McBrewer hat geschrieben: ↑So 15. Mai 2022, 15:48
So nun habe ich mich durch eines der Stephen King Werke durchgearbeitet, die ich noch nicht gelesen hatte:
Brennen muß Salem
..und vielmehr müsste ich schreiben, ich habe mich da durchgekämpft!
Das war damals mein zweiter King, und ich war begeistert. Mein erster war damals "Cujo" und mit dem hatte ich so meine Probleme und war eher enttäuscht. Gut, das ist jetzt auch über 30 Jahre her.
Ich bin auch gerade dabei King für mich wiederzuentdecken. Bis "Green Mile" war ich ja mit ihm immer relativ up-to-date, danach kam ich nicht mehr hinterher und habe ihn auch bis auf sporadische Geschichten aus den Augen verloren. Auch weil ich keine Zeit und Lust mehr für 1000+-Seiten-Bücher habe. Trotzdem habe ich immer zugegriffen, wenn mal Bücher von ihm bei den Remittenten lagen. Ich denke mal, so an die 15 liegen hier ungelesen herum. Viele fehlen aber noch. Also wenn jemand seine alten Bücher loswerden möchte.
Jetzt habe ich kürzlich vom Grabbeltisch "Erhebung" mitgenommen, was angenehm kurz ist. Das mochte ich gleich wieder sehr gerne. Ebenso King-typisch, wie untypisch. Eine eher unspektakuläre, kleine Geschichte. Im Grunde tragisch, aber von einem - ich nenne es mal "positivem melancholischen-traurigen Optimismus". Spielt auch wieder in Castle Rock und das Übernatürliche der Geschichte ist eher Aufhänger für eine sehr schöne Geschichte, und weniger Mittelpunkt. Diesen bildet eher die Beziehungen der Figuren zueinander und Themen wie Ausgrenzung und Vorurteil. Mochte ich sehr. Jetzt habe ich die Kurzgeschichtensammlung "Nachts" mal wieder in die Hand genommen. Ich denke, ich kehre jetzt häufiger zu King zurück. Irgendwie fühle ich mich bei ihm immer gleich wieder heimisch.