Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Was soll ich sagen ganz großes Kino!
Im gut gefüllten Karo spielten zuest die wirklich nette 2mann Band The Cool auf, mit 60sTrash, Blues und hastenichtgesehen auf. Das war sehr angenehm, wenn auch nicht ganz so mitreißend, so dass ich ich doch immer nebenbei mit Arkschi und anderen Bekannten, die vorbeischlenderten, unterhielt.
Und dann auf der großen Bühne (The Cool spielten mittendrin auf dem Fußboden im Sitzen auf Stühlen) AGENTENMUSIK, mit Filmmusik von nie aufgeführten Filmen. Wie aus einem Wunschtraum aller unsrer Lieblingsfilme aus Europa, es gab Wallacehnliches, Gialloähnliches, TrashSciFiähnliches, Surfiges und so weiter. Vier tolle Musiker, launige ansagen, gutes Publikum! Und tanzende Damen. Und sehr lang, sie spielten zwei Sets, dazwischen gab es alte Werbefilmchen und als zweite Zugabe ein tolles Medley von final countdown über James Bond, The Who und die Doros und alles Mögliche improvisiert. ELECTRIFYING!
Schade, dass das alles kaum greifbar ist, es gibt lediglich zwei Vinyls aus den Jahren 1998 und 2001.
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jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Da schließe ich mich Karlschis Worten von Herzen an. AGENTENMUSIK sind ganz, ganz großes Kino. Eine grandiose Energie, jedes (instumental) Stück ein Treffer mitten ins Herz. Dazu eine Show von Frontman und Ex-"Trashmonkeys"-Sänger Wolfinger, die die Bude rockte. Die Stimmung war ausgelassen, das Publikum sehr dankbar und gleich das erste Stück hieß "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe". Grandios auch "Stella Star". Hat richtig Spaß gemacht und der einzige Wermutstropfen ist der, dass ich die Mucke wahrscheinlich nur in meinem Kopf und Herzen speichern kann, da es - wie Karlschi schon sagte - nur diese beiden ultra-raren Vinyl-Platten von denen gibt. Definitiv ein Fall für eine Re-Release!
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
schon wieder Bremer, diesma feirte die ehrenwerte Ramones-Cover-Band RAMENOES ihr 20jähriges.
Erste Überraschung am Eingang, statt das der Mann am Einlass Geld haben wollte, gab es einen leckeren Haselnuß-Schnaps. Und das inZeiten, wo die Haselnuß knapp wird.
Dann ging es auch schon kurz nach neun los, mit einem Acoustic - Set, mit Schellenring, diversen Saiteninstrumenten. Ausgesucht wurden scheints Ramonessongs, die sich auch als ountry oder Countryähnliches umgestalten liessen. Da gab es auch dann seltenes zu hören, SLUG und DANNY SAYS zB. Das war super, auch weil die drei Musikanten so aussahen mit ihrem Anzügen, weißen Hemden und schleten Schlipsen wie der BAusparberater der Kreissparkasse, und mittendrin der Sänger Stone mit seinen langen Haaren, T-Shirt und Anzug und ab und zu Geige, wie ein vegessener Hippie-esker Strassenmusikant. Toll.
Dann gab es eine lange Pause und es gab das volle Ramones Brett, Stone weiß, dass es nicht Joey ist und phrasiert das alles natürlich anders, und das ist gut. Später gab es die Songs auch ihrer DIE BOHLENS - Zeit, in der sie meist sehr gut Ramonessongs eindeutschten. So wird aus ROCKAWAY BEACH schon mal OSTERDEICH!
Im Zugabenblock gab es noch mal Songs aus der gesamten Schaffenszeit, während im Teil vorher sich eher aus dem Frühwerk bedient wurde.
Insgesamt gab es auch immer wieder unbekannteres und nicht nur ein Best of. EVERYTIME I EAT VEGETABLES oder YOU'RE GONNA KILL THE GIRL gehören ja eh zu meinen Favoriten.
Rundum gelungener Abend sympathischer Musiker, bei der mir der erst Teil fast am besten gefiel, weil so ungewöhnlich.
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Erste Überraschung am Eingang, statt das der Mann am Einlass Geld haben wollte, gab es einen leckeren Haselnuß-Schnaps. Und das inZeiten, wo die Haselnuß knapp wird.
Dann ging es auch schon kurz nach neun los, mit einem Acoustic - Set, mit Schellenring, diversen Saiteninstrumenten. Ausgesucht wurden scheints Ramonessongs, die sich auch als ountry oder Countryähnliches umgestalten liessen. Da gab es auch dann seltenes zu hören, SLUG und DANNY SAYS zB. Das war super, auch weil die drei Musikanten so aussahen mit ihrem Anzügen, weißen Hemden und schleten Schlipsen wie der BAusparberater der Kreissparkasse, und mittendrin der Sänger Stone mit seinen langen Haaren, T-Shirt und Anzug und ab und zu Geige, wie ein vegessener Hippie-esker Strassenmusikant. Toll.
Dann gab es eine lange Pause und es gab das volle Ramones Brett, Stone weiß, dass es nicht Joey ist und phrasiert das alles natürlich anders, und das ist gut. Später gab es die Songs auch ihrer DIE BOHLENS - Zeit, in der sie meist sehr gut Ramonessongs eindeutschten. So wird aus ROCKAWAY BEACH schon mal OSTERDEICH!
Im Zugabenblock gab es noch mal Songs aus der gesamten Schaffenszeit, während im Teil vorher sich eher aus dem Frühwerk bedient wurde.
Insgesamt gab es auch immer wieder unbekannteres und nicht nur ein Best of. EVERYTIME I EAT VEGETABLES oder YOU'RE GONNA KILL THE GIRL gehören ja eh zu meinen Favoriten.
Rundum gelungener Abend sympathischer Musiker, bei der mir der erst Teil fast am besten gefiel, weil so ungewöhnlich.
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jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- buxtebrawler
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
22.11.2014, Knust, Hamburg:
BERLINER WEISSE + LION’S LAW + HATEFUL + VIOLENT INSTINCT
Oi!-Punk-Konzert im Knust mit gleich vier Combos. Da mich die Freunde von VIOLENT INSTINCT netterweise auf die Gästeliste gesetzt hatten, musste ich keine 25 Flocken am Einlass latzen und kam so in den Genuss, dem ersten Gig der Band nach pünktlicher Fertigstellung ihrer Demo-CD beizuwohnen, die sie für ’nen Fünfer vertickte und die äußerst gelungen ist! Das war auch der Auftritt, wenn man auch als lokaler Opener aufgrund begrenzter Spielzeit nicht das komplette Set spielen konnte. Der mittlerweile dritte Bassist (strenggenommen der zweite, denn „der“ erste war eine Bassistin) ist nun fest dabei und macht seine Sache einwandfrei, ebenso der Rest der Bande um Sängerin Aga. Man hatte einen prima Sound auf die Leiber geschneidert bekommen und so konnte man die ausdrucksstarken deutschen 1A-Texte gut verstehen, die Aga in Top-Form leidenschaftlich ins Publikum schmetterte, das sich interessiert zeigte und den einen oder anderen zum Tanzen verleitete. Drummer Stefan lieferte wie immer eine astreine Show und Gitarrero Dennis sorgte für die feinen Melodien mit ihrem hohen Wiedererkennungseffekt. Hat mir wie immer bestens gemundet und ich freue mich auf die Platte, die im Frühjahr in Angriff genommen wird! Während ich mir dank des gesparten Eintritts das eine oder andere 0,3l-Jever vom Fass für satte 3 Taler leisten konnte („Heute nur Fassbier“, eine Alternative gab’s nicht), füllte sich der Laden weiter mit einigen bekannten Gesichtern, die zum Sabbeln einluden, aber auch KB-Merch-tragender Klientel, die solche Konzerte eben auch anzieht. Dafür wussten mich HATEFUL, drei Herren aus Glasgow im gesetzteren Alter, nach einem vielleicht nicht optimal gewählten Eröffnungssong mit zunehmender Dauer immer mehr zu begeistern, ihr schnörkelloser, klassischer Britpunk lieferte den einen oder anderen Hit zutage, der gleich beim ersten Hören zündete („Backstabber“!), strafte mich ob meiner bisherigen Ignoranz lügen und empfahl sich für meinen Einkaufszettel. Der Drummer versuchte, der vorausgegangenen Show von VI-Stefan noch einen draufzusetzen und warf ständig seine Sticks in die Luft, um sie zielsicher wieder zu fangen. Tolle Band und ein schöner Kontrast zu dem, was da noch kommen sollte. Nämlich die Franzosen von LION’S LAW, die bisher ebenfalls völlig an mir vorbeiliefen, aber flotten, dreckigen und vor allem aggressiven Oi!-Sound mit englischsprachigen Lyrics schmetterten, um dafür im mittlerweile bis zur Enge gefüllten Knust hart abgefeiert zu werden – im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Pogo vor der Bühne ging’s richtig rund und manch einer dürfte durchaus Blessuren davongetragen haben. Ein ebenfalls sehr überzeugender Auftritt, ein schweißtreibender Oldschool-Tritt in den Allerwertesten! Ja, es lohnt sich, mal wieder regelmäßiger diese von „Hard & Smart“-Sam organisierten Konzerte aufzusuchen, um in Sachen Oi! auf dem Laufenden zu bleiben. BERLINER WEISSE nun allerdings waren nie mein Ding. Vor gefühlt 1000 Jahren hatte ich mal eines ihrer Konzerte im Osten (war’s Greifwald?) besucht, da waren die glaub ich noch relativ neu und mit schwerprolligem Deutsch-Oi! konnte man mich damals in alkoholschwangerer Partylaune noch sehr gut vor die Bühne locken. An ein weiteres Konzert in Ahrensburg habe ich aber keine Erinnerungen mehr und danach hatte ich auch keinen Bock mehr auf das Brachial-Geprolle von Bands aus dem KRAWALLBRÜDER-Klüngel, zu dem ich BERLINER WEISSE lange Zeit zählte, hatten sie doch eine Split zusammen aufgenommen, zusammen gespielt etc. eine BW-Platte am Stück hatte ich ehrlich gesagt nie gehört. Seit geraumer Zeit wollen die Berliner aber anscheinend irgendwie raus aus diesem Teil der Szene, haben eine Art Anti-„Deutschrock“-Song aufgenommen und spielen Konzerte mit einwandfreien Bands. An diesem Abend stand ich dem Gig aber skeptisch gegenüber und hatte ohnehin noch etwas anderes vor. Beim ersten Song stimmte der Sound, der bei allen vorherigen Bands bestens war, noch nicht so recht und schnell begab ich mich wieder auf Klönschnacktour, um schließlich den nächsten Abendsordnungspunkt aufzusuchen und das Knust zu verlassen. Aber was hatte ich zwischendurch mit halbem Ohr gehört? Hatten die tatsächlich „Deutschland“ von SLIME gecovert? Falls dem so war, dürfte das den einen oder anderen im Publikum sicherlich etwas irritiert haben... Mal gucken, vielleicht werd ich die BW’ler ja irgendwann mal neu für mich bewerten. Als Fazit bleibt zu sagen, dass mir persönlich naturgemäß intimere Gigs in kleineren Clubs lieber sind, Konzerte wie diese aber anscheinend derart viel Publikum ziehen, dass Läden wie das Knust nötig werden und aufgrund der „Niedrigschwelligkeit“ und Popularität von Bands wie BERLINER WEISSE viele Leute aufkreuzen, die man auf anderen Punk- und HC-Konzerten eher nicht sieht – wie eben die „KB-Fraktion“, auf die auch gut verzichten kann. Nach längerer Abstinenz mal wieder eine interessante Erfahrung mit viel guter Musik. Danke noch mal an VIOLENT INSTINCT!
29.11.2014, Hafenklang, Hamburg:
EIGHT BALLS + DIE SHITLERS
„DIE WIEDERAUFERSTEHUNG“ der EIGHT BALLS sollte es werden, jene beste deutschsprachige Oi!-Punk-Band, die bis vor wenigen Jahren regelmäßig sämtliche Würste von allen Tellern zogen und es aufgrund ihrer Kompromisslosigkeit zu überregionaler Anerkennung brachten. Die Gründe des Splits will ich hier nicht vertiefen; jedenfalls reifte in diesem Jahr der Plan, noch einmal zu einem Konzert zusammenzufinden oder gar eine richtige Reunion durchzuziehen. Das Hafenklang war seit Wochen ausverkauft und nicht nur Leute aus Hamburg und dem Umland kamen – manch einer riss eine dreistellige Kilometerzahl herunter, um dem Spektakel beizuwohnen. Dementsprechend voll war’s im Club an der Elbe bereits bei der Vorband, den SHITLERS aus Bochum. Das soll wohl irgendwie ’ne Art Punk-Satire sein und nachdem mir jemand berichtet hatte, dass der deren Gig seinerzeit im Kraken eher unlustiger Natur gewesen sein soll, stand mir danach so gar nicht der Sinn. Erwartet und gefühlt unanhörbar begann die Band dann auch und nicht nur in meinem Gesicht fand sich eine Mischung aus Fragezeichen und Desinteresse. Während ich mich in diverse Sabbeleien vertiefte, die Toiletten konsultierte und Getränke nachorderte, wurde das Treiben auf der Bühne immer turbulenter, irgendwelche Gastsänger oder so tummelten sich auf ihr oder setzten sich schlicht auf ihren Rand und auf eine irgendwie dann doch neugierig machende Weise wirkte das alles recht chaotisch. Einzelne Songs wurden angespielt, für Gelaber unterbrochen, weitergespielt, Coverversionen mit neuen Texten versehen etc. Spätestens, als ich mir die Bande ein wenig schöngetrunken hatte und sie BILLY BRAGGS „To Have and to Have Not“ in der BASTARDS-Version anstimmten, hatten sie mich dann doch irgendwie und ich beobachtete das Geschehen mit einer gewissen Aufmerksamkeit. Spielen können die ja tatsächlich, auch über das EIGHT-BALLS-Cover, mit dem sie sich vermutlich als Vorgruppe empfohlen hatten, hinaus, und tatsächlich hatten sie’s geschafft, größere Teile des Publikums auf ihre Seite zu ziehen – bei einem Oi!-Konzert alles andere als selbstverständlich. Evtl. also doch keine studentische Pseudopunk-Nummer. Die Jungs mischten sich im Anschluss auch unter’s Publikum, Berührungsängste zeigten sie keine. Werde ich wohl weiter beobachten bzw. mich mal näher mit beschäftigen müssen. Über den Auftritt der EIGHT BALLS hülle ich aus Kollegialität und freundschaftlicher Verbundenheit des Mantel des Schweigens, nur soviel: Dass da etwas nicht ganz so war wie früher, dürfte ca. die Hälfte des feierwütigen, betrunkenen oder sich sonstwie in Stimmung gebracht habenden Publikums gar nicht bemerkt haben und natürlich ließ ich mir genauso wenig den Spaß verderben, sang kräftig mit und feierte die Band ab, die über 20 Songs spielte. Auch auf der Aftershow-Party ließ ich’s noch krachen, insofern ein gelungener Abend; da beißt die Maus keinen Faden ab.
06.12.2014, Übel & gefährlich, Hamburg:
TERRORGRUPPE + RANTANPLAN
Die TERRORGRUPPE gibt’s wieder und lassen Erinnerungen an die ‘90er aufkommen, als sie zu Zeiten meines „Szene-Einstiegs“ mit wunderbar eingängigem und dabei textlich herrlich bissigem, sarkastischem Fun-Punk auf ihrem Zenit waren, ‘ne Menge Spaß machten und den Soundtrack zu manch Party lieferten. Später versuchten sie sich dann anscheinend mit kommerziellerem Gewand an der Erschließung des Mainstreams, was glaube ich in die Hose ging, jedenfalls verfolgte ich den Werdegang der Band nicht mehr weiter. Im „Übel & gefährlich“, das im Turmgebäude an der Feldstraße seit einigen Jahren verschiedenste Veranstaltungen auf mehreren Etagen bietet, war ich vorher noch nie, denn aufgrund der Größenverhältnisse sind es eher größere Dinger, die da stattfinden. Nur für die TERRORGRUPPE wäre ich auch diesmal nicht hin, aber da ein Kumpel Gästelistenplätze zugespielt bekommen hatte, gab’s nicht viel zu überlegen. In der Annahme, dass TERRORGRUPPE Headliner wären, machten wir uns zu viert, im Hinterkopf einen Opener, von dem wir noch nie gehört hatten, habend, sehr gemächlich auf den Weg, um vor Ort beim Vorglüh-Bierchen vom Blechbläser RANTANPLANs zu erfahren, dass die Berliner gerade begonnen hätten. An der Kasse dann festgestellt, dass die Bude ausverkauft war, so dass derjenige von uns, der zahlen wollte, kurzerhand den GL-Platz von demjenigen bekam, den das alles am wenigsten interessierte und der mit seiner Flamme direkt gen Lobusch weiterzog. Also zu zweit hinein, mit dem Fahrstuhl in den vierten Stock (!) und durchgedrängelt. Die TERRORGRUPPE war gut in Form, spielte einige alte Hits wie „Mein Skatebord ist wichtiger als Deutschland“, „Namen vergessen“, „Sozialer Misserfolg“ etc. und wurde gebührend gefeiert. Von mir aus hätte das Ganze gern auf sagen wir mal drei Stunden ausgedehnt werden dürfen, denn gute Songs hätte man genug gehabt. Aufgrund des für mich unverständlichen Vorgruppen-Status war die Spielzeit aber natürlich begrenzt und so verabschiedete man sich mit einem Schuss aus der Konfetti-Kanone (ist das noch Punk?) und wenigen Zugaben. Das nächste Mal bitte im Hafenklang, von mir aus zwei Tage hintereinander. Danke! Nun also RANTANPLAN, die sich mittels Hamburger Arroganz auf den Headliner-Posten gemogelt hatten und auf die ich eigentlich gar keinen Bock hatte. Die ersten beiden Alben damals waren erste Sahne, genialer, eigenständiger Ska-Punk mit geilen Texten. Dann aber verließ Markus Wiebusch leider die Band und so fehlte fortan die charismatische Stimme. Das nächste Album hatte ich mir nach einem für mich enttäuschenden Konzert im Schlachthof erst gar nicht mehr angehört, das ging anscheinend alles verstärkt in Richtung Teenie-Ska-Punk und wurde für mich uninteressant. Vor ‘nem Jahr oder so hatte ich dann mal ‘n Interview mit dem Kopf der Band im Plastic Bomb gelesen, das auch nicht unbedingt dazu beitrug, dass mir die Band sympathischer wurde. Nun waren wir aber schon mal da und beschlossen, der Band ‘ne Chance zu geben – doch direkt beim ersten Song war meine Schmerzgrenze erreicht. Austauschbarer, auf Fröhlichkeit getrimmter, deutscher Ska-Punk für ein junges Hipster-Publikum, dargeboten von (vom bereits erwähnten Bläser mal abgesehen) Menschen mit seltsamen Scheitelfrisuren und ausdrucksloser Stimme. Selbst ein alter Kracher à la „Zombie-Che“ klang plötzlich mistig, wie durch den Weichspüler gedreht. Nee, wir suchten das Weite bzw. Unweite, denn die Lobusch, die ein HC-Konzert zu bieten hatte, war nicht weit. Der Fairness halber sei aber noch erwähnt, dass das Ü&G-Personal vom Kassenknecht über Tresenteam bis zum Garderobenmenschen sehr entspannt und hilfsbereit trotz voller Bude war und die Örtlichkeit allgemein einen wesentlich besseren Eindruck auf mich machte als zuvor befürchtet.
06.12.2014, Lobusch, Hamburg:
SENSE + SCATTERED HOPES + THEMOROL
Während RANTANPLAN also noch im Übel & gefährlich spielten, zog es uns in die Lobusch, wo wir unsere Freunde wiedertrafen und THEMOROL gerade fertig waren, ich mir aber trotzdem meinen zweiten Stempel des Abends abholte. Für SENSE lohnte sich der Fünfer auch auf alle Fälle, denn die Bremer boten Hardcore-Punk mit männlich/weiblichem Wechselgesang, ordentlich Dampf und einigen feinen Melodien und coverten stilsicher „Tradition“ von den NEUROTIC ARSEHOLES – oder war’s der gleichnamige Song von den MIDDLE CLASS FANTASIES? Bin mir im Nachhinein nicht mehr sicher – sowie „Menschenfresser“ von RIO REISER. Gute Band, die wat kann! In sehr angenehmer Atmosphäre nahm so der fortgeschrittene Abend seinen Lauf, bis plötzlich SCATTERED HOPES mit ’nem Crust-Gewitter zu lärmen begannen und mich daran erinnerte, langsam mal nach Hause zu müssen, allein schon, weil ich mir aus Zeitgründen nicht die Nacht um die Ohren schlagen wollte. So trat ich den geordneten Rückzug an, gehe aber mal davon aus, dass in der Lobusch noch lange weitergefeiert wurde.
BERLINER WEISSE + LION’S LAW + HATEFUL + VIOLENT INSTINCT
Oi!-Punk-Konzert im Knust mit gleich vier Combos. Da mich die Freunde von VIOLENT INSTINCT netterweise auf die Gästeliste gesetzt hatten, musste ich keine 25 Flocken am Einlass latzen und kam so in den Genuss, dem ersten Gig der Band nach pünktlicher Fertigstellung ihrer Demo-CD beizuwohnen, die sie für ’nen Fünfer vertickte und die äußerst gelungen ist! Das war auch der Auftritt, wenn man auch als lokaler Opener aufgrund begrenzter Spielzeit nicht das komplette Set spielen konnte. Der mittlerweile dritte Bassist (strenggenommen der zweite, denn „der“ erste war eine Bassistin) ist nun fest dabei und macht seine Sache einwandfrei, ebenso der Rest der Bande um Sängerin Aga. Man hatte einen prima Sound auf die Leiber geschneidert bekommen und so konnte man die ausdrucksstarken deutschen 1A-Texte gut verstehen, die Aga in Top-Form leidenschaftlich ins Publikum schmetterte, das sich interessiert zeigte und den einen oder anderen zum Tanzen verleitete. Drummer Stefan lieferte wie immer eine astreine Show und Gitarrero Dennis sorgte für die feinen Melodien mit ihrem hohen Wiedererkennungseffekt. Hat mir wie immer bestens gemundet und ich freue mich auf die Platte, die im Frühjahr in Angriff genommen wird! Während ich mir dank des gesparten Eintritts das eine oder andere 0,3l-Jever vom Fass für satte 3 Taler leisten konnte („Heute nur Fassbier“, eine Alternative gab’s nicht), füllte sich der Laden weiter mit einigen bekannten Gesichtern, die zum Sabbeln einluden, aber auch KB-Merch-tragender Klientel, die solche Konzerte eben auch anzieht. Dafür wussten mich HATEFUL, drei Herren aus Glasgow im gesetzteren Alter, nach einem vielleicht nicht optimal gewählten Eröffnungssong mit zunehmender Dauer immer mehr zu begeistern, ihr schnörkelloser, klassischer Britpunk lieferte den einen oder anderen Hit zutage, der gleich beim ersten Hören zündete („Backstabber“!), strafte mich ob meiner bisherigen Ignoranz lügen und empfahl sich für meinen Einkaufszettel. Der Drummer versuchte, der vorausgegangenen Show von VI-Stefan noch einen draufzusetzen und warf ständig seine Sticks in die Luft, um sie zielsicher wieder zu fangen. Tolle Band und ein schöner Kontrast zu dem, was da noch kommen sollte. Nämlich die Franzosen von LION’S LAW, die bisher ebenfalls völlig an mir vorbeiliefen, aber flotten, dreckigen und vor allem aggressiven Oi!-Sound mit englischsprachigen Lyrics schmetterten, um dafür im mittlerweile bis zur Enge gefüllten Knust hart abgefeiert zu werden – im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Pogo vor der Bühne ging’s richtig rund und manch einer dürfte durchaus Blessuren davongetragen haben. Ein ebenfalls sehr überzeugender Auftritt, ein schweißtreibender Oldschool-Tritt in den Allerwertesten! Ja, es lohnt sich, mal wieder regelmäßiger diese von „Hard & Smart“-Sam organisierten Konzerte aufzusuchen, um in Sachen Oi! auf dem Laufenden zu bleiben. BERLINER WEISSE nun allerdings waren nie mein Ding. Vor gefühlt 1000 Jahren hatte ich mal eines ihrer Konzerte im Osten (war’s Greifwald?) besucht, da waren die glaub ich noch relativ neu und mit schwerprolligem Deutsch-Oi! konnte man mich damals in alkoholschwangerer Partylaune noch sehr gut vor die Bühne locken. An ein weiteres Konzert in Ahrensburg habe ich aber keine Erinnerungen mehr und danach hatte ich auch keinen Bock mehr auf das Brachial-Geprolle von Bands aus dem KRAWALLBRÜDER-Klüngel, zu dem ich BERLINER WEISSE lange Zeit zählte, hatten sie doch eine Split zusammen aufgenommen, zusammen gespielt etc. eine BW-Platte am Stück hatte ich ehrlich gesagt nie gehört. Seit geraumer Zeit wollen die Berliner aber anscheinend irgendwie raus aus diesem Teil der Szene, haben eine Art Anti-„Deutschrock“-Song aufgenommen und spielen Konzerte mit einwandfreien Bands. An diesem Abend stand ich dem Gig aber skeptisch gegenüber und hatte ohnehin noch etwas anderes vor. Beim ersten Song stimmte der Sound, der bei allen vorherigen Bands bestens war, noch nicht so recht und schnell begab ich mich wieder auf Klönschnacktour, um schließlich den nächsten Abendsordnungspunkt aufzusuchen und das Knust zu verlassen. Aber was hatte ich zwischendurch mit halbem Ohr gehört? Hatten die tatsächlich „Deutschland“ von SLIME gecovert? Falls dem so war, dürfte das den einen oder anderen im Publikum sicherlich etwas irritiert haben... Mal gucken, vielleicht werd ich die BW’ler ja irgendwann mal neu für mich bewerten. Als Fazit bleibt zu sagen, dass mir persönlich naturgemäß intimere Gigs in kleineren Clubs lieber sind, Konzerte wie diese aber anscheinend derart viel Publikum ziehen, dass Läden wie das Knust nötig werden und aufgrund der „Niedrigschwelligkeit“ und Popularität von Bands wie BERLINER WEISSE viele Leute aufkreuzen, die man auf anderen Punk- und HC-Konzerten eher nicht sieht – wie eben die „KB-Fraktion“, auf die auch gut verzichten kann. Nach längerer Abstinenz mal wieder eine interessante Erfahrung mit viel guter Musik. Danke noch mal an VIOLENT INSTINCT!
29.11.2014, Hafenklang, Hamburg:
EIGHT BALLS + DIE SHITLERS
„DIE WIEDERAUFERSTEHUNG“ der EIGHT BALLS sollte es werden, jene beste deutschsprachige Oi!-Punk-Band, die bis vor wenigen Jahren regelmäßig sämtliche Würste von allen Tellern zogen und es aufgrund ihrer Kompromisslosigkeit zu überregionaler Anerkennung brachten. Die Gründe des Splits will ich hier nicht vertiefen; jedenfalls reifte in diesem Jahr der Plan, noch einmal zu einem Konzert zusammenzufinden oder gar eine richtige Reunion durchzuziehen. Das Hafenklang war seit Wochen ausverkauft und nicht nur Leute aus Hamburg und dem Umland kamen – manch einer riss eine dreistellige Kilometerzahl herunter, um dem Spektakel beizuwohnen. Dementsprechend voll war’s im Club an der Elbe bereits bei der Vorband, den SHITLERS aus Bochum. Das soll wohl irgendwie ’ne Art Punk-Satire sein und nachdem mir jemand berichtet hatte, dass der deren Gig seinerzeit im Kraken eher unlustiger Natur gewesen sein soll, stand mir danach so gar nicht der Sinn. Erwartet und gefühlt unanhörbar begann die Band dann auch und nicht nur in meinem Gesicht fand sich eine Mischung aus Fragezeichen und Desinteresse. Während ich mich in diverse Sabbeleien vertiefte, die Toiletten konsultierte und Getränke nachorderte, wurde das Treiben auf der Bühne immer turbulenter, irgendwelche Gastsänger oder so tummelten sich auf ihr oder setzten sich schlicht auf ihren Rand und auf eine irgendwie dann doch neugierig machende Weise wirkte das alles recht chaotisch. Einzelne Songs wurden angespielt, für Gelaber unterbrochen, weitergespielt, Coverversionen mit neuen Texten versehen etc. Spätestens, als ich mir die Bande ein wenig schöngetrunken hatte und sie BILLY BRAGGS „To Have and to Have Not“ in der BASTARDS-Version anstimmten, hatten sie mich dann doch irgendwie und ich beobachtete das Geschehen mit einer gewissen Aufmerksamkeit. Spielen können die ja tatsächlich, auch über das EIGHT-BALLS-Cover, mit dem sie sich vermutlich als Vorgruppe empfohlen hatten, hinaus, und tatsächlich hatten sie’s geschafft, größere Teile des Publikums auf ihre Seite zu ziehen – bei einem Oi!-Konzert alles andere als selbstverständlich. Evtl. also doch keine studentische Pseudopunk-Nummer. Die Jungs mischten sich im Anschluss auch unter’s Publikum, Berührungsängste zeigten sie keine. Werde ich wohl weiter beobachten bzw. mich mal näher mit beschäftigen müssen. Über den Auftritt der EIGHT BALLS hülle ich aus Kollegialität und freundschaftlicher Verbundenheit des Mantel des Schweigens, nur soviel: Dass da etwas nicht ganz so war wie früher, dürfte ca. die Hälfte des feierwütigen, betrunkenen oder sich sonstwie in Stimmung gebracht habenden Publikums gar nicht bemerkt haben und natürlich ließ ich mir genauso wenig den Spaß verderben, sang kräftig mit und feierte die Band ab, die über 20 Songs spielte. Auch auf der Aftershow-Party ließ ich’s noch krachen, insofern ein gelungener Abend; da beißt die Maus keinen Faden ab.
06.12.2014, Übel & gefährlich, Hamburg:
TERRORGRUPPE + RANTANPLAN
Die TERRORGRUPPE gibt’s wieder und lassen Erinnerungen an die ‘90er aufkommen, als sie zu Zeiten meines „Szene-Einstiegs“ mit wunderbar eingängigem und dabei textlich herrlich bissigem, sarkastischem Fun-Punk auf ihrem Zenit waren, ‘ne Menge Spaß machten und den Soundtrack zu manch Party lieferten. Später versuchten sie sich dann anscheinend mit kommerziellerem Gewand an der Erschließung des Mainstreams, was glaube ich in die Hose ging, jedenfalls verfolgte ich den Werdegang der Band nicht mehr weiter. Im „Übel & gefährlich“, das im Turmgebäude an der Feldstraße seit einigen Jahren verschiedenste Veranstaltungen auf mehreren Etagen bietet, war ich vorher noch nie, denn aufgrund der Größenverhältnisse sind es eher größere Dinger, die da stattfinden. Nur für die TERRORGRUPPE wäre ich auch diesmal nicht hin, aber da ein Kumpel Gästelistenplätze zugespielt bekommen hatte, gab’s nicht viel zu überlegen. In der Annahme, dass TERRORGRUPPE Headliner wären, machten wir uns zu viert, im Hinterkopf einen Opener, von dem wir noch nie gehört hatten, habend, sehr gemächlich auf den Weg, um vor Ort beim Vorglüh-Bierchen vom Blechbläser RANTANPLANs zu erfahren, dass die Berliner gerade begonnen hätten. An der Kasse dann festgestellt, dass die Bude ausverkauft war, so dass derjenige von uns, der zahlen wollte, kurzerhand den GL-Platz von demjenigen bekam, den das alles am wenigsten interessierte und der mit seiner Flamme direkt gen Lobusch weiterzog. Also zu zweit hinein, mit dem Fahrstuhl in den vierten Stock (!) und durchgedrängelt. Die TERRORGRUPPE war gut in Form, spielte einige alte Hits wie „Mein Skatebord ist wichtiger als Deutschland“, „Namen vergessen“, „Sozialer Misserfolg“ etc. und wurde gebührend gefeiert. Von mir aus hätte das Ganze gern auf sagen wir mal drei Stunden ausgedehnt werden dürfen, denn gute Songs hätte man genug gehabt. Aufgrund des für mich unverständlichen Vorgruppen-Status war die Spielzeit aber natürlich begrenzt und so verabschiedete man sich mit einem Schuss aus der Konfetti-Kanone (ist das noch Punk?) und wenigen Zugaben. Das nächste Mal bitte im Hafenklang, von mir aus zwei Tage hintereinander. Danke! Nun also RANTANPLAN, die sich mittels Hamburger Arroganz auf den Headliner-Posten gemogelt hatten und auf die ich eigentlich gar keinen Bock hatte. Die ersten beiden Alben damals waren erste Sahne, genialer, eigenständiger Ska-Punk mit geilen Texten. Dann aber verließ Markus Wiebusch leider die Band und so fehlte fortan die charismatische Stimme. Das nächste Album hatte ich mir nach einem für mich enttäuschenden Konzert im Schlachthof erst gar nicht mehr angehört, das ging anscheinend alles verstärkt in Richtung Teenie-Ska-Punk und wurde für mich uninteressant. Vor ‘nem Jahr oder so hatte ich dann mal ‘n Interview mit dem Kopf der Band im Plastic Bomb gelesen, das auch nicht unbedingt dazu beitrug, dass mir die Band sympathischer wurde. Nun waren wir aber schon mal da und beschlossen, der Band ‘ne Chance zu geben – doch direkt beim ersten Song war meine Schmerzgrenze erreicht. Austauschbarer, auf Fröhlichkeit getrimmter, deutscher Ska-Punk für ein junges Hipster-Publikum, dargeboten von (vom bereits erwähnten Bläser mal abgesehen) Menschen mit seltsamen Scheitelfrisuren und ausdrucksloser Stimme. Selbst ein alter Kracher à la „Zombie-Che“ klang plötzlich mistig, wie durch den Weichspüler gedreht. Nee, wir suchten das Weite bzw. Unweite, denn die Lobusch, die ein HC-Konzert zu bieten hatte, war nicht weit. Der Fairness halber sei aber noch erwähnt, dass das Ü&G-Personal vom Kassenknecht über Tresenteam bis zum Garderobenmenschen sehr entspannt und hilfsbereit trotz voller Bude war und die Örtlichkeit allgemein einen wesentlich besseren Eindruck auf mich machte als zuvor befürchtet.
