Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Moderator: jogiwan
Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Die Klavierspielerin
Originaltitel: La Pianiste
Herstellungsland: Frankreich, Österreich / 2001
Regie: Michael Haneke
Darsteller: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel, Susanne Lothar
Story:
Erika Kohut ist ein Sonderling: Einsam lebt die Piano-Professorin mittleren Alters in einer kleinen Wohnung mit ihrer Mutter. Liebesbeziehungen sind der nach außen völlig gefühlslosen Schubert-Verehrerin völlig fremd (ihre Lust befriedigt sie in einem Pornokino), und so wirft sie das Zusammentreffen mit einem jungen Studenten, der ihr seine Liebe gesteht, völlig aus der Bahn. Als sie sich auf das Verhältnis einlässt, übergibt sie ihm einen Brief, in dem sie seine Teilnahme an abartigen Spielen verlangt... (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: La Pianiste
Herstellungsland: Frankreich, Österreich / 2001
Regie: Michael Haneke
Darsteller: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel, Susanne Lothar
Story:
Erika Kohut ist ein Sonderling: Einsam lebt die Piano-Professorin mittleren Alters in einer kleinen Wohnung mit ihrer Mutter. Liebesbeziehungen sind der nach außen völlig gefühlslosen Schubert-Verehrerin völlig fremd (ihre Lust befriedigt sie in einem Pornokino), und so wirft sie das Zusammentreffen mit einem jungen Studenten, der ihr seine Liebe gesteht, völlig aus der Bahn. Als sie sich auf das Verhältnis einlässt, übergibt sie ihm einen Brief, in dem sie seine Teilnahme an abartigen Spielen verlangt... (quelle: ofdb.de)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
"Die Klavierspielerin" hab ich vor langer, langer Zeit im Kino gesehen und auch wieder mal ganz furchtbar im besten Sinne des Wortes empfunden. Die schreckliche Mutter-Tochter-Kiste mit ihrer Mischung aus Hass, Demütigung und Abhängigkeit fand ich ja schon erschreckend genug und dann gabs ja auch noch diesen völlig entarteten Wunsch nach menschliche Sexualität, die dann nur noch im Extremen stattfinden kann. Kann gut sein, dass ich als harmoniesüchtiger und gutmütiger Mensch in meiner Erinnerung den Film negativer sehe, als er tatsächlich ausgefallen ist, aber ich konnte danach lange Zeit keinen Film mehr mit der Isabelle Huppert sehen, weil ich mich jedesmal an "Die Klavierspielerin" erinnert fühlte...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- buxtebrawler
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Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Regisseur Michael Haneke ("Funny Games") zeigt und kritisiert in "Die Klavierspielerin" drastisch die kalte Gefühlslosigkeit und den elitären Habitus gesellschaftlich angesehener Kreise und ihre sadistisch anmutenden Erziehungs- und Lehrmethoden auf schonungslose Weise.
Er richtet seinen Fokus speziell auf die Klavierlehrerin Erika, die ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität und ihrem Körper hat und zu einer normalen Beziehung zu ihrer jungen Liebe nicht fähig ist. Ihre Phantasien handeln - als Gegenextrem zu ihrem öffentlichen Auftreten - von Masochismus, Demütigungen und Verletzungen. Dass Haneke detailiert zeigt, wie diese schließlich in die Tat umgesetzt werden, mag ein weltfremdes Publikum schockieren und verstören, erschien mir hingegen folgerichtig und logisch. So war ich zunächst ob des Endes des Films überrascht und vermisste eine Art Pointe, bis mir klar wurde, dass diese bereits in der Sex-/Gewalt-Szene bestand.
Definitiv kein schöner Film, aber ich zähle nicht zur Zielgruppe.
