Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Moderator: jogiwan
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Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Originaltitel: Un uomo chiamato Apocalisse Joe
Land: Italien
Jahr: 1970
Regie: Leopoldo Savona
Darsteller: Anthony Steffen, Eduardo Fajardo, Mary Paz Pondal, Stelio Candelli, Fernando Bilbao, Fernando Cerulli,…
Handlung: Der Gelegenheitsschauspieler Joe Clifford (Steffen) erbt von seinem Onkel eine Miene. Als er diese jedoch mal ankucken kommen will, muss er feststellen, dass der skrupellose Berg (Fajardo) die Miene unerlaubter Weise in seinen Besitz genommen hat. Dank eines gekauften Sheriffs und einer Horde von bezahlten Killern macht ihm auch niemand diesen Besitz streitig – bis auf Joe…
Kritik: Der Film beginnt mit dem schönsten was ich je gesehen habe! Anthony Steffen, mein Lieblingsschauspieler, rezitiert in einem Italowestern, meinem Lieblingsgenre, „Hamlet“, mein Lieblingsstück von William Shakespeare, meinem Lieblingsautor. Wow, was für ein Beginn! Durch die Pistole, die er in seinem Totenkopf versteckt hat und die fünf Niedergeschossenen am Ende von „Sein oder Nichtsein“ bekommen die ehrwürdigen Worte Shakespeares einen neuen coolen Kontext…und der Rest ist schweigen.
Steffen gibt hier einen Schauspieler, was mich ein wenig gestört hat war nur, dass man diesen Umstand nach der Anfangsszene völlig außer Acht lässt. In der ersten Hälfte begegnet uns Steffen, eben nach seinem Anfangsmonolog, als gewöhnlicher Revolverheld, den er sonst auch spielt, statt von Shakespeare scheinen seine Sprüche eher von Eastwood zu kommen. Doch gegen Schluss beginnt der Gute immer wieder auf seine schauspielerischen Leistungen zurückzugreifen um die Schurken hinters Licht zu führen. So bekommen wir unseren Anthony einmal als Kellner (mit Schürze!), als alten Mann, als Priester, als Macbeth und Last BUT NOT LEAST als altes Mütterchen!
Als Kontrahent steht ihm sein alter Kollege Eduardo Fajardo gegenüber. Dieser spielt wieder mal seinen sadistischen Gangsterboss, die Figur Berg wirkt aber weniger wie der majestätische Major Jackson, sondern eher wie ein durchtriebener Schurke, der nach einem armseligen Leben zu großem Reichtum gekommen ist und sich plötzlich Chef einer kleinen Revolverheldenarmee nennen darf.
Die Gehilfen Fajardos sind überzeugende, teilweise altbekannte, Westernstatisten wie beispielsweise Riccardo Pizzuti. Steffen wird auch von einer kleinen Riege unterhaltsamer Nebenfiguren unterstützt. Zu nennen seien hier vorerst der Doktor/Friseur/Dorftrunkenbold Fernando Cerulli, dessen lustiger Nebencharakter durchaus die Qualitäten eines Franco Pesce erreicht und dessen Tochter. Das nette an dieser Rolle ist, dass sie weniger die idealisierte Schönheit spielt sondern mehr das sympathische Mädchen vom Lande.
Die Story an sich könnte kritisiert werden, da sie nur wenig Neues bietet. Leopoldo Savona inszeniert aber mit so viel Action, dass wir trotz der alten Geschichte keine Sekunde Langeweile erdulden müssen.
Die letzte halbe Stunde ist ein einziger gigantomanischer Showdown. Durch seine Länge und den Trickreichtum, mit dem Steffen hier die bösen Buben in die Hölle schickt, erinnert er uns ein wenig an den Showdown aus „Django und die Bande der Bluthunde“ verbreitet aber weniger diese düstere Stimmung und wartet stattdessen mit mehr Humor auf.
Zu erwähnen wäre noch der exquisite Soundtrack von Bruno Nicolai, der im typischen Nicolai-Stil stark an die besten Werke Ennio Morricones erinnert.
Fazit: Gehobener durchschnitt. Nicht wirklich etwas Neues, aber sehr unterhaltend und mit einem verkleidungsfreudigen Shakespeare zitierenden Steffen. Für Fans von Anthony Steffen ein absolutes Muss und für alle anderen ein nettes kleines Unterhaltungskino.
