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Diese Fulci-Hommage bzw. dieses "Nightmare Concert"-Remake erscheint voraussichtlich am 18.10.2021 bei 8FIlms als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 555 Exemplare
Cover C, limitiert auf 111 Exemplare
Extras:
- 48-seitiges Booklet mit Texten von Mike Blankenburg inkl. Exklusiv-Interview mit Regisseur Domiziano Christopharo
- Exklusiv-Interview mit Regisseur Domiziano Christopharo
- Interview mit Antonio Tentori
- Behind-the-Scenes
- Soundtrack
- Teaser
- Trailer
Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Regisseur Frank LaLoggia fährt in den Kosovo um mit seiner Cutterin Isi in Pristina im Auftrag seines Produzenten seinen neuesten Film fertig zu stellen. Dieser handelt von einem Killer mit Pfauenmaske, der seine Opfer auf grauenhafte Weise quält und ermordet. Doch schon bei der Ankunft prallen unterschiedliche Welten aufeinander und der Amerikaner Frank fühlt sich verloren und von den vielen Leuten bedrängt, die sich von der Bekanntschaft des Regisseurs einen Vorteil erwarten. Später scheinen auch Realität und die Geschichte seines abgedrehten Psycho-Thrillers miteinander zu verschwimmen und Frank hat zunehmend Probleme zwischen beiden Dingen zu unterscheiden, während der Killer aus seinem Film auch in der Realität sein Treiben auf grausame Weise fortführt…
Was soll man sich schon großartig erwarten, wenn man als Lucio Fulci-Hommage ausgerechnet seinen selbst bei Fans umstrittenen „Nightmare Concert“ als Vorbild nimmt und dann noch Regisseur Domiziano Cristapharo neben Daniele Trani am Regiestuhl Platz nimmt, dessen unüberschaubares Output ja auch nicht gerade von frenetischen Lobeshymnen begleitet wird. „Nightmare Symphony“ entpuppt sich ja eigentlich wie erwartet auch rasch als wenig gehaltvolle Nummer, die den Namen Fulci auch nur als verkaufsförderndes Prädikat trägt und ansonsten eher nicht so wirklich prickelnd ausgefallen ist. Positiv sind sicher die Titel-Musik von Fabio Frizzi und die Mitwirkung von Antonio Tentori hervorzuheben, die ja beide mit Fulci zusammengearbeitet haben, aber der Rest ist selbst mit halber Fanbrille leider eher nicht so toll und nach dem ersten Mord, der im schicken Ambiente von „New York Ripper“ inspiriert wurde und durchaus okay inszeniert wurde, geht es in allen Belangen rapide abwärts. Die Story ist lahm, die Effekte billig, die Locations im Kosovo, der Schweiz und Italien wie die Darsteller bunt zusammengewürfelt und finden auch nie harmonisch zueinander. Alles wirkt improvisiert und schlecht erdacht und auch bei den Charakteren greift man neben Frank LaLoggia, der einem irgendwie leid tun kann, wieder einmal ganz tief in die Klischee-Kiste. Bleibt noch der Schmodder, der hier ebenfalls eher kostengünstig realisiert wurde und mehr schlecht als recht in die Haupthandlung integriert werden. Alles in allem lohnt sich „Nightmare Symphony“ mit seiner Billig-Synchro nicht wirklich und schon gar nicht um den Preis um den er aktuell unter die Leute gebracht wird.