Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Moderator: jogiwan
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
schaut auch sehr gut besucht aus. Ich nehme an die Hütte war ausverkauft, oder? Da wäre man gerne dabei gewesen und irgendwie tuts mir leid, dass ich Wien ausgelassen habe.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Woah, volle Festhalle - das sieht beeindruckend aus.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Richtig voll bzw. Ausverkauft. Standing Ovaitions und Morricone war sichtlich gerührt. Ein unbeschreibliches Ereignis dieses Konzert!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Ihr hattet ja wirklich gute Übersicht auf euren Plätzen. Und die Eintrittskarten sind auch hübsch.
Schön, dass ihr so einen tollen Abend hattet.
Schön, dass ihr so einen tollen Abend hattet.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
06.03.2015, Goldener Salon, Hamburg:
THRASING PUMPGUNS + MORBITORY + TRÜMMERRATTEN
Die Hamburger Hardcore-Punk/Thrash-Metal-Crossover-Band THRASHING PUMPGUNS lud zur Release-Party ihres Albums „The Lord is Back“ in den Goldenen Salon und als ich eintraf, spielten gerade die TRÜMMERRATTEN, die ich noch vom letztjährigen Elb-Tsunami-Festival kannte, ihren eingängigen deutschsprachigen Punkrock. Einfach, aber bestechend, mit Charme und Humor und einigen echten Hits wie der Schwarzfahrer-Hymne oder der musikalischen Verarbeitung des von den Bullen erlogenen „Überfalls“ auf die David-Wache, der letztes Jahr für Rauschen im Blätterwald sorgte. So sehr ich manch frühen Genre-Klassiker und Prototypen à la POSSESSED, die erste DEATH, PESTILENCE und MORBID ANGEL auch schätze, ist Death Metal ansonsten eher nicht so meins, da mir entweder zu monoton, zu langsam oder zu frickelig. Gern gefallen lasse ich mir aber flotten Death mit Thrash-Einflüssen der alten Schule. MORBITORY lieferten ein ordentlich Brachialbrett, das Tempo stimmte meist und das Aggressionspotential ebenfalls, so dass ich durchaus meinen Spaß daran hatte. Um sämtliche Grundsatzdiskussionen abzuwürgen, ob Death Metal Spaß machen darf bzw. das in diesem Zusammenhang der richtige Begriff ist, schnell weiter zum Hauptact, wobei „schnell“ hier auf jeden Fall passt: Die Songs der Band sind blitzschnell und eruptiv, erinnern an alte D.R.I. und Konsorten. Die Metal-Kante findet sich vornehmlich im Riffing wieder, das aber – natürlich – zu genereller Hektik neigt. Frontmann Rolf, mittlerweile mit Frisur, shoutet sich sehr souverän und mit Entertainer-Qualitäten durch das Set, die ganze Band wirkt bestens eingespielt und hat sichtlich Spaß bei ihrem Tun. Der Sound war auch nicht mehr so krachig wie bei den frühen Gigs, alles in allem ’ne prima Sache für Oldschool-HC- und -Crossover-Freaks sowie alle anderen Hektiker. War ein sehr gelungener, musikalisch abwechslungsreicher und Subkultur-übergreifender Abend, an dem glaube ich alle Anwesenden – und die Bude war rappelvoll! – Gefallen gefunden haben!
