The Last Shot - Carlo Vanzina (1985)
Moderator: jogiwan
The Last Shot - Carlo Vanzina (1985)
The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Originaltitel: Sotto il vestito niente
Alternativtitel: Model Mordene / Modellmorden / Nothing Underneath
Herstellungsland: Italien, 1985
Regie: Carlo Vanzina
Darsteller: Cyrus Elias, Anna Galiena, Big Laura, Maria McDonald, Bruce McGuire, u.a.
Story:
Yellowstone Nationalpark Aufseher Bob Crane (Tom Schanley) hat plötzlich eine Vision. Ein Unbekannter versucht mit einer Schere seine Zwillingsschwester Jessica zu ermorden. Er reist sofort nach Mailand und stellt fest, daß das Model spurlos verschwunden ist. Da weder eine Leiche noch Blutspuren aufzufinden sind, kann Kommissar Danesi (Donald Pleasence) mit irgendwelchen Visionen wenig anfangen. Plötzlich wird aber am selben Ort, auf die gleiche Art und Weise wie in Bob's Vision, ein weiteres Model ermordet ...
Originaltitel: Sotto il vestito niente
Alternativtitel: Model Mordene / Modellmorden / Nothing Underneath
Herstellungsland: Italien, 1985
Regie: Carlo Vanzina
Darsteller: Cyrus Elias, Anna Galiena, Big Laura, Maria McDonald, Bruce McGuire, u.a.
Story:
Yellowstone Nationalpark Aufseher Bob Crane (Tom Schanley) hat plötzlich eine Vision. Ein Unbekannter versucht mit einer Schere seine Zwillingsschwester Jessica zu ermorden. Er reist sofort nach Mailand und stellt fest, daß das Model spurlos verschwunden ist. Da weder eine Leiche noch Blutspuren aufzufinden sind, kann Kommissar Danesi (Donald Pleasence) mit irgendwelchen Visionen wenig anfangen. Plötzlich wird aber am selben Ort, auf die gleiche Art und Weise wie in Bob's Vision, ein weiteres Model ermordet ...
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Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Ich bin positiv überrascht von diesem soliden 80er Giallo, der es tatsächlich schafft Spannung und Atmosphäre aufkommen zu lassen und das Ende ist auch einfach nur Giallo-pur...
Die deutsche Synchro geht voll klar, sehr unsleaziger Streifen der recht kurzweilig rüberkommt und trotz 80er Flair zu begeistern weiss. 7,5 / 10
Die deutsche Synchro geht voll klar, sehr unsleaziger Streifen der recht kurzweilig rüberkommt und trotz 80er Flair zu begeistern weiss. 7,5 / 10
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- Nello Pazzafini
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Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
von dem war ich auch überrascht und nach dem US anfang geht das ganze ja glücklicherweise gleich wida nach Italia. solide dschallo unterhaltung mit 80er flair, models sind auch dabei
- buxtebrawler
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Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Italo-Regisseur Carlo Vanzinas Auftakt zu seiner heuer abgeschlossenen Model-Giallo-Trilogie aus dem Jahre 1985 ist ein sehr stilsicher inszenierter, später Genrebeitrag, der zahlreiche Giallo-Charakteristika aufweist.
Zum einen wäre da die Ansiedelung der Geschichte in der Welt der „Reichen und Schönen“, der Mailänder Fotomodell-Branche. Schwarze Handschuhe und Stichwaffen sind ebenso obligatorisch wie zahlreiche falsche Fährten und den US-Amerikaner, der nach Europa kommt, um selbst zu ermitteln, kennen wir ebenso wie ein übersinnliches Phänomen, in diesem Falle die Verbundenheit Bob Cranes (Tom Schanley) mit seiner in Mailand arbeitenden Zwillingsschwester Jessica (Nicola Perring), beispielsweise bereits von Dario Argento.
