Forentreffen-Countdown '15
Moderator: jogiwan
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Forentreffen-Countdown '15
Wie ich herausgefunden habe, verfügen die einzelnen Monate nur über vier bis höchstens fünf Freitage. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass es ab nächstem Freitag nur noch 15 Wochen bis zu dem meist herbeigesehnten Ereignis des ganzen Jahres sind, nämlich dem Forentreffen. Und da solche jährlichen Großereignisse, wie Weihnachten mit seinem Adventkalender nun mal einfach Countdowns haben, soll es auch wieder für die delierenden Kinovorführungen in Wien einen geben (und weil ich immer noch zu faul bin, ihn zu etwas längerem zu machen, wird er wieder in Form einer Top-15-Song-Liste sein) – the same procedure as every year, James.
Als ich nun überlegte, welches Thema er haben könnte, kam mir die Bedeutung des Monats des Forentreffens in den Sinn, die ich bei den vergangenen Countdowns immer sträflich vernachlässigt habe: Oktober, jene sinistere Jahreszeit, die ganz im kürbisorangen Zeichen von Halloween steht, wenn der eisige Wind die braunen Blätter von den Bäumen bläst, Conal Cochran Stonehenge plündert, Horror-Film-Marathons veranstaltet werden und überall auf der Welt Kinder, verkleidet als Teufel, Gespenst oder Dracula (oder in meinem Fall überteuerte Stehlampe und Disco-Django), von Haus zu Haus ziehen um sich genügend Schokolade für den ultimativen Zuckerrausch zu beschaffen.
Und um diese ganz spezielle Zeit zu ehren lautet das Thema des diesjährigen Forentreffen-Countdowns auch:
DR. DJANGOS TOP 15 HALLOWEEN-SONGS
Gemeint sind alle Songs, die zu der makabren und unwirklichen Zeit um Allerseelen passen, natürlich besonders Songs die den Feiertag speziell thematisieren, aber auch Tunes die ganz allgemein von Geistern, Hexen oder anderen Schrecknissen berichten sind willkommen (wenn „Let it snow“ und „Sledge ride“ als Weihnachtslieder gelten, will ich auch meine Monster-Lieder als Halloween-Songs betiteln dürfen ). Gereiht habe ich sie mal nach einer Mischung aus Qualität und besonders Halloweenigkeit (was auch immer das ist), allerdings gilt natürlich wie immer: Meine Meinung, keine in Stein gemeißelte Reihenfolge, Liste nur aus Spaßes-Zwecken um die Wartezeit zu verkürzen etc.
Nun, während meiner Recherche bin ich auf zirka zweitausend Songs von irgendwelchen Indie-Bands gestoßen, die in weinerlicher Stimme darüber philosophieren, dass sie es geil fänden ein steinaltes Monstrum zu sein, das nicht mal in die Sonne kann und sich vom Blut anderer Leute ernähren muss. Obwohl auch diese Lieder ihre Fans haben werden, habe ich mich eher auf die Gebiete bezogen, auf denen ich mich etwas besser auskenne, sprich ihr werdet in den folgenden Platzierungen viel Zeugs aus Filmen oder Pop-Songs sehen, die aus den glorreichen Jahrzehnten 60er, 70er und 80er stammen. Wenn ich irgendeinen tollen Halloween-Song nicht kenne, freue ich mich über eine Belehrung und hoffe ebenso, dass auch für euch die ein oder andere Neuentdeckung dabei sein wird, um die diversen Halloween-Playlisten zu erweitern.
