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Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Moderator: jogiwan
- Salvatore Baccaro
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Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
"Bestialisches Geschehen im Schattenreich der lebenden Toten"
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- sergio petroni
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Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Verzeihung wegen der Prophezeihung!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
….kommt Ende März 2024 als UHD von Arrow.
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Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Das ist "Glockenseil" was da von Arrow kommt.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- Dick Cockboner
- Beiträge: 3017
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Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Di 2. Jan 2024, 18:59Frei nach Andi Möller: Egal ob Geisterstadt oder Glockenseil...Hauptsache Italien!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Au Backe… da habe ich ja mal richtig gepennt.
Dabei ist das der beste Streifen von Jess Franco…
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- Salvatore Baccaro
- Beiträge: 3069
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Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
…womit es Zeit für den kleinen Nachbericht zu einer eigentümlichen Veranstaltung wäre, an der ich gestern partizipiert habe und die explizite Bezüge zu Fulcis vielleicht schönstem Film aufweist...
Die Vorgeschichte lautet so: Letztes Semester organisierte ich gemeinsam mit einer Kollegin eine Vorlesungsreihe, bei der regelmäßig auch der Vorsitzende eines Vereins im Publikum sa0, den man kurz und knapp als selbsternannten "elitären Literaturzirkel" beschreiben kann. Anders gesagt: Würde man in unseren Zeiten nach der Personifikation des klassischen Bildungsbürgertums suchen, wäre man dort genau an der richtigen Adresse. Es handelt sich um Menschen weit fortgeschrittenen Alters, auf deren Nachtischschränkchen seit jeher Aufklärer wie Lessing oder Klopstock lauern, die ein humanistisches Bildungsideal wie einen Schild vor sich hertragen, die die Grenzzäune des etablierten Kanons notfalls mit ihrem eigenen Blut verteidigen. Da indes nicht nur Dracula, sondern auch die intellektuelle Elite, (oder diejenigen, die sich dafür halten), frisches Blut (eben zur Verteidigung des Altbewährten) benötigt, scheint besagter Vorsitzender zuweilen auszuschwärmen wie eine hungrige Fledermaus, um Nachwuchs für das Bollwerk gegen die Moderne zu rekrutieren. Seine Anfrage: Ob ich denn nicht bei einem der nächsten Vereinstreffen einen Vortrag zu einem Thema meiner Wahl halten wollen würde – ein Mitgliedsantrag begleitete diese Offerte wie selbstverständlich. Nach anfänglichem Zögern klatschte meine Hand in seine: Zu einem Thema meiner Wahl? Gerne.
Für den gestrigen Abend hatte ich dann folgendes dramaturgische Konzept vorbereitet: Bei der Schauerliteratur um 1800 beginnen, also einem Feld, das allein alt genug ist, um Beifall von meinen neuen Freunden zu ernten, mich sodann vorwagen zur Rezeption der Gothic Novel im klassischen Surrealismus, der ja als längst musealisierte und kanonisierte Avantgardebewegung schon lange nicht mehr so schockiert, wie es seine Vertreter es sich einst als anti-bürgerliches Programm auf die Fahnen geschrieben haben, und dann – die Daumenschrauben werden immer fester gezogen! – im dritten Teil auf Fortschreibungen avantgardistischer Poetologien der 20er und 30er Jahre im italienischen Horrorkino zu enden – namentlich: bei Fulcis Artaud-Rezeption, sprich, ganz konkret: Wir schauen uns zusammen die (famose!) Leichenschauhausszene in L’ALDILÁ an, wo das Gesicht einer ohnmächtig gewordenen Frau und ein Glas voll Säure eine (recht eklige) Zufallsbekanntschaft schließen, wo ein sich bereits in fortgeschrittenem Verwesungsprozess befindlicher Leichnam an ein EKG-Gerät angeschlossen wird, wo ein Schild in fehlerhaftem Englisch warnt: Do Not Entry!, wo der schrille Schrei eines rothaarigen Mädchens unvermittelt in den Sound einer Jazztrompete übergeht, wo wir, kurzum, das, was Fulci im Interview mit Robert Schlockoff 1982 als Ästhetik im Geiste Antonin Artauds bezeichnet, in kondensierter Form (oder als Overdose) erleben.