06.12.2014, Lobusch, Hamburg:
SENSE + SCATTERED HOPES + THEMOROL
Während RANTANPLAN also noch im Übel & gefährlich spielten, zog es uns in die Lobusch, wo wir unsere Freunde wiedertrafen und THEMOROL gerade fertig waren, ich mir aber trotzdem meinen zweiten Stempel des Abends abholte. Für SENSE lohnte sich der Fünfer auch auf alle Fälle, denn die Bremer boten Hardcore-Punk mit männlich/weiblichem Wechselgesang, ordentlich Dampf und einigen feinen Melodien und coverten stilsicher „Tradition“ von den NEUROTIC ARSEHOLES – oder war’s der gleichnamige Song von den MIDDLE CLASS FANTASIES? Bin mir im Nachhinein nicht mehr sicher – sowie „Menschenfresser“ von RIO REISER. Gute Band, die wat kann! In sehr angenehmer Atmosphäre nahm so der fortgeschrittene Abend seinen Lauf, bis plötzlich SCATTERED HOPES mit ’nem Crust-Gewitter zu lärmen begannen und mich daran erinnerte, langsam mal nach Hause zu müssen, allein schon, weil ich mir aus Zeitgründen nicht die Nacht um die Ohren schlagen wollte. So trat ich den geordneten Rückzug an, gehe aber mal davon aus, dass in der Lobusch noch lange weitergefeiert wurde.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- FarfallaInsanguinata
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- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Ach, naja, das Knust ist ja schon seit einiger Zeit für "politisch nicht eindeutige" Konzerte gut, was ich persönlich immer recht positiv gesehen habe.
Erinnere mich da noch an die tollen "Perkele", deren Auftritt im St.Pauli-Clubheim wegen PC-Deppen ausfallen musste oder an "Evil Conduct" und "Reazione", wo ich jeweils zugegen war und die Gelegenheit nutzte, mit dem Gitarristen von "Reazione" ein wenig italienisch zu quatschen.
Was Publikum angeht, ist meine Devise halt, solange sie mir nicht auf die Eier(stöcke) gehen, sind sie mir egal. Ende.
Wer das für inkonsequent hält, bitte, ich bleibe aber trotzdem dabei.
Mit "Berliner Weisse" und "Krawallbrüder" habe ich mich nie beschäftigt, gehen mir am Hintern vorbei.
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Erinnere mich da noch an die tollen "Perkele", deren Auftritt im St.Pauli-Clubheim wegen PC-Deppen ausfallen musste oder an "Evil Conduct" und "Reazione", wo ich jeweils zugegen war und die Gelegenheit nutzte, mit dem Gitarristen von "Reazione" ein wenig italienisch zu quatschen.
Was Publikum angeht, ist meine Devise halt, solange sie mir nicht auf die Eier(stöcke) gehen, sind sie mir egal. Ende.
Wer das für inkonsequent hält, bitte, ich bleibe aber trotzdem dabei.
Mit "Berliner Weisse" und "Krawallbrüder" habe ich mich nie beschäftigt, gehen mir am Hintern vorbei.
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Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- buxtebrawler
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Ha, das war ich vor Ort und kam doch noch in den Genuss des einen oder anderen Perkele-Songs, denn für ein kurzes Set betraten die Schweden doch noch die Bühne.FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Erinnere mich da noch an die tollen "Perkele", deren Auftritt im St.Pauli-Clubheim wegen PC-Deppen ausfallen musste (...)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Gestern im gut gefüllten KIOTO/Lagerhaus:
DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN, im Vorprogramm ISOLATION BERLIN
sehr nette Vorband von sehr jungen Musikern. Das ging Richtugn 1980 Hamburg, Düsseldorf, Limburg, Hannover, Berlin mit ein wenig 50er Naivität in den Teenage Love Songs und manchmal ein bißchen TSS. Mir gefielen die Songs mit den Anfang 80er Themen am besten. Und die Ansagen waren auch nett, fingen meist mit den Worten an "Unser nächstes Werk handelt von...)
Hörbeispiel
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nebenbei: Der Bassist hat ein super Spielstil und Sound!
Dann der Hauptact, die Liga-Hervorgegangen aus der Grupp Superpunk und musikalisch sehr Nahe, Mischung aus Nothern Soul Ska, Punk, Garagenrock. Die Songs sind alle sehr schön, toll gespielt, nett anmoderiert. Aber irgendwann beschlich mich das Gefühl, das hat alles etwas sehr viel mit einer Art Nostalgie zu tun, mehr als bei mancher Cover-Show und began mich ein wenig zu langweilen. Gerade dann spielten sie einer meiner liebsten Songs "Kennst du Werner Enke?". Und mittendrin wurde der Song unterbrochen, und der echte Werner Enke kam auf die Bühne, erzählte seine Geschichte, wie er in Göttingen als Schlagzeuger begann, aber nur ein Fahrrad hatte und das im Nieselregen immer vom Rad purzelte. Mit Sachen vom Hinterhof improvisierten Schagzeug wurde dann auch noch Musik gemacht. Das war wirklich toll. Dann gab es Zugaben mit einem Superpunk Stück und da zeigte sich, dass diese das Stück mehr Biss und ein klein wenig mehr Subversion haben und darum interessanter sind. Aber der Schlußteil war gut und alles in allem nett.
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Am Ende hab ich auch Suchtgründen vergessen mir die ISOLATION BERLIN CD mitzunehmen, naja.
DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN, im Vorprogramm ISOLATION BERLIN
sehr nette Vorband von sehr jungen Musikern. Das ging Richtugn 1980 Hamburg, Düsseldorf, Limburg, Hannover, Berlin mit ein wenig 50er Naivität in den Teenage Love Songs und manchmal ein bißchen TSS. Mir gefielen die Songs mit den Anfang 80er Themen am besten. Und die Ansagen waren auch nett, fingen meist mit den Worten an "Unser nächstes Werk handelt von...)
Hörbeispiel
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nebenbei: Der Bassist hat ein super Spielstil und Sound!
