Heimsuchung - Achmed Abdel-Salam (2023)

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jogiwan
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Heimsuchung - Achmed Abdel-Salam (2023)

Beitrag von jogiwan »

Heimsuchung

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Originaltitel: Heimsuchung

Herstellungsland: Österreich / 2023

Regie: Achmed Abdel-Salam

Darsteller:innen: Cornelia Ivancan, Lola Herbst, Lukas Turtur, Heinz Trixner, Inge Maux

Story:

Hanna hat nachts Alpträume, seitdem ihre Mutter im Suff einen Unfall verursacht hat, bei dem die Kleine auch verletzt wurde. Nun ist das Verhältnis zwischen Tochter und Mutter zerrüttet und auch Vater Alex kann die durch Alkohol verursachten Eheprobleme zunehmend nicht mehr leugnen. Als Michis Vater auf dem Land überraschend verstirbt, mit dem sie keinen Kontakt hatte, nutzt die trockene Alkoholikerin das Begräbnis, um Wien zu verlassen und im Haus ihres Vaters den Nachlass zu regeln. Gemeinsam mit Hanna beschließt sie ein paar Tage länger zu bleiben und die spätsommerlichen Tage dazu zu nutzen, einander wieder näher zu kommen. Zuerst ist auch alles gut und das Verhältnis der Beiden scheint sich zu bessern, als allmählich auch wieder dunkle Schatten aus der Vergangenheit auftauchen, die sich in einer unheimlichen Erscheinung zu manifestieren scheinen…
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jogiwan
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Re: Heimsuchung - Achmed Abdel-Salam (2023)

Beitrag von jogiwan »

Zuerst die guten Nachrichten: „Heimsuchung“ sieht ansprechend aus, ist auch toll gespielt, schön ausgestattet und punktet auch mit jeder Menge regional-österreichischen Flair, was man so ja sonst in der gleichgebügelten europäischen Genrelandschaft ja nicht mehr so oft sieht. Dummerweise ist die Geschichte aber alles andere als prickelnd und die Allegorie auf Suchtverhalten und verdrängten Erinnerungen ist leider auch etwas langatmig erzählt und dem Drama näher als dem Genre-Werk. Viel passiert ja nicht und Regisseur Abdel-Salam lässt sich meines Erachtens einfach etwas viel zu viel Zeit mit seiner gebeutelten Hauptfigur, als dass er das Zuschauerinteresse über neunzig Minuten hinweg bedienen könnte. Kurz gesagt, der Film ist auch ein bissl fad und inhaltlich fand ich „Heimsuchung“ dann auch immer einen Ticken zu vorhersehbar, als dass er aus der übergroßen Masse vergleichbarer Werke herausstechen könnte. Den Streifen hätte man in so viele Richtungen interessant entwickeln können, aber irgendwie hat man sich meines Erachtens immer für die unspektakulärste und gefälligste Variante entschieden.
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