Splatting Image
Moderator: jogiwan
- CamperVan.Helsing
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Splatting Image
Es gibt tatsächlich kein Topic für diese Publikation? Ist das angemessen? Nein! Und um das zu ändern, erzähl ich einfach mal eine Geschichte. Wie jede Geschichte hat sie eine Vorgeschichte, nämlich den Tag der deutschen Einheit, am 03.10.1994, der uns bei RTL durch eine Ausstrahlung der „Insel der Riesen-Dinosaurier“ von Fred Olen Ray und Jim Wynorski versüßt wurde, ein ziemliches trashiges Werk, so glaube ich mich zu erinnern.
Ein knappes halbes Jahr stieß ich im 18er-Bereich einer Videothek in tiefer schleswig-holsteinischer Provinz erstmals auf die SI, Ausgabe 20, Dezember 1994. Das Cover versprach u.a. einen Artikel über Fred Olen Ray. Ich bezahlte und nahm das Magazin mit. Besagten Artikel über Herrn Ray gab es natürlich, aber es war auch ein Artikel eines gewissen Christian Keßler über italienische Sleaze-Filme drin, konkret über „Werewolf Woman“, „Dschungelinferno“, „Die Bestie aus dem Weltraum“, „Frau Doktor kann’s nicht lassen“, „Der Tollwütige“, „Revolte im Frauengefängnis“, „Fighting Killer“, „Der Ritt zur Hölle“, „Die Rache des Paten“, „Toy“, „Häutet sie lebend“, „Die Liebeshexen vom Rio Cannibale“, „Komm und mach’s mit mir“, „Der Schlitzer“ und „Foltergarten der Sinnlichkeit“.
Die Folgen kann man sich vermutlich vorstellen: Ich besorgte mir Nr. 21 (italienische Horrorfilme), die Nr. 22 (italienische Horrorfilme 2), die Nr. 23 etc. und fragte mich dann irgendwann, wie ich denn an die Filme rankommen könnte.
Rückblickend betrachtet hatte ich wohl einfach Glück, die SI zum richtigen Zeitpunkt entdeckt zu haben. Christian Keßler schreibt ja immer noch dort, aber die Vorfreude auf seine Artikel ist mir im Laufe der Zeit ziemlich abhanden gekommen, leider. Sein Freund Peter Blumenstock (Ex-„Caligari“) schrieb seinerzeit tolle Artikel über Pupi Avati und Türkploitation sowie Drehberichte von Jean Rollin und Jess Franco. Und all die ganzen Interviews aus dem Eurokultbereich, die PB und CK damals machten! Gone with the wind…
Ende 1989 erschien die erste Ausgabe der SI (die einzige, die auf dem Cover als „Horrormagazin“ bezeichnet war), seitdem wurde mit einer Ausnahme der Erscheinungsrhythmus alle 3 Monate durchgehalten. Die älteste Ausgabe, die ich jemals in den Händen hielt, war die Nr. 7 Juni 1991, damals noch von einem 7köpfigen Redaktionsteam gemacht, wobei bereits damals Christian Keßler und Jörg Buttgereit als „Fremdschreiber“ dabei waren. Außerdem gab es damals noch jede Menge Anzeige dubioser Mailorderfirmen (z.B. Nightmare Movies aus Hamburg: Redneck Zombies 149,00 DM, Suspiria 129,00 DM, Re-Animator 98,00 DM) und natürlich die Leserbriefe! Leserbriefe in der SI war ja echt ein Thema für sich, wurden sie doch stets von der Redaktion kommentiert, häufig in einer seltsamen Mischung zwischen Arroganz und Beleidigung („auf dem Dorfplatz von St. Leon-Rot hätte man uns längst gehängt“).
