Happy Metal - All we need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Moderator: jogiwan
Happy Metal - All we need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Happy Metal - All we need is Love!
Originaltitel: Pop Redemption
Herstellungsland: Frankreich / 2013
Regie: Martin Le Gall
Darsteller: Julien Doré, Grégory Gadebois, Jonathan Cohen, Yacine Belhousse, Audrey Fleurot, Alexandre Astier
Story:
Auch wenn seine Umwelt ihm mit Unverständnis begegnet, ist Alex mit Haut und Haar begeisterter Anhänger von Black Metal, eine der extremsten Spielarten des Heavy Metal. Mit seiner Band Dead MaKabés schlägt er sich mehr schlecht als recht durch. Aber Alex ist Überzeugungstäter, und so will er auf der diesjährigen Sommertournee auf jeden Fall beim Hellfest-Festival – dem Mekka der Black-Metal-Gemeinde - auftreten. Doch das entpuppt sich aus vielerlei Gründen als deutlich schwieriger als erwartet – und dann ist da auch noch die Polizei, die ihnen auf den Fersen ist… (quelle: cover)
Originaltitel: Pop Redemption
Herstellungsland: Frankreich / 2013
Regie: Martin Le Gall
Darsteller: Julien Doré, Grégory Gadebois, Jonathan Cohen, Yacine Belhousse, Audrey Fleurot, Alexandre Astier
Story:
Auch wenn seine Umwelt ihm mit Unverständnis begegnet, ist Alex mit Haut und Haar begeisterter Anhänger von Black Metal, eine der extremsten Spielarten des Heavy Metal. Mit seiner Band Dead MaKabés schlägt er sich mehr schlecht als recht durch. Aber Alex ist Überzeugungstäter, und so will er auf der diesjährigen Sommertournee auf jeden Fall beim Hellfest-Festival – dem Mekka der Black-Metal-Gemeinde - auftreten. Doch das entpuppt sich aus vielerlei Gründen als deutlich schwieriger als erwartet – und dann ist da auch noch die Polizei, die ihnen auf den Fersen ist… (quelle: cover)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Kurzweilige und auch sehr unterhaltsame Mainstream-Komödie über eine Death-Metal-Kombo die aus widrigen Umständen und nach internen Streitereien statt auf dem Festival namens „Hellfest“ auf einer gänzlich anders gearteten Veranstaltung landen und sich als Beatles-Cover-Band ausgeben müssen. „Happy Metal“, der im Original auch „Pop Redemption“ heißt, ist dabei eine Komödie für die ganze Familie mit jeder Menge Situationskomik, die auch ein bisschen versucht, diese doch etwas extreme Spielart des Metals dem Zuschauer näher zu bringen. Statt harter Riffs liegt das Augenmerk aber eher auf einer turbulenten Geschichte zwischen liebevoller Persiflage, ironischem Musikfilm und Culture-Clash, die zwar recht harmlos bleibt, aber dank seiner Charaktere dabei stets so unterhaltsam ausgefallen ist, dass dabei wohl jeder auf seine Kosten kommt. Spaßig!
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Klingt ja nicht verkehrt...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Der Trailer ist auch scheiße komisch, ich brauche diesen Film:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
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Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
in der Tat. Macht wirklich LauneOnkel Joe hat geschrieben:Der Trailer ist auch scheiße komisch, ich brauche diesen Film:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Ganz gemütlich heute Nachmittag geschaut und der Film macht gute Laune. Keine Bombe aber sehr, sehr Lustig und die Anschaffung hat sich gelohnt. Kann ich nur empfehlen .
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Zustimmung abzüglich des letzten Wortes.Onkel Joe hat geschrieben:Der Trailer ist auch scheiße komisch
Was mich aber interessieren würde, ist, inwiefern der Film dem Zuschauer, wie von Jogi formuliert, Black Metal dem Zuschauer näherzubringen versuchen soll. Im Trailer sieht es ja erwartungsgemäß danach aus, dass dem Mainstreampublikum eine Subkultur als bemalte Spinner zum Lachen vorgeworfen wird.
Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Adalmar hat geschrieben:Was mich aber interessieren würde, ist, inwiefern der Film dem Zuschauer, wie von Jogi formuliert, Black Metal dem Zuschauer näherzubringen versuchen soll. Im Trailer sieht es ja erwartungsgemäß danach aus, dass dem Mainstreampublikum eine Subkultur als bemalte Spinner zum Lachen vorgeworfen wird.
