Pakt der Wölfe - Christophe Gans (2001)
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Pakt der Wölfe - Christophe Gans (2001)
Pakt der Wölfe
(Le Pacte des loups)
mit Samuel Le Bihan, Mark Dacascos, Émilie Dequenne, Vincent Cassel, Monica Bellucci, Jérémie Rénier, Jean Yanne, Jean-François Stévenin, Jacques Perrin, Johan Leysen, Bernard Farcy, Edith Scob
Regie: Christophe Gans
Drehbuch: Stephane Cabel
Kamera: Dan Laustsen
Musik: Joseph LoDuca
FSK 16
Frankreich / 2001
Seit Jahren versetzt die Bestie von Gévaudan im 18. Jahrhundert einen ganzen Landstrich in Angst und Schrecken. Mehr als 100 Menschen hat das sagenumwobene Untier bereits auf dem Gewissen. Jetzt soll ihr endlich der Garaus gemacht werden. Der König schickt seinen besten Mann, den mit allen Wassern gewaschenen Haudegen Fronsac, der mit seinem getreuen Begleiter, dem Indianer Mani, in die unheilvolle Gegend reist. Dort stroßen die beiden auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens und geraten wiederholt in Lebensgefahr. Bis sich herausstellt, dass die Bestie nicht die einzige Ausgeburt der Hölle ist, die die Gegend unsicher macht.
"Pakt der Wölfe" ist ein Film, dem man nicht einem bestimmten Genre zuordnen kann, vermischen sich hier doch Grusel-und Fantasy Elemente in einem mittelalterlichen Ambiente. Gerade diese Kombination aus mehreren Genres ist es, die dem Film etwas absolut Aussergewöhnliches verleiht und eine unglaubliche Faszination entfaltet, der man als Zuschauer ganz automatisch erliegt. Das liegt auch sicherlich an der mystischen Note die der Geschichte beiwohnt, teilweise wird man auch in gewissen Passagen an einen Film wie "Sleepy Hollow" erinnert, denn auch vorliegendes Werk lässt größtenteils den Eindruck eines Horror-Märchens entstehen. Mit wirklich authentischen Sets und Kulissen wird man in das Frankreich des 18. Jahrhunderts versetzt, in dem eine unbekannte Bestie einen ganzen Landstrich in Angst und Schrecken versetzt. Allein diese Bestie sorgt schon für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Betrachters, denn ganz bewust wird deren Identität doch lange Zeit im Dunkeln gelassen. Durch diesen Aspekt baut sich ein enormer Spannungsbogen auf, ist man doch merklich erpicht darauf, das Monster einmal zu Gesicht zu bekommen.
Bis es jedoch soweit ist vergeht eine geraume Zeit, die einem allerdings keineswegs langweilig vorkommt, denn der Aufbau der Story kann als sehr gelungen angesehen werden. Dabei herrscht ganzzeitig eine sehr mysteriöse Grundstimmung vor, denn die Zusammenhänge der blutigen Morde sind nicht zu erkennen. Erst im Laufe der Zeit lüftet Regisseur Christophe Gans das gut gehütete Geheimnis häppchenweise und gibt dem Zuschauer immer nur soviel Informationen, das man sich stückchenweise einer Wahrheit nähert, die man beim besten Willen nicht vorhersehen konnte. Trotz der eher ruhigen Erzählweise der Geschichte entfaltet sich ein hohes Maß an Intensität, die Ereignisse gestalten sich extrem spannend und sorgen für ein ganzzeitig erstklassiges Filmerlebnis.
Ganz nebenbei enthält der Film auch noch etliche sehr sehenswerte Action-Passagen, für die in erster Linie Mark Dacascos verantwortlich zeichnet, der hier eine gelungene Kostprobe seiner Kampfsportfähigkeiten zum Besten gibt. Gleichzeitig ist auch er für den mystischen Touch verantwortlich, der dem Story-Plot die ganze Zeit über beiwohnt. Schon sein exotisches Äusseres ist ein herrlicher Kontrast und wirkt wie ein willkommener Farbtupfer im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Dacascos überzeugt durch sein fast schon asketisches Auftreten und verleiht dem Geschehen eine äusserst mysteriöse Note, diverse Passagen des Filmes erhalten durch ihn und seine geheimnisvoll anmutenden Handlungen eine herrlich bedrohliche Note, die dem Gesamtwerk sehr gut zu Gesicht stehen. So ergibt sich letztendlich ein Gesamtwerk, das einen wirklich erstklassigen Eindruck hinterlässt und Filmkost der Extraklasse anbietet, die auch nach mehrmaligem Anschauen nichts von ihrem Reiz verliert. Dazu trägt auch die Auflösung der Ereignisse bei, die nicht einfach an den Haaren herbeigezogen erscheint, sondern vielmehr einen gut durchdachten Eindruck beim Betrachter hinterlässt.