Nach der Nr. 8, der einzigen Ausgabe, die von der Bundesprüfstelle mit einer Indizierung geadelt wurde (übrigens in Anwesenheit einer Reporterin der „Brigitte“…), kam es zum Redaktionssplit, 3 Leute schieden aus, darunter MAERZ, dessen Texte immer, äh, schwer nachvollziehbar waren, übrig blieb die „klassische Besetzung“ Sven Berndt (jetzt Regenstein), Marc Klocker, Karsten Rodemann (alias Graf Haufen alias Mr. Slut; Chef von Videodrom) und Thomas Schweer. Die nächste Ausgabe erschien 6 Monate nach der Nr. 8 und enthielt dann NICHT den angekündigten 2. Teil des großen MAERZschen Kannibalenfilmartikels.
Immer mehr wurden Fremdautoren eingezogen. Berndt & Schweer zogen sich als Autoren immer mehr zurück, mit Ausnahme der bis heute bestehenden Baddie-Ecke. Haufen verlor offenbar irgendwann das Interesse und stieg später ganz aus. Marc Klocker trat als Autor ohnehin nur selten in Erscheinung (und stieg auch aus). Die Schnittparade (wäre im heutigen Internetzeitalter eh anachronistisch) fiel irgendwann weg, die Leserbriefe auch. Interessante Autoren kamen und gingen, uninteressante auch. Wissenschaftliche Autoren kamen an Bord und schrieben entsprechende Artikel, die manchmal interessant waren, aber wahrlich nicht immer.
Regenstein & Schweer machen die SI immer noch, wahrscheinlich werden sie es auch in weiteren 21 Jahren noch tun. Ich kaufe die SI immer noch, seit längerem eher aus überkommener Tradition denn aus echtem Interesse. Vor Jahren habe ich meinen gesamten Bestand von den frühen 90ern bis Mitte 2004 weggegeben, nachdem ich mir alle mir interessant erscheinenden Artikel kopiert hatte. Zum Teil vermisse ich, dass ich deshalb nicht mehr auf Trabers „Images des Paranoia-Kinos“ zugreifen kann, auf der anderen Seite hatte die SI immer auch Themen/Artikel, die nervig (Serienkilleranalyse), nicht mein Ding (Wiener Aktionisten) oder im wahrsten Sinne scheiße waren. Und heute hat man Ivo Ritzer…
Ein knappes halbes Jahr stieß ich im 18er-Bereich einer Videothek in tiefer schleswig-holsteinischer Provinz erstmals auf die SI, Ausgabe 20, Dezember 1994. Das Cover versprach u.a. einen Artikel über Fred Olen Ray. Ich bezahlte und nahm das Magazin mit. Besagten Artikel über Herrn Ray gab es natürlich, aber es war auch ein Artikel eines gewissen Christian Keßler über italienische Sleaze-Filme drin, konkret über „Werewolf Woman“, „Dschungelinferno“, „Die Bestie aus dem Weltraum“, „Frau Doktor kann’s nicht lassen“, „Der Tollwütige“, „Revolte im Frauengefängnis“, „Fighting Killer“, „Der Ritt zur Hölle“, „Die Rache des Paten“, „Toy“, „Häutet sie lebend“, „Die Liebeshexen vom Rio Cannibale“, „Komm und mach’s mit mir“, „Der Schlitzer“ und „Foltergarten der Sinnlichkeit“.
Die Folgen kann man sich vermutlich vorstellen: Ich besorgte mir Nr. 21 (italienische Horrorfilme), die Nr. 22 (italienische Horrorfilme 2), die Nr. 23 etc. und fragte mich dann irgendwann, wie ich denn an die Filme rankommen könnte.
Rückblickend betrachtet hatte ich wohl einfach Glück, die SI zum richtigen Zeitpunkt entdeckt zu haben. Christian Keßler schreibt ja immer noch dort, aber die Vorfreude auf seine Artikel ist mir im Laufe der Zeit ziemlich abhanden gekommen, leider. Sein Freund Peter Blumenstock (Ex-„Caligari“) schrieb seinerzeit tolle Artikel über Pupi Avati und Türkploitation sowie Drehberichte von Jean Rollin und Jess Franco. Und all die ganzen Interviews aus dem Eurokultbereich, die PB und CK damals machten! Gone with the wind…
Ende 1989 erschien die erste Ausgabe der SI (die einzige, die auf dem Cover als „Horrormagazin“ bezeichnet war), seitdem wurde mit einer Ausnahme der Erscheinungsrhythmus alle 3 Monate durchgehalten. Die älteste Ausgabe, die ich jemals in den Händen hielt, war die Nr. 7 Juni 1991, damals noch von einem 7köpfigen Redaktionsteam gemacht, wobei bereits damals Christian Keßler und Jörg Buttgereit als „Fremdschreiber“ dabei waren. Außerdem gab es damals noch jede Menge Anzeige dubioser Mailorderfirmen (z.B. Nightmare Movies aus Hamburg: Redneck Zombies 149,00 DM, Suspiria 129,00 DM, Re-Animator 98,00 DM) und natürlich die Leserbriefe! Leserbriefe in der SI war ja echt ein Thema für sich, wurden sie doch stets von der Redaktion kommentiert, häufig in einer seltsamen Mischung zwischen Arroganz und Beleidigung („auf dem Dorfplatz von St. Leon-Rot hätte man uns längst gehängt“).
Nach der Nr. 8, der einzigen Ausgabe, die von der Bundesprüfstelle mit einer Indizierung geadelt wurde (übrigens in Anwesenheit einer Reporterin der „Brigitte“…), kam es zum Redaktionssplit, 3 Leute schieden aus, darunter MAERZ, dessen Texte immer, äh, schwer nachvollziehbar waren, übrig blieb die „klassische Besetzung“ Sven Berndt (jetzt Regenstein), Marc Klocker, Karsten Rodemann (alias Graf Haufen alias Mr. Slut; Chef von Videodrom) und Thomas Schweer. Die nächste Ausgabe erschien 6 Monate nach der Nr. 8 und enthielt dann NICHT den angekündigten 2. Teil des großen MAERZschen Kannibalenfilmartikels.
Immer mehr wurden Fremdautoren eingezogen. Berndt & Schweer zogen sich als Autoren immer mehr zurück, mit Ausnahme der bis heute bestehenden Baddie-Ecke. Haufen verlor offenbar irgendwann das Interesse und stieg später ganz aus. Marc Klocker trat als Autor ohnehin nur selten in Erscheinung (und stieg auch aus). Die Schnittparade (wäre im heutigen Internetzeitalter eh anachronistisch) fiel irgendwann weg, die Leserbriefe auch. Interessante Autoren kamen und gingen, uninteressante auch. Wissenschaftliche Autoren kamen an Bord und schrieben entsprechende Artikel, die manchmal interessant waren, aber wahrlich nicht immer.
Regenstein & Schweer machen die SI immer noch, wahrscheinlich werden sie es auch in weiteren 21 Jahren noch tun. Ich kaufe die SI immer noch, seit längerem eher aus überkommener Tradition denn aus echtem Interesse. Vor Jahren habe ich meinen gesamten Bestand von den frühen 90ern bis Mitte 2004 weggegeben, nachdem ich mir alle mir interessant erscheinenden Artikel kopiert hatte. Zum Teil vermisse ich, dass ich deshalb nicht mehr auf Trabers „Images des Paranoia-Kinos“ zugreifen kann, auf der anderen Seite hatte die SI immer auch Themen/Artikel, die nervig (Serienkilleranalyse), nicht mein Ding (Wiener Aktionisten) oder im wahrsten Sinne scheiße waren. Und heute hat man Ivo Ritzer…
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Re: Splatting Image
Sehr schöner, irgendwie auch ein wenig melancholischer Artikel, Ugo!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Splatting Image
Leider kenn ich das Magazin nicht, da ich das Heft in Österreich noch nirgends gesehen hätte...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- DrDjangoMD
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Re: Splatting Image
Gut zu wissen, geteiltes Leid ist halbes Leidjogiwan hat geschrieben:Leider kenn ich das Magazin nicht, da ich das Heft in Österreich noch nirgends gesehen hätte...