Rückblickend komme ich mir vor wie ein Schlachtengeneral, der das feindliche Heer mit besonders raffinierten Manövern in einen Hinterhalt locken möchte. (Avantgarde kommt ja übrigens aus dem Militärjargon, hehe). Zunächst: Das Urteil von Geistesgrößen wie Theodor W. Adorno oder Hans Magnus Enzensberger zum Surrealismus: das Ding (Avantgarde) ist tot, verschachert an die Kulturindustrie, ein bloßer Bluff noch; sodann: ein vorsichtiges Heranpirschen an die Art und Weise, wie die Surrealisten sich ästhetische Artefakte der Populärkultur aneignen, Stichwort: Fantômas!; zweites Stichwort: Bretons Manie für Gothic Novels, von der er in seinem Essay „Die kommunizierenden Röhren“ 1932 beredtes Zeugnis ablegt (inklusive Loblied auf die Kutschensequenz in Murnaus NOSFERATU, die für ihn zur Allegorie auf das Beschreiten des Wegs vom Realismus zum Surrealismus wird); noch weiter: Surrealismus und populäre Filme, dargelegt von Adonis Kyrou in seinem (leider niemals in irgendeine Sprache übersetzten) Buch „Le Surréalisme au cinéma“ von 1952, wo der griechische Schriftsteller und Experimentalfilmemacher uns den wohlgemeinten Ratschlag gibt, wir sollen uns die schlechtesten Filme anschauen, die wir finden können, denn gerade dort würde man das Wunderbare, das Erhabene finden, dem die Surrealisten seit jeher nachjagen; immer, immer weiter: Genre-Filme als Fundgrube für unbewusste Manifestationen von Surrealismus und Dadaismus; endlich: das italienische Filone-Kino, italienischer Gothic Horror – (wenn ich aufblicke, schaue ich in interessierte, in irritierte Gesichter) –, und dann sind wir schon mitten im Fulci-Interview, in dem er behauptet, Artaud persönlich getroffen zu haben, in dem er L’ALDILÀ als cinèma pur par excellence labelt (ohne Sinn, ohne Logik, ohne Handlung usw.), in dem er vollmundig erklärt, alle seine Filme würden sich auf Artauds Konzept eines „Theater der Grausamkeit" beziehen; weiter geht der wilde Ritt: Fulcis Freundschaft mit dem italienischen Breton-Übersetzer und Künstler Giordano Falzoni, der beispielsweise in einer kleinen Rolle im NEW YORK RIPPER zu sehen ist; Fulcis BEATRICE CENCI, der auf denselben historischen Stoff zurückgreift wie Artauds einzige (vom Publikum ausgebuhte) praktische Umsetzung des Grausamen Theaters 1935; die Dalí-esquen Bilder in UNA LUCERTOLA CON LA PELLE DI DONNA, die Magritte-Referenz in PAURA NELLA CITT’À DEI MORTI VIVENTI (ich sage nur: schwebender Nashornkopf über dem Meer) – kurze dramatische Pause; der Vorsitzende, der ganz beseelt wirkt, wirft ein, dass es nun doch an der Zeit sei, mal etwas von einem solchen Film zu sehen bekommen, O-Ton: ich frage mich, wie sieht denn nun so ein Fulci überhaupt aus? Ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen!
Ein bisschen fühle ich mich wie die Lehrerin in MAMA PAPA ZOMBIE…
Die Reaktionen sind gemischt. Mir geht es wie Bunuel bei der Premiere von UN CHIEN ANDALOU: Selbst in seiner 50 Jahre später verfassten Autobiographie kann man noch die Enttäuschung heraushören, dass er auf einen Skandal gehofft hatte, der dann aber partout nicht eintreten wollte. Viele sagen gar nichts, gucken nur; eine ältere Dame meldet sich zu Wort: Sie fand den Ausschnitt überhaupt nicht gruslig, das ist doch so übertrieben, da muss ich doch eigentlich nur lachen!; eine andere schaltet sich ein: Nein, zum Lachen ist das nicht! Wieso schaut man sich denn überhaupt so etwas an? Ich finde…. ja, ich finde das regelrecht unmoralisch! Ein Herr plädiert voll Vernunft dafür, den Dialog zwischen sogenannter Hoch- und Trivialliteratur zu suchen; ein anderer ist ein bisschen entrüstet über mein angebliches „Bashing“ des Literaturkanons und der Literaturwissenschaft; eine Stimme kommt voller Emotion aus tiefstem Herzen: Ich bin richtig angeekelt davon! So was Furchtbares! Ich finde, dass man so etwas nicht verbieten sollte! Man sollte es erst gar nicht drehen! Wie kommt man denn überhaupt auf so etwas?! Und, natürlich, der Tenor, chorgleich: Die Literatur ist dem Film hochhaushoch überlegen, denn bei ihr würde die Phantasie gereizt, während das Kino einem alles ganz plakativ vor Augen stelle usf.
