Alternativer Titel: Pochi Dollari per Django
Produktionsland: Italien
Produktion: Marino Girolami
Erscheinungsjahr:
Regie: León Klimovsky (Enzo G. Castellari)
Drehbuch: Manuel Sebares, Tito Carpi
Kamera: Aldo Penelli
Schnitt: Antonio Jimeno
Musik: Carlo Savina
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
[center]Anthony Steffen: Django
Gloria Osuna: Sally Norton
Frank Wolff: Norton
Enio Girolami: Sam Lister
Alfonso Rojas: Elias Brownsberg
José Luis Lluch: Buck Dago
Sandalio Hernández: Smitty
Joe Kamel: Graham
Ángel Ter: Richter
José Luis Zalde: Kaufmann
Enzo Girolami: Farmer[/center]
Der Kopfgeldjäger Django ist auf dem Weg zu einer kleinen Stadt in Montana. Er findet kurz vor Erreichen der Stadt den von den Bürgern erwarteten und nun toten Sheriff des Orts. Django nimmt sich den Stern und gibt sich als neuer Sheriff aus. Er kommt so in die Schusslinie innerhalb des Kampfs zwischen Viehzüchtern und Farmern.
Ein bleihaltiger Auftakt mit einer ordentlichen Musik, ist das was der Zuschauer in den ersten Minuten geboten bekommt. Kopfgeldjäger Antonio De Teffè wird innerhalb kürzester Zeit zum Sheriff, so wie angeblich Castellari innerhalb kürzester Zeit zum Regisseur dieses Werkes wurde, welches allerdings León Klimovsky zugeordnet wird.
„Wenn die Hitzköpfe in Aktion gehen, muss ich Feuerwehr spielen.“
Letztendlich egal wer nun mehr zur Regie beigetragen hat, denn es handelt sich um einen ordentlich inszenierten Western, dessen Story recht amerikanisch daher kommt. Ein Weidekrieg zwischen Farmen und Viehzüchtern klingt jedenfalls sehr US-like. Doch sollte man nicht vergessen, dass Antonio De Teffè immer noch da ist um das italienische Banner in den Wind zu halten. De Teffe ist dem Rauchen nicht abgeneigt und er zieht auch während einer brisanten Schießerei weiterhin genüsslich am Glimmstängel. Etwas schade, dass De Teffe nicht den von ihm geliebten Sarkasmus an den Tag legt. Er hält sich eher zurück, handelt und redet nur wenn es unbedingt nötig ist.
Das der Film einige gute Momente zu verbuchen hat ist Antonio De Teffè und Frank Wolff (ja genau Brett McBain) zu verdanken. Beide Darsteller machen ihre Sache gut und es ist immer erfreulich sie gemeinsam in einer Einstellung zu sehen.
„Ein Bandit und ein Bounty-Killer. Genau das richtige Gespann um die Wildhengste zur Besinnung zu bringen.“
Der vielleicht von Einigen angeprangerte eher langweilige Verlauf des Films, kann aus meiner Sicht nicht nachvollzogen werden. „Django kennt kein Erbarmen“ liefert eine unterhaltsame Story und das Drehbuch von Manuel Sebares und Tito Carpi ist durchaus gelungen.
Was die Musik anbelangt, so hat der Titelsong “There will come a morning” von Don Powell durchaus Potential und bleibt angenehm im Ohr. Gespielt wird dieser zum Ende des Films, als De Teffè in Richtung Regenbogen reitet und bestimmt schon die die Totenliste im Gepäck hat.
Fazit. Ein unterhaltsamer Italo Western mit guten Darstellern.
7/10