Hetzjagd - Philippe Condroyer (1967)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Hetzjagd - Philippe Condroyer (1967)
HETZJAGD
Originaltitel: Un homme à abattre
Alternativtitel: A Man To Kill / Ein verräterisches Gesicht
Herstellungsland-/jahd: FRA/SPA 1967
Regie: Philippe Condroyer
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Valérie Lagrange, Luis Prendes, André Oumansky, Luis Padrós,
José María Angelat, Manuel Bronchud, Emilio Sancho, ...
Story: Barcelona, 1967. Hans Fromm, ein deutschstämmiger Architekt, lebt ein unauffälliges Leben, bis er zur Zielscheibe einer antifaschistischen Todesschwadron wird. Deren Anführer Julius, dessen Bruder von dem gnadenlosen SS-Mann Schmidt ermordet wurde, glaubt nämlich, dass Fromm und Schmidt derselbe Mann sind. Es gelingt ihm, den vermeintlichen Nazi in ein altes Haus zu locken, doch Schmidt/Fromm lässt sich nicht so einfach gefangen nehmen ...
(quelle: wunschliste.de)
Originaltitel: Un homme à abattre
Alternativtitel: A Man To Kill / Ein verräterisches Gesicht
Herstellungsland-/jahd: FRA/SPA 1967
Regie: Philippe Condroyer
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Valérie Lagrange, Luis Prendes, André Oumansky, Luis Padrós,
José María Angelat, Manuel Bronchud, Emilio Sancho, ...
Story: Barcelona, 1967. Hans Fromm, ein deutschstämmiger Architekt, lebt ein unauffälliges Leben, bis er zur Zielscheibe einer antifaschistischen Todesschwadron wird. Deren Anführer Julius, dessen Bruder von dem gnadenlosen SS-Mann Schmidt ermordet wurde, glaubt nämlich, dass Fromm und Schmidt derselbe Mann sind. Es gelingt ihm, den vermeintlichen Nazi in ein altes Haus zu locken, doch Schmidt/Fromm lässt sich nicht so einfach gefangen nehmen ...
(quelle: wunschliste.de)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Hetzjagd - Philippe Condroyer (1967)
Eine im Verborgenen agierende Truppe jagt untergetauchte Naziverbrecher. Zu den Jägern gehören
der eher impulsive Frauenheld Raphael (Jean-Louis-Trintignant) und der bedächtige Julius,
der auch das Kommando hat. Unter Beschattung steht der in Barcelona lebende deutsche Architekt Fromm,
hinter dessen Identität der ehemalige Folterscherge Schmidt vermutet wird. Mittels Überwachung und Abhöraktionen sollen
letzte Zweifel an der wahren Identität Fromms ausgeräumt werden. Während Julius zögert, Fromm als
Schmidt zu identifizieren, was zugleich dessen Todesurteil bedeuten würde, möchte Raphael
losschlagen. Offenbar gelangweilt und unterfordert, beginnt letzterer eine Affäre mit einer Frau aus
Fromms Wohnblock, was die Sache nicht gerade vereinfacht......
Philippe Condroyer greift mit seinem unterkühlten "Hetzjagd" ein zur Entstehungszeit des Films
durchaus aktuelles Thema auf. Dabei zeigt die Eröffnungssequenz zugleich, daß die Nazijäger
nun nicht unbedingt mit Samthandschuhen agieren. Über die wahre Identität Fromms wird der Zuschauer
wie auch die Jäger lange Zeit im unklaren gelassen. Dabei wirkt das Überwachungshandwerk
sehr spröde, weil offenbar recht realitätsgetreu dargestellt. Einerseits ist es Julius hoch anzurechnen,
daß er absolute Gewißheit haben möchte, bevor er losschlägt. Und das, obwohl sein Bruder durch
Nazis ermordet wurde. Andererseits hat sein Zögern auch fatale Folgen. Wie man später
sieht, wird auf der Gegenseite nicht lange gefackelt.
Kühler, "typisch französischer" Thriller, mit einem wie immer faszinierenden Jean-Louis Trintignant.
6,5/10
der eher impulsive Frauenheld Raphael (Jean-Louis-Trintignant) und der bedächtige Julius,
der auch das Kommando hat. Unter Beschattung steht der in Barcelona lebende deutsche Architekt Fromm,
hinter dessen Identität der ehemalige Folterscherge Schmidt vermutet wird. Mittels Überwachung und Abhöraktionen sollen
letzte Zweifel an der wahren Identität Fromms ausgeräumt werden. Während Julius zögert, Fromm als
Schmidt zu identifizieren, was zugleich dessen Todesurteil bedeuten würde, möchte Raphael
losschlagen. Offenbar gelangweilt und unterfordert, beginnt letzterer eine Affäre mit einer Frau aus
Fromms Wohnblock, was die Sache nicht gerade vereinfacht......
Philippe Condroyer greift mit seinem unterkühlten "Hetzjagd" ein zur Entstehungszeit des Films
durchaus aktuelles Thema auf. Dabei zeigt die Eröffnungssequenz zugleich, daß die Nazijäger
nun nicht unbedingt mit Samthandschuhen agieren. Über die wahre Identität Fromms wird der Zuschauer
wie auch die Jäger lange Zeit im unklaren gelassen. Dabei wirkt das Überwachungshandwerk
sehr spröde, weil offenbar recht realitätsgetreu dargestellt. Einerseits ist es Julius hoch anzurechnen,
daß er absolute Gewißheit haben möchte, bevor er losschlägt. Und das, obwohl sein Bruder durch
Nazis ermordet wurde. Andererseits hat sein Zögern auch fatale Folgen. Wie man später
sieht, wird auf der Gegenseite nicht lange gefackelt.
Kühler, "typisch französischer" Thriller, mit einem wie immer faszinierenden Jean-Louis Trintignant.
6,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“