Pestizide - Grapes of Death - Jean Rollin (1977)
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Pestizide - Grapes of Death - Jean Rollin (1977)
Darauf war ich ja sehr gespannt, ebenso wie Fulci sah ich die Rollins nur auf alte oder hinundher kopierte VHSen, und es ist ja schon eine Weile her. Im Gegensatz zu Fulci allerdings war der Rollin schon auf Video für mich eher ein Poet und ich mag seine FIlme sehr. Nun war ich gespannt auf die 35mm Erfahrung und ob der Film die Zeit überstand.
Vordergründig ein Ökohorror, Pestizide verwandeln Weinbauern in grausame Killer. Eine Frau auf dem Weg zu ihrem Verlobten schlägt sich durch, sucht Verbündete und Entkommen.
Aber eigentlich eine surreale Traumreise: Schon der Beginn im Zug mit nur den beiden Freundinnen als Fahrgast und wohl auch ohne Zugbegleiter oder Lokführer, wo sich dann der Traum in einen Alptraum verandelt. Ein Film auch über Aussenseiter, und über die Stadt-Landbewohner - Beziehungen (hier thematisch dem Glockenseil sogar nahe). Das alles mit truamgleichen Charakteren, die erkrankten vershclossenen Bauern, die beinah schwebende Lahaie (inklusive La maschera del demonio-Hommage). Die Hauptperson Claudine wird immer verstörter, und als dann noch der Realismus in Form zweier schießwütiger Jäger eintrifft, die sich in Gier und Albernheit ergehen, ist es auch mit ihrer Psyche nicht mehr lange hin, und auch se muß sich bald entscheiden...
Der Film hat gewonnen ich bin weiterhin hin und weg. Da stimmt fast alles, die Kamera, der Sound, die Spielweise, die Inszenierung, auch der Goreanteil.
Vordergründig ein Ökohorror, Pestizide verwandeln Weinbauern in grausame Killer. Eine Frau auf dem Weg zu ihrem Verlobten schlägt sich durch, sucht Verbündete und Entkommen.
Aber eigentlich eine surreale Traumreise: Schon der Beginn im Zug mit nur den beiden Freundinnen als Fahrgast und wohl auch ohne Zugbegleiter oder Lokführer, wo sich dann der Traum in einen Alptraum verandelt. Ein Film auch über Aussenseiter, und über die Stadt-Landbewohner - Beziehungen (hier thematisch dem Glockenseil sogar nahe). Das alles mit truamgleichen Charakteren, die erkrankten vershclossenen Bauern, die beinah schwebende Lahaie (inklusive La maschera del demonio-Hommage). Die Hauptperson Claudine wird immer verstörter, und als dann noch der Realismus in Form zweier schießwütiger Jäger eintrifft, die sich in Gier und Albernheit ergehen, ist es auch mit ihrer Psyche nicht mehr lange hin, und auch se muß sich bald entscheiden...
Der Film hat gewonnen ich bin weiterhin hin und weg. Da stimmt fast alles, die Kamera, der Sound, die Spielweise, die Inszenierung, auch der Goreanteil.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sid.vicious
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Re: Pestizide - Grapes of Death - Jean Rollin (1977)
Am Ende sogar sehr poetisch, da sich Blut und Tränen mischen. Ich freue mich immer, wenn jemand die Arbeiten von Rollin zu schätzen weiß. Seine HC-Arbeiten und MASQUE DE LA MEDUSE kenne ich nicht, deshalb kann ich sagen, das ich mich nur mit DRACULAS BRAUT und LEX DEAUX ORPHELINES VAMPIRES etwas schwer getan habe, was nicht bedeutet, dass ich die Filme schlecht finde!