Auf dem Nachhauseweg realisiere ich erst, dass ich gerade zusammen mit einem etwa dreißigköpfigen Zirkel von Bildungsbürgern, die sich zur kulturellen Elite dieser Stadt, wenn nicht gar dieses Landes zählen, fünf Minuten aus einem beschlagnahmten italienischen Splatterfilm geschaut habe...
Die Vorgeschichte lautet so: Letztes Semester organisierte ich gemeinsam mit einer Kollegin eine Vorlesungsreihe, bei der regelmäßig auch der Vorsitzende eines Vereins im Publikum sa0, den man kurz und knapp als selbsternannten "elitären Literaturzirkel" beschreiben kann. Anders gesagt: Würde man in unseren Zeiten nach der Personifikation des klassischen Bildungsbürgertums suchen, wäre man dort genau an der richtigen Adresse. Es handelt sich um Menschen weit fortgeschrittenen Alters, auf deren Nachtischschränkchen seit jeher Aufklärer wie Lessing oder Klopstock lauern, die ein humanistisches Bildungsideal wie einen Schild vor sich hertragen, die die Grenzzäune des etablierten Kanons notfalls mit ihrem eigenen Blut verteidigen. Da indes nicht nur Dracula, sondern auch die intellektuelle Elite, (oder diejenigen, die sich dafür halten), frisches Blut (eben zur Verteidigung des Altbewährten) benötigt, scheint besagter Vorsitzender zuweilen auszuschwärmen wie eine hungrige Fledermaus, um Nachwuchs für das Bollwerk gegen die Moderne zu rekrutieren. Seine Anfrage: Ob ich denn nicht bei einem der nächsten Vereinstreffen einen Vortrag zu einem Thema meiner Wahl halten wollen würde – ein Mitgliedsantrag begleitete diese Offerte wie selbstverständlich. Nach anfänglichem Zögern klatschte meine Hand in seine: Zu einem Thema meiner Wahl? Gerne.
Für den gestrigen Abend hatte ich dann folgendes dramaturgische Konzept vorbereitet: Bei der Schauerliteratur um 1800 beginnen, also einem Feld, das allein alt genug ist, um Beifall von meinen neuen Freunden zu ernten, mich sodann vorwagen zur Rezeption der Gothic Novel im klassischen Surrealismus, der ja als längst musealisierte und kanonisierte Avantgardebewegung schon lange nicht mehr so schockiert, wie es seine Vertreter es sich einst als anti-bürgerliches Programm auf die Fahnen geschrieben haben, und dann – die Daumenschrauben werden immer fester gezogen! – im dritten Teil auf Fortschreibungen avantgardistischer Poetologien der 20er und 30er Jahre im italienischen Horrorkino zu enden – namentlich: bei Fulcis Artaud-Rezeption, sprich, ganz konkret: Wir schauen uns zusammen die (famose!) Leichenschauhausszene in L’ALDILÁ an, wo das Gesicht einer ohnmächtig gewordenen Frau und ein Glas voll Säure eine (recht eklige) Zufallsbekanntschaft schließen, wo ein sich bereits in fortgeschrittenem Verwesungsprozess befindlicher Leichnam an ein EKG-Gerät angeschlossen wird, wo ein Schild in fehlerhaftem Englisch warnt: Do Not Entry!, wo der schrille Schrei eines rothaarigen Mädchens unvermittelt in den Sound einer Jazztrompete übergeht, wo wir, kurzum, das, was Fulci im Interview mit Robert Schlockoff 1982 als Ästhetik im Geiste Antonin Artauds bezeichnet, in kondensierter Form (oder als Overdose) erleben.
