In einem Pariser Puff wird das Liebesmädchen Francine (Barbara Bouchet) tot aufgefunden. Für den Mord wird ihr zu ungezügelten Aggressionen neigender Freund Antoine (Peter Martell) zum Tode verurteilt. Antoine flieht aus dem Knast, doch verläuft seine Flucht eher, äh, kopflos...
Doch bald darauf wird die Puffmutter Madame Colette ermordet aufgefunden, und damit fängt das große Morden erst richtig an...
Zugegeben, von einem Meisterwerk ist das sehr weit entfernt, aber Spaß macht das Werk schon, auch wenn mein Exemplar (VHS) nicht 89, auch nicht 82, sondern schlappe 76 Minuten läuft (der Trailer zu "Halleluja pfeift das Lied vom Sterben" nicht mitgerechnet)
Immerhin warb das Cover mit "5 Weltstars in einem Film", nämlich
-Barbara Bouchet (lechz!)
-Peter Martel (Philipp Boa: Lord, habe mercy with the one-eyed)
-Robert Sacchi (OK, der hat später noch "Der Mann mit Bogarts Gesicht" gemacht, aber Weltstar??)
-Howard Vernon (Weltstar? Na ja, aber ein stets gern gesehener Exploitationfilmfreund)
-Anita Ekberg (die sich in einer Szene beklagt, wo die goldenen 50er-Jahre geblieben seien. Wo ist nur der Trevi-Brunnen, wenn man ihn mal braucht?)
Daneben weist der Cast noch
-Rosalba Neri (Natürlich lechz!)
-Rolf Eden (Morissey: The last of the famous international playboys) und
-Evelyne Kraft (durch Freude)
auf.
Die deutsche Fassung fällt außerdem dadurch, dass in einem Film aus dem Jahr 1973 mehrfach Goblins "La via della droga" aus Castellaris "Dealer Connection" von 1977 verwendet wird. Auch jenes berüchtigte Bontempi-Orgel-Geblubber, das man aus dem (deutschen) Vorspann von "Verflucht zum Töten" und ca. 10245 anderen Filmen taucht hier schon auf. Ein verzerrtes Raum-Zeit-Kontinuum, an dem man
schier verzweifeln könnte...
Für die Special effects war laut Credits übrigens ein Prof., dessen Name mir entfallen ist, verantwortlich, was ich angesichts der Kopf-ab-Szene und dem Sprung vom Eiffelturm sofort glaube.
Fazit: Unverzichtbar!