Nuit d'or - Die Nacht aus Gold (Serge Moati)
Moderator: jogiwan
Nuit d'or - Die Nacht aus Gold (Serge Moati)
Nuit d'or - Die Nacht aus Gold
Originaltitel : Nuit d'or
Herstellungsland : Frankreich 1975
Alternativtitel :
La mort à Paris
Nous sommes tous des marionettes
Voyage chez les morts-vivants
Regie: Serge Moati
Drehbuch: Serge Moati, Françoise Verny
Kamera: André Neau
Musik: Pierre Jansen
Genre: Drama
Lauflänge: 95 Minuten
Darsteller: Klaus Kinski, Bernard Blier, Marie Dubois, Jean-Luc Bideau,
Maurice Ronet, Charles Vanel, Anny Duperey, Raymond Bussières, Valérie Pascale
Story:
Michel Fournier erscheint, zwei Jahre nach seinem angeblichen Tod, plötzlich wieder quicklebendig in Paris und peinigt seine liebe Verwandschaft. Fournier wurde damals für den ´Mörder mit der goldenen Halskette´ gehalten, einem Killer, der kleine Mädchen mit eben dieser Kette getötet haben soll. Seine Leiche wurde vom zuständigen Kommissar indentifiziert und später verbrannt. Doch es war nicht Michel Fournier, wie sich bald heraus stellen soll.
Wie ein dunkler, bedrohlicher Schatten taucht Michel immer wieder auf und verschickt kleine Voodoo-ähnliche Puppen an die, die ihm damals den Mord in die Schuhe geschoben hatten und dafür gesorgt haben, dass sein Leben zerstört wurde ...
Originaltitel : Nuit d'or
Herstellungsland : Frankreich 1975
Alternativtitel :
La mort à Paris
Nous sommes tous des marionettes
Voyage chez les morts-vivants
Regie: Serge Moati
Drehbuch: Serge Moati, Françoise Verny
Kamera: André Neau
Musik: Pierre Jansen
Genre: Drama
Lauflänge: 95 Minuten
Darsteller: Klaus Kinski, Bernard Blier, Marie Dubois, Jean-Luc Bideau,
Maurice Ronet, Charles Vanel, Anny Duperey, Raymond Bussières, Valérie Pascale
Story:
Michel Fournier erscheint, zwei Jahre nach seinem angeblichen Tod, plötzlich wieder quicklebendig in Paris und peinigt seine liebe Verwandschaft. Fournier wurde damals für den ´Mörder mit der goldenen Halskette´ gehalten, einem Killer, der kleine Mädchen mit eben dieser Kette getötet haben soll. Seine Leiche wurde vom zuständigen Kommissar indentifiziert und später verbrannt. Doch es war nicht Michel Fournier, wie sich bald heraus stellen soll.
Wie ein dunkler, bedrohlicher Schatten taucht Michel immer wieder auf und verschickt kleine Voodoo-ähnliche Puppen an die, die ihm damals den Mord in die Schuhe geschoben hatten und dafür gesorgt haben, dass sein Leben zerstört wurde ...
Re: Nuit d'or - Die Nacht aus Gold (Serge Moati)
„Nuit d´or – Die Nacht aus Gold“ ist ein düsteres, beklemmendes Drama, nahezu erdrückend mit seiner dunklen Atmosphäre. Es wird die Geschichte des Michel Fournier (Klaus Kinski) erzählt, der zwei Jahre nach seinem angeblichen Tod plötzlich wieder quicklebendig in Paris erscheint und seine liebe Verwandschaft peinigt. Fournier wurde damals für den ´Mörder mit der goldenen Halskette´ gehalten, einem Killer, der kleine Mädchen mit eben dieser Kette getötet haben soll. Seine Leiche wurde vom zuständigen Kommissar indentifiziert und später verbrannt. Doch es war nicht Michel Fournier wie sich bald heraus stellen soll.
Wie ein dunkler, bedrohlicher Schatten taucht Michel immer wieder auf und verschickt kleine Voodoo-ähnliche Puppen an die, die ihm damals den Mord in die Schuhe geschoben hatten und dafür gesorgt haben, dass sein Leben zerstört wurde. Besonders sein Bruder Henri (Jean-Luc Bideau) zittert vor ihm. Dessen Frau Veronique (Marie Dubois) hatte ein Verhältnis mit Fournier - von ihm stammt auch die Tochter Katerine. Michel entführt die Kleine und will zusammen mit ihr und Veronique ein neues Leben beginnen.
Doch seine Widersacher bleiben nicht untätig. Veronique wendet sich von ihm ab und Michel flieht ins ´Nuit d´or´, einem Spielsalon, in dem Michel schon früher viel Geld an den zwielichtigen Besitzer(Maurice Ronet) verloren hatte. Dort kommt es schließlich zum Showdown mit Michels altem Kontrahenten, Kommissar Pidoux (Bernard Blier).
Leider lässt der Film von Regisseur Serge Moati dem Zuschauer immens viel Interpretationsspielraum. Zu wenig wird auf das Seelenleben des Michel Fournier eingegangen, zu sehr verliert sich die Kamera in düsteren, oft nicht nachvollziehbaren Bildern. Was sehr zum Gelingen des Films beitragen könnte, verliert an Wirkung, weil es als Stilmittel einfach zu häufig eingesetzt wird. Klaus Kinski ist sehr beeindruckend in seiner Darstellug, kann aber nicht alle Lücken des Drehbuchs ausgleichen. Zumal seine Mitstreiter wieder einmal nicht annähernd sein Niveau erreichen. Allen voran der ausdruckslose Bernard Blier als Kommissar. Mit der Miene einer kranken Filzlaus ruiniert Blier fast jede Szene.