Als Filmkritiker: 7/10
Als Steffen-Fanatiker: 10/10
Land: Italien
Jahr: 1970
Regie: Leopoldo Savona
Darsteller: Anthony Steffen, Eduardo Fajardo, Mary Paz Pondal, Stelio Candelli, Fernando Bilbao, Fernando Cerulli,…
Handlung: Der Gelegenheitsschauspieler Joe Clifford (Steffen) erbt von seinem Onkel eine Miene. Als er diese jedoch mal ankucken kommen will, muss er feststellen, dass der skrupellose Berg (Fajardo) die Miene unerlaubter Weise in seinen Besitz genommen hat. Dank eines gekauften Sheriffs und einer Horde von bezahlten Killern macht ihm auch niemand diesen Besitz streitig – bis auf Joe…
Kritik: Der Film beginnt mit dem schönsten was ich je gesehen habe! Anthony Steffen, mein Lieblingsschauspieler, rezitiert in einem Italowestern, meinem Lieblingsgenre, „Hamlet“, mein Lieblingsstück von William Shakespeare, meinem Lieblingsautor. Wow, was für ein Beginn! Durch die Pistole, die er in seinem Totenkopf versteckt hat und die fünf Niedergeschossenen am Ende von „Sein oder Nichtsein“ bekommen die ehrwürdigen Worte Shakespeares einen neuen coolen Kontext…und der Rest ist schweigen.
Steffen gibt hier einen Schauspieler, was mich ein wenig gestört hat war nur, dass man diesen Umstand nach der Anfangsszene völlig außer Acht lässt. In der ersten Hälfte begegnet uns Steffen, eben nach seinem Anfangsmonolog, als gewöhnlicher Revolverheld, den er sonst auch spielt, statt von Shakespeare scheinen seine Sprüche eher von Eastwood zu kommen. Doch gegen Schluss beginnt der Gute immer wieder auf seine schauspielerischen Leistungen zurückzugreifen um die Schurken hinters Licht zu führen. So bekommen wir unseren Anthony einmal als Kellner (mit Schürze!), als alten Mann, als Priester, als Macbeth und Last BUT NOT LEAST als altes Mütterchen!
Als Kontrahent steht ihm sein alter Kollege Eduardo Fajardo gegenüber. Dieser spielt wieder mal seinen sadistischen Gangsterboss, die Figur Berg wirkt aber weniger wie der majestätische Major Jackson, sondern eher wie ein durchtriebener Schurke, der nach einem armseligen Leben zu großem Reichtum gekommen ist und sich plötzlich Chef einer kleinen Revolverheldenarmee nennen darf.
Die Gehilfen Fajardos sind überzeugende, teilweise altbekannte, Westernstatisten wie beispielsweise Riccardo Pizzuti. Steffen wird auch von einer kleinen Riege unterhaltsamer Nebenfiguren unterstützt. Zu nennen seien hier vorerst der Doktor/Friseur/Dorftrunkenbold Fernando Cerulli, dessen lustiger Nebencharakter durchaus die Qualitäten eines Franco Pesce erreicht und dessen Tochter. Das nette an dieser Rolle ist, dass sie weniger die idealisierte Schönheit spielt sondern mehr das sympathische Mädchen vom Lande.
Die Story an sich könnte kritisiert werden, da sie nur wenig Neues bietet. Leopoldo Savona inszeniert aber mit so viel Action, dass wir trotz der alten Geschichte keine Sekunde Langeweile erdulden müssen.
Die letzte halbe Stunde ist ein einziger gigantomanischer Showdown. Durch seine Länge und den Trickreichtum, mit dem Steffen hier die bösen Buben in die Hölle schickt, erinnert er uns ein wenig an den Showdown aus „Django und die Bande der Bluthunde“ verbreitet aber weniger diese düstere Stimmung und wartet stattdessen mit mehr Humor auf.
Zu erwähnen wäre noch der exquisite Soundtrack von Bruno Nicolai, der im typischen Nicolai-Stil stark an die besten Werke Ennio Morricones erinnert.
Fazit: Gehobener durchschnitt. Nicht wirklich etwas Neues, aber sehr unterhaltend und mit einem verkleidungsfreudigen Shakespeare zitierenden Steffen. Für Fans von Anthony Steffen ein absolutes Muss und für alle anderen ein nettes kleines Unterhaltungskino.
Als Filmkritiker: 7/10
Als Steffen-Fanatiker: 10/10
Zuletzt geändert von DrDjangoMD am Di 28. Jun 2011, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Der Steffen hatte doch eh nur eine, und die dann gar noch geerbt...DrDjangoMD hat geschrieben:
Handlung: Der Gelegenheitsschauspieler Joe Clifford (Steffen) erbt von seinem Onkel eine Miene.
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Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Der war gut!ugo-piazza hat geschrieben:Der Steffen hatte doch eh nur eine, und die dann gar noch geerbt...DrDjangoMD hat geschrieben:
Handlung: Der Gelegenheitsschauspieler Joe Clifford (Steffen) erbt von seinem Onkel eine Miene.
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Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Ich fand den sehr unterhaltsam ! Die Verkleidungen von Steffen sind doch der absolute Hammer ! Und dazu noch der wohl längste Showdown im Genre !!! Für mich eindeutig einer der besseren Western von Steffen.
