In der 10. Klasse kam unsere Musiklehrerin eines Tages mit einem tragbaren Plattenspieler in den Unterricht. Fortan haben wir jede Stunde Musik gehört, angefangen mit (glaube ich) Alter Musik, also Früh- und Hochmittelalter, chronologisch durch Renaissance, Barock, Klassik usw. bis zu den Beatles. Und noch ein klein wenig weiter! Bei den Beatles haben wir All you need is love gehört und hinterher kam die Frage, wieviele verschiedene Musikstücke wir gehört haben. Keiner kam auf die richtige Anzahl. Aber wir haben auch Mussorgski gehört, die Bilder einer Ausstellung, und anschließend die Bearbeitung von ELP als Pictures of an exhibition. Seitdem kann ich mit ELP nicht mehr so viel anfangen, Mussorgski hatte die größere musikalische Tiefe und Aussagekraft. Und das war keine Vorgabe der Lehrerin, sondern im direkten Vergleich empfanden das damals in der Klasse alle so.sid.vicious hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 12:48Packe ich noch Sergei Prokofiev dazu, denn sind die magischen Drei komplett.
EMERSON, LAKE AND PALMER haben "Allegro barbaro" von Bártok interpretiert. Und das Ergebnis klingt - wie deren gesamtes Debütalbum - super.
Das war Unterricht, der sogar nach über 40 Jahren noch präsent ist. Und wirklich stark und lehrreich war! Bártok war übrigens auch im Programm der Lehrerin, und ich war so ziemlich der einzige der damit etwas anfangen konnte ...