Außer Kinski zeigt nur noch der großartige Maurice Ronet eine auffallende Leistung, obwohl seine Rolle eher kurz angelegt ist und auch diese leider viel zu wenig ausgeleuchtet wird. Zu keinem Zeitpunkt wird hinreichend erklärt, welche Bedeutung Nuit d´or/Ronet hat, jener düstere Nachtclub-Besitzer, der Fournier haushoch überlegen zu sein scheint und offenbar die dunklen Geheimnisse seines Widersachers kennt.
Trotzdem: „Nuit d´or“ ist kein schlechter Film, im Gegenteil handelt es sich hier um einen meiner Lieblingsfilme. Man kann dem Streifen eine gewisse morbide Faszination nicht absprechen. Ganz im Stil von „Lifespan“ ist der Zuschauer hinterher genauso schlau wie vorher, krankt der Film an einer mangelhaften Ausführung, ist jedoch trotzdem noch sehenswert durch die beklemmende Stimmung und einen Kinski, der ein faszinierendes Portrait einer Kreatur abliefert, die von der Gesellschaft verurteilt und ausgestoßen wurde und auf Rache sinnt.
In „Nuit d´or“ gibt es mehrere Wiedersehen mit altbekannten Filmpartnern von Kinski. So hat Elisabeth Flickenschildt als Michels Mutter Anna eine kleine Nebenrolle. Die große, alte Dame des deutschen Films hatte mit Kinski schon in den 1960er Jahren die Wallace-Krimis „Das indische Tuch“ und „Das Gasthaus an der Themse“ gedreht. Bernard Blier hatte zuvor bereits in „Der Teufelsgarten“ mitgewirkt und wird viele Jahre später auf Kinskis persönlichen Wunsch in dessen Lebenswerk „Paganini“ mitspielen.
In einem anderen Film, zu einer anderen Zeit, hätte es vielleicht einer der größeren Erfolge von Klaus Kinski werden können. So aber geht „Nuit d´or – Die Nacht aus Gold“ leider in der Masse der anderen Kinski-Filme unter. Trotzdem, ein beeindruckender Film, zwar schwerlich zu verdauen und noch weniger zu verstehen – aber vielleicht liegt gerade darin seine Faszination?
Wie ein dunkler, bedrohlicher Schatten taucht Michel immer wieder auf und verschickt kleine Voodoo-ähnliche Puppen an die, die ihm damals den Mord in die Schuhe geschoben hatten und dafür gesorgt haben, dass sein Leben zerstört wurde. Besonders sein Bruder Henri (Jean-Luc Bideau) zittert vor ihm. Dessen Frau Veronique (Marie Dubois) hatte ein Verhältnis mit Fournier - von ihm stammt auch die Tochter Katerine. Michel entführt die Kleine und will zusammen mit ihr und Veronique ein neues Leben beginnen.
Doch seine Widersacher bleiben nicht untätig. Veronique wendet sich von ihm ab und Michel flieht ins ´Nuit d´or´, einem Spielsalon, in dem Michel schon früher viel Geld an den zwielichtigen Besitzer(Maurice Ronet) verloren hatte. Dort kommt es schließlich zum Showdown mit Michels altem Kontrahenten, Kommissar Pidoux (Bernard Blier).
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Trotzdem: „Nuit d´or“ ist kein schlechter Film, im Gegenteil handelt es sich hier um einen meiner Lieblingsfilme. Man kann dem Streifen eine gewisse morbide Faszination nicht absprechen. Ganz im Stil von „Lifespan“ ist der Zuschauer hinterher genauso schlau wie vorher, krankt der Film an einer mangelhaften Ausführung, ist jedoch trotzdem noch sehenswert durch die beklemmende Stimmung und einen Kinski, der ein faszinierendes Portrait einer Kreatur abliefert, die von der Gesellschaft verurteilt und ausgestoßen wurde und auf Rache sinnt.
In „Nuit d´or“ gibt es mehrere Wiedersehen mit altbekannten Filmpartnern von Kinski. So hat Elisabeth Flickenschildt als Michels Mutter Anna eine kleine Nebenrolle. Die große, alte Dame des deutschen Films hatte mit Kinski schon in den 1960er Jahren die Wallace-Krimis „Das indische Tuch“ und „Das Gasthaus an der Themse“ gedreht. Bernard Blier hatte zuvor bereits in „Der Teufelsgarten“ mitgewirkt und wird viele Jahre später auf Kinskis persönlichen Wunsch in dessen Lebenswerk „Paganini“ mitspielen.
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Re: Nuit d'or - Die Nacht aus Gold (Serge Moati)
Der Film bleibt einem in jedem Fall nachhaltig im Gedächtnis, er beeindruckt auf eine düstere, trostlose Art und durch die Stille mit der er inzeniert ist, macht sich eine Hofnungslosigkeit breit, die einem irgendwie zusetzt.
Man weiß von Anfang an, das die Geschichte in einer Tragödie enden wird, auch wenn der Film vielleicht nicht ganz perfekt ist, so ist er doch ein intensives Erlebnis und das macht ihn dann schon wieder nahezu perfekt!
8/10
Man weiß von Anfang an, das die Geschichte in einer Tragödie enden wird, auch wenn der Film vielleicht nicht ganz perfekt ist, so ist er doch ein intensives Erlebnis und das macht ihn dann schon wieder nahezu perfekt!
8/10