Dann der Hauptact, die Liga-Hervorgegangen aus der Grupp Superpunk und musikalisch sehr Nahe, Mischung aus Nothern Soul Ska, Punk, Garagenrock. Die Songs sind alle sehr schön, toll gespielt, nett anmoderiert. Aber irgendwann beschlich mich das Gefühl, das hat alles etwas sehr viel mit einer Art Nostalgie zu tun, mehr als bei mancher Cover-Show und began mich ein wenig zu langweilen. Gerade dann spielten sie einer meiner liebsten Songs "Kennst du Werner Enke?". Und mittendrin wurde der Song unterbrochen, und der echte Werner Enke kam auf die Bühne, erzählte seine Geschichte, wie er in Göttingen als Schlagzeuger begann, aber nur ein Fahrrad hatte und das im Nieselregen immer vom Rad purzelte. Mit Sachen vom Hinterhof improvisierten Schagzeug wurde dann auch noch Musik gemacht. Das war wirklich toll. Dann gab es Zugaben mit einem Superpunk Stück und da zeigte sich, dass diese das Stück mehr Biss und ein klein wenig mehr Subversion haben und darum interessanter sind. Aber der Schlußteil war gut und alles in allem nett.
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Am Ende hab ich auch Suchtgründen vergessen mir die ISOLATION BERLIN CD mitzunehmen, naja.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Bohren und der Club of Gore - Lagerhaus Bremen, 16.1.
Wunderbares Konzert in einer sehr schönen Location und mit delirösen Begleitung von KarlAbundZu.
Dankenswerterweise haben die Veranstalter drei Stuhreihen hingestellt, so dass die älteren Herrschaften sitzen konnten. Und da wir recht weit vorne beim Einlass standen, konnten wir uns auch noch zwei der begehrten Sitzflächen sichern. Das Konzert war sehr schön und vom "Frontmann" (Christoph Clöser - Saxophon und Xylophone) gab es zwischendurch auch recht launige Ansagen, was mich etwas verwunderte. Die Band selber war kaum zu sehen, da die Bühne recht düster gehalten war, mit viel Rauch und Punktscheinwerfern von oben. Den Schlagzeuger habe ich das erste Mal nach gut einer Stunde erahnen können. Passte aber sehr gut zur Musik, die ich allerdings so laut und druckvoll bisher noch nicht erlebt habe. Besonders der Bass dröhnte ordentlich. Schön war auch, wie die Musiker sich durchaus in Heavy-Posen warfen - nur eben in Zeitlupe. Gespielt wurden - soweit ich das sagen kann - nur Stücke vom aktuellen Album "Piano Nights", bei der Zugabe meine ich "Prowler" vom "Sunset Mission"-Album erkannt zu haben. Aber das sit bei Bohren ja immer etwas schwierig. Nach 1,5 Stunden und voraus angeküdigter Zugabe ("Wir lassen uns doch nicht vom Publikum vorschreiben wie der Abend war") ging dann das Licht wieder an und man wurde aus der atmosphärisch-melancholischen Welt des Clubs, in die drunterliegende Kneipe zu Guter Laune und Bier entlassen.
Wunderbares Konzert in einer sehr schönen Location und mit delirösen Begleitung von KarlAbundZu.
Dankenswerterweise haben die Veranstalter drei Stuhreihen hingestellt, so dass die älteren Herrschaften sitzen konnten. Und da wir recht weit vorne beim Einlass standen, konnten wir uns auch noch zwei der begehrten Sitzflächen sichern. Das Konzert war sehr schön und vom "Frontmann" (Christoph Clöser - Saxophon und Xylophone) gab es zwischendurch auch recht launige Ansagen, was mich etwas verwunderte. Die Band selber war kaum zu sehen, da die Bühne recht düster gehalten war, mit viel Rauch und Punktscheinwerfern von oben. Den Schlagzeuger habe ich das erste Mal nach gut einer Stunde erahnen können. Passte aber sehr gut zur Musik, die ich allerdings so laut und druckvoll bisher noch nicht erlebt habe. Besonders der Bass dröhnte ordentlich. Schön war auch, wie die Musiker sich durchaus in Heavy-Posen warfen - nur eben in Zeitlupe. Gespielt wurden - soweit ich das sagen kann - nur Stücke vom aktuellen Album "Piano Nights", bei der Zugabe meine ich "Prowler" vom "Sunset Mission"-Album erkannt zu haben. Aber das sit bei Bohren ja immer etwas schwierig. Nach 1,5 Stunden und voraus angeküdigter Zugabe ("Wir lassen uns doch nicht vom Publikum vorschreiben wie der Abend war") ging dann das Licht wieder an und man wurde aus der atmosphärisch-melancholischen Welt des Clubs, in die drunterliegende Kneipe zu Guter Laune und Bier entlassen.
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
siehe oben.
Fasziniert war ich von Musik und Licht. Es gab nur fünf LED Punktstrahler, ausgerichtet auf die Instrumente, die gleichzeitig zwischen vier verschiedenen farben ineinander übergingen. dazu viel nebel.
Die musi war wunderschön, in der live atmosphäre erschien es mir sehr sakral, im zugabenblock dann eher bluesig. Es war sehr kurzweilig, so dass ich nicht glauben konnte, dass es schon 90 Minuten waren, als es zum Schlußakkord läutete. Hätte auch ewig weitergehen können- Danke an die vier Himbeertonis.
Fasziniert war ich von Musik und Licht. Es gab nur fünf LED Punktstrahler, ausgerichtet auf die Instrumente, die gleichzeitig zwischen vier verschiedenen farben ineinander übergingen. dazu viel nebel.
Die musi war wunderschön, in der live atmosphäre erschien es mir sehr sakral, im zugabenblock dann eher bluesig. Es war sehr kurzweilig, so dass ich nicht glauben konnte, dass es schon 90 Minuten waren, als es zum Schlußakkord läutete. Hätte auch ewig weitergehen können- Danke an die vier Himbeertonis.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Im April geht es ins niederländische Tilburg zum Roadburn Festival.
http://www.roadburn.com/roadburn-2015/
http://www.roadburn.com/roadburn-2015/