Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Moderator: jogiwan
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Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Alternativtitel: Avec Django la mort est là / Djangos blutige Stricke / Vengeance / Vengeance - Fünf blutige Stricke
Originaltitel: Joko, invoca Dio.. e muori
Herstellungsland: Deutschland / Italien 1968
Regie: Antonio Margheriti
Darsteller: Richard Harrison, Claudio Camaso, Spela Rozin, Guido Lollobrigida, Werner Pochath, Paolo Gozlino,
Mariangela Giordano u.a.
Story:
Sie waren vier in der Bande: Rocko, Richi, Domingo und Mendoza. Letzterer war das Gehirn und plante den größten Goldraub aller Zeiten. Aber die Sache lief nicht wie geplant. Mendozza starb in einer Explosion. Richi, Rockos bester Freund, geriet in einen Hinterhalt von fünf Banditen. Domingo war der Verräter. Richi wird zu Tode gefoltert, indem man ihn mit fünf blutigen Stricken auseinander reißt. Nachdem Rocko von der grausamen Tat erfuhr, beginnt er einen blutigen Rachefeldzug gegen die Banditen.
Quelle: ofdb.de
Zuletzt geändert von dr. freudstein am Mi 22. Dez 2010, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Nicht zu vergessen:dr. freudstein hat geschrieben:Darsteller: Richard Harrison, Claudio Camaso, Spela Rozin, Guido Lollobrigida, Werner Pochath, Paolo Gozlino u.a.
Meine Mariangela Giordano
Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Interessant. Den einen blutigen Strick kenne ich doch...
Früher war mehr Lametta
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Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
tja, die Fladeranten.....
Top Western!
Top Western!
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Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Ja, aber Hallo
TOP WESTERN, tolle Atmossphäre ohne Klamauk.
Na ja, zum Glück wurde der Originalname JOKO nicht beibehalten, wie albern klingt das denn?
Aber verwirrt bin ich trotzdem (als Freudstein ja normal, um euch da gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen), ist das nun ein ROCCO, aber warum wird er dann im ital. Trailer DJANGO genannt? Na, das können die Profis sicher besser erklären.
Jedenfalls gehts hier mal wieder um Gold, wie immer. Ich frage mich nur, was wollen die damit?
Land, Pferde, Whiskey, eine Farm, Schußwaffen...kaufen? Ist das denn aber wirklich nötig, dafür sehr reich zu sein?
Als Totengräber dürfte man doch viel einfacher und gefahrloser reich werden.
Nun gut, weitere Kriterien sind natürlich ein einsamer, schmutziger Mann, unrasiert, staubbelegt und auf der Suche nach 5 Männern, an denen er tödliche Rache nehmen möchte für den Mord an seinem besten und blutjungen Kumpel Ricci (im Original wahrscheinlich Jiki genannt), der mittels Stricke und 5 Pferden in genau so viele Stücke zerteilt wurde. Wird hier aber leider nicht bis zum Ende gezeigt. Aber nun wissen wir auch um die Bedeutung des deutschen Titels.
Unser Titelheld gewinnt natürlich immer, selbst als man ihm mittels Streichhölzer leicht blendet (ganz so unfair wollte man dann doch nicht sein. Guter Tip übrigens für meinen nächsten, spätabendlichen Kinobesuch mit den Streichhölzern). Dafür brach man ihm noch die rechte Hand, was sich aber im Nachhinein als Fehler herausstellte und so war er natürlich wieder mal der Sieger.
Zu keiner Sekunde langweilig erreichen wir auch bald das Finale, wo er auf seinen totgeglaubten Schwefelfreund Mendoza (und Vorfahre des JOKER aus BATMAN, so meine Meinung)trifft, aber nach anfänglichen Zickereien auch diesen erledigt.