THRASING PUMPGUNS + MORBITORY + TRÜMMERRATTEN
Die Hamburger Hardcore-Punk/Thrash-Metal-Crossover-Band THRASHING PUMPGUNS lud zur Release-Party ihres Albums „The Lord is Back“ in den Goldenen Salon und als ich eintraf, spielten gerade die TRÜMMERRATTEN, die ich noch vom letztjährigen Elb-Tsunami-Festival kannte, ihren eingängigen deutschsprachigen Punkrock. Einfach, aber bestechend, mit Charme und Humor und einigen echten Hits wie der Schwarzfahrer-Hymne oder der musikalischen Verarbeitung des von den Bullen erlogenen „Überfalls“ auf die David-Wache, der letztes Jahr für Rauschen im Blätterwald sorgte. So sehr ich manch frühen Genre-Klassiker und Prototypen à la POSSESSED, die erste DEATH, PESTILENCE und MORBID ANGEL auch schätze, ist Death Metal ansonsten eher nicht so meins, da mir entweder zu monoton, zu langsam oder zu frickelig. Gern gefallen lasse ich mir aber flotten Death mit Thrash-Einflüssen der alten Schule. MORBITORY lieferten ein ordentlich Brachialbrett, das Tempo stimmte meist und das Aggressionspotential ebenfalls, so dass ich durchaus meinen Spaß daran hatte. Um sämtliche Grundsatzdiskussionen abzuwürgen, ob Death Metal Spaß machen darf bzw. das in diesem Zusammenhang der richtige Begriff ist, schnell weiter zum Hauptact, wobei „schnell“ hier auf jeden Fall passt: Die Songs der Band sind blitzschnell und eruptiv, erinnern an alte D.R.I. und Konsorten. Die Metal-Kante findet sich vornehmlich im Riffing wieder, das aber – natürlich – zu genereller Hektik neigt. Frontmann Rolf, mittlerweile mit Frisur, shoutet sich sehr souverän und mit Entertainer-Qualitäten durch das Set, die ganze Band wirkt bestens eingespielt und hat sichtlich Spaß bei ihrem Tun. Der Sound war auch nicht mehr so krachig wie bei den frühen Gigs, alles in allem ’ne prima Sache für Oldschool-HC- und -Crossover-Freaks sowie alle anderen Hektiker. War ein sehr gelungener, musikalisch abwechslungsreicher und Subkultur-übergreifender Abend, an dem glaube ich alle Anwesenden – und die Bude war rappelvoll! – Gefallen gefunden haben!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
In aller Kürze:
Ich war am 28.3. bei Morricone + Chor + Orchester + Band in HH und es war wirklich überragend! Zugegeben, etliche der gespielten Stücke kannte ich nicht (so ca. 60 %) aber es war ein unvergessliches Erlebnis die Klassiker aus der Zusammenarbeit mit Sergio Leone einmal live erleben zu dürfen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war für mich "Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger"...
Meine To-do-Liste in Sachen Italowestern ist damit abgefrühstückt.
"2 glorreiche Halunken" auf 35mm gesehen...check!
Ennio Morricone live gesehen...check!
Mehr geht nicht!
Ich war am 28.3. bei Morricone + Chor + Orchester + Band in HH und es war wirklich überragend! Zugegeben, etliche der gespielten Stücke kannte ich nicht (so ca. 60 %) aber es war ein unvergessliches Erlebnis die Klassiker aus der Zusammenarbeit mit Sergio Leone einmal live erleben zu dürfen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war für mich "Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger"...
Meine To-do-Liste in Sachen Italowestern ist damit abgefrühstückt.
"2 glorreiche Halunken" auf 35mm gesehen...check!
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„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Canisius hat geschrieben:"2 glorreiche Halunken" auf 35mm gesehen...check!