Siehst du diese Sache wirklich so eng?! Ich bin mit Hip-Hop groß geworden und wenn diese Subkultur mal eben hier und da durch den Senf gezogen wird......dann muss ich auch Herzhaft lachen.
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Re: Happy Metal - All you need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Eigentlich mag ich Musikparodien ganz gerne, wie z. B. Spinal Tap oder die Rutles, aber hier ist die Distanz zwischen der BM-Szene (falls es die noch gibt) und dem Mainstream-Komödienpublikum vermutlich zu groß, als dass die Witze sowohl für das Mainstreampublikum funktionieren könnten als auch für Leute, die sich schon ernsthaft mit Black Metal beschäftigt haben. Beim Trailer habe ich jedenfalls keine Miene verzogen, aber vielleicht ist der Film ja insgesamt subtiler, k. A.
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Re: Happy Metal - All we need is Love! - Martin Le Gall (2013)
Der Franzose Martin Le Gall greift für sein Regie-Debüt „Happy Metal – All We Need Is Love!“ aus dem Jahre 2013 die Black-Metal-Subkultur auf, um daraus eine massentaugliche Komödie mit starken Road-Movie-Anleihen zu stricken.
Die irgendwie erschreckend erwachsen gewordene Black-Metal-Band LES DEAD MAKABÉS muss sich zunehmend mit Alltagsproblemen plagen, die so gar nicht in das Selbstbild einer nihilistischen Extreme-Metal-Band passen – von Sänger Alex (Musik-Casting-Show-Gewinner Julien Doré) einmal abgesehen, der die Fahne der Authentizität tapfer hochhält, wenngleich er seine Großmutter zu pflegen hat. Der notorisch erfolglosen und verkannten Band bietet sich während ihrer „Sommertour“ jedoch plötzlich die Möglichkeit, auf dem renommierten „Hellfest“ aufzutreten und sich dort den späten Ritterschlag abzuholen. Dumm nur, dass Alex‘ Musiker fest entschlossen sind, die Band aufzulösen – Alex jedoch gelingt es, seine Bandkollegen für das Festival zu motivieren und im Vorfeld einen kleinen Club-Gig an Land zu ziehen. Dieser gerät indes erst zur Farce und schließlich zur Katastrophe, als der Clubbesitzer (Arsène Mosca, „Public Enemy No. 1 – Todestrieb“) von der Band-Deko erschlagen wird und von nun an die Polizei hinter ihnen her ist. Zuflucht bietet ein Hippie-Festival – ausgerechnet…
Je stärker Black-Metal-Bands in Imagefragen in Songtexten und Interviews auf die Kacke hauen, desto mehr fragt sich mancher, wie diese eigentlich den Alltag abseits von Proberaum und Bühnen bestreiten. Tiefere Einblicke kämen nicht selten einer Desillusionierung gleich, woraus Le Galls Film zunächst seinen Humor bezieht. Er nimmt die Klischees jener Sparte humorvoll aufs Korn und thematisiert das über die Subkulturgrenzen hinweg existente Problem auseinanderdriftender Bandmitglieder vor dem Hintergrund des Älterwerdens und ausbleibenden Erfolgs. Bis hierhin ist „Happy Metal“ richtig gelungen, bitter-satirisch und höchst unterhaltsam.
Ab dem Zeitpunkt der Flucht der Band verflacht Le Galls Debüt jedoch zusehends und wird zu einer wenig lustigen, absurden Komödie, in der die Band vor den Augen des vermutlich schenkelklopfenden Kino-Publikums so richtig durch den Dreck gezogen wird, indem man sie in Hippie-Kostüme steckt und auf dem dörflichen „Erdbeerfest“ beatleskes Liedgut (oder vielmehr, was die Filmmacher dafür hielten) interpretieren lässt. Das ist n doppelter Hinsicht absurd, da a) die Beatles mitnichten den ultimativen Kontrast zum Black Metal darstellen und b) jeder, der schon einmal eine Gitarre richtigherum in den Händen hielt, weiß, dass es quasi unmöglich ist, einem vollkommen unbekanntes Liedgut mir nichts, dir nichts live auf der Bühne zufriedenstellend darzubieten. Die eigentliche Pointe des Films verpufft so leider. Auch die nun zusätzlich installierten Comic-Relief-Nebenrollen taugen nicht viel. Etwas aufwärts geht es letztlich mit den Impressionen vom „Hellfest“ um den fiktiven Headliner Dozzy Cooper (James Rowe, „Elizabeth“), wenn LES DEAD MAKABÉS endlich zu ihrem verdienten echten Auftritt kommen und auch die tragikomische Note weiß durchaus zu munden; Beatles-Kenner dürfen sich zudem über zahlreiche Anspielungen auf ihre Lieblingsband freuen. Da ich ein Herz für sich selbst nicht sonderlich ernst nehmende Musik- und Subkulturfilme habe, erkenne ich eine leicht überdurchschnittliche Performance von 5,5/10 Blutkapseln an, verzichte aber auf Zugabe-Rufe.