Bobs Verbundenheit lässt ihn spüren, dass sich seine Schwester in Lebensgefahr befindet. Ausgangspunkt für „The Last Shot“ ist daher ungewöhnlicher Weise ein US-amerikanischer Nationalpark. Doch erst einmal in Mailand angekommen, bekommt der Film sein typisch italienisches Flair. „Naturbursche“ Bob wird mit einer oberflächlichen Großstadt-Welt, in der tiefe Abgründe lauern, konfrontiert, Kommissar Danesi (Donald Pleasence) kommentiert den Kulturschock auf kauzig-sarkastische Weise – einmal mehr eine Pleasence wie auf den Leib geschneiderte Rolle.
Während Bob also seine Schwester sucht, geschehen weitere mysteriöse Morde und ebenfalls Giallo-typisch gestaltet sich das „Whodunit?“ schwierig, denn den letztendlichen Täter kann man höchstens durch das Ausschlussverfahren erahnen. Bis dahin kann man sich aber an einem sich für die künstlerische Entfaltung der 1980er-Neonlicht-Atmosphäre, kombiniert mit dem Charme ernsthafterer, weniger sleaziger Gialli, alle Zeit der Welt nehmenden, gemächlichen Erzähltempo erfreuen, das Raum für einige gewitzte Kniffe in Bezug auf die Kameraarbeit bietet und die Darstellerinnen, allen voran die mit einer blonden Kurhaarfrisur sehr attraktive Nicola Perring, gekonnt in Szene setzt. Mehrdeutige Dialoge hinsichtlich der Modelltätigkeiten sorgen für einen gewissen Tiefgang. Das Finale selbst ist dann ein Musterbeispiel für Suspense à la Hitchcock, eine echte Überraschung und endet mit einem schockierenden Knalleffekt.
Dennoch mangelt es „The Last Shot“ letztlich etwas an Spektakulärem und wer seine Probleme mit 1980er-Stimmung in gemütlichem Tempo hat oder auf zahlreiche blutige Action hofft, dem dürfte „The Last Shot“ vermutlich weniger zusagen. Ich hingegen hatte meine Freude an diesem Stil, konnte Vanzinas Arbeit sehr genießen und bis zum herrlich wahnsinnigen Finale sehr gut entspannen. Deshalb handelt es sich hierbei um einen aus meiner Sicht wirklich guten Genrebeitrag für Freunde der leiseren Töne, von dem ich mir eine vernünftige deutsche Veröffentlichung wünsche.
Zum einen wäre da die Ansiedelung der Geschichte in der Welt der „Reichen und Schönen“, der Mailänder Fotomodell-Branche. Schwarze Handschuhe und Stichwaffen sind ebenso obligatorisch wie zahlreiche falsche Fährten und den US-Amerikaner, der nach Europa kommt, um selbst zu ermitteln, kennen wir ebenso wie ein übersinnliches Phänomen, in diesem Falle die Verbundenheit Bob Cranes (Tom Schanley) mit seiner in Mailand arbeitenden Zwillingsschwester Jessica (Nicola Perring), beispielsweise bereits von Dario Argento.
Bobs Verbundenheit lässt ihn spüren, dass sich seine Schwester in Lebensgefahr befindet. Ausgangspunkt für „The Last Shot“ ist daher ungewöhnlicher Weise ein US-amerikanischer Nationalpark. Doch erst einmal in Mailand angekommen, bekommt der Film sein typisch italienisches Flair. „Naturbursche“ Bob wird mit einer oberflächlichen Großstadt-Welt, in der tiefe Abgründe lauern, konfrontiert, Kommissar Danesi (Donald Pleasence) kommentiert den Kulturschock auf kauzig-sarkastische Weise – einmal mehr eine Pleasence wie auf den Leib geschneiderte Rolle.
