Meisterleistung in seiner Darstellung des versoffenen, desillusionierten Tankwart der durch Zufall in diese Geschichte schlittert. Und diese Geschichte wird grandios erzählt mit einer perfekten Besetzung und jede Menge Früh Achtziger Zeitkolorit.
Hier stimmt wirklich alles irgendwie traurig und obwohl die Geschichte jetzt nicht komplex ist und sich auch irgendwie vorhersehbar entwickelt ist das alles so gut und packend gemacht das man nicht mehr von dem film loskommt.
Fantastisch mein Resumee. 10 Points!

P,S,; schön das Ugo den schon erfasst hat hier, ein Mann mit Geschmack!
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"Ein Grab im K-Gebiet wünscht dir Dein Ugo"
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