Die irgendwie erschreckend erwachsen gewordene Black-Metal-Band LES DEAD MAKABÉS muss sich zunehmend mit Alltagsproblemen plagen, die so gar nicht in das Selbstbild einer nihilistischen Extreme-Metal-Band passen – von Sänger Alex (Musik-Casting-Show-Gewinner Julien Doré) einmal abgesehen, der die Fahne der Authentizität tapfer hochhält, wenngleich er seine Großmutter zu pflegen hat. Der notorisch erfolglosen und verkannten Band bietet sich während ihrer „Sommertour“ jedoch plötzlich die Möglichkeit, auf dem renommierten „Hellfest“ aufzutreten und sich dort den späten Ritterschlag abzuholen. Dumm nur, dass Alex‘ Musiker fest entschlossen sind, die Band aufzulösen – Alex jedoch gelingt es, seine Bandkollegen für das Festival zu motivieren und im Vorfeld einen kleinen Club-Gig an Land zu ziehen. Dieser gerät indes erst zur Farce und schließlich zur Katastrophe, als der Clubbesitzer (Arsène Mosca, „Public Enemy No. 1 – Todestrieb“) von der Band-Deko erschlagen wird und von nun an die Polizei hinter ihnen her ist. Zuflucht bietet ein Hippie-Festival – ausgerechnet…
Je stärker Black-Metal-Bands in Imagefragen in Songtexten und Interviews auf die Kacke hauen, desto mehr fragt sich mancher, wie diese eigentlich den Alltag abseits von Proberaum und Bühnen bestreiten. Tiefere Einblicke kämen nicht selten einer Desillusionierung gleich, woraus Le Galls Film zunächst seinen Humor bezieht. Er nimmt die Klischees jener Sparte humorvoll aufs Korn und thematisiert das über die Subkulturgrenzen hinweg existente Problem auseinanderdriftender Bandmitglieder vor dem Hintergrund des Älterwerdens und ausbleibenden Erfolgs. Bis hierhin ist „Happy Metal“ richtig gelungen, bitter-satirisch und höchst unterhaltsam.
Ab dem Zeitpunkt der Flucht der Band verflacht Le Galls Debüt jedoch zusehends und wird zu einer wenig lustigen, absurden Komödie, in der die Band vor den Augen des vermutlich schenkelklopfenden Kino-Publikums so richtig durch den Dreck gezogen wird, indem man sie in Hippie-Kostüme steckt und auf dem dörflichen „Erdbeerfest“ beatleskes Liedgut (oder vielmehr, was die Filmmacher dafür hielten) interpretieren lässt. Das ist n doppelter Hinsicht absurd, da a) die Beatles mitnichten den ultimativen Kontrast zum Black Metal darstellen und b) jeder, der schon einmal eine Gitarre richtigherum in den Händen hielt, weiß, dass es quasi unmöglich ist, einem vollkommen unbekanntes Liedgut mir nichts, dir nichts live auf der Bühne zufriedenstellend darzubieten. Die eigentliche Pointe des Films verpufft so leider. Auch die nun zusätzlich installierten Comic-Relief-Nebenrollen taugen nicht viel. Etwas aufwärts geht es letztlich mit den Impressionen vom „Hellfest“ um den fiktiven Headliner Dozzy Cooper (James Rowe, „Elizabeth“), wenn LES DEAD MAKABÉS endlich zu ihrem verdienten echten Auftritt kommen und auch die tragikomische Note weiß durchaus zu munden; Beatles-Kenner dürfen sich zudem über zahlreiche Anspielungen auf ihre Lieblingsband freuen. Da ich ein Herz für sich selbst nicht sonderlich ernst nehmende Musik- und Subkulturfilme habe, erkenne ich eine leicht überdurchschnittliche Performance von 5,5/10 Blutkapseln an, verzichte aber auf Zugabe-Rufe.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!