Während Bob also seine Schwester sucht, geschehen weitere mysteriöse Morde und ebenfalls Giallo-typisch gestaltet sich das „Whodunit?“ schwierig, denn den letztendlichen Täter kann man höchstens durch das Ausschlussverfahren erahnen. Bis dahin kann man sich aber an einem sich für die künstlerische Entfaltung der 1980er-Neonlicht-Atmosphäre, kombiniert mit dem Charme ernsthafterer, weniger sleaziger Gialli, alle Zeit der Welt nehmenden, gemächlichen Erzähltempo erfreuen, das Raum für einige gewitzte Kniffe in Bezug auf die Kameraarbeit bietet und die Darstellerinnen, allen voran die mit einer blonden Kurhaarfrisur sehr attraktive Nicola Perring, gekonnt in Szene setzt. Mehrdeutige Dialoge hinsichtlich der Modelltätigkeiten sorgen für einen gewissen Tiefgang. Das Finale selbst ist dann ein Musterbeispiel für Suspense à la Hitchcock, eine echte Überraschung und endet mit einem schockierenden Knalleffekt.
Dennoch mangelt es „The Last Shot“ letztlich etwas an Spektakulärem und wer seine Probleme mit 1980er-Stimmung in gemütlichem Tempo hat oder auf zahlreiche blutige Action hofft, dem dürfte „The Last Shot“ vermutlich weniger zusagen. Ich hingegen hatte meine Freude an diesem Stil, konnte Vanzinas Arbeit sehr genießen und bis zum herrlich wahnsinnigen Finale sehr gut entspannen. Deshalb handelt es sich hierbei um einen aus meiner Sicht wirklich guten Genrebeitrag für Freunde der leiseren Töne, von dem ich mir eine vernünftige deutsche Veröffentlichung wünsche.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Für meine Wienühl-Schublade:
1983er UK-Pressung.
Dührty Deliria Disco Dänzink.
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Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
groovy groovy Santini !
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- Marcus Daly
- Beiträge: 153
- Registriert: So 18. Sep 2011, 14:49
Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Meiner Meinung nach sehr gelungene Mischung aus einem klassischem Giallo und den Erotik-Thrillern á la Brian de Palma. Insbesondere bei dem im selben Jahr erschienen BODY DOUBLE bedient sich NOTHING UNDERNEATH ganz ungeniert. Selbst Pino Donaggios Score ist nur eine Variation der ebenfalls von ihm komponierten Filmmusik für Brian de Palmas Streifen. Aber gut geklaut ist eben halb gewonnen. Und das Brian de Palma eh zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren gehört, will ich da auch gar nicht meckern (7,5/10).
Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Grundsympathische Mischung aus Giallo und Mystery-Thriller über "empathische Telepathie" bei Zwillingen und einen Mörder im Model-Milieu. Irgendwie sehr Achtziger, was ja normalerweise nicht mein Ding ist und auch der Soundtrack ist abseits von Pino Donaggio ist nicht immer geschmackssicher, aber andererseits bietet "Nothing underneath" ein paar nette Momente und ein erinnerungswürdiges Finale, dass zwar nicht ganz logisch ist, aber mich persönlich stark an "4 Fliegen an grauen Samt" erinnert. Sicherlich kein Highlight aus der Italo-Kiste aber bei den Spät-Giallos dank der hübscher Darstellerinnen trotz Donald Pleasance und etwas farblosen Hauptdarsteller vorne dabei. I like!
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Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Hiervon gibt es ja sogar einen Zweiten Teil (nicht von Vanzina) , der ist ja mal total abgespacet und spielt diesmal im Musikvideobuisness ....
Der hier ist ganz ok, mir schon zu 80iger, leider...
Das Zwillingsthema gabs ja schon des öfteren.
Der hier ist ganz ok, mir schon zu 80iger, leider...
Das Zwillingsthema gabs ja schon des öfteren.
