Der gerade wiedergewählte Staatspräsident Jary wird ermordet. Nach einjähriger Arbeit stellt eine Untersuchungskommission fest, dass es sich um die Tat eines verwirrten Einzeltäters gehandelt hat, der sich anschließend selbst tötete. Doch Generalstaatsanwalt Volney (Yves Montand) weigert sich, das Abschlussdokument zu unterzeichnen. Er rollt die Ermittlungen wieder auf (und wir Zuschauer wissen, dass er damit auf der richtigen Fährte ist) und stößt dabei auf Zeugen, die im Report gar nicht erwähnt wurden und mittlerweile auf mysteriöse Weise aus dem Leben geschieden sind (der 9. Zeuge ist hier übrigens ein kleiner logischer Fehler), eine von ihnen ist übrigens Brigitte Lahaie!
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, einen Professor, der das berüchtigte Milgram-Experiment durchführt (mit erschreckenden Ergebnissen), und eine Spur, die ihn zum nationalen Geheimdienst führt...
Es ist bestimmt 20 Jahre her, dass ich den Film zuletzt als Jugendlicher im TV sah. Sehr beeindruckt war ich damals, und sehr beeindruckt bin ich auch heute. "I wie Ikarus" ist ein Film, an dem fast alles stimmt. Dass es sich praktisch um einen Film über das Kennedy-Attentat handelt, ist mir damals nicht aufgegangen, doch fällt heute der diesbezügliche Groschen wie Schuppen aus den Haaren. Filme mit einem unbestechlichen Ermittler, der sich praktisch allein gegen alle behaupten muss, haben bei mir immer einen Stein im Brett (s.a. "Die Macht und ihr Preis" oder Costa-Gavras' Z).
Der Film erschien Anfang des Jahres bei Kinowelt, was prinzipiell sehr löblich ist. Extras gibt es leider praktisch gar nicht, und die Bildqualität ist leider Kinowelt-unwürdig.
Fazit: TOP-Film, aber leider keine Top-Veröffentlichung.