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Darsteller: Richard Johnson, Rosanna Schiaffino, Gian Maria Volonté, Sarah Ferrati, Margherita Guzzinati, Ivan Rassimov
Story:
A historian goes to a castle library to translate some ancient erotic literature. While there he discovers what he believes to be supernatural forces at work. (quelle: imdb.com)
WAS für ein Meisterwerk!!!!!! War für mich eine Erstsichtung und ich war in jeder Beziehung schockverliebt! Da stimmt wirklich alles und es gibt demnächst eine weitere Sichtung von diesem beeindruckenden Werk! Ich bin mit Damiano ´s bekanntem Ouvre sehr vertraut aber diese Seite kannte ich noch nicht von ihm. GROSSES KINO!
Sergio (Richard Johnson) lebt in Rom und wechselt die Jobs und die Frauen wie es ihm paßt.
So ist er auch offen für ein Angebot einer älteren Dame, ihre Bibliothek durchzuforsten und auf
Vordermann zu bringen. Consuelo lebt in einem riesigen innerstädtischen, palastähnlichem
Anwesen; Geld scheint für sie kein Problem zu sein. Richard nimmt das Jobangebot an, als er Aura,
der verführerischen Tochter von Consuelo ansichtig wird. Richard verliebt sich in Aura, bemerkt aber
zugleich, daß am seinem neuen Arbeitsplatz nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Als dann Sergios Vorgänger (sowohl im Job als auch als Auras Liebhaber)
Fabrizio (Gian Maria Volonte) auftaucht, beginnt ein seltsames Gefühlswirrwarr.
Je mehr Sergio das riesige, den Verfall anheimgegebene Anwesen verlassen will,
desto schwerer fällt es ihm.
Die Buchvorlage "Aura" von Carlos Fuentes kenne ich nicht. Die Verfilmung von Damiani ist
jedenfalls toll. Die Kameraarbeit und der Score nehmen einen sogleich gefangen. Hinzu kommt
das hervorragende Schauspiel aller Beteiligten sowie eine unheimliche Grundstimmung,
die den Zuschauer durch den ganzen Film trägt. Rosanna Schiaffino als Aura ist wirklich
umwerfend, und man(n) kann sich irgendwie mit den Gefühlswelten von Fabrizio,
dem offenbar von Aura ausgelaugten Ex-Lover und von Richard, der Aura wider
besseres Wissen verfallen ist, identifizieren.
Sehr schöne Entdeckung!
8/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“