Ennio Morricone live gesehen...check!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
13.03.2015, Villa Dunkelbunt, Hamburg:
KAOS KABELJAU + KOUKOULOFORI
Am Freitag, dem 13.03.2015, hatte ich nach einer fordernden Arbeitswoche dringenden Bedarf nach einer Punkrock-Party. Was lag da näher, als der Villa Dunkelbunt einen Besuch abzustatten, jenem selbstverwalteten Wohnprojekt in Altona bzw. Ottensen, von dem ich seltsamerweise trotz zweijährigem Bestehen (das es heute zu feiern galt) vorher noch gar keine Kenntnis hatte, das aber zu ’ner zünftigen Party mit Live-Mucke lud? Eben! Die Bude mitten in der City war schnell gefunden und machte mit dem noblen, großen Konzertsaal, sehr fähigen DJs und sympathischem Volk gleich besten Eindruck und bei freiem Eintritt und gekühltem Pils gegen Spende wähnten ich und meine Kumpanen sich im Paradies. Irgendwann verstummte die Konserve und die wiedervereinten KAOS KABELJAU, immer noch in Trio-Größe, schickten sich an, nun den Soundtrack zu unserer Druckbetankung zu liefern. Der Laden war mittlerweile rappelvoll und die Kaoten hatten anfänglich ein paar Probleme, fanden dann aber schnell in ihr Set und machten ordentlich Druck, wie man es noch von vor gar nicht allzu langer Zeit kannte. Ruppiger, dreckiger, aggressiver und immer leicht rumpeliger HC-Punk mit deutschen Texten, kann wat! KOUKOULOFORI sagte mir hingegen gar nichts, entpuppte sich aber als die andere Band des ARRESTED-DENIAL-Bassers. Auch hier gab’s deutsche Texte und der sehr eigenständige Sound lief nicht nur bei mir offene Türen ein, das ging ungefiltert in die Beine, animierte zu ekstatischen grobmotorischen Bewegungsabläufen und was ich textlich mitnahm, war kritisch und engagiert, dabei weit von Parolen- und Klischeehaftigkeit entfernt, ohne wiederum studentisch verklausuliert zu werden. Nee, das hatte Eier, einen richtig fitten Drummer und wurde zu ’nem tadellosen Gig, was zu einigem Schulterklopfen bei den Bandmitgliedern führte. Würde ich mir gern noch mal anschauen/-hören und ich bin mir sicher, dass KOUKOULOFORI auch den Nüchternheitstest bestehen würden. Im Anschluss folgte noch Elektropunk-Zeug, aber da waren wir längst anderweitig beschäftigt, u.a. lieferte ich mir eine Rangelei mit meinem Kumpel Stulle und erfuhr im Nachhinein bei Blick auf den Flyer auch, warum: Da stand was von „fröhliches Freeboxen“! ’ne perfekte Angelegenheit u.a. mit selbstgebastelten Pissoirs und einer genialen Klotürschließmechanik, gezimmert aus alten Fahrradutensilien. Anscheinend ein Hort der Kreativität, diese Villa Dunkelbunt, an der ich gern auch mal mit meinen Bands anklopfen würde...
KAOS KABELJAU + KOUKOULOFORI
Am Freitag, dem 13.03.2015, hatte ich nach einer fordernden Arbeitswoche dringenden Bedarf nach einer Punkrock-Party. Was lag da näher, als der Villa Dunkelbunt einen Besuch abzustatten, jenem selbstverwalteten Wohnprojekt in Altona bzw. Ottensen, von dem ich seltsamerweise trotz zweijährigem Bestehen (das es heute zu feiern galt) vorher noch gar keine Kenntnis hatte, das aber zu ’ner zünftigen Party mit Live-Mucke lud? Eben! Die Bude mitten in der City war schnell gefunden und machte mit dem noblen, großen Konzertsaal, sehr fähigen DJs und sympathischem Volk gleich besten Eindruck und bei freiem Eintritt und gekühltem Pils gegen Spende wähnten ich und meine Kumpanen sich im Paradies. Irgendwann verstummte die Konserve und die wiedervereinten KAOS KABELJAU, immer noch in Trio-Größe, schickten sich an, nun den Soundtrack zu unserer Druckbetankung zu liefern. Der Laden war mittlerweile rappelvoll und die Kaoten hatten anfänglich ein paar Probleme, fanden dann aber schnell in ihr Set und machten ordentlich Druck, wie man es noch von vor gar nicht allzu langer Zeit kannte. Ruppiger, dreckiger, aggressiver und immer leicht rumpeliger HC-Punk