"Mit Scherzen und Lachen ist es Mittag geworden"
Re: The last shot - Carlo Vanzina (1985)
Nachdem ich mir passenderweise in Kopenhagen die dänische DVD gekauft habe, hier ein Kurzreview zu "Unnerum nüscht":
Bob Crane ist der ultimative Frauenversteher - dank seiner engen metaphysischen Bindung zu seiner Zwillingsschwester Jessica erlebt er in Visionen auch ihre Gefühle. Wir erfahren zwar nicht, ob Bob alle vier Wochen deshalb schlecht drauf ist oder in Schuhläden Kaufanfälle bekommt, aber dass er vor kurzen eine besonders miese Vision hatte: Seine Supermodel-Schwester wurde von einer Schere bearbeitet, allerdings wurde diese nicht von ihrem Friseur geführt!
Er reist sofort nach Mailand und stößt in einem Hotel nicht nur auf die Krone der italienischen Komödiencharakter-Schöpfungen (der notgeile Fettsack), sondern ebenfalls auf zahlreiche Models, die auch mal gerne halbnackt durch die Gegend laufen. Wie gut, dass das Bestaussehenste von ihnen nicht auf gutgebaute charmante Italiener, sondern auf unterernährte wortkarge Bläßlinge steht - sprich: Bob himself.
Klar, dass man bei solch gutaussehnder Begleitung auch Unterstützung von der Polizei erhält und dies sogar von dem erfahrenen Kommisar Danesi, der weiß wie man die richtigen Fragen stellt ("Das ist mir schon mal passiert!" - "Das ihre Schwester ermordet wurde???").
Schon bald stellen sie gemeinsam fest: Diamanten sind nicht nur die besten Freunde der Frauen, sie tun auch so manches Kleid versauen!
Fazit: "Nett" soll ja angeblich die kleine Schwester von "Scheiße" sein, aber damit würde man "Nothing Underneath" echt unrecht tun, der Film ist einfach unterhaltsam auf nette Art. Der Horrorfaktor ist ziemlich heruntergeschraubt, dafür gibt es ansehnliche Mädels, schreckliche 80ziger-Mucke und einen gut aufgelegten Donald Pleasence - ich sach mal: 07/10 Punkte!
Bob Crane ist der ultimative Frauenversteher - dank seiner engen metaphysischen Bindung zu seiner Zwillingsschwester Jessica erlebt er in Visionen auch ihre Gefühle. Wir erfahren zwar nicht, ob Bob alle vier Wochen deshalb schlecht drauf ist oder in Schuhläden Kaufanfälle bekommt, aber dass er vor kurzen eine besonders miese Vision hatte: Seine Supermodel-Schwester wurde von einer Schere bearbeitet, allerdings wurde diese nicht von ihrem Friseur geführt!
Er reist sofort nach Mailand und stößt in einem Hotel nicht nur auf die Krone der italienischen Komödiencharakter-Schöpfungen (der notgeile Fettsack), sondern ebenfalls auf zahlreiche Models, die auch mal gerne halbnackt durch die Gegend laufen. Wie gut, dass das Bestaussehenste von ihnen nicht auf gutgebaute charmante Italiener, sondern auf unterernährte wortkarge Bläßlinge steht - sprich: Bob himself.
Klar, dass man bei solch gutaussehnder Begleitung auch Unterstützung von der Polizei erhält und dies sogar von dem erfahrenen Kommisar Danesi, der weiß wie man die richtigen Fragen stellt ("Das ist mir schon mal passiert!" - "Das ihre Schwester ermordet wurde???").
Schon bald stellen sie gemeinsam fest: Diamanten sind nicht nur die besten Freunde der Frauen, sie tun auch so manches Kleid versauen!
Fazit: "Nett" soll ja angeblich die kleine Schwester von "Scheiße" sein, aber damit würde man "Nothing Underneath" echt unrecht tun, der Film ist einfach unterhaltsam auf nette Art. Der Horrorfaktor ist ziemlich heruntergeschraubt, dafür gibt es ansehnliche Mädels, schreckliche 80ziger-Mucke und einen gut aufgelegten Donald Pleasence - ich sach mal: 07/10 Punkte!
Zuletzt geändert von Reinifilm am Do 30. Aug 2012, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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