Ich hab mir die auch gestern angeschaut. Aldo Lado wirkt schwer sympathisch (Frau Méril ebenfalls), wenn es mir auch schwer zu glauben fällt, dass er seinerzeit "Last House on the Left" gar nicht gekannt hat. Fast verdutzt hat mich, in welcher Offenheit er die Symbolkraft seiner Charaktere angesprochen hat, die anscheinend tatsächlich ganz genauso intendiert war, wie ich sie selbst zu interpretieren etwas kühn gefunden hätte: Méril verkörpert die Oberschicht, die für ihre unmenschlichen, egoistischen Absichten die Außenseiter der Unterschicht instrumentalisiert, ausnutzt und am Ende links liegen lässt.ugo-piazza hat geschrieben:Gestern nun noch die Bonus-Disc geschaut. Es ist zweifellos interessant, was Herr Lado und Frau Meril zu erzählen haben, aber ein bißchen straffer wäre nicht verkehrt gewesen. Wenn eine Featurette länger ist als der Film selbst, kommt mir das strange vor...
Ich hab's über die gesamte Länge interessiert verfolgt, denke aber auch, dass das man auf ca. 90 Minuten hätte reduzieren können. Nichtsdestotrotz ein sehr interessanter Einblick in die Arbeit Lados und Mérils!