Ein paar Anmerkungen noch: Ich werde keine Songs platzieren, die in den vorigen Countdowns dabei waren und beschränke mich auf einen Song pro Musiker oder Film. Ersteres mache ich, weil ich die Copy-Paste-Funktion nicht mag und letzteres, weil es langweilig wäre, wenn jeder Listenplatz von den Nummern aus „Nudist Colony of the Dead“ bevölkert werden würde . Ferner habe ich bei der Qualifikation als „Halloween-Song“ eher auf den Liedtext oder die Instrumentenwahl geachtet und weniger auf den Kontext (dies nur als Rechtfertigung warum das großartige Titelthema der Serie „Hellsing“ nicht auftauchen wird). Und damit mich die Auswahl nicht überfordert, habe ich Instrumentalwerke disqualifiziert. Da war ich sogar ganz streng, nicht mal, wenn das gemurmelte Wort „Witch“ vorkommt, hab ich’s gelten lassen. Tut mir leid, Claudio.
Nein, nicht du, der andere Claudio.
Anyway, nächste Woche erleben wir auf dem letzten Platz, wie sich eine 80er Pop-Ikone als Vampir tut…
Als ich nun überlegte, welches Thema er haben könnte, kam mir die Bedeutung des Monats des Forentreffens in den Sinn, die ich bei den vergangenen Countdowns immer sträflich vernachlässigt habe: Oktober, jene sinistere Jahreszeit, die ganz im kürbisorangen Zeichen von Halloween steht, wenn der eisige Wind die braunen Blätter von den Bäumen bläst, Conal Cochran Stonehenge plündert, Horror-Film-Marathons veranstaltet werden und überall auf der Welt Kinder, verkleidet als Teufel, Gespenst oder Dracula (oder in meinem Fall überteuerte Stehlampe und Disco-Django), von Haus zu Haus ziehen um sich genügend Schokolade für den ultimativen Zuckerrausch zu beschaffen.
Und um diese ganz spezielle Zeit zu ehren lautet das Thema des diesjährigen Forentreffen-Countdowns auch:
DR. DJANGOS TOP 15 HALLOWEEN-SONGS
Gemeint sind alle Songs, die zu der makabren und unwirklichen Zeit um Allerseelen passen, natürlich besonders Songs die den Feiertag speziell thematisieren, aber auch Tunes die ganz allgemein von Geistern, Hexen oder anderen Schrecknissen berichten sind willkommen (wenn „Let it snow“ und „Sledge ride“ als Weihnachtslieder gelten, will ich auch meine Monster-Lieder als Halloween-Songs betiteln dürfen ). Gereiht habe ich sie mal nach einer Mischung aus Qualität und besonders Halloweenigkeit (was auch immer das ist), allerdings gilt natürlich wie immer: Meine Meinung, keine in Stein gemeißelte Reihenfolge, Liste nur aus Spaßes-Zwecken um die Wartezeit zu verkürzen etc.
Nun, während meiner Recherche bin ich auf zirka zweitausend Songs von irgendwelchen Indie-Bands gestoßen, die in weinerlicher Stimme darüber philosophieren, dass sie es geil fänden ein steinaltes Monstrum zu sein, das nicht mal in die Sonne kann und sich vom Blut anderer Leute ernähren muss. Obwohl auch diese Lieder ihre Fans haben werden, habe ich mich eher auf die Gebiete bezogen, auf denen ich mich etwas besser auskenne, sprich ihr werdet in den folgenden Platzierungen viel Zeugs aus Filmen oder Pop-Songs sehen, die aus den glorreichen Jahrzehnten 60er, 70er und 80er stammen. Wenn ich irgendeinen tollen Halloween-Song nicht kenne, freue ich mich über eine Belehrung und hoffe ebenso, dass auch für euch die ein oder andere Neuentdeckung dabei sein wird, um die diversen Halloween-Playlisten zu erweitern.
