Deliria-Italiano

Argento Vivo
Verschiedene Interpreten

CD-Sampler - 1986



Statt eines Textes gibt es die Tracklist:

Ennio Morricone - Piume di cristallo (Titoli)
Ennio Morricone - Quattro mosche di velluto grigio (Titoli)
Goblin - Profondo Rosso (Titoli)
Goblin - Suspiria (Titoli)
Keith Emerson - The library (aus Inferno)
Keith Emerson - Inferno (Main theme)
Goblin - Zombi (Titoli)
Simonetti/Pignatelli/Morante - Tenebre (Titoli)
Claudio Simonetti - Phenomena (Titoli)
Goblin - Jennifer (aus Phenomena)
Goblin - Sleepwalking (aus Phenomena)
Simon Boswell - Maggots (aus Phenomena)
Goblin - L'alba dei morti viventi (Titoli)
Andi Sex Gang - The quick and the dead (aus Phenomena)

Ich für meinen Teil liebe diese CD ...


Goblin -Zombi

Argento Vivo 2
Verschiedene Interpreten

CD-Sampler - 1988



Wenn der erste Teil so vollgestopft ist mit richtig geilen Klassikern wie es bei ARGENTO VIVO der Fall war, dann muss der zweite Teil naturgemäß schwächer werden. Geht gar nicht anders. ARGENTO VIVO 2 ist gut, keine Frage, aber halt nicht mehr so gut wie der Vorgänger. Stücke aus DEMONI und OPERA sind hier sehr stark vertreten, alles ist recht 80er-lastig (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss), und Simon Boswell ist gefühlt der häufigste Komponist. Passt schon, die CD, aber der erste Teil überstrahlt natürlich alles ...


Claudio Simonetti - Demon

Arkkon
Rotunda

CD - 2000



Ruhige und sanft dahingleitende Click-and-Bleep-Musik, die in ihrer meditativen Ausstrahlung öfters mal an die ganz frühen TANGERINE DREAM erinnert. Allerdings tauchen in dem äußerst rudimentären Booklet Namen auf wie Stephen Thrower und Sarah Bradshaw, was erklärt, warum die Musik zwar sehr friedlich gestimmt beginnt, aber im Laufe des Albums immer bedrohlicher wird. Spätestens wenn im letzten Stück Lydia Lunch einen Text spricht wird auch klar, dass hinter all dem Gefiepe und Gezirpze etwas lauert, das alles andere als freundlich gesinnt ist. Eine unausgesprochene Bedrohung, etwas Sinisteres hinter den Klängen ...


Arkkon - Schlemmer

The Art Of Noise
Into the battle with The Art Of Noise

Maxi-Single - 1983



Heute kennt Trevor Horn jeder, der was mit Filmmusik anfangen kann. Aber 1983, wie der praktische Taschen-Synthie die Musikwelt überrollte, da war Trevor Horn einer von vielen, die ihren Synthesizer malträtierten und versuchten, YELLO nachzuahmen. Nun ja, Horn war einer der Besten, und er hatte richtig gute und eigenständige Ideen, weit weg von YELLO, weswegen er ja auch eine ganz eigene Karriere gemacht hat.

Into the battle war die erste Maxi von THE ART OF NOISE, und sie hat die Prüfmarke verdammt hoch gehängt. Moments in love ist bis heute ein Klassiker der 80er. Und wenn man zuhört was da alles an Sounds und an Ideen drinsteckt, das hat uns damals umgehauen, und das ist heute immer noch genial!


The Art Of Noise- Moments in love

Asmodi Bizarr
Sunsierra

EP & Maxi-Single - 1986



Mitt-80er-Gothic Rock aus Deutschland, das ist schon was relativ seltenes. Und dass man sich bei den großen Vorbildern aus UK anlehnte, das ist bei einer Amateurband und dem damaligen Status dunkler Musik gerne zu verzeihen. Und so hört man vor allem SIOUXSIE und die SISTERS OF MERCY, liest dann in der Wikipedia, dass ASMODI BIZARR auf Tournee waren mit den SEX GANG CHILDREN, mit dem SOUTHERN DEATH CULT und mit CHRISTIAN DEATH, und dann weiß man recht gut wie das so klingt. Die großen Melodien sind leider nicht wirklich dabei, und auch die Musiker sind nicht immer ganz sicher. Aber scheiß drauf, es geht um den Spaß beim Musikmachen (ernst gemeint!), und live dürfte die Band damals gut abgegangen sein. Erste Studioaufnahmen, und das Minialbum ist eine Premiere, klingen meistens etwas gehemmt.