Re: Splatting Image
Früher war das mal ein MUSS mittlerweile kaufe ich in 2-3 Jahren mal eine Ausgabe.Bis 2003 denke ich habe ich gekauft, danach hat sich das ganze etwas verändert und wegen 1-2 lustigen Sätzen bzw. guten Infos kaufe ich kein Magazin mehr.Ist mal ein Kultiges Mag gewesen und ab und an gibts mal ne Ausgabe die Spaß macht .
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Re: Splatting Image
Jau, schöner Beitrag, ugo. Aber...
Ich muss mich übrigens an dieser Stelle mal outen. Ich lese recht viel Zeug, als Musikinteressierter z.B. regelmäßig Musikzeitschriften etc., aber ich hab so gut wie noch nie ein Filmmagazin gelesen. Weder X-Rated, noch Splatting Image oder sonst irgendwas. Null Interesse. Liegt vermutlich daran, dass zu dem Zeitpunkt, an dem ich mein Filminteresse zur Chefsache erklärt und angefangen habe, zu Sammeln etc., das Internet längst allgegenwärtig war und eine spitzenmäßige Informationsquelle darstellte. Filmtipps und so kamen/kommen aus dem Bekanntenkreis oder eben Foren wie diesem. Und davor wiederum reichten mir "Die Angst sitzt neben dir", mein zweibändiges Heyne-Filmlexikon und dr. freudsteins Fachwissen (und Sammlung) erst einmal aus.
...woran liegt's?ugo-piazza hat geschrieben:Christian Keßler schreibt ja immer noch dort, aber die Vorfreude auf seine Artikel ist mir im Laufe der Zeit ziemlich abhanden gekommen, leider.
Ich muss mich übrigens an dieser Stelle mal outen. Ich lese recht viel Zeug, als Musikinteressierter z.B. regelmäßig Musikzeitschriften etc., aber ich hab so gut wie noch nie ein Filmmagazin gelesen. Weder X-Rated, noch Splatting Image oder sonst irgendwas. Null Interesse. Liegt vermutlich daran, dass zu dem Zeitpunkt, an dem ich mein Filminteresse zur Chefsache erklärt und angefangen habe, zu Sammeln etc., das Internet längst allgegenwärtig war und eine spitzenmäßige Informationsquelle darstellte. Filmtipps und so kamen/kommen aus dem Bekanntenkreis oder eben Foren wie diesem. Und davor wiederum reichten mir "Die Angst sitzt neben dir", mein zweibändiges Heyne-Filmlexikon und dr. freudsteins Fachwissen (und Sammlung) erst einmal aus.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Splatting Image
sehr schön kommentiert ugo.......ich seh das ziemlich ähnlich kann aber mit Kessler´s Artikeln noch immer was anfangen obwohl er natürlich ein bisschen runter vom gas ist und sich auch für mich uninteressante genres eingeschlichen haben. Ich muss aber sagen das ich einfach gerne von ihm über film lese sogar über genres oder filme die ich mir nie ansehen würde. und das zeichnet CK aus, sein text unterhält irrsinnig gut und ist informativ. Leider ist er der einzige grund warum ich SI noch immer kaufe und lese. es gibt immer wieder mal richtig gute ausgaben aber auch sehr schwache. dies ist aber natürlich reine ansichtssache, mir ist vieles zu wissenschaftlich. generell war SI sehr sehr wichtig und hat mich anfang 90 auf die wildesten filme gebracht. Man muss es ihnen auch hoch anrechnen das sie in dem netzzeitalter die publikation aufrecht erhalten und stur mit ihrem konzept und erscheinungsform weitermachen. Dazu gehört Mut und Idealismus und den sollte man honorieren und unterstützen. Von der Ausgabe 1 gabs damals sogar einen Bootleg.....