mit deutschen Texten, kann wat! KOUKOULOFORI sagte mir hingegen gar nichts, entpuppte sich aber als die andere Band des ARRESTED-DENIAL-Bassers. Auch hier gab’s deutsche Texte und der sehr eigenständige Sound lief nicht nur bei mir offene Türen ein, das ging ungefiltert in die Beine, animierte zu ekstatischen grobmotorischen Bewegungsabläufen und was ich textlich mitnahm, war kritisch und engagiert, dabei weit von Parolen- und Klischeehaftigkeit entfernt, ohne wiederum studentisch verklausuliert zu werden. Nee, das hatte Eier, einen richtig fitten Drummer und wurde zu ’nem tadellosen Gig, was zu einigem Schulterklopfen bei den Bandmitgliedern führte. Würde ich mir gern noch mal anschauen/-hören und ich bin mir sicher, dass KOUKOULOFORI auch den Nüchternheitstest bestehen würden. Im Anschluss folgte noch Elektropunk-Zeug, aber da waren wir längst anderweitig beschäftigt, u.a. lieferte ich mir eine Rangelei mit meinem Kumpel Stulle und erfuhr im Nachhinein bei Blick auf den Flyer auch, warum: Da stand was von „fröhliches Freeboxen“! ’ne perfekte Angelegenheit u.a. mit selbstgebastelten Pissoirs und einer genialen Klotürschließmechanik, gezimmert aus alten Fahrradutensilien. Anscheinend ein Hort der Kreativität, diese Villa Dunkelbunt, an der ich gern auch mal mit meinen Bands anklopfen würde...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
21.03.2015, Kraken, Hamburg:
BOLANOW BRAWL
Als die BARROOM HEROES ihren Gig im St. Paulianer Kraken krankheitsbedingt leider absagen mussten, erinnerten wir uns daran, dass Punk mal etwas mit Spontaneität zu tun hatte – ok, eigentlich war es Kollege Ladde, der die Idee hatte – und sprangen von einem Tag auf den anderen für einen Gig in meiner Stammkneipe ein, die aus dem legendären Skorbut hervorgegangen war. Musikalisch sollte das passen, Streetpunk wurde gegen Streetpunk getauscht. Der für die After-Show-Party eingeteilte DJ Wasted Noise, der mit seinen Plattenkisten stets eigens aus Ostfriesland anreist, freute sich, brauchte er doch nicht schon Stunden früher an die Törntables. Wir freuten uns ebenfalls, die Kraken-Krew freute sich, Freude allenthalben – fehlte nur noch ein begeisterungsfähiges Publikum, so punkig-spontan, denn davon, dass wir einfach das BH-Publikum (missverständliche Abkürzung, ich weiß) bekommen würden, war nicht auszugehen: Der Gig wurde schon einige Tage vorher offiziell abgesagt. Aufbau und Soundcheck machte erstmals Beastar mit uns, und das ging alles sehr professionell und flott über die Bühne. Nervigen Rückkopplungen und Gefiepe wurde kurzerhand durch Zwischenschaltung eines geheimen magischen Geräts (so stellte es sich zumindest mir als Bühnentechniklaie dar) der Garaus gemacht. Der Versuch, Bolanow im örtlichen Lidl zu besorgen, scheiterte, Ersatz glaubte Gitarrist Iron Eisert in einem Gesöff namens „Queen Margot“ (oder so) gefunden zu haben, das vermutlich wirklich wie Oma unterm Arm schmeckt. Obwohl, es heißt ja: Je reifer die Frucht, desto süßer der Saft… Diniert wurde im sympathischen, veganen Befried, wo Bassist Stulle offenbar am Tage zuvor kräftig Werbung für uns gemacht hatte, denn prompt wurden wir nach unserem Gig befragt. Der stand allerdings noch bevor und als wir zum Kraken zurückkehrten, wartete schon die Kieler Division um RED-ALERT-Drummer Axel, der seinen Schlücken Queen Margot Tribut zollte, indem er spontan rückwärts aß. Langsam verirrte sich der eine oder andere potentielle Eskalateur in den Kraken und da wir alle Zeit der Welt hatten, verlagerten wir den Beginn einfach etwas nach hinten. Ich glaube, 22:30 Uhr war es, als wir uns auf die Bühne und das Publikum zum Tanz bitten ließen und tatsächlich füllte sich die Bude während der ersten Songs beträchtlich. Neben sich bewusst fürs Konzert entschieden Habenden gelang es uns anscheinend, Laufkundschaft