![Bild](https://www.ofdb.de/images/fassung_vorab/39/39197_f.jpg)
Originaltitel: La Rose ecorchee
Alternativtitel: Horror-Maske
Herstellungsland: Frankreich / 1969
Regie: Claude Mulot
Darsteller: Philippe Lemaire, Anny Duperey, Howard Vernon, Elizabeth Teissier
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Angesichts des Lilliputaners bei den Reeperbahn-Schwedinnen war auch dieser Franzosen-Film mal wieder fällig.
Frederic Lansac ist einerseits ein bekannter Maler, daneben ist er einer der Inhaber eines botanischen Instituts. Seine Freundin Moira (Elisabeth Teissier) ist eine Society-Schickse, während er mit der High Society nicht wirklich etwas anfangen kann. Eines Tages trifft er Ann und ist es ist um ihn geschehen: Liebe auf den ersten Blick!
Zusammen plant man die Hochzeit und verkrümelt sich auf das alte, ziemlich heruntergekommene Familienschloss der Lansacs, das lange Zeit sich selbst überlassen war und nur von Igor und Olaf, zwei stummen Liliputanern, die die Dienerschaft darstellen, bewohnt wurde.
Während der Hochzeitsvorbereitungen taucht Moira im Schloss auf, es kommt zu einer Auseinandersetzung mit Ann, in der letztere in brennendes Feuer gerät. Sie überlebt zwar, ist aber gräßlich entstellt, zieht sich aus der Öffentlichkeit komplett zurück und wird gar offiziell für tot erklärt.
Da Frederic aufgrund Abwesenheit seines Partners um das botanische Institut kümmern muss, engagiert er Agnes als Krankenschwester und Pflegerin für Ann, doch die kann Agnes' Schönheit nicht ertragen. Und als Ann mitbekommt, dass Frederic Agnes ins Bettchen nachgestiegen ist, ist für Agnes das Leben schnell beendet.
Im Institut hat Frederic unterdessen einen Prof. Rohmer (Howard Vernon) eingestellt, der sich bald als ehemaliger Gesichtschirurg entpuppt, dem nach einem Todesfall (der ihn in den Knast brachte) die Approbation entzogen wurde und der nun illegal flüchtigen Verbrechern neue Gesichter verpasst. Mit der Drohung, ihn für dieses Tun bei der Polizei anzuzeigen, nötigt Frederic ihn, seine Fähigkeiten dazu zu verwenden, Ann wieder zu einer Schönheit zu machen. Dazu freilich wird ein schönes Gesicht einer noch (!) lebenden Frau benötigt, da passt es gut, dass just Agnes' Schwester auf der Suche nach ihrer Blutsverwandten im Schloß aufgeschlagen ist...
Doch Prof. Rohmer bekommt Gewissensbisse und enzieht sich der Situation durch Suizid, worauf Ann erst richtig durchdreht. Aber Igor und Olaf haben absolut keinen Bock mehr, noch länger die Fußabtreter von Ann darzustellen...
Tja, Georges Franju meets gothic horror in einem verfallenden Schloß, dessen Pittoreskität von Jean Rollin stammen könnte. Claude Mulot zeigt uns die entstellte Ann lange Zeit nicht, sondern setzt nach dem Brand vielmehr häufig die subjektive Kamera ein, um die Szenen aus Anns Sicht darzustellen. Nur einmal gibt es wirklich einen vollständigen Blick auf die Entstellte zu sehen, garniert mit einem geschockten Schrei...
Die deutsche VHS von Sunrise Video ist sehr holprig und wahrlich kein Rausch der Farben, den Film kann man sich aber gerne mal anschauen.
Elisabeth Teissier mögen ältere Forianer vielleicht aus dem Samstagabendprogramm der ARD Anfang der 80er kennen, wo sie mit Hotte Buchholz die "Astro-Show" präsentierte. Mutmaßlich war sie dabei wohl aber nicht nackt...
http://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Teissier