Ich habe gerade mal das "auf" durch "an" ersetzt.purgatorio hat geschrieben:ich kann dir nur zur Hälfte folgenReinifilm hat geschrieben:also hier fing bei mir der Spaß auf - Kein Scheiß, nur Trash
Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
Moderator: jogiwan
Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO
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Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO
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Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
„Ich habe mit magischen Kräften das Tor zur Hölle geöffnet!“
„After Death“ aus dem Jahre 1989 war einer der letzten Ausläufer der italienischen Zombiefilm-Welle. Die Regie führte Claudio Fragasso unter dem Pseudonym Clyde Anderson, der zuvor bereits an unfreiwilligen Trash-Krachern wie „Die Hölle der lebenden Toten“, „The Riffs III – Die Ratten von Manhattan“ und „Zombie III“ mitgewirkt hatte und ein Jahr später einen der Trash-Filme schlechthin, den berüchtigten, immens populär gewordenen „Troll 2“, abliefern sollte. „After Death“ erweist sich indes leider als ziemlicher Rohrkrepierer.
„Wenn ein Mann Angst davor hat, zu sterben, dann gibt es nichts, was er mehr will als eine Frau!“
Eine Gruppe Wissenschaftler hatte einst auf einer Insel irgendwo in den Tropen versucht, den Tod zu besiegen – leider erfolglos, denn die Tochter eines Voodoo-Priesters ist ihrem Krebsleiden erlegen und seine Frau hat er just zur Hölle geschickt, angeblich, damit sie zurückkommt, um seine Tochter zu rächen. Kurz darauf stürmen die bewaffneten Wissenschaftler die Höhle und man macht sich gegenseitig Vorwürfe. Die jungen Männer machen den Priester für die grassierende Untoten-Epidemie verantwortlich und liegen damit nicht verkehrt, halten diese Art der Besiegung des Schnitters jedoch für falsch. Der Streit eskaliert und der Priester muss mit seinem Leben zahlen. Die Zombies haben es unterdessen nicht nur auf die Forscher abgesehen, sondern sind auch hinter einem jungen Paar her, das mit seinem kleinen Kind auf der Insel weilt. Etliche Jahre später suchen vier Vietnamkriegssöldner die Insel auf und dieselbe Idee hat zeitgleich das Kind der damals umgekommenen Eltern, mittlerweile zu einer jungen Frau gereift, die mit Freunden das Eiland betritt. Als diese in einem tempelartigen Gebilde das „Book of the Death“ finden und aus ihm zitieren, erwecken sie Untoten zu neuem Leben. Die Zombies trachten von nun an allen Eindringlingen nach dem Leben – doch diese haben Maschinengewehre…
„Stoppt den Kreis des Satans!“
Die eigenartige Drehbuch-Grundlage um die Wissenschaftler tischt einem ein Sprecher aus dem Off auf und der minutenlange Vorspann wurde mit einem schwülstigen Synthie-Rock-Song unterlegt, bevor man endlich in den Genuss der ausgedehnten Rückblende kommt. Die so oft gescholtenen Make-up- und Splatter-Effekte gefallen hier eigentlich noch ziemlich gut, wenngleich einem die Kulissen ihre Unglaubwürdigkeit regelrecht entgegenschreien. Nach dem tödlichen Clinch der Wissenschaftler mit dem Voodoo-Priester kommt es zu Fluchtversuchen im Laubwald, bevor es ohne wirklichen Übergang in die filmische Gegenwart geht. Die Söldner kommen per Motorboot und betreten ein Haus, die jungen Leute die Höhle mit dem Buch und nach der aus „Tanz der Teufel“ dreist gemopsten Vorlese-Szene nimmt das beschriebene Unheil seinen Lauf.
Konkret bedeutet das, dass grenzdebile Charaktere sich schwachsinnige Dialoge zwischen Schießereien und Gemetzel liefern. Ihre zombiefizierten Gegner können zum Teil sprechen und schießen sogar zurück, verhalten sich generell sehr, sagen wir mal „heterogen“: Vom klassischen lahmarschigen Schlurfer bis zum rasant laufenden und springenden Exemplar sind alle Gattungen vertreten. Ihr Make-up ist leider auch nicht unbedingt das Gelbe vom Eiter und beschränkt sich zudem aufs Gesicht, das man häufig indes gar nicht erst richtig zu Gesicht bekommt. Dass all dies einer bedrohlichen Atmosphäre oder überhaupt so etwas wie einem ernstzunehmenden Film nicht zuträglich ist, ist immanent. Auch offenbar als Spannungssequenzen angelegte Szenen funktionieren überhaupt nicht, entpuppen sie sich doch als nicht mehr als müdes Geschleiche. An Höhepunkten ist das sich außerdem kräftig bei Romero, dessen Motive man hier mitunter als drittklassige Variationen wiederfindet, bedienende Filmchen ähnlich arm wie ein tibetanischer Bettelmönch, immerhin sprengt sich ein todgeweihter Söldner einmal samt Zombies in die Luft. Wer seine Hoffnung auf einen großen Showdown oder einen Aha-Effekt als Pointe setze, wird ebenfalls enttäuscht, denn das eigenartige Ende mutet gar nicht wie eins an, sondern sollte anscheinend vielmehr als Cliffhanger zu einer (nie realisierten) Fortsetzung fungieren.