So 7-7,5 würd ich auch geben.
So 7-7,5 würd ich auch geben.
Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Sehr guter Western, hier ein älterer Kurzkommentar:
Spiel Dein Spiel und töte, Joe
Joe (Antonio De Teffè) erbt von seinem kürzlich verschiedenen Onkel eine Goldmine. Also reitet er flugs dorthin, schliesslich hört sich das Wort Goldmine nach ordentlich Zaster an. Doch vor Ort erklärt ihm der schmierige Berg (Eduardo Fajardo), die Mine hätte Joes Onkel ihm kurz vor seinem Ableben verkauft, ergo könne Joe wieder die Heimreise antreten. Doch Joe ist nicht auf den Kopf gefallen, sofort beschleicht ihn die Ahnung, dass der Braten faul ist. Eigentlich führt unser Held am liebsten Stücke vom guten, alten Shakespeare auf, doch da er auch mit dem Colt und den Fäusten sehr flink ist, scheut er die Auseinandersetzung mit Berg und seinen Schergen nicht...
Ein rumdum gelungener, sehr unterhaltsamer Italowestern aus dem Jahre 1970. Zwar bin ich Grössen wie z.B. Franco Nero oder Gianni Garko noch ergebenener, doch der gute Antonio De Teffè ist schon eine verdammt coole Sau. Der bewährte Eduardo Fajardo gibt einen angenehm fiesen Schurken ab, Mary Paz Pondal als Saloon-Chefin Rita ist ein sehr steiler Zahn.
Hier wurde alles richtig gemacht. Gut gewählte Darsteller, eine solide Dosis Prügel und Geballer, Humor, solide Kulissen, gute Kamera, erstklassiger Score von Bruno Nicolai. Mir liegt die DVD von Simpel Movie vor, die offensichtlich identisch mit der Scheibe von X-NK ist. Die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, die Verpackung (grosse Hartbox) ist Geschmacksache.
Sehr, sehr angenehm = 8/10
***
Tjo, so schaut es wohl aus.
Spiel Dein Spiel und töte, Joe
Joe (Antonio De Teffè) erbt von seinem kürzlich verschiedenen Onkel eine Goldmine. Also reitet er flugs dorthin, schliesslich hört sich das Wort Goldmine nach ordentlich Zaster an. Doch vor Ort erklärt ihm der schmierige Berg (Eduardo Fajardo), die Mine hätte Joes Onkel ihm kurz vor seinem Ableben verkauft, ergo könne Joe wieder die Heimreise antreten. Doch Joe ist nicht auf den Kopf gefallen, sofort beschleicht ihn die Ahnung, dass der Braten faul ist. Eigentlich führt unser Held am liebsten Stücke vom guten, alten Shakespeare auf, doch da er auch mit dem Colt und den Fäusten sehr flink ist, scheut er die Auseinandersetzung mit Berg und seinen Schergen nicht...
Ein rumdum gelungener, sehr unterhaltsamer Italowestern aus dem Jahre 1970. Zwar bin ich Grössen wie z.B. Franco Nero oder Gianni Garko noch ergebenener, doch der gute Antonio De Teffè ist schon eine verdammt coole Sau. Der bewährte Eduardo Fajardo gibt einen angenehm fiesen Schurken ab, Mary Paz Pondal als Saloon-Chefin Rita ist ein sehr steiler Zahn.
Hier wurde alles richtig gemacht. Gut gewählte Darsteller, eine solide Dosis Prügel und Geballer, Humor, solide Kulissen, gute Kamera, erstklassiger Score von Bruno Nicolai. Mir liegt die DVD von Simpel Movie vor, die offensichtlich identisch mit der Scheibe von X-NK ist. Die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, die Verpackung (grosse Hartbox) ist Geschmacksache.
Sehr, sehr angenehm = 8/10
***
Tjo, so schaut es wohl aus.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- sid.vicious
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Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Alternativer Titel: Apocalipsis Joe, Apocalypse Joe, A Man Called Apocalypse Joe, A Man Called Joe Clifford
Produktionsland: Italien, Spanien
Produktion: Eduardo Manzanos Brochero, José Luis de la Serna
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Leopoldo Savona
Drehbuch: Eduardo Manzanos Brochero
Kamera: Julio Ortas
Schnitt: Amedeo Giomini
Musik: Bruno Nicolai
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Anthony Steffen, Eduardo Fajardo, Fernando Cerulli, Fernando Bilbao, Renato Lupi
Joe Clifford, ein Anhänger von Shakespeares Dichtkunst erfährt, dass er der Erbe einer Mine ist. Allerdings hat sich die Mine bereits ein gewisser Berg angeeignet, der das Land mit Brutalität und Härte regiert. Joe ist damit nicht einverstanden und er legt es auf einen Kampf gegen einen zahlenmäßig übermächtigen Gegner an.
„Spiel dein Spiel und töte, Joe“ geht volle Kraft nach vorne. Der Film bietet zwar keine große Handlung, aber das braucht dieser auch nicht. Denn der Body Count der hier geboten wird, ist immens hoch. Anthony Steffen ballert in der Rolle des Joe Clifford dermaßen um sich, dass es eine wahre Freude ist, Steffen zuzusehen. Dazu bietet der Film einiges an Sarkasmus und einen vereinzelnd unfreiwilligen Humor. Der unfreiwillige Humor bezieht sich, auf das Verhalten von Bergs Leuten und die deutsche Synchro, die mit ihren Aussagen wie „“Ey Boss“, „…ich geh da hinten hin, Boss“ schon ein wenig an die „Bösen“ in den Karl May Western erinnern. Das ist aber einzig eine persönliche Note bzw. Anmerkung, denn die deutsche Synchro ist richtig gut.
Anthony Steffen blüht in der Rolle des Joe Clifford richtig auf. Ganz in schwarz gekleidet und durch die Gegend springend tötet er einen nach dem anderen, was vereinzelnd an Fließbandarbeit erinnert, da immer mehr Gegenspieler auftauchen, die Joe aus dem Weg räumen wollen. Kameratechnisch wird dieses gut präsentiert und von einem sehr guten Soundtrack, der zum Ohrwurm wird, untermauert.
Fazit: Anthony Steffen rockt diesen Italo-Western nach allen Regeln der Kunst. Action, Sarkasmus und Kurzweiligkeit, so wie man sich das wünscht. Richtig gut gemacht, Digga.
8,5/10
Produktionsland: Italien, Spanien
Produktion: Eduardo Manzanos Brochero, José Luis de la Serna
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Leopoldo Savona
Drehbuch: Eduardo Manzanos Brochero
Kamera: Julio Ortas
Schnitt: Amedeo Giomini
Musik: Bruno Nicolai
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Anthony Steffen, Eduardo Fajardo, Fernando Cerulli, Fernando Bilbao, Renato Lupi
Joe Clifford, ein Anhänger von Shakespeares Dichtkunst erfährt, dass er der Erbe einer Mine ist. Allerdings hat sich die Mine bereits ein gewisser Berg angeeignet, der das Land mit Brutalität und Härte regiert. Joe ist damit nicht einverstanden und er legt es auf einen Kampf gegen einen zahlenmäßig übermächtigen Gegner an.
„Spiel dein Spiel und töte, Joe“ geht volle Kraft nach vorne. Der Film bietet zwar keine große Handlung, aber das braucht dieser auch nicht. Denn der Body Count der hier geboten wird, ist immens hoch. Anthony Steffen ballert in der Rolle des Joe Clifford dermaßen um sich, dass es eine wahre Freude ist, Steffen zuzusehen. Dazu bietet der Film einiges an Sarkasmus und einen vereinzelnd unfreiwilligen Humor. Der unfreiwillige Humor bezieht sich, auf das Verhalten von Bergs Leuten und die deutsche Synchro, die mit ihren Aussagen wie „“Ey Boss“, „…ich geh da hinten hin, Boss“ schon ein wenig an die „Bösen“ in den Karl May Western erinnern. Das ist aber einzig eine persönliche Note bzw. Anmerkung, denn die deutsche Synchro ist richtig gut.
Anthony Steffen blüht in der Rolle des Joe Clifford richtig auf. Ganz in schwarz gekleidet und durch die Gegend springend tötet er einen nach dem anderen, was vereinzelnd an Fließbandarbeit erinnert, da immer mehr Gegenspieler auftauchen, die Joe aus dem Weg räumen wollen. Kameratechnisch wird dieses gut präsentiert und von einem sehr guten Soundtrack, der zum Ohrwurm wird, untermauert.
Fazit: Anthony Steffen rockt diesen Italo-Western nach allen Regeln der Kunst. Action, Sarkasmus und Kurzweiligkeit, so wie man sich das wünscht. Richtig gut gemacht, Digga.
8,5/10
Re: Spiel dein Spiel und töte, Joe – Leopoldo Savona
Gut anschaubarer Western mit einem sympathischen Anthony Steffen. Auch "Major Jackson" Eduardo Fajardo hat mir hier gut gefallen. Ansonsten sticht der Film nicht sonderlich aus der Genremasse hervor. Sicherlich nicht einer "der härtesten", wie es auf der X-Rated-DVD steht. Steffens Shakespeare-Auftritte wirkten auf mich wie ein etwas gekünstelter Versuch, dem Film eine besondere Note zu verleihen. Die interessanteste Figur war aus meiner Sicht noch der Sheriff. Alle anderen fand ich eher genretypisch und unauffällig.