Ein paar Anmerkungen noch: Ich werde keine Songs platzieren, die in den vorigen Countdowns dabei waren und beschränke mich auf einen Song pro Musiker oder Film. Ersteres mache ich, weil ich die Copy-Paste-Funktion nicht mag und letzteres, weil es langweilig wäre, wenn jeder Listenplatz von den Nummern aus „Nudist Colony of the Dead“ bevölkert werden würde . Ferner habe ich bei der Qualifikation als „Halloween-Song“ eher auf den Liedtext oder die Instrumentenwahl geachtet und weniger auf den Kontext (dies nur als Rechtfertigung warum das großartige Titelthema der Serie „Hellsing“ nicht auftauchen wird). Und damit mich die Auswahl nicht überfordert, habe ich Instrumentalwerke disqualifiziert. Da war ich sogar ganz streng, nicht mal, wenn das gemurmelte Wort „Witch“ vorkommt, hab ich’s gelten lassen. Tut mir leid, Claudio.
Nein, nicht du, der andere Claudio.
Anyway, nächste Woche erleben wir auf dem letzten Platz, wie sich eine 80er Pop-Ikone als Vampir tut…
- CamperVan.Helsing
- Beiträge: 10884
- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Forentreffen-Countdown '15
Wer hat an der Uhr gedreht,
ist es wirklich schon so spät?
Ist es wirklich schon so weit,
ist schon wieder Countdown-Zeit?
The more I see
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
Re: Forentreffen-Countdown '15
Ich sage nur:
Was wäre das Forentreffen ohne des Doctore Duos Countdown? Eben!
Ich freue mich.
Was wäre das Forentreffen ohne des Doctore Duos Countdown? Eben!
Ich freue mich.
Früher war mehr Lametta
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40371
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Forentreffen-Countdown '15
Sehr schön, Doc2! Ein tolles Thema, zu dem ich einiges werde beitragen können. Ich bin gespannt
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Forentreffen-Countdown '15
Arkadin hat geschrieben:Ich sage nur:
Was wäre das Forentreffen ohne des Doctore Duos Countdown? Eben!
Ich freue mich.
Super. Ich bin sehr neugierig, welche großartigen Ergänzungen da kommenbuxtebrawler hat geschrieben:Sehr schön, Doc2! Ein tolles Thema, zu dem ich einiges werde beitragen können. Ich bin gespannt
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Forentreffen-Countdown '15
NUR NOCH 15 WOCHEN BIS ZUM FORENTREFFEN!!!
Platz 15 – „The Night“ (Toni Basil) aus „Rockula“
[BBvideo][/BBvideo]
Es ist schon einige Zeit her, dass ich das zweifelhafte Vergnügen genoss „Rockula“ zu sehen. Ich erinnere mich an einige Szenen misslungenen Humors und an Logiklücken, die die Serie „Duckula“ im Vergleich wie eine Shakespeare-Tragödie wirken ließen. Wohingegen „Duckula“ allerdings nur mit der Sprecherleistung von Ilja Richter (streicht das „nur“, Ilja macht immer Spaß ) punkten kann, weist „Rockula“ gleich zwei Ikonen der augenzwinkernden 80er-Popmusik unter den Darstellern auf. Nämlich Toni Basil und Thomas Dolby, die beide nicht wie vielleicht vermutet kurze Cameo-Auftritte haben, sondern richtige Hauptrollen verkörpern dürfen.
Aufgrund dieser Tatsache und dem Titel wird es nicht verwundern, dass „Rockula“ einige Musiknummern beinhaltet. Allerdings kann sich der Film selbst irgendwie nicht entscheiden, ob diese nun diegetisch sein sollen oder nicht. Wir haben auf der einen Seite langgezogene Auftritte der fiktiven Band (deren Name dem Film seinen Titel gab) und auf der anderen Seite Nummern wie „By My Side“, in denen Mr. und Mrs. Protagonist plötzlich aus heiterem Himmel beginnen über ihre Gefühle zu singen. Zwischen diesen beiden Extremen haben wir „The Night“, eine Musiknummer, die zwar in der Handlung erklärt wird, aber dennoch frei jeglichen Sinnes bleibt.
