Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Moderator: jogiwan
- Il Grande Racket
- Beiträge: 463
- Registriert: Sa 9. Jan 2016, 23:26
- Wohnort: Hoher Norden
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Der ist wirklich sehr mau. Wohl einer der Filme, den ich bei meinem Giallo-Rundumschlag bis ins nächste Jahr verschieben werde. Mindestens. Ich hab den bisher dreimal gesehen, und jedes mal dachte ich, warum die Argento bisher nicht für einen Tatort eingeladen haben. Bezahlbar wäre er und könnte tatsächlich mal etwas neues dazu beitragen. Das sagt aber auch nichts gutes über den Film selber aus...
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Leider alles arg durchschnittlich, was uns Herr Argento hier in seinem "Card Player" liefert. Seltsame Figuren, seltsames Szenario und irgendwie kann man nur hoffen, dass seriöse Polizeiarbeit nicht so abläuft, wie hier in dem Streifen gezeigt wird. Die weibliche Hauptfigur ist wieder einmal hoffnungslos hilflos, generell von unsicheren Gemüt und schmeißt sich gleich an die starken Schultern eines Alkoholikers um ihrem tristen Alltag zu entfliehen. Dabei geht es auch noch um Pokerspiel um Leben und Tod, Glücksspiel generell und gekränkte männliche Eitelkeit. Technisch okay, aber inhaltlich alles auf Sparflamme und spannend ist das alles ebenfalls so gar nicht.jogiwan hat geschrieben: ↑Di 28. Jun 2016, 08:55 „Card Player“ ist ja auch einer dieser Spät-Argento, die man eher mau in Erinnerung hat und die Neu-Sichtung offenbart auch neuerlich die sehr zahlreichen Schwächen dieses unterdurchschnittlichen Euro-Thrillers, der abgesehen von ekligen Autopsie-Momenten keinerlei Schauwerte zu bieten hat. Die Story über einen mysteriösen Killer, der die Polizei von Rom zu Online-Pokerspielen nötigt, bei denen es als Einsatz um das Leben von entführten Touristinnen geht, ist ja schon kein Highlight und Argento verzettelt sich gleich ein paar Mal mit seinen Handlungssträngen und tragischen Figuren, die teilweise bis zur Lächerlichkeit überzeichnet werden und an Klischeehaftigkeit ebenfalls kaum noch zu überbieten sind. So etwas wie Spannung kommt bei dem hoffnungslos konstruierten Plot ja erst gar nicht auf und im haarsträubenden und eher unfreiwillig erheiternden Finale wird die ganze Sache dann endgültig und komplett an die Wand gefahren. Ganz mies auch der elektronisch gehaltene Soundtrack von Herrn Simonetti und „Card Player“ ist dann auch in den wenigen Jahren sehr schlecht gealtert und wirkt zwar wie ein misslungener Gegenentwurf zu europäischen Thriller-Produktionen. Auch wenn Dario Argento in "Sleepless" auf seine alten Tage nochmals alles richtig gemacht hat - in "The Card Player" setzt er in allen Belangen auf das jeweils falsche Pferd.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)