Die mir vorliegende Fassung von X-RATED als Buchdreingabe (Double-Feature mit EIN COLT FÜR 100 SÄRGE)
ist ganz ordentlich gemacht, hier der Titel aber MIT ROCCO KAM DER TOD aka VENGEANCE veröffentlicht, bietet als Extras 2 Bonusszenen der deutschen Kinofassung. Leider nur Stereo Sound.
Antonio Margheriti, hier unter dem Pseudonym Anthony M. Dawson gecreditet, ist in beinahe jedem Genre zu Hause gewesen und hat etliche Knaller veröffentlicht, selbst bis in die Spätphase hinein, finden sich (gemeint sind die Filme, die ich kenne) keine Flops für den Genrefreund.
Da war es ja klar, daß dieser 1968 gedrehte Vollblut (ROCCO war natürlich ein Halblut) Italo--Western, bei mir ebenfalls Begeisterung ins Gesicht zaubert.
Richard Harrison in der Hauptrolle möchte ich natürlich nicht ungewürdigt lassen. Haste gut gemacht, Digger!
TOP WESTERN, tolle Atmossphäre ohne Klamauk.
Na ja, zum Glück wurde der Originalname JOKO nicht beibehalten, wie albern klingt das denn?
Aber verwirrt bin ich trotzdem (als Freudstein ja normal, um euch da gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen), ist das nun ein ROCCO, aber warum wird er dann im ital. Trailer DJANGO genannt? Na, das können die Profis sicher besser erklären.
Jedenfalls gehts hier mal wieder um Gold, wie immer. Ich frage mich nur, was wollen die damit?
Land, Pferde, Whiskey, eine Farm, Schußwaffen...kaufen? Ist das denn aber wirklich nötig, dafür sehr reich zu sein?
Als Totengräber dürfte man doch viel einfacher und gefahrloser reich werden.
Nun gut, weitere Kriterien sind natürlich ein einsamer, schmutziger Mann, unrasiert, staubbelegt und auf der Suche nach 5 Männern, an denen er tödliche Rache nehmen möchte für den Mord an seinem besten und blutjungen Kumpel Ricci (im Original wahrscheinlich Jiki genannt), der mittels Stricke und 5 Pferden in genau so viele Stücke zerteilt wurde. Wird hier aber leider nicht bis zum Ende gezeigt. Aber nun wissen wir auch um die Bedeutung des deutschen Titels.
Unser Titelheld gewinnt natürlich immer, selbst als man ihm mittels Streichhölzer leicht blendet (ganz so unfair wollte man dann doch nicht sein. Guter Tip übrigens für meinen nächsten, spätabendlichen Kinobesuch mit den Streichhölzern). Dafür brach man ihm noch die rechte Hand, was sich aber im Nachhinein als Fehler herausstellte und so war er natürlich wieder mal der Sieger.
Zu keiner Sekunde langweilig erreichen wir auch bald das Finale, wo er auf seinen totgeglaubten Schwefelfreund Mendoza (und Vorfahre des JOKER aus BATMAN, so meine Meinung)trifft, aber nach anfänglichen Zickereien auch diesen erledigt.
Die mir vorliegende Fassung von X-RATED als Buchdreingabe (Double-Feature mit EIN COLT FÜR 100 SÄRGE)
ist ganz ordentlich gemacht, hier der Titel aber MIT ROCCO KAM DER TOD aka VENGEANCE veröffentlicht, bietet als Extras 2 Bonusszenen der deutschen Kinofassung. Leider nur Stereo Sound.
Antonio Margheriti, hier unter dem Pseudonym Anthony M. Dawson gecreditet, ist in beinahe jedem Genre zu Hause gewesen und hat etliche Knaller veröffentlicht, selbst bis in die Spätphase hinein, finden sich (gemeint sind die Filme, die ich kenne) keine Flops für den Genrefreund.
Da war es ja klar, daß dieser 1968 gedrehte Vollblut (ROCCO war natürlich ein Halblut) Italo--Western, bei mir ebenfalls Begeisterung ins Gesicht zaubert.