@ Jogi & DrDjangoMD: früher konnte man SI zumindest in wien in diverse Comic & Filmläden kaufen, Morawa hatte es im Vertrieb. heutzutage gibts wahrscheinlich nur mehr eine Verkaufsstelle und das bin ich
@ Jogi & DrDjangoMD: früher konnte man SI zumindest in wien in diverse Comic & Filmläden kaufen, Morawa hatte es im Vertrieb. heutzutage gibts wahrscheinlich nur mehr eine Verkaufsstelle und das bin ich
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Re: Splatting Image
Die Wissenschaftlichkeit einiger Artikel begrüße ich übrigens sehr! Speziell die Artikel von Stefan Höltgen treiben mir regelmäßig die Nerdbrille auf die Nase (ich bin gar kein Brillenträger ) und ein Freudentränchen ins Auge! Ich bin aber auch ein Freund von schrulligen Fachartikeln
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Re: Splatting Image
Ich les den CK schon noch gerne, keine Frage. Aber das Lesevergnügen ist nicht mehr so das, wie es früher war. Mag daran liegen, dass vor 15 Jahren die SI einzigartig war (Internet kannte da ja noch keiner) und im Laufe der Zeit "professioneller" wurde, vielleicht auch einfach daran, dass sowohl der Autor als auch der Leser reifer wurden, ein heutiger Keßler-Text sieht schon etwas anders als Mitte der 90erbuxtebrawler hat geschrieben:Jau, schöner Beitrag, ugo. Aber...
...woran liegt's?ugo-piazza hat geschrieben:Christian Keßler schreibt ja immer noch dort, aber die Vorfreude auf seine Artikel ist mir im Laufe der Zeit ziemlich abhanden gekommen, leider.
Falls du es dir doch anders überlegst: "Andere Welten" in der Hamburger Grindelallee führt die SI immer noch. Und im Berliner Hauptbahnhof kann man im dortigen Zeitungsladen gar noch Ausgaben aus dem "guten Zeitalter der SI" erwerben, zurück bis in die späten 90er.buxtebrawler hat geschrieben:Ich muss mich übrigens an dieser Stelle mal outen. Ich lese recht viel Zeug, als Musikinteressierter z.B. regelmäßig Musikzeitschriften etc., aber ich hab so gut wie noch nie ein Filmmagazin gelesen. Weder X-Rated, noch Splatting Image oder sonst irgendwas. Null Interesse. Liegt vermutlich daran, dass zu dem Zeitpunkt, an dem ich mein Filminteresse zur Chefsache erklärt und angefangen habe, zu Sammeln etc., das Internet längst allgegenwärtig war und eine spitzenmäßige Informationsquelle darstellte. Filmtipps und so kamen/kommen aus dem Bekanntenkreis oder eben Foren wie diesem. Und davor wiederum reichten mir "Die Angst sitzt neben dir", mein zweibändiges Heyne-Filmlexikon und dr. freudsteins Fachwissen (und Sammlung) erst einmal aus.
Übrigens ist die SI auch die einzige Filmpublikation, die ich lese...
Ich gebe Onkel Joe recht, so irgendwann im neuen Jahrtausend ging allmählich die Luft aus. Klar sind auch heutzutage immer noch interessante Sachen dort zu finden (und ich gebe zu, ich mag Trabers DVD-Reviews zu all den filmhistorisch wichtigen Klassikern, die ich mir nie zulegen werde), aber so richtig kann ich mit Höltgen nichts anfangen (eher schon der Stiglegger).
Und den Peter B. vermisse ich wirklich (Note to self: Endlich "Kaliber 38"-DVD besorgen, Audiokommentar von PB und CK!)
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Re: Splatting Image
Klar, den Marcus Stiglegger hat ich ganz vergessen - von dem kauf ich mir sogar Bücher. Ist aber auch bei ihm ein sehr wissenschaftlicher Duktus in den Texten - was ich natürlich mag
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