eine Spende in beliebiger Höhe als Eintritt aus den Rippen zu leiern, so dass wir uns über mangelnden Zuspruch nicht beklagen konnten! Zwischen den Songs plapperten wir wie üblich chaotisch durcheinander, der Mob klinkte sich ebenfalls ein, irgendjemand feierte Junggesellenabschied oder Geburtstag (oder beides, auf jeden Fall hatte DJ Wasted Noise Geburtstag, wie ich dann glaub‘ ich irgendwann auch endlich schnallte) und der eine oder andere ließ seinem Mitteilungsbedürfnis freien Lauf, indem er mehr oder weniger Gehaltvolles durch mein Mikro verlautbarte. Queen Margot trug ihren Teil zum Bühnengeschehen bei und so wurde schon mal der falsche Song angezockt, aber alles in allem waren wir nicht schlecht, hatten reichlich Spaß und das Publikum erwies sich als ein dankbares, forderte Zugaben, von denen es eine bekam und während wir uns reichlich Schulterklopfen bis zur verlegenen Errötung abholten, begann DJ Wasted Noise mit seiner After-Show-Party. Der gute Mann legte einen Kracher nach dem anderen auf und die Party entwickelte sich zur bisher besten des noch jungen Jahres! Enthemmt rissen wir uns die Leibchen von denselben und tanzten und sangen oberkörperfrei die ganze Nacht, in der jemandem zwischenzeitlich noch einmal alles aus dem Gesicht fiel. Eine Halligallidrecksauparty aus dem Lehrbuch (falls es so eines gibt) und die Krönung eines grandiosen Abends – Public Masturbation, Total Escalation! Viel besser hätt’s also gar nicht laufen können, deshalb an dieser Stelle noch einmal danke an alle Beteiligten, insbesondere den Kraken inkl. Beastar, DJ Wasted Noise und alle, die mitgefeiert haben! Dass dann auch noch was für die Bandkasse hängenblieb, hatte ich gar nicht erwartet und war natürlich das Tüpfelchen auf dem I in Oi!
BOLANOW BRAWL
Als die BARROOM HEROES ihren Gig im St. Paulianer Kraken krankheitsbedingt leider absagen mussten, erinnerten wir uns daran, dass Punk mal etwas mit Spontaneität zu tun hatte – ok, eigentlich war es Kollege Ladde, der die Idee hatte – und sprangen von einem Tag auf den anderen für einen Gig in meiner Stammkneipe ein, die aus dem legendären Skorbut hervorgegangen war. Musikalisch sollte das passen, Streetpunk wurde gegen Streetpunk getauscht. Der für die After-Show-Party eingeteilte DJ Wasted Noise, der mit seinen Plattenkisten stets eigens aus Ostfriesland anreist, freute sich, brauchte er doch nicht schon Stunden früher an die Törntables. Wir freuten uns ebenfalls, die Kraken-Krew freute sich, Freude allenthalben – fehlte nur noch ein begeisterungsfähiges Publikum, so punkig-spontan, denn davon, dass wir einfach das BH-Publikum (missverständliche Abkürzung, ich weiß) bekommen würden, war nicht auszugehen: Der Gig wurde schon einige Tage vorher offiziell abgesagt. Aufbau und Soundcheck machte erstmals Beastar mit uns, und das ging alles sehr professionell und flott über die Bühne. Nervigen Rückkopplungen und Gefiepe wurde kurzerhand durch Zwischenschaltung eines geheimen magischen Geräts (so stellte es sich zumindest mir als Bühnentechniklaie dar) der Garaus gemacht. Der Versuch, Bolanow im örtlichen Lidl zu besorgen, scheiterte, Ersatz glaubte Gitarrist Iron Eisert in einem Gesöff namens „Queen Margot“ (oder so) gefunden zu haben, das vermutlich wirklich wie Oma unterm Arm schmeckt. Obwohl, es heißt ja: Je reifer die Frucht, desto süßer der Saft… Diniert wurde im sympathischen, veganen Befried, wo Bassist Stulle offenbar am Tage zuvor kräftig Werbung für uns gemacht hatte, denn prompt wurden wir nach unserem Gig befragt. Der stand allerdings noch bevor und als wir zum Kraken zurückkehrten, wartete schon die Kieler Division um RED-ALERT-Drummer Axel, der seinen Schlücken Queen Margot Tribut zollte, indem er spontan rückwärts aß. Langsam verirrte sich der eine oder andere potentielle Eskalateur in den