Richard Harrison in der Hauptrolle möchte ich natürlich nicht ungewürdigt lassen. Haste gut gemacht, Digger!
- sid.vicious
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Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Richi wird von fünf Männern zu Tode gefoltert, indem man ihn vierteilt. Rocko, der mit Richi zusammen einen Goldraub durchführte und dabei wie Richi um das Gold betrogen wurde, erfährt von Richis Tod um beginnt einen Rachfeldzug, der ein unerwartetes Ende nimmt.
Antonio Margheriti, der immer gern unter dem Pseudonym Anthony Dawson arbeitete, hat mit Fünf blutige Stricke einen recht eigenwilligen Western geschaffen. Diese Ansicht wird durch das Finale des Films gestützt, da ein doch sehr untypisches Finale für einen Italo-Western geboten wird. Die Szenerien in der Höhle, in der es zum Showdown kommt, haben nämlich durchaus ein leichtes Horrorfilm-Ambiente uns lassen eine durchaus interessante Stimmung aufkommen.
Fünf blutige Stricke ist Antonio Margheritis zweiter Western (nach Der Tod reitet mit) und dieser ist Handwerklich richtig gut geworden. Ausschlaggebend ist hier mitunter auch die schauspielerische Leistung von Richard Harrison, der die Rolle des Rocko, mit Lakonismus und einer brillanten Mimik exzellent verkörpert.
Fünf blutige Stricke, der in den Staaten unter Titel Vengeance lief, weist einige Brutalitäten auf. Die Vierteilung wird zwar nur angedeutet, allerdings kommt die ein oder andere Nettigkeit wie z.B. Aufschneiden der Kehle mit einer Spore zum tragen.
Fazit: Spannender und gut in Szene gesetzter Italo-Western, mit einen großartigen Richard Harrison.
Dieses ist übrigens der erste Italo-Western, den Andreas Bethmann veröffentlicht hat.
Lieblingszitat: Ich bin ein Halbblut. Als die Cheyenne plötzlich was gegen Weiße hatten, gaben sie mir einen Tritt in den Arsch. Anschließend spukten mir die Weißen ins Gesicht. Aber die meisten von ihnen sind jetzt tot.
Antonio Margheriti, der immer gern unter dem Pseudonym Anthony Dawson arbeitete, hat mit Fünf blutige Stricke einen recht eigenwilligen Western geschaffen. Diese Ansicht wird durch das Finale des Films gestützt, da ein doch sehr untypisches Finale für einen Italo-Western geboten wird. Die Szenerien in der Höhle, in der es zum Showdown kommt, haben nämlich durchaus ein leichtes Horrorfilm-Ambiente uns lassen eine durchaus interessante Stimmung aufkommen.
Fünf blutige Stricke ist Antonio Margheritis zweiter Western (nach Der Tod reitet mit) und dieser ist Handwerklich richtig gut geworden. Ausschlaggebend ist hier mitunter auch die schauspielerische Leistung von Richard Harrison, der die Rolle des Rocko, mit Lakonismus und einer brillanten Mimik exzellent verkörpert.
Fünf blutige Stricke, der in den Staaten unter Titel Vengeance lief, weist einige Brutalitäten auf. Die Vierteilung wird zwar nur angedeutet, allerdings kommt die ein oder andere Nettigkeit wie z.B. Aufschneiden der Kehle mit einer Spore zum tragen.
Fazit: Spannender und gut in Szene gesetzter Italo-Western, mit einen großartigen Richard Harrison.
Dieses ist übrigens der erste Italo-Western, den Andreas Bethmann veröffentlicht hat.
Lieblingszitat: Ich bin ein Halbblut. Als die Cheyenne plötzlich was gegen Weiße hatten, gaben sie mir einen Tritt in den Arsch. Anschließend spukten mir die Weißen ins Gesicht. Aber die meisten von ihnen sind jetzt tot.
