Deliria-Italiano

Originaltitel: La casa del tempo

Herstellungsland: Italien / 1989

Regie: Lucio Fulci

Darsteller: Keith van Hoven, Karina Huff, Paolo Paoloni, Bettina Milne, Al Cliver, Peter Hintz, Carla Cassola

Ein altes, seltsames Ehepaar lebt in einer abgelegenen Villa, in welcher der Mann seine gewaltige Sammlung von Uhren pflegt. Vor nicht allzu langer Zeit haben die beiden alten Leute Ihren Neffen samt Ehefrau umgebracht und bewahrt die Leichen aufgebahrt im Keller auf. Auf einem Trip durchs Land beschließen drei junge Leute, zwei Kumpels mit Freundin, in die Villa einzusteigen. Dabei erschießen sie die beiden Alten. Gleichzeitig bleiben alle Uhren im Haus stehen und laufen plötzlich rückwärts...

Quelle: www.ofdb.de

Mein Favorit aus der ansonsten ziemlich schrottigen Fulci-Box von MIB.

Ein sehr guter später Fulci, der Storytechnisch sogar recht originell daher kommt, die Kills sind des Meisters würdig und man kommt nicht nur als Fulci Fan auf seine Kosten.
Die Darsteller Riege ist ok und man sieht sogar das ein oder andere bekannte Gesicht.
Ein gut gemachter Horrorhaus Film, den man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte.

8/10

Auf jeden Fall, mein Lieblingsfilm aus der Box - sehr gut. Für sich betrachtet, ein wirklich stimmungsvolles Spätwerk. Ja, wir leben alle nach der Uhr
Den habe ich mir schon mind. 3x angesehen, leider habe ich nicht die uncut Fassung. Aber die Box gabs für sehr wenig Geld, Grabbeltischfund.

auch ein armseliges werk, ein klein wenig besser als sodoma und dem anderen aber eigentlich auch armselig.... ffw sogar noch zu lang, wirklich traurig das man diesem mann nichts mehr finanzierte in seinen letzten jahren. ein armer hund und ein noch ärmerer film. -1/-10

Ab und zu kommt ja so etwas wie der gute, alte Fulci durch. Dann werden recht stimmungsvolle Bilder eingefangen und man denkt, ja, könnte vielleicht noch was werden. Dann plätschert der Film vor sich hin und die Gore-Sequenzen wirken auch so amateurhaft und aufgesetzt, dass sie einen ob ihrer Lächerlichkeit aus der Handlung reißen. Die ekelhaften Teenies, die wohl Identifiktionsfiguren sein sollen, nerven sehr schnell und sind unsympathisch ohne Ende. Das alte Pärchen ist aber charmant und das Wiedersehen mit Al Cliver zumindest nett. Für 4/10 reicht es gerade noch.

Die Teenies sollen bestimmt keine Identifikationsfiguren sein, kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Ich finde den Film recht gelungen. Eine stimmungsvolle kleine Horrorproduktion mit ziemlich bösen Einfällen. So 7/10 ist mir der schon wert.

Nello Pazzafini hat geschrieben:auch ein armseliges werk, ein klein wenig besser als sodoma und dem anderen aber eigentlich auch armselig.... ffw sogar noch zu lang, wirklich traurig das man diesem mann nichts mehr finanzierte in seinen letzten jahren. ein armer hund und ein noch ärmerer film. -1/-10

Was genau magst du eigentlich nicht an diesem Film, der hier ansonsten ja ganz gut weggekommt? Gerade du kannst doch normalerweise allem etwas abgewinnen, was aus Italien kommt...?

buxtebrawler hat geschrieben:Was genau magst du eigentlich nicht an diesem Film, der hier ansonsten ja ganz gut weggekommt? Gerade du kannst doch normalerweise allem etwas abgewinnen, was aus Italien kommt...?

Meine Rede! Qualitativ befinden sich zwar alle späteren Fulcis auf einen Tief, doch das ist ja nicht die Schuld der Crew sondern des Budgets und verglichen mit den anderen Ergüssen aus der besagten Fulci-Box zeichnet sich "Die Uhr des Grauens" wenigstens durch eine wirklich überraschungsreiche Geschichte und eine wenigstens halbwegs flotte Inszenierung aus. 7/10 von mir!

also ich finde die Inszenierung weder flott noch den film irgendwie stimmungsvoll. Es tut sich nichts und alles wirkt aufgesetzt und amateurhaft. Wenn dieser film von einem unbedarften, jungen Italiener stammen würde tja dann hätt ich das sicher anders gesehen. But we are talking from fucking Flutschi! Dieser Film, wie diese ganze verfluchte Box, ist ein Abgesang von allem grossartigen welches ihn so auszeichnete und abhebte vom gros der damaligen Regisseure.
Dont torture a duckling, all seine Zombie Klassiker, NY Ripper aber auch seine Western oder auch Syndikat des Grauens und und und, ich meine wie kann man am ende seiner Tage so verkümmern?

Ich denke er ist besonders gesundheitlich und wegen seinem Alter halt angeschlagen gewesen und kaum einer wollte ihm noch Budget gewähren. So hat er doch das Beste draus gemacht. Ich finde die Geschichte interessant, nur das Ende hat mich etwas enttäuscht. Aber wenigstens hat der Katzenquäler eins auf den Deckel gekriegt. Wenn man natürlich DEN Fulci erwartet, wird man enttäuscht, das kann ich verstehen. So bekommt man eine ruhige aber doch noch spannende Geschichte serviert. Natürlich passt hier einiges nicht, die Uhren drehen sich viel zu schnell rückwärts, so daß das zeitlich nicht hinhaut. Aber egal. Wohl etwas schnell abgedreht und ein bißchen unreif, aber dennoch ein kleiner Genuß. Und Al Cliver ist auch dabei, außerdem nur als Fernrsehproduktion gedacht und zunächst nicht für den deutschen Markt bestimmt gewesen. 7/10