Kraken und da wir alle Zeit der Welt hatten, verlagerten wir den Beginn einfach etwas nach hinten. Ich glaube, 22:30 Uhr war es, als wir uns auf die Bühne und das Publikum zum Tanz bitten ließen und tatsächlich füllte sich die Bude während der ersten Songs beträchtlich. Neben sich bewusst fürs Konzert entschieden Habenden gelang es uns anscheinend, Laufkundschaft eine Spende in beliebiger Höhe als Eintritt aus den Rippen zu leiern, so dass wir uns über mangelnden Zuspruch nicht beklagen konnten! Zwischen den Songs plapperten wir wie üblich chaotisch durcheinander, der Mob klinkte sich ebenfalls ein, irgendjemand feierte Junggesellenabschied oder Geburtstag (oder beides, auf jeden Fall hatte DJ Wasted Noise Geburtstag, wie ich dann glaub‘ ich irgendwann auch endlich schnallte) und der eine oder andere ließ seinem Mitteilungsbedürfnis freien Lauf, indem er mehr oder weniger Gehaltvolles durch mein Mikro verlautbarte. Queen Margot trug ihren Teil zum Bühnengeschehen bei und so wurde schon mal der falsche Song angezockt, aber alles in allem waren wir nicht schlecht, hatten reichlich Spaß und das Publikum erwies sich als ein dankbares, forderte Zugaben, von denen es eine bekam und während wir uns reichlich Schulterklopfen bis zur verlegenen Errötung abholten, begann DJ Wasted Noise mit seiner After-Show-Party. Der gute Mann legte einen Kracher nach dem anderen auf und die Party entwickelte sich zur bisher besten des noch jungen Jahres! Enthemmt rissen wir uns die Leibchen von denselben und tanzten und sangen oberkörperfrei die ganze Nacht, in der jemandem zwischenzeitlich noch einmal alles aus dem Gesicht fiel. Eine Halligallidrecksauparty aus dem Lehrbuch (falls es so eines gibt) und die Krönung eines grandiosen Abends – Public Masturbation, Total Escalation! Viel besser hätt’s also gar nicht laufen können, deshalb an dieser Stelle noch einmal danke an alle Beteiligten, insbesondere den Kraken inkl. Beastar, DJ Wasted Noise und alle, die mitgefeiert haben! Dass dann auch noch was für die Bandkasse hängenblieb, hatte ich gar nicht erwartet und war natürlich das Tüpfelchen auf dem I in Oi!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
9.4.2015 LEMANS BREMEN
GESTATTEN, SCHULTZ
Keller-Chanson wurde die Musik dieses Duos schon genannt. Und deswegen ist der Veranstaltungsort der alteingesessenen Kellerkneipe auch gut gewählt. Zum Trio erweitert mit einem Holskastensitztrommelspieler (ich bin immer wieder erstaunt, was für Sounds und Druck aus so einem Ding kommen) spielen Branca (Gesang und ein wenig Percussion) und Andreas (Gitarre) zum launigen Abend in Wohnzimmeratmosphäre auf. Während sich im vorderen Teil der Kneipe sich die Leute in der Happy Hour verlustieren, sitzen mehr oder weniger Bekannte der Kapelle im Hinterraum zusammen, werden mit Sliwowitz beglückt, und erwarten gespannt dem Auftritt. Und der kommt. Und haut einen um. Die Band ist gut aufgelegt, haben einen Ausdruck und Ausstrahlung und übertragen gute Laune. Die in kroatisch, deutsch und französich gesungen Lieder im angepunkten Chansonstil begeistern. Die Sängerin hat eine tolle Stimme, unglaubliche Ausstrahlung und ihre gute Laune und ihr Lächeln erwärmen den Raum. Andreas an der Gitarre ist auch gut drauf und sorgt für Energie, Martin am Schlagdings sorgt für den richtigen Druck. Allein was beim Schlußsong JAJA herüberkam ist unglaublich und vielleicht sollte ich besser zu Architektur tanzen. Arkschi meinte zu recht, warum all diese Plastikbands ein Haufen Geld verdienen und diese Herzblutkünstler mit tollen Ideen nur einen kleinen Kreis glücklich machen. Andererseits sind Gestatten, Schultz in kleinen Bars von ihrer Musik her auch am besten aufgehoben. Als Zugabe gab es noch ein paar übersetzte Coversionen, am schönsten hier die kroatische Version von Eye of the Tiger.