- sergio petroni
- Beiträge: 8306
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Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Geboten werden uns hier mal wieder die stereotypen Zutaten vieler Italowestern.
Rocco (Richard Harrison) ist auf der Suche nach den fünf Mördern seines Freundes.
Es geht natürlich auch um geraubtes Gold. Die weibliche Hauptrolle spielt
Spela Rozin als gutaussehende Barschönheit, die nicht sehr wählerisch bei Männern ist.
Mariangela Giordano ist ebenfalls mit von der Partie, erhält aber recht wenig screentime.
Als Bösewichte laufen auf: Werner Pochath, Pedro Sanchez, Fredi Unger und Guido
Lollobrigida. Aufgeboten werden natürlich auch ein Bestattungsunternehmer, ein Barkeeper
und ein ewig herumtorkelnder Säufer in Zuträgerrollen.
Margheriti präsentiert uns hier insgesamt einen unterhaltsamen Vertreter des Genres.
Positiv hervorzuheben ist die Kameraarbeit, die stimmungsvolle Nachtszenen einfängt
und bei einigen experimentellen Schwenks sogar ein wenig bavaesk wirkt.
Alles in allem beileibe kein Überflieger, jedoch als
Beimengung für einen Genreabend gut geeignet.
6/10
Rocco (Richard Harrison) ist auf der Suche nach den fünf Mördern seines Freundes.
Es geht natürlich auch um geraubtes Gold. Die weibliche Hauptrolle spielt
Spela Rozin als gutaussehende Barschönheit, die nicht sehr wählerisch bei Männern ist.
Mariangela Giordano ist ebenfalls mit von der Partie, erhält aber recht wenig screentime.
Als Bösewichte laufen auf: Werner Pochath, Pedro Sanchez, Fredi Unger und Guido
Lollobrigida. Aufgeboten werden natürlich auch ein Bestattungsunternehmer, ein Barkeeper
und ein ewig herumtorkelnder Säufer in Zuträgerrollen.
Margheriti präsentiert uns hier insgesamt einen unterhaltsamen Vertreter des Genres.
Positiv hervorzuheben ist die Kameraarbeit, die stimmungsvolle Nachtszenen einfängt
und bei einigen experimentellen Schwenks sogar ein wenig bavaesk wirkt.
Alles in allem beileibe kein Überflieger, jedoch als
Beimengung für einen Genreabend gut geeignet.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- supervillain
- Beiträge: 2034
- Registriert: Di 5. Mär 2013, 13:58
- Wohnort: München
Re: Fünf blutige Stricke - Antonio Margheriti
Das ist interessant. Nach meinen Informationen gibt es 20 Originale Django Filme, sprich Filme die im italienischen einen entsprechenden Titel oder die agierende Figur aufweisen.dr. freudstein hat geschrieben:Na ja, zum Glück wurde der Originalname JOKO nicht beibehalten, wie albern klingt das denn? Aber verwirrt bin ich trotzdem (als Freudstein ja normal, um euch da gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen), ist das nun ein ROCCO, aber warum wird er dann im ital. Trailer DJANGO genannt? Na, das können die Profis sicher besser erklären.
Die Verteilung gestaltet sich folgendermaßen:
11x Django im Titel
01x Django im Untertitel
02x ohne Titel, jedoch mit Django im Film
02x Parodien mit einem Django in einer Nebenrolle
04x Filme die es bisher nicht nach Deutschland schafften
Zu den 16 in Deutschland zu sehenden Filmen, kamen bei uns 44 Imitate hinzu.
Interessant deshalb, weil der hier besprochene Film in dieser Auflistung unberücksichtigt blieb. Diese Daten habe ich nicht allein recherchiert, leider habe ich in diesem Fall versäumt, in meinen Unterlagen eine Quelle anzugeben. Voll der Guttenberg Style, ich gehe mal in mich und trage das nach Möglichkeit nach.