„After Death“ ist letztendlich ein reichlich uninspirierter C-Klasse-Versuch, aus dem damals an neuen Impulsen armen Subgenre noch ein paar Lira herauszupressen und es dabei heftig zu exploitieren. Immerhin begibt man sich insofern zurück zu den Ursprüngen, als man die Untoten durch Voodoo auferstehen lässt – was jedoch nichts daran ändert, dass „After Death“ konfus, unfertig sowie billig und lieblos heruntergekurbelt wirkt. Geeichte Trash-Freunde dürften dennoch zumindest hier und da ihren Spaß haben und Italophile unter den overactenden Knallchargen manch B-Darsteller wie Massimo Vanni („The Riffs – Die Gewalt sind wir“), Ottaviano Dell'Acqua („The Riffs III – „Die Ratten von Manhattan“) oder Geretta Geretta (ebendort) an der Seite US-amerikanischer Kollegen wie Don Wilson („Geboren am 4. Juli“) und Jim Gaines („Die Rache des Einarmigen“) wiedererkennen. Fazit: Der Rausschmeißer für jede Zombiefilm-Party.
„After Death“ aus dem Jahre 1989 war einer der letzten Ausläufer der italienischen Zombiefilm-Welle. Die Regie führte Claudio Fragasso unter dem Pseudonym Clyde Anderson, der zuvor bereits an unfreiwilligen Trash-Krachern wie „Die Hölle der lebenden Toten“, „The Riffs III – Die Ratten von Manhattan“ und „Zombie III“ mitgewirkt hatte und ein Jahr später einen der Trash-Filme schlechthin, den berüchtigten, immens populär gewordenen „Troll 2“, abliefern sollte. „After Death“ erweist sich indes leider als ziemlicher Rohrkrepierer.
„Wenn ein Mann Angst davor hat, zu sterben, dann gibt es nichts, was er mehr will als eine Frau!“
Eine Gruppe Wissenschaftler hatte einst auf einer Insel irgendwo in den Tropen versucht, den Tod zu besiegen – leider erfolglos, denn die Tochter eines Voodoo-Priesters ist ihrem Krebsleiden erlegen und seine Frau hat er just zur Hölle geschickt, angeblich, damit sie zurückkommt, um seine Tochter zu rächen. Kurz darauf stürmen die bewaffneten Wissenschaftler die Höhle und man macht sich gegenseitig Vorwürfe. Die jungen Männer machen den Priester für die grassierende Untoten-Epidemie verantwortlich und liegen damit nicht verkehrt, halten diese Art der Besiegung des Schnitters jedoch für falsch. Der Streit eskaliert und der Priester muss mit seinem Leben zahlen. Die Zombies haben es unterdessen nicht nur auf die Forscher abgesehen, sondern sind auch hinter einem jungen Paar her, das mit seinem kleinen Kind auf der Insel weilt. Etliche Jahre später suchen vier Vietnamkriegssöldner die Insel auf und dieselbe Idee hat zeitgleich das Kind der damals umgekommenen Eltern, mittlerweile zu einer jungen Frau gereift, die mit Freunden das Eiland betritt. Als diese in einem tempelartigen Gebilde das „Book of the Death“ finden und aus ihm zitieren, erwecken sie Untoten zu neuem Leben. Die Zombies trachten von nun an allen Eindringlingen nach dem Leben – doch diese haben Maschinengewehre…
„Stoppt den Kreis des Satans!“
Die eigenartige Drehbuch-Grundlage um die Wissenschaftler tischt einem ein Sprecher aus dem Off auf und der minutenlange Vorspann wurde mit einem schwülstigen Synthie-Rock-Song unterlegt, bevor man endlich in den Genuss der ausgedehnten Rückblende kommt. Die so oft gescholtenen Make-up- und Splatter-Effekte gefallen hier eigentlich noch ziemlich gut, wenngleich einem die Kulissen ihre Unglaubwürdigkeit regelrecht entgegenschreien. Nach dem tödlichen Clinch der Wissenschaftler mit dem Voodoo-Priester kommt es zu Fluchtversuchen im Laubwald, bevor es ohne wirklichen Übergang in die filmische Gegenwart geht. Die Söldner kommen per Motorboot und betreten ein Haus, die jungen Leute die Höhle mit dem Buch und nach der aus „Tanz der Teufel“ dreist gemopsten Vorlese-Szene nimmt das beschriebene Unheil seinen Lauf.