Super Konzert, herrlicher Abend.
Andreas ist sowieso ein vielbeschäftigter, aktuell vier gute Bands mit unterschiedlichen musikalischen Ausrichtungen. Gruppe 80 spielen einen punkigen NDW-Style, Defekt Defekt (siehe letzten Weird Xperience Trailer) gehen in Richtung Postpunk / englische Independentpop, Cool Jerks spielen 60s Beat mit deutschen Texten. Dazu legt er noch ständig irgendwo auf (wie auch nach dem obigen Konzert), und wird sich auch in unsere kleine Filmreihe einbringen!
Danke nochmals an Gestatten, Schultz,
GESTATTEN, SCHULTZ
Keller-Chanson wurde die Musik dieses Duos schon genannt. Und deswegen ist der Veranstaltungsort der alteingesessenen Kellerkneipe auch gut gewählt. Zum Trio erweitert mit einem Holskastensitztrommelspieler (ich bin immer wieder erstaunt, was für Sounds und Druck aus so einem Ding kommen) spielen Branca (Gesang und ein wenig Percussion) und Andreas (Gitarre) zum launigen Abend in Wohnzimmeratmosphäre auf. Während sich im vorderen Teil der Kneipe sich die Leute in der Happy Hour verlustieren, sitzen mehr oder weniger Bekannte der Kapelle im Hinterraum zusammen, werden mit Sliwowitz beglückt, und erwarten gespannt dem Auftritt. Und der kommt. Und haut einen um. Die Band ist gut aufgelegt, haben einen Ausdruck und Ausstrahlung und übertragen gute Laune. Die in kroatisch, deutsch und französich gesungen Lieder im angepunkten Chansonstil begeistern. Die Sängerin hat eine tolle Stimme, unglaubliche Ausstrahlung und ihre gute Laune und ihr Lächeln erwärmen den Raum. Andreas an der Gitarre ist auch gut drauf und sorgt für Energie, Martin am Schlagdings sorgt für den richtigen Druck. Allein was beim Schlußsong JAJA herüberkam ist unglaublich und vielleicht sollte ich besser zu Architektur tanzen. Arkschi meinte zu recht, warum all diese Plastikbands ein Haufen Geld verdienen und diese Herzblutkünstler mit tollen Ideen nur einen kleinen Kreis glücklich machen. Andererseits sind Gestatten, Schultz in kleinen Bars von ihrer Musik her auch am besten aufgehoben. Als Zugabe gab es noch ein paar übersetzte Coversionen, am schönsten hier die kroatische Version von Eye of the Tiger.
Super Konzert, herrlicher Abend.
Andreas ist sowieso ein vielbeschäftigter, aktuell vier gute Bands mit unterschiedlichen musikalischen Ausrichtungen. Gruppe 80 spielen einen punkigen NDW-Style, Defekt Defekt (siehe letzten Weird Xperience Trailer) gehen in Richtung Postpunk / englische Independentpop, Cool Jerks spielen 60s Beat mit deutschen Texten. Dazu legt er noch ständig irgendwo auf (wie auch nach dem obigen Konzert), und wird sich auch in unsere kleine Filmreihe einbringen!
Danke nochmals an Gestatten, Schultz,
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.