Intimate Enemies - Florent Emilio Siri (2007)

Moderator: jogiwan

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Il Grande Silenzio
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Intimate Enemies - Florent Emilio Siri (2007)

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Filmdaten:

Originaltitel: Ennemi intime, L'
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Florent Emilio Siri
Darsteller: Benoît Magimel, Albert Dupontel, u.a.

Handlung:
Algerien 1959, irgendwo in der Kabylei. Lieutenant Terrien (Benoît Magimel) übernimmt das Kommando über eine kleine französische Kampfeinheit an der Grenze zum Sperrgebiet. Der Auftrag: den Aktionsradius der algerischen Befreiungsfront FLN massiv einschränken und nach Möglichkeit führende Köpfe ausschalten. Der idealistische Terrien muss nach und nach erkennen, dass die in Frankreich als Polizeiaktion verharmloste Auseinandersetzung in Wahrheit ein zermürbender Guerillakrieg ist, der von beiden Seiten mit äußerster Härte und Grausamkeit geführt wird.
Vergeltungsaktionen, Massaker, Napalmeinsatz und Folter sind an der Tagesordnung. Der desillusionierte Indochinaveteran Sergeant Dougnac (Albert Dupontel) hat sich auf seine Art mit den blutigen Realitäten arrangiert, versucht aber zumindest seinen jungen Vorgesetzten vor dem unheilvollen Sog zu bewahren. Denn eines hat er längst erkannt: der schlimmste Feind im Krieg ist man selbst ...
Quelle: http://www.ofdb.de/plot/139733,301366,I ... nen-Reihen
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Re: Intimate Enemies - Florent Emilio Siri (2007)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Ein Film über einen Krieg, der nie stattfand. Ein Krieg, der offiziell nie stattfand. Ein Krieg, der fast 30.000 Franzosen und 600.000 Algeriern das Leben kostete.

Es dauerte bis zum Jahr 1999, bis Frankreich eingestand, Algerien in einen Krieg getrieben zu haben. Das Frankreich als Opfer der deutschen Besatzung keinerlei moralischen Erkenntnisse gewann, zeigt, dass der Mensch als Kollektiv nicht immer dazulernt.

Siri erfindet das "Antikriegsgenre" nicht neu, Ähnlichkeiten zu "Platoon" sind unverkennbar. An Werke wie "Apocalypse Now" kommt er erst recht nicht heran.

Was bleibt, ist eine Anklage gegen die Unterwerfung fremder Völker und gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Empfehlenswert - 8/10
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