Tenebrarum #2 - Zombi Holocaust
Moderator: jogiwan
Tenebrarum #2 - Zombi Holocaust
Tenebrarum #2 - Zombi Holocaust
Wird in gut-informierten Fan-Kreisen über seltsame Genre-Filme aus dem Land des Stiefels diskutiert, kommt die Sprache meist irgendwann unweigerlich auf den 1980 entstandenen Streifen „Zombies unter Kannibalen“ des ansonsten eher Komödien-erprobten Regisseurs Marino Girolami. Dieser doch recht dubiose Streifen wollte am Höhepunkt der Zombie- und Kannibalen-Welle wohl an beiden Fronten punkten und vermischt recht unbedarft eine herkömmliche Abenteuergeschichte mit diesen beiden doch sehr kontroversen Genres und toppt das Ganze zu allem Überfluss auch noch mit einer gehörigen Portion „Mad Scientist“-Thematik. Dieser „krude Genre-Cocktail“ („Inferno Italia“) ist dann auch zweifelsfrei einer der unterhaltsamsten (Plagiat-)Filme, die jemals produziert und dem fassungslosen Publikum vor Augen geführt wurde.
Doch „Zombies unter Kannibalen“ kennt natürlich jeder, der sich nur ansatzweise mit italienischem Genre-Kino beschäftigt und obwohl das Filmchen auch in Fankreisen recht umstritten ist, so hat er dennoch eine eingeschworene Fangemeinde, zu der ich mich natürlich ebenfalls zähle. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass sich Martin Beine nach dem herausragenden Erstlingswerk seines Magazins „Tenebrarum“, dass sich voll und ganz dem doch sehr grimmigen „Cannibal Holocaust“ von Ruggero Deadato verschrieben hatte, nun die zweite Ausgabe seines Fanzines diesem unterhaltsamen Trash-Krachers gewidmet hat. Statt Medienkritik, Tiersnuff und dubioser Vermarktungstechnik eines doch recht umstrittenen Regisseurs, steht dieses Mal dann auch der trashige Unterhaltungswerk und die dilettantische Machart des Plagiatsfilmes im Vordergrund, dass sich auch ohne Scheu an anderen Filmen orientiert und auch ansonsten den ein- oder anderen interessanten Aspekt zu bieten hat.
Auch ich hab mich schon mehrmals mit meinem Lieblings-Zombie- und Kannibalen-Reisser auseinander gesetzt, aber mein Einsatz steht natürlich in keiner Relation, zu dem Aufwand, der sich Martin Beine angetan hat um dem geneigten und aufgeschlossenen Fan des Film auch nahezu jede Information über Inhalt und Entstehung, Bildmaterial und Aushangfotos, sowie sogar ein Vorwort von Ian McCulloch himself aufzutreiben und zugänglich zu machen. Herausgekommen ist mit Magazin Nummer 2 dann auch die wohl allumfassendste Bild- und Informationsquelle zu Marino Girolamis eigentlich grund-sympathischen Streifen, das jemals auf Papier gedruckt und unter die Leute gebracht wurde.
Zu Beginn des Heftes stehen dann neben dem Vorwort des Hauptdarstellers dann auch eine ausführliche Inhaltsangabe, sowie ein Review des Streifens. Das nächste Kapitel widmet sich dann den ausführlichen Filmfehler, dass selbst aufmerksamen Zuschauern neue Aspekte liefert und nahtlos in die berüchtigte Fallgruben-Sequenz übergeht, die nachträglich für die amerikanische Auswertung des Streifens gedreht wurde und seitdem für Gelächter und ungläubige Blicke sorgt. Neben einer kurzen Abhandlung über den Rassismus-Vorwurf, der wohl die meisten dieser Werke begleitet gibt es auch noch ein interessanten Einblick in das durchaus interessante Frauenbild, das der Streifen vermittelt, welches doch etwas im Widerspruch zu den sonstigen Werken aus derselben Kiste steht.
Auch danach bleibt die Ausgabe bis zur letzten Seite interessant und analysiert das etwas überhastete Ende des Streifens, sowie die grundlegende Frage, ob es sich bei den seelenlosen Wesen im Film denn überhaupt um Zombies im klassischen Sinne handelt. Ebenfalls der Frage, warum es in dem Film im Gegensatz zu vergleichbaren Werken keine klassische Liebesgeschichte zwischen den Hauptdarstellern gibt, wird erörtert und alle Fragen zu der amerikanischen Alternativfassung geklärt, bevor sich das durch die Bank empfehlenswerte Magazin mit näheren Angaben zu Regisseur, Produzent und den Darstellern dem Ende nähert und mit Fußnoten und genauen Angaben zu Plakaten und Aushangfotos sein harmonisches Ende findet.
Vor knapp zwei Jahren hab ich die erste Ausgabe ja schon einmal als Nonplusalwaysultra für den Italo-Fan bezeichnet und auch auf Teil zwei trifft auch dieses wieder. Einen informativeren Text und umfassenderes Bildmaterial zu dem 1980 entstandenen Streifen und seinen Darstellern wird man wohl nicht finden und nahezu jeder Aspekt des Filmes wird auf augenzwinkernde und sympathische Weise betrachtet und dem Leser in deutscher und englischer Sprache näher gebracht. Das hier ein Kenner der Materie am Werk war ist mit jeder Seite des hochwertigen Magazins zu sehen und trotz Fan-Brille kommt auch der objektive Blick auf das trashige Filmchen nicht zu kurz.
Abschließend bleibt zu sagen, dass sich Autor und Filmfan Martin Beine mit Ausgabe zwei seines Magazins neuerlich selbst übertroffen hat und dem nationalen und internationalen Fan ein Medium bietet, das zweifelsfrei auch jeden Cent seiner Anschaffung wert ist. Eine bessere, schönere, umfassendere und informativere Abhandlung zu meinem absoluten Zombie- und Kannibalen-Lieblingsfilm wird man in dieser Form nicht finden und so ist „Tenebrarum #2 – Zombies unter Kannibalen“ dann auch neuerlich für den interessierten Filmfreund und Sammler uneingeschränkt empfehlenswert. Ein Heft von Fan für den Fan, welches in Punkto Qualität und Optik herausragend ausgefallen ist und daher abermals auch in jeder gepflegten Italo-Literartur-Sammlung zu finden sein sollte. Kaufen, Kaufen, marsch, marsch!
Wird in gut-informierten Fan-Kreisen über seltsame Genre-Filme aus dem Land des Stiefels diskutiert, kommt die Sprache meist irgendwann unweigerlich auf den 1980 entstandenen Streifen „Zombies unter Kannibalen“ des ansonsten eher Komödien-erprobten Regisseurs Marino Girolami. Dieser doch recht dubiose Streifen wollte am Höhepunkt der Zombie- und Kannibalen-Welle wohl an beiden Fronten punkten und vermischt recht unbedarft eine herkömmliche Abenteuergeschichte mit diesen beiden doch sehr kontroversen Genres und toppt das Ganze zu allem Überfluss auch noch mit einer gehörigen Portion „Mad Scientist“-Thematik. Dieser „krude Genre-Cocktail“ („Inferno Italia“) ist dann auch zweifelsfrei einer der unterhaltsamsten (Plagiat-)Filme, die jemals produziert und dem fassungslosen Publikum vor Augen geführt wurde.
Doch „Zombies unter Kannibalen“ kennt natürlich jeder, der sich nur ansatzweise mit italienischem Genre-Kino beschäftigt und obwohl das Filmchen auch in Fankreisen recht umstritten ist, so hat er dennoch eine eingeschworene Fangemeinde, zu der ich mich natürlich ebenfalls zähle. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass sich Martin Beine nach dem herausragenden Erstlingswerk seines Magazins „Tenebrarum“, dass sich voll und ganz dem doch sehr grimmigen „Cannibal Holocaust“ von Ruggero Deadato verschrieben hatte, nun die zweite Ausgabe seines Fanzines diesem unterhaltsamen Trash-Krachers gewidmet hat. Statt Medienkritik, Tiersnuff und dubioser Vermarktungstechnik eines doch recht umstrittenen Regisseurs, steht dieses Mal dann auch der trashige Unterhaltungswerk und die dilettantische Machart des Plagiatsfilmes im Vordergrund, dass sich auch ohne Scheu an anderen Filmen orientiert und auch ansonsten den ein- oder anderen interessanten Aspekt zu bieten hat.
Auch ich hab mich schon mehrmals mit meinem Lieblings-Zombie- und Kannibalen-Reisser auseinander gesetzt, aber mein Einsatz steht natürlich in keiner Relation, zu dem Aufwand, der sich Martin Beine angetan hat um dem geneigten und aufgeschlossenen Fan des Film auch nahezu jede Information über Inhalt und Entstehung, Bildmaterial und Aushangfotos, sowie sogar ein Vorwort von Ian McCulloch himself aufzutreiben und zugänglich zu machen. Herausgekommen ist mit Magazin Nummer 2 dann auch die wohl allumfassendste Bild- und Informationsquelle zu Marino Girolamis eigentlich grund-sympathischen Streifen, das jemals auf Papier gedruckt und unter die Leute gebracht wurde.
Zu Beginn des Heftes stehen dann neben dem Vorwort des Hauptdarstellers dann auch eine ausführliche Inhaltsangabe, sowie ein Review des Streifens. Das nächste Kapitel widmet sich dann den ausführlichen Filmfehler, dass selbst aufmerksamen Zuschauern neue Aspekte liefert und nahtlos in die berüchtigte Fallgruben-Sequenz übergeht, die nachträglich für die amerikanische Auswertung des Streifens gedreht wurde und seitdem für Gelächter und ungläubige Blicke sorgt. Neben einer kurzen Abhandlung über den Rassismus-Vorwurf, der wohl die meisten dieser Werke begleitet gibt es auch noch ein interessanten Einblick in das durchaus interessante Frauenbild, das der Streifen vermittelt, welches doch etwas im Widerspruch zu den sonstigen Werken aus derselben Kiste steht.
Auch danach bleibt die Ausgabe bis zur letzten Seite interessant und analysiert das etwas überhastete Ende des Streifens, sowie die grundlegende Frage, ob es sich bei den seelenlosen Wesen im Film denn überhaupt um Zombies im klassischen Sinne handelt. Ebenfalls der Frage, warum es in dem Film im Gegensatz zu vergleichbaren Werken keine klassische Liebesgeschichte zwischen den Hauptdarstellern gibt, wird erörtert und alle Fragen zu der amerikanischen Alternativfassung geklärt, bevor sich das durch die Bank empfehlenswerte Magazin mit näheren Angaben zu Regisseur, Produzent und den Darstellern dem Ende nähert und mit Fußnoten und genauen Angaben zu Plakaten und Aushangfotos sein harmonisches Ende findet.
Vor knapp zwei Jahren hab ich die erste Ausgabe ja schon einmal als Nonplusalwaysultra für den Italo-Fan bezeichnet und auch auf Teil zwei trifft auch dieses wieder. Einen informativeren Text und umfassenderes Bildmaterial zu dem 1980 entstandenen Streifen und seinen Darstellern wird man wohl nicht finden und nahezu jeder Aspekt des Filmes wird auf augenzwinkernde und sympathische Weise betrachtet und dem Leser in deutscher und englischer Sprache näher gebracht. Das hier ein Kenner der Materie am Werk war ist mit jeder Seite des hochwertigen Magazins zu sehen und trotz Fan-Brille kommt auch der objektive Blick auf das trashige Filmchen nicht zu kurz.
Abschließend bleibt zu sagen, dass sich Autor und Filmfan Martin Beine mit Ausgabe zwei seines Magazins neuerlich selbst übertroffen hat und dem nationalen und internationalen Fan ein Medium bietet, das zweifelsfrei auch jeden Cent seiner Anschaffung wert ist. Eine bessere, schönere, umfassendere und informativere Abhandlung zu meinem absoluten Zombie- und Kannibalen-Lieblingsfilm wird man in dieser Form nicht finden und so ist „Tenebrarum #2 – Zombies unter Kannibalen“ dann auch neuerlich für den interessierten Filmfreund und Sammler uneingeschränkt empfehlenswert. Ein Heft von Fan für den Fan, welches in Punkto Qualität und Optik herausragend ausgefallen ist und daher abermals auch in jeder gepflegten Italo-Literartur-Sammlung zu finden sein sollte. Kaufen, Kaufen, marsch, marsch!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Tenebrarum #2 - Zombies unter Kannibalen
Uneingeschränkte Kaufempfehlung an alle! Das Heft ist echt der Hammer, edel aufbereitet, informativ und bietet alles, was das Fan- und Sammlerherz höher schlagen lässt. Gibts aber weder im Handel noch im Teleshopping-Kanal eures Vertrauens, sondern derzeit NUR über die Homepage
http://www.tenebrarum.info
bzw. über die Mail-Addy:
martin@tenebrarum.info
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