Hier ist das Setup: Der Vampir Ralph will seiner neuen Freundin seine Mutter Phoebe (gespielt von Toni Basil!) vorstellen. Als sie gerade Tee trinkend in deren Wohnzimmer sitzen, legt ein seltsamer Mann im Schottenrock eine Platte auf, woraufhin Phoebe erscheint und einen vierminütigen Song singt. Der Song bildet dabei übrigens eine gute Metapher für den ganzen Film: Etwas gruselig, aber nicht furchteinflößend, sehr seltsam auf jeden Fall, vielleicht etwas wiederholend aber durchaus ganz witzig und gerade, wenn er beginnt Spaß zu machen und unter Umständen auch clever zu sein scheint, kommt eine Rap-Einlage und ruiniert alles.
Die Melodie ist nicht sonderlich abwechslungsreich, allerdings schaffen es die Sphärenmusik am Anfang und das Wolfsgeheul, das immer wieder eingespielt wird, die leicht gruselige Stimmung aufrecht zu halten. Die Lyrics fand ich ganz nett, da sie schön die Ambivalenz der Nacht beschreiben. Die dunkle Tageshälfte wird von Basil als sowohl etwas Furchteinflößendes als auch etwas Anziehendes beschrieben, „A friend of pain and pleasure“, was eigentlich ziemlich gut auf das Vampirthema passt. Dass die mordenden, blutsaugenden, steinalten, Fledermaus-Dinger in unserer Kultur immer wieder in erotische Kontexte gestellt werden (unsere Kultur ist seltsam… ), lässt sich ja wirklich nicht leugnen.
Wie mit den meisten Songs von Toni Basil ist es allerdings so, dass das Lied nicht halb so faszinierend wie das dazugehörige Video ist. Dass Toni Choreographin ist, merkt man halt. Ihre zackigen Bewegungen sind wie immer tänzerische Leistungen von faszinierender Körperbeherrschung. Währenddessen sorgen die anderen Anwesenden für Humor. Der Typ mit Glatze und Schottenrock (wenn ich mich richtig erinnere, ist er der neue Liebhaber von Ralphs Mutter) ist einfach eine ulkige Erscheinung und ich freue mich immer, wenn auf ihn, wie er mit Zigarre im Mund herumtänzelt, geschnitten wird. Ralph und seine Freundin sind auch großartig, wie ihm die Situation sichtlich peinlich ist und sie im Lauf des Songs von angewidert zu erschrocken übergeht. Den beiden verdanken wir auch den mit Abstand witzigsten Gag des ganzen Filmes: Sofort nach Beendigung des Liedes kommt ein harter Schnitt und wir sehen sie stumm in ihrem Auto sitzen, bis Ralph zögerlich meint „My mom is kind of strange… if you haven’t noticed“. Comedy gold!
Jetzt entschuldigt mich bitte, ich habe Lust bekommen, mir Folgen von "Duckula" anzusehen.
Das für den Sommer ungewöhnlich kühle Wetter, das wir momentan haben, färbt übrigens auf den Countdown ab, denn nächste Woche wird es kalt hier draußen, Mann!
Platz 15 – „The Night“ (Toni Basil) aus „Rockula“
[BBvideo][/BBvideo]
Es ist schon einige Zeit her, dass ich das zweifelhafte Vergnügen genoss „Rockula“ zu sehen. Ich erinnere mich an einige Szenen misslungenen Humors und an Logiklücken, die die Serie „Duckula“ im Vergleich wie eine Shakespeare-Tragödie wirken ließen. Wohingegen „Duckula“ allerdings nur mit der Sprecherleistung von Ilja Richter (streicht das „nur“, Ilja macht immer Spaß ) punkten kann, weist „Rockula“ gleich zwei Ikonen der augenzwinkernden 80er-Popmusik unter den Darstellern auf. Nämlich Toni Basil und Thomas Dolby, die beide nicht wie vielleicht vermutet kurze Cameo-Auftritte haben, sondern richtige Hauptrollen verkörpern dürfen.