Rückblickend komme ich mir vor wie ein Schlachtengeneral, der das feindliche Heer mit besonders raffinierten Manövern in einen Hinterhalt locken möchte. (Avantgarde kommt ja übrigens aus dem Militärjargon, hehe). Zunächst: Das Urteil von Geistesgrößen wie Theodor W. Adorno oder Hans Magnus Enzensberger zum Surrealismus: das Ding (Avantgarde) ist tot, verschachert an die Kulturindustrie, ein bloßer Bluff noch; sodann: ein vorsichtiges Heranpirschen an die Art und Weise, wie die Surrealisten sich ästhetische Artefakte der Populärkultur aneignen, Stichwort: Fantômas!; zweites Stichwort: Bretons Manie für Gothic Novels, von der er in seinem Essay „Die kommunizierenden Röhren“ 1932 beredtes Zeugnis ablegt (inklusive Loblied auf die Kutschensequenz in Murnaus NOSFERATU, die für ihn zur Allegorie auf das Beschreiten des Wegs vom Realismus zum Surrealismus wird); noch weiter: Surrealismus und populäre Filme, dargelegt von Adonis Kyrou in seinem (leider niemals in irgendeine Sprache übersetzten) Buch „Le Surréalisme au cinéma“ von 1952, wo der griechische Schriftsteller und Experimentalfilmemacher uns den wohlgemeinten Ratschlag gibt, wir sollen uns die schlechtesten Filme anschauen, die wir finden können, denn gerade dort würde man das Wunderbare, das Erhabene finden, dem die Surrealisten seit jeher nachjagen; immer, immer weiter: Genre-Filme als Fundgrube für unbewusste Manifestationen von Surrealismus und Dadaismus; endlich: das italienische Filone-Kino, italienischer Gothic Horror – (wenn ich aufblicke, schaue ich in interessierte, in irritierte Gesichter) –, und dann sind wir schon mitten im Fulci-Interview, in dem er behauptet, Artaud persönlich getroffen zu haben, in dem er L’ALDILÀ als cinèma pur par excellence labelt (ohne Sinn, ohne Logik, ohne Handlung usw.), in dem er vollmundig erklärt, alle seine Filme würden sich auf Artauds Konzept eines „Theater der Grausamkeit" beziehen; weiter geht der wilde Ritt: Fulcis Freundschaft mit dem italienischen Breton-Übersetzer und Künstler Giordano Falzoni, der beispielsweise in einer kleinen Rolle im NEW YORK RIPPER zu sehen ist; Fulcis BEATRICE CENCI, der auf denselben historischen Stoff zurückgreift wie Artauds einzige (vom Publikum ausgebuhte) praktische Umsetzung des Grausamen Theaters 1935; die Dalí-esquen Bilder in UNA LUCERTOLA CON LA PELLE DI DONNA, die Magritte-Referenz in PAURA NELLA CITT’À DEI MORTI VIVENTI (ich sage nur: schwebender Nashornkopf über dem Meer) – kurze dramatische Pause; der Vorsitzende, der ganz beseelt wirkt, wirft ein, dass es nun doch an der Zeit sei, mal etwas von einem solchen Film zu sehen bekommen, O-Ton: ich frage mich, wie sieht denn nun so ein Fulci überhaupt aus? Ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen!
Ein bisschen fühle ich mich wie die Lehrerin in MAMA PAPA ZOMBIE…
Die Reaktionen sind gemischt. Mir geht es wie Bunuel bei der Premiere von UN CHIEN ANDALOU: Selbst in seiner 50 Jahre später verfassten Autobiographie kann man noch die Enttäuschung heraushören, dass er auf einen Skandal gehofft hatte, der dann aber partout nicht eintreten wollte. Viele sagen gar nichts, gucken nur; eine ältere Dame meldet sich zu Wort: Sie fand den Ausschnitt überhaupt nicht gruslig, das ist doch so übertrieben, da muss ich doch eigentlich nur lachen!; eine andere schaltet sich ein: Nein, zum Lachen ist das nicht! Wieso schaut man sich denn überhaupt so etwas an? Ich finde…. ja, ich finde das regelrecht unmoralisch! Ein Herr plädiert voll Vernunft dafür, den Dialog zwischen sogenannter Hoch- und Trivialliteratur zu suchen; ein anderer ist ein bisschen entrüstet über mein angebliches „Bashing“ des Literaturkanons und der Literaturwissenschaft; eine Stimme kommt voller Emotion aus tiefstem Herzen: Ich bin richtig angeekelt davon! So was Furchtbares! Ich finde, dass man so etwas nicht verbieten sollte! Man sollte es erst gar nicht drehen! Wie kommt man denn überhaupt auf so etwas?! Und, natürlich, der Tenor, chorgleich: Die Literatur ist dem Film hochhaushoch überlegen, denn bei ihr würde die Phantasie gereizt, während das Kino einem alles ganz plakativ vor Augen stelle usf.
Auf dem Nachhauseweg realisiere ich erst, dass ich gerade zusammen mit einem etwa dreißigköpfigen Zirkel von Bildungsbürgern, die sich zur kulturellen Elite dieser Stadt, wenn nicht gar dieses Landes zählen, fünf Minuten aus einem beschlagnahmten italienischen Splatterfilm geschaut habe...
Re: Die Geisterstadt der Zombies - Lucio Fulci (1981)
Dem elitären Zirkel in den Elfenbeinturm gekackt. Schön.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen