Adalmar hat geschrieben:Lässt sich hier einmal grob umreißen, wie Herr Kramp zu den Gialli von Freda, Lenzi und Dallamano steht, die in die Reihe Eingang gefunden haben?
Oft werden die von Wallace-Fans ja verrissen, weil sie so wenig mit den alten Filmen gemeinsam haben (was ja stimmt), aber die Verrisse sind aus meiner Sicht natürlich unter dem Aspekt ärgerlich und ungerechtfertigt.
Positiv, aufgeschlossen und kompetent, wirklich sehr empfehlenswert das Buch.
Ein kleiner Auszug aus dem Kapitel zu DAS GEHEIMNIS DER GRÜNEN STECKNADEL:
„(…)Das ganz große Plus des Films ist die Musik, die Ennio Morricone komponierte. Sie erschien ursprünglich auf Langspielplatte und später auf CD.
Mit dem fertigen Film schuf Regisseur Dallamano ein Meisterwerk an Tempel (gemeint ist wohl Tempo - Anm. vom supervillain), Spannung und Nervenkitzel. Und der Film ist wahrlich ein Meisterwerk, denn es wurde nicht nur Wallace erneuert sondern auch der Zeitgeist von 1971 wiedergegeben“. Die Außenaufnahmen wurden – mit Ausnahme der Friedhofszene vom 20. September bis 9. Oktober ausschließlich in London gedreht. Das vermittelt dem Zuschauer ein echt britisches Gefühl. (…)“
Kritische Anmerkungen zu GESICHT IM DUNKELN von Richardo Freda sind absolut nachvollziehbar und im Fazit steht er auch diesem Film sehr wohlwollend gegenüber und spricht „ in Bezug auf die Struktur gegenüber den anderen Wallace Filmen stellt DAS GESICHT IM DUNKELN die einzig wirkliche Ausnahme innerhalb der Serie dar und vermittelt tatsächlich ein ganz neues Wallace Gefühl.“
Das große Plus ist die riesige Informationsfülle zu den Produktionsvorbereitungen, der Besetzung oder den zahlreichen Abweichungen zu den ursprünglichen Drehbüchern. Empfehlenswert.