F 1984
OT: Les Ripoux
D: Philippe Noiret, Thierry Lhermitte, Julien Guiomar, Grace de Capitani
Vor Polizist René (Philippe Noiret) müssen sich Ganoven, Prostituierte und Schwarzhändler nicht fürchten. Er ist bestechlich und achtet nur darauf, dass bei allen kriminellen Handlungen immer etwas für ihn dabei raus springt. Mit Wohlwollen und Wegschauen kontrolliert er das Viertel am Fuße des Montmartre. Renés korrupte Welt scheint gefährdet, als man ihm den neuen Kollegen François (Thierry Lhermitte) an die Seite stellt. François ist jung, ehrgeizig und vor allem durch und durch ehrlich. Das passt René überhaupt nicht in den Kram. Er möchte sich seine krummen Geschäfte mit der Unterwelt nicht kaputt machen lassen. Was also tun? Seine Freundin Nicole hat die rettende Idee. Callgirl Natascha (Grace de Capitani) soll den jungen Kollegen um Hilfe bitten, weil sie angeblich Drohanrufe erhält. François kümmert sich um die attraktive Frau und verfällt ihrem Charme. Renés Plan funktioniert. Die anspruchsvolle Natascha möchte verwöhnt werden und der rechtschaffene François wirft nach und nach seine guten Vorsätze über Bord und bedient sich derselben Methoden wie Schlitzohr René. Fortan sind die beiden ein unschlagbares Paar. (Filmreporter.de)
Ja, auf Montmartre ist es noch lohnenswert, bei der Polizei zu arbeiten. René kassiert bei Kleinkriminellen ab, darf im Bistro natürlich auf Kosten des Hauses speisen und trinken, ist mit einer alternden Prosituierten liiert, und seine größte Sorge ist, beim Turf nicht rechtzeitig den Wettschein abgegeben zu haben. Die Franzosen wissen halt das schöne Leben zu schätzen, und Maurizio Merli hat sich seln Leben lang darüber geärgert, dass es in Italien echte Kriminalität gibt, die bekämpft werden soll. In jedem anderen Kontext würde man sich als Zuschauer sofort an die Seite von Frank Serpico stellen und Korruption im Polizeiapparat anprangern. Hier freilich an der Seine, bei rotem Wein und rotem Licht, wären die Touristen sofort enttäuscht, wenn sie nicht von einem Trickbetrüger abgezockt werden. Da kann man doch nicht zu hart vorgehen, sonst steht man ja in der Statistik als Kriminaltätsschwerpunkt da. Und was ist denn schon dabei, dem Vorgesetzten mit Koks versetztes Nasenspray mitzubringen? Sonst wird sein Schnupfen ja nie besser! Und überhaupt haben die echten Kriminellen ja viel mehr Dreck am Stecken als die "Korrumpel"
Immer noch eine schöne Komödie, die gleich zwei Fortsetzungen erhielt. Dazu empfiehlt sich gallischer Wildschweinbraten, guter französischer Rotwein, und die Gesellschaft eines Edel-Callgirls mit guten Noten im Französisch-Abitur.
Danke für den Tipp, wird alsbald mithilfe des 