The Art Of Noise- The dreamvision song

Wunderbare Platte der Düsseldorfer.
Leider nie live gesehen. Liebeslied vertont Carmilla von Le Fanu und gehörte auf jede gute Grufti - Party.

karlAbundzu hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 10:24 Wunderbare Platte der Düsseldorfer.
Leider nie live gesehen. Liebeslied vertont Carmilla von Le Fanu und gehörte auf jede gute Grufti - Party.

Habe ich ebenfalls nie live gesehen, weiß auch gar nicht, ob die überhaupt jemals in Bremen spielten.
Die Vorgänger "Aspirin" waren bei uns in HB durch die Düsseldorf-Connection (KFC, ZK) durchaus geläufig, aber "Asmodi Bizarr" habe ich leider verschlafen und musste später dem raren Vinyl hinterherjagen.
Die sogenannte Bonus-EP sollte wohl ursprünglich auf "Sneaky Pete" erscheinen, kam aber nicht über eine Testpressung hinaus (sieht man auch an der Matrix). Ich fand es etwas unglücklich, dass die beiden Aufnahmen/Platten nicht zu einer richtigen LP zusammengefasst wurden, so haben wir quasi zwei Mini-Alben in einem Cover.
Musikalisch aber großes Kino, eine meiner Top-10-Goth-Veröffentlichungen aus D.
Hat jemand von euch die 1990er Veröffentlichung "Gotta Move On" angetestet? Habe mich persönlich nie rangetraut.
Hier noch einige alte Fotos, die ich in Internet-Steinzeiten irgendwo runtergeladen habe. Hatte ich sicherlich bereits gepostet, schlechtes Gedächtnis rules!

@Maulwurf
Über diesen Beitrag in deiner Hör-Bar habe ich mich besonders gefreut.
"Blue Kremlin" aus Hamburg kennst du sicherlich?!

FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 20:23 Hat jemand von euch die 1990er Veröffentlichung "Gotta Move On" angetestet?

So weit ich mich erinnere, war das so glamouriger Hardrock, wie es so viele damals gab. Damals enttäuschend, weil weit weg von der sunsierra. Mit Abstand würde ich die noch mal antesten.

FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 20:23 @Maulwurf
Über diesen Beitrag in deiner Hör-Bar habe ich mich besonders gefreut.
"Blue Kremlin" aus Hamburg kennst du sicherlich?!

Es ist mir eine Ehre! Vielen Dank auch für die Bilder!!

Blue Kremlin kenne ich natürlich ... nicht. Ich überlege was ich Mitte der 80er, nach dem Abflauen der reinen Tanzmusik à la Depeche Mode gehört habe, aber ich weiß es einfach nicht mehr. Ich kann mich an meine Begeisterung für die Wipers erinnern, Nikki Sudden war in der Zeit ganz groß, und ich hing mit den Leuten von Throw That Beat In The Garbagecan ab. Dunkle Musik kam bei mir glaube ich so richtig erst wieder mit den Fields Of The Nephilim in Mode.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Tipp! Das Tape habe ich bei Discogs gleich mal auf meine Suchliste gesetzt.

Assemblage 23
Defiance

CD - 2002



Das kanadische Ein-Mann-Projekt ASSEMBLAGE 23 ist mir durch einige geile Samplerbeiträge aufgefallen, aber mit EBM ist das immer so eine Sache. Was als alleinstehendes Stück gut funktioniert und auf der Tanzfläche in einem Club voll reinhaut, muss als Longplayer auf dem heimischen Sofa noch lange nicht funktionieren. ASSEMBLAGE 23 lösen das Problem durch Vielfalt und Abwechslung, ohne dabei das Feld der dunklen elektronsiche Musik zu verlassen. Sogar einige ruhige Stücke sind dabei, die mit zu den Highlights des Albums gehören. Letzten Endes reden wir immer noch von dunkler eingängiger Tanzmucke mit viel technoartigem Umf-Umf-Umf als Basis, aber tatsächlich ist das Album wirklich gut zu hören und macht erstaunlich viel Spaß.


Assemblage 23 - Light