Wahre Liebe - Kitty Kino (1990)

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jogiwan
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Wahre Liebe - Kitty Kino (1990)

Beitrag von jogiwan »

Wahre Liebe

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Originaltitel: Wahre Liebe

Herstellungsland: Österreich, Deutschland / 1990

Regie: Kitty Kino

Darsteller: Wookie Mayer, August Zirner, Helmut Zierl, Sabine Berg

Story:

Auf dem Weg zu einem Videodreh begegnet die impulsive Managerin Roxanne auf einer engen Landstraße dem Wohnmobil des besonnenen Computerspezialisten Karl. Trotz eines kurzen Disputs und einem kleinen Crash findet man sich jedoch sympathisch und obwohl weder Nummern noch Namen ausgetauscht werden, hat diese schicksalhafte Begegnung auf das Leben der Beiden großen Einfluss. Roxanne beginnt neben ihrem stressigen Job die energieraubende On-Off-Beziehung mit ihrem Erwin zu überdenken, während auch Karls Ehe mit seiner umtriebigen Barbara trotz einer gemeinsamen Tochter alles andere als glücklich erscheint. Während Roxanne und Karl beginnen einander zu suchen, geht jedoch auch der Alltag weiter und was bleibt, ist ein Traum bzw. die allzu menschliche Sehnsucht nach der wahren Liebe, die sich jedoch nicht zwangsläufig für jeden erfüllen muss…
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jogiwan
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Re: Wahre Liebe - Kitty Kino (1990)

Beitrag von jogiwan »

Über den von der Wega-Film bzw. Haneke Stamm-Porduzent Veit Heiduschka produzierten Streifen „Wahre Liebe“ ist ja so gut wie gar nichts im Netz zu finden und die DVD des von der österreichischen Regisseurin Kitty Kino im Jahr 1990 gedrehten und in Wien inszenierten Films ist mir auch eher zufällig in die Hände gefallen. Dabei handelt es sich um eine Art Liebesdramödie und durchaus guckbares Werk mit viel Musik, Wiener Lokalkolorit und Zeitgeist, der sich jedoch dem Thema der „wahren Liebe“ auf sehr erwachsene Weise nähert. Beide Figuren stehen mitten im Leben bzw. befinden sich in langjährigen Beziehungen, die aber längst ins Stocken geraten sind bzw. in denen der Alltag eingekehrt ist und nach einer schicksalhaften und kurzen Begegnung beginnen beide unabhängig voneinander ihr Leben, ihre Träume und dann auch ihre Beziehungen zu überdenken. Dabei sind sich die Beiden – wie in dem Genre üblich – natürlich näher als sie glauben und dennoch scheint das Schicksal für Roxanne und Karl einen anderen Plan als eine gemeinsame und glückliche Zukunft zu haben. Der Verlauf der Geschichte erscheint dabei zwar ehrlich bzw. glaubwürdig und ist dennoch für den Zuschauer von etwas unbefriedigender Natur und dürfte so wohl auch etwas dafür verantwortlich sein, warum Kitty Kinos durchaus passabler Blick auf eine Generation 35+ zwischen Austropop und Yuppietum im Wien der frühen Neunziger auch hierzulande komplett, wenn auch unverdient durch den Rost gefallen zu sein scheint.
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