Christophe Gans ist mit "Pakt der Wölfe" ein in allen Belangen großartiger Film gelungen, der eine gelungene Mixtur aus mehreren Genres darstellt. Eine spannend aufgebaute-und sehr gut durchdachte Geschichte, herrliche Kulissen und erstklassige Darsteller sorgen dabei für ein rundum Sorglos Paket, das auch bei einer Laufzeit von gut 140 Minuten keinerlei langatmige Passagen beinhaltet. Dafür sorgt schon der gekonnte Geschichtsaufbau, der sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr in eine Richtung entwickelt, die man zu Beginn unmöglich vorhersehen kann. Was am Anfang noch wie eine Mordserie eines unberechenbaren Tieres aussieht, erhält zum Ende hin eine vollkommen andere Bewandnis wenn man erst einmal die Gesamtzusammenhänge des Geschehens erkennt. Darin besteht die große Stärke dieses Filmes, der wirklich keinerlei Schwachstellen erkennen lässt und in dem viele unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen um ein großes Geheimnis zu hüten, das sich vollständig anders gestaltet, als man es vermutet hätte.
Fazit:
"Pakt der Wölfe" ist ein absolut faszinierender Genre-Mix, den man sich in regelmäßigen Abständen immer wieder gern anschaut. Hier wird beste-und spannende Unterhaltung auf höchstem Niveau geboten und eine mysteriöse Geschichte zieht einen unweigerlich in ihren Bann. Eine grandios aufspielende Darsteller-Riege, herrlich authentische Kulissen und gelungene Kampfeinlagen ergeben ein Gesamtpaket, das man bedenkenlos weiterempfehlen kann.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch, Französisch, Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Audiokommentare
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 137 Minuten (Kinofassung), 143 Minuten (DC)
Extras: Trailer beim Start der Disc: Don't be afraid of the Dark (2:25 Min.), Audiokommentar mit Regisseur Christoph Gans, Audiokommentar mit Vincent Cassel und Samuel le Bihan, Filmdokumentation: Das Innere der Bestie (78:11 Min.), Hinter den Kulissen (77:54 Min.), Geschnittene / Verlängerte Szenen: Land der Bestie (10:54 Min.), Grausamer Fund (4:09 Min.), Kutsche & Kanzel (2:42 Min.), Wiedersehen im Nebel (6:29 Min.), Im Folterkeller (10:03 Min.), Montage (5:49 Min.), Trailer & TV-Spots: dt. Kinotrailer (1:47 Min.), eng. Kinotrailer (1:04 Min.), dt. TV-Spots (1:18 Min.), Cast & Crew, Trailer: Don't be afraid of the Dark (s.o.), Memento, The Gift, House on Haunted Hill, Dungeons & Dragons
9/10
Big Brother is watching you
Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans
Mal eben in den richtigen Thread gepackt...
Pakt der Wölfe finde ich auch ganz große Klasse, krieg ich heute noch Gänsehaut von!
Auch wenn viele das Ende kritisieren, ich muss trotzdem immer heulen!
7,5/10
Pakt der Wölfe finde ich auch ganz große Klasse, krieg ich heute noch Gänsehaut von!
Auch wenn viele das Ende kritisieren, ich muss trotzdem immer heulen!
7,5/10
Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans
Schöner Film, den ich in sehr guter Erinnerung habe. Vermutlich werde ich mir die BD irgendwann zulegen, von der ich eine angemessene Verbesserung der Bildqualität erwarte.
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Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans
Hab den in jüngsten Jugendjahren, wahrscheinlich kurz nachdem er herausgekommen ist gesehen und muss zugeben, dass ich praktisch nur negative Erinnerungen an ihn habe. Wenn ich mich nicht gefragt hatte, was zum Teufel da gerade abgeht, habe ich mich gelangweilt und der Film behandelt es in meiner Erinnerung als einen Twist, dass der Typ, der am Schluss der große Bösewicht ist auch wirklich der große Bösewicht ist, obwohl ich das mehr als offensichtlich fand. Aber wie gesagt, die Sichtung liegt schon ziemlich lang zurück und ich habe mich seit dem um einiges weiterentwickelt, also vielleicht würde ich ihn heutzutage mit anderen Augen sehen.