Er richtet seinen Fokus speziell auf die Klavierlehrerin Erika, die ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität und ihrem Körper hat und zu einer normalen Beziehung zu ihrer jungen Liebe nicht fähig ist. Ihre Phantasien handeln - als Gegenextrem zu ihrem öffentlichen Auftreten - von Masochismus, Demütigungen und Verletzungen. Dass Haneke detailiert zeigt, wie diese schließlich in die Tat umgesetzt werden, mag ein weltfremdes Publikum schockieren und verstören, erschien mir hingegen folgerichtig und logisch. So war ich zunächst ob des Endes des Films überrascht und vermisste eine Art Pointe, bis mir klar wurde, dass diese bereits in der Sex-/Gewalt-Szene bestand.
Definitiv kein schöner Film, aber ich zähle nicht zur Zielgruppe.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Ja stimmt, schön ist der Film nicht aber auf eine gute Art verstörend schon...
Er hat jedenfalls einen gewissen Eindruck bei mir hinterlassen und das soll schon was heißen.
Definitiv kein Film für die breite Masse.
7/10
Mir gings übrigens so wie Dir Jogi, als ich den Film "Monster" mit Charlize Theron gesehen hatte, ich kann sie heute noch nicht ganz unbefangen ansehen!!
Weil ich sie immer als Aileen Wuornos noch vor Augen hab, einfach furchtbar, aber was für eine Hammer-Performance von ihr, wenn das auf mich heute immer noch so ne Wirkung hat.
Er hat jedenfalls einen gewissen Eindruck bei mir hinterlassen und das soll schon was heißen.
Definitiv kein Film für die breite Masse.
7/10
Mir gings übrigens so wie Dir Jogi, als ich den Film "Monster" mit Charlize Theron gesehen hatte, ich kann sie heute noch nicht ganz unbefangen ansehen!!
Weil ich sie immer als Aileen Wuornos noch vor Augen hab, einfach furchtbar, aber was für eine Hammer-Performance von ihr, wenn das auf mich heute immer noch so ne Wirkung hat.
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Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Ging mir ganz genauso!untot hat geschrieben:Mir gings übrigens so wie Dir Jogi, als ich den Film "Monster" mit Charlize Theron gesehen hatte, ich kann sie heute noch nicht ganz unbefangen ansehen!!
Weil ich sie immer als Aileen Wuornos noch vor Augen hab, einfach furchtbar, aber was für eine Hammer-Performance von ihr, wenn das auf mich heute immer noch so ne Wirkung hat.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
Haneke verfilmt Jelinek.
Und der Film sieht genauso aus, wie man sich diese giftige Mischung vorstellt.
Hat mir sehr gut gefallen. Die Huppert ist mal wieder g-r-a-n-d-i-o-s. Und bei mir ist es nicht die Huppert, die ich nicht mehr mit "normalen" Augen sehen kann, sondern Benoît Magimel. Brrrr...
Und der Film sieht genauso aus, wie man sich diese giftige Mischung vorstellt.
Hat mir sehr gut gefallen. Die Huppert ist mal wieder g-r-a-n-d-i-o-s. Und bei mir ist es nicht die Huppert, die ich nicht mehr mit "normalen" Augen sehen kann, sondern Benoît Magimel. Brrrr...
Früher war mehr Lametta
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Filmforum Bremen
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Re: Die Klavierspielerin - Michael Haneke (2001)
*Ahrggggg*
Was tut nur der Haneke den Frauen in seinen Filmen nur an: in Funny Games (Susanne Lothar) wird sie terrorisiert, in Das weiße Band gedemütigt (auch die Susanne) und nun DIE KLAVIERSPIELERIN, wo sich die anfangs starke Isabelle Huppert, sexuell erniedrigen lassen will.
Da tut jede Szene schon vom hinschauen weh. Starkes Psychodrama, nichts für zarte Gemüter.
Was tut nur der Haneke den Frauen in seinen Filmen nur an: in Funny Games (Susanne Lothar) wird sie terrorisiert, in Das weiße Band gedemütigt (auch die Susanne) und nun DIE KLAVIERSPIELERIN, wo sich die anfangs starke Isabelle Huppert, sexuell erniedrigen lassen will.
Da tut jede Szene schon vom hinschauen weh. Starkes Psychodrama, nichts für zarte Gemüter.