Konkret bedeutet das, dass grenzdebile Charaktere sich schwachsinnige Dialoge zwischen Schießereien und Gemetzel liefern. Ihre zombiefizierten Gegner können zum Teil sprechen und schießen sogar zurück, verhalten sich generell sehr, sagen wir mal „heterogen“: Vom klassischen lahmarschigen Schlurfer bis zum rasant laufenden und springenden Exemplar sind alle Gattungen vertreten. Ihr Make-up ist leider auch nicht unbedingt das Gelbe vom Eiter und beschränkt sich zudem aufs Gesicht, das man häufig indes gar nicht erst richtig zu Gesicht bekommt. Dass all dies einer bedrohlichen Atmosphäre oder überhaupt so etwas wie einem ernstzunehmenden Film nicht zuträglich ist, ist immanent. Auch offenbar als Spannungssequenzen angelegte Szenen funktionieren überhaupt nicht, entpuppen sie sich doch als nicht mehr als müdes Geschleiche. An Höhepunkten ist das sich außerdem kräftig bei Romero, dessen Motive man hier mitunter als drittklassige Variationen wiederfindet, bedienende Filmchen ähnlich arm wie ein tibetanischer Bettelmönch, immerhin sprengt sich ein todgeweihter Söldner einmal samt Zombies in die Luft. Wer seine Hoffnung auf einen großen Showdown oder einen Aha-Effekt als Pointe setze, wird ebenfalls enttäuscht, denn das eigenartige Ende mutet gar nicht wie eins an, sondern sollte anscheinend vielmehr als Cliffhanger zu einer (nie realisierten) Fortsetzung fungieren.
„After Death“ ist letztendlich ein reichlich uninspirierter C-Klasse-Versuch, aus dem damals an neuen Impulsen armen Subgenre noch ein paar Lira herauszupressen und es dabei heftig zu exploitieren. Immerhin begibt man sich insofern zurück zu den Ursprüngen, als man die Untoten durch Voodoo auferstehen lässt – was jedoch nichts daran ändert, dass „After Death“ konfus, unfertig sowie billig und lieblos heruntergekurbelt wirkt. Geeichte Trash-Freunde dürften dennoch zumindest hier und da ihren Spaß haben und Italophile unter den overactenden Knallchargen manch B-Darsteller wie Massimo Vanni („The Riffs – Die Gewalt sind wir“), Ottaviano Dell'Acqua („The Riffs III – „Die Ratten von Manhattan“) oder Geretta Geretta (ebendort) an der Seite US-amerikanischer Kollegen wie Don Wilson („Geboren am 4. Juli“) und Jim Gaines („Die Rache des Einarmigen“) wiedererkennen. Fazit: Der Rausschmeißer für jede Zombiefilm-Party.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
Ich glaube übrigens das ist der einzige "ernste" Zombie-Streifen mit diskutierenden Zombies.
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Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
buxtebrawler hat geschrieben:Fazit: Der Rausschmeißer für jede Zombiefilm-Party.
Ich hab den sogar hier (danke jogi ). Ich hab den gesehen. Aber ich erinnere mich an nichts mehr
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
Das geht mir ähnlich, habe nur noch Fragmente vor Augen aber viel ist da nicht mehr vorhanden .purgatorio hat geschrieben:Ich hab den gesehen. Aber ich erinnere mich an nichts mehr
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- sergio petroni
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Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
Was habt Ihr Euch denn beim Anschauen eingeworfen?Onkel Joe hat geschrieben:Das geht mir ähnlich, habe nur noch Fragmente vor Augen aber viel ist da nicht mehr vorhanden .purgatorio hat geschrieben:Ich hab den gesehen. Aber ich erinnere mich an nichts mehr
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Zombi 4 - After Death - CLAUDIO FRAGASSO (1989)
ich bekomme schon wieder Lust den zu gucken... es ist wirklich nicht einfach mit euch!
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