Wenn ich so darüber nachdenke, das war wohl einer der ersten Französischen Filme, die ich bewusst als solche gesehen habe! Vielleicht kann ich deswegen Filmtechnisch mit diesem Land so wenig anfangen Hm, vielleicht werde ich dann nach einer Zweitsichtung von "Pakt der Wölfe" zum Frankreich-Fan Einen Versuch solls mir zumindest wert sein
Wenn ich so darüber nachdenke, das war wohl einer der ersten Französischen Filme, die ich bewusst als solche gesehen habe! Vielleicht kann ich deswegen Filmtechnisch mit diesem Land so wenig anfangen Hm, vielleicht werde ich dann nach einer Zweitsichtung von "Pakt der Wölfe" zum Frankreich-Fan Einen Versuch solls mir zumindest wert sein
- horror1966
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Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans
Langweilig empfinde ich den Film in keiner Phase und das mit dem Bösewicht ist lediglich für eine Person ersichtlich, wobei das Ende ja ein Komplott viel größeren Ausmaßes offenbart, das man nun wirklich nicht vorhersehen konnte.
Big Brother is watching you
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Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans (2001)
Erscheint voraussichtlich am 15.12.2021 bei Colours of Entertainment im Müller-Exklusivvertrieb noch einmal als Blu-ray/DVD-Kombination im auf 999 Exemplare limitierten Mediabook:
Bonus:
• Audiokommentar mit Regisseur Christoph Gans
• Audiokommentar mit Vincent Cassel und Samuel le Bihan
• Filmdokumentation: Das Innere der Bestie (78:11 Min.)
• Hinter den Kulissen (77:54 Min.)
• Trailer & TV-Spots
• Laufzeit Director's Cut: 150:51 Min.
• 20 Seiten von Mike Blankenburg
Quelle: https://mueller.vorbestellservice.de/32 ... ition?c=16
Bonus:
• Audiokommentar mit Regisseur Christoph Gans
• Audiokommentar mit Vincent Cassel und Samuel le Bihan
• Filmdokumentation: Das Innere der Bestie (78:11 Min.)
• Hinter den Kulissen (77:54 Min.)
• Trailer & TV-Spots
• Laufzeit Director's Cut: 150:51 Min.
• 20 Seiten von Mike Blankenburg
Quelle: https://mueller.vorbestellservice.de/32 ... ition?c=16
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Pakt der Wölfe - Christophe Gans (2001)
Kommt am 02.01.2024 noch mal ins Kino:
Der Pakt der Wölfe
(Wiederaufführung am 02.01.2024)
1766: In der französischen Provinz Gévaudan leben die Menschen in Angst und Schrecken. Grund dafür ist ein Ungeheuer, genauer gesagt: eine Bestie, die dort ihr Unwesen treibt. Diese Bestie macht Jagd auf Frauen und Kinder. Dabei bleibt es nicht aus, dass Ludwig XV. davon erfährt. So sendet der König den charismatischen Philosophen und Naturkundler Grégoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) nach Gévaudan. Er soll die seltsamen Geschehnisse untersuchen. Begleitet wird Grégoire von seinem getreuen Blutsbruder Mani (Mark Dacascos), einem Irokesen, der vielerlei Kampftechniken beherrscht. Als sie mit den Ermittlungen beginnen, stoßen sie auf ein schreckliches Geheimnis...
Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/27764.html
Der Pakt der Wölfe
(Wiederaufführung am 02.01.2024)
1766: In der französischen Provinz Gévaudan leben die Menschen in Angst und Schrecken. Grund dafür ist ein Ungeheuer, genauer gesagt: eine Bestie, die dort ihr Unwesen treibt. Diese Bestie macht Jagd auf Frauen und Kinder. Dabei bleibt es nicht aus, dass Ludwig XV. davon erfährt. So sendet der König den charismatischen Philosophen und Naturkundler Grégoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) nach Gévaudan. Er soll die seltsamen Geschehnisse untersuchen. Begleitet wird Grégoire von seinem getreuen Blutsbruder Mani (Mark Dacascos), einem Irokesen, der vielerlei Kampftechniken beherrscht. Als sie mit den Ermittlungen beginnen, stoßen sie auf ein schreckliches Geheimnis...
Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/27764.html
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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