Aufgrund dieser Tatsache und dem Titel wird es nicht verwundern, dass „Rockula“ einige Musiknummern beinhaltet. Allerdings kann sich der Film selbst irgendwie nicht entscheiden, ob diese nun diegetisch sein sollen oder nicht. Wir haben auf der einen Seite langgezogene Auftritte der fiktiven Band (deren Name dem Film seinen Titel gab) und auf der anderen Seite Nummern wie „By My Side“, in denen Mr. und Mrs. Protagonist plötzlich aus heiterem Himmel beginnen über ihre Gefühle zu singen. Zwischen diesen beiden Extremen haben wir „The Night“, eine Musiknummer, die zwar in der Handlung erklärt wird, aber dennoch frei jeglichen Sinnes bleibt.
Hier ist das Setup: Der Vampir Ralph will seiner neuen Freundin seine Mutter Phoebe (gespielt von Toni Basil!) vorstellen. Als sie gerade Tee trinkend in deren Wohnzimmer sitzen, legt ein seltsamer Mann im Schottenrock eine Platte auf, woraufhin Phoebe erscheint und einen vierminütigen Song singt. Der Song bildet dabei übrigens eine gute Metapher für den ganzen Film: Etwas gruselig, aber nicht furchteinflößend, sehr seltsam auf jeden Fall, vielleicht etwas wiederholend aber durchaus ganz witzig und gerade, wenn er beginnt Spaß zu machen und unter Umständen auch clever zu sein scheint, kommt eine Rap-Einlage und ruiniert alles.
Die Melodie ist nicht sonderlich abwechslungsreich, allerdings schaffen es die Sphärenmusik am Anfang und das Wolfsgeheul, das immer wieder eingespielt wird, die leicht gruselige Stimmung aufrecht zu halten. Die Lyrics fand ich ganz nett, da sie schön die Ambivalenz der Nacht beschreiben. Die dunkle Tageshälfte wird von Basil als sowohl etwas Furchteinflößendes als auch etwas Anziehendes beschrieben, „A friend of pain and pleasure“, was eigentlich ziemlich gut auf das Vampirthema passt. Dass die mordenden, blutsaugenden, steinalten, Fledermaus-Dinger in unserer Kultur immer wieder in erotische Kontexte gestellt werden (unsere Kultur ist seltsam… ), lässt sich ja wirklich nicht leugnen.
Wie mit den meisten Songs von Toni Basil ist es allerdings so, dass das Lied nicht halb so faszinierend wie das dazugehörige Video ist. Dass Toni Choreographin ist, merkt man halt. Ihre zackigen Bewegungen sind wie immer tänzerische Leistungen von faszinierender Körperbeherrschung. Währenddessen sorgen die anderen Anwesenden für Humor. Der Typ mit Glatze und Schottenrock (wenn ich mich richtig erinnere, ist er der neue Liebhaber von Ralphs Mutter) ist einfach eine ulkige Erscheinung und ich freue mich immer, wenn auf ihn, wie er mit Zigarre im Mund herumtänzelt, geschnitten wird. Ralph und seine Freundin sind auch großartig, wie ihm die Situation sichtlich peinlich ist und sie im Lauf des Songs von angewidert zu erschrocken übergeht. Den beiden verdanken wir auch den mit Abstand witzigsten Gag des ganzen Filmes: Sofort nach Beendigung des Liedes kommt ein harter Schnitt und wir sehen sie stumm in ihrem Auto sitzen, bis Ralph zögerlich meint „My mom is kind of strange… if you haven’t noticed“. Comedy gold!
Jetzt entschuldigt mich bitte, ich habe Lust bekommen, mir Folgen von "Duckula" anzusehen.
Das für den Sommer ungewöhnlich kühle Wetter, das wir momentan haben, färbt übrigens auf den Countdown ab, denn nächste Woche wird es kalt hier draußen, Mann!
- karlAbundzu
- Beiträge: 9473
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Forentreffen-Countdown '15
das fängt ja gut an, kannte ich noch nicht und gefällt!
wenn ich mit meinem Tipp für nächste Woche richtig liege, frag ich mich doch, was dieser oscarprämierte Song mit Halloween zu tun hat ich verbinde ihn eher mit nem anderen feiertag
wenn ich mit meinem Tipp für nächste Woche richtig liege, frag ich mich doch, was dieser oscarprämierte Song mit Halloween zu tun hat ich verbinde ihn eher mit nem anderen feiertag
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Forentreffen-Countdown '15
Das freut!karlAbundzu hat geschrieben:das fängt ja gut an, kannte ich noch nicht und gefällt!
Nein, der ist es leider nicht. Der Song für nächste Woche hat meines Wissens gar keine Auszeichnung gewonnen (obwohl er es mehr als verdient hätte!)...karlAbundzu hat geschrieben:wenn ich mit meinem Tipp für nächste Woche richtig liege, frag ich mich doch, was dieser oscarprämierte Song mit Halloween zu tun hat ich verbinde ihn eher mit nem anderen feiertag
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40371
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Forentreffen-Countdown '15
Spitzenvideo, Doc2, war mir ebenfalls bis dato unbekannt!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Forentreffen-Countdown '15
NUR NOCH 14 WOCHEN BIS ZUM FORENTREFFEN!!!
Platz 14: „Der Hund von Blackwood Castle“ (Peter Thomas) aus gleichnamigen Film
[BBvideo][/BBvideo]
[Leider habe ich weder auf Youtube noch sonst wo ein Einzelvideo gefunden. Die CD „Best of Edgar Wallace“ kann ich euch nur ans Herz legen, bis dahin findet ihr den Song auf dem Video bei Minute 2:20]
Auf die Frage, was der ideale Instrumental-Song für eine gepflegte Halloween-Party sei, würden wahrscheinlich die meisten das naheliegende Titelthema von Carpenters „Halloween – Die Nacht des Grauens“ nehmen. Ich gehöre nicht zu diesen meisten. Obwohl es grenzenlos unheimlich ist und perfekt zu dem Film passt, ist es mir für den Feiertag etwas zu ernst. Halloween ist schon lange keine absolut seriöse Angelegenheit mehr – das letzte Mal, dass es jemand als so eine betrachtet hat, endete das damit, dass mit hunderten von Menschen wegen einer Fernsehwerbung von ihren eigenen Masken umgebracht worden waren. Nein, Halloween ist in der heutigen Zeit genauso spaßig wie es unheimlich ist und ein Instrumentalsong, der diese Dualität in meinen Augen am passendsten ausgedrückt hat ist Peter Thomas‘ Thema zu „Der Unheimliche Mönch“.
Die verrückte Grusel-Orgel, die Thomas mit einer kräftigen Portion Swing und Trompetenbegleitung einsetzt, hat bei mir einen Stammplatz auf den jährlichen Halloween-Playlisten und ich hätte es gerne auch auf diese Liste gegeben, wäre ich nicht so dumm gewesen und hätte Instrumentalsongs nicht ausgeschlossen. Und das ist keineswegs das einzige Mal, dass mir meine Eingrenzung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat: Hätte ich Platzierungen aus vorangegangenen Countdowns akzeptiert, würde sich hier sicher auch Cindy und Berts Geisterhund-Cover von „Paranoid“ „Der Hund von Baskerville“ finden. Nachdem das Wallace-Thema und das Gespensterhund-Lied also ausgeschlossen werden musste, was war die beste Alternative: Das Wallace-Thema über einen Gespensterhund natürlich!
Als 25. Jubiläumsfilm der erfolgreichen Wallace-Reihe von Rialto wurde „Der Hund von Blackwood Castle“ groß beworben. Im Regiestuhl nahm wieder mal der Wallace-erprobte Alfred Vohrer Platz (Harald Reinl war eigentlich geplant gewesen, hatte aber keine Zeit), während sich der ebenso Wallace-erprobte Peter Thomas mit den Notenblättern zu beschäftigen hatte. Und bei dieser Beschäftigung ist ein Titelthema herausgekommen, das einfach nur bizarr ist. Der Text und die Art wie er gesungen wird, ist so seltsam, dass ich für seine Entstehung nur eine mögliche Erklärung finden konnte.
Hypothese: Peter Thomas kidnappte möglicherweise einen Sänger, gab ihm irgendeine Art von Rauschmittel, sperrte ihn in ein Tonstudio, in dem ein Plakat mit dem Titel des Filmes hing, ein, drehte die Klimaanlage auf die kälteste Stufe, drückte den Aufnahme-Knopf und wartete einfach ab, was passierte. Ich habe zwar nach gegenteiligen Informationen gesucht, konnte aber keine finden (für eine Abschlussarbeit muss ich in den Ferien ein paar andere Wallace-Bücher durcharbeiten, vielleicht stoße ich da ja auf etwas) aber um meine Theorie zu festigen, habe ich die Einzelelemente der Lyrics hier aufgelistet.
In dem Song, der kürzer als zwei Minuten ist, kommen vor:
- Irrsinniges Lachen: 5-mal
- Beschwerden über die Kälte (wahlweise mit Überlegungen den Ort aus diesem Grund zu verlassen): 4-mal
- „Blackwood Castle!“ (wahlweise gefolgt von einem erneuten, gebrüllten „Castle!!!“): 3-mal
- Diverser Nonsens: 3-mal
Okay, hier mach ich natürlich nur Witze, aber trotzdem würde es mich interessieren, wie der Aufnahmeprozess abgelaufen ist, es klingt nämlich, als hätte der Sänger einen enormen Spaß dabei gehabt, der natürlich auf den Hörer abfärbt. Dazu leisten auch die flotte Melodie und die wilden Trompeten ihren Teil. Auf Halloween-Partys kann man mit dem Lied nur gewinnen. Entweder bestehen die Gäste aus gebildeten Menschen mittleren Alters für die der Song von großem nostalgischen Wert sein dürfte, oder es sind vorpubertäre Teenager, die sich einfach an seiner verrückten Art erfreuen können.
Passend zu Halloween mischt sich in den Spaß dann aber doch irgendwie auch eine leicht unheimliche Note. Einerseits natürlich wegen dem ganzen Inhalt mit Monden, Kälte, Schwarzwaldschlössern, usw. (ich hätte auch „Geisterhund“ gesagt, aber der wird im Song nicht erwähnt) und andererseits dadurch, wie wahnsinnig sich der Sänger gibt.
Sowohl in Liedern als auch in Geschichten ist es besonders furchtbar, wenn nicht einfach von Wahnsinn gesprochen wird, sondern die Bezugsperson selbst, der Erzähler oder Sänger seinen Verstand verloren hat. Dies wusste auch schon Edgar Allan Poe, der damit Geschichten wie „Das verräterische Herz“ besonders effektiv machte. Und es ist auch der Grund, warum ich mich immer zitternd unter der Bettdecke verstecken muss, wenn ich dieses 1966er Chartstürmer-Kuriosum von Napoleon XIV. höre: https://www.youtube.com/watch?v=3Fn36l_z3WY
Nächste Woche wird es dann sogar eine Doppelplatzierung geben. Das habe ich insgesamt zweimal, weil ich einerseits bei einigen Liedern nicht sicher war, ob sie sich auch wirklich qualifizieren, und andererseits insgesamt 17 Songs hatte, bei denen ich ein Auslassen einfach nicht übers Herz brachte.
Der eine der beiden ist jedenfalls ein Ohrwurm sondergleichen und der andere ist einfach nur noch zum Heulen…
Okay, okay, ich werde mich bemühen.
Platz 14: „Der Hund von Blackwood Castle“ (Peter Thomas) aus gleichnamigen Film
[BBvideo][/BBvideo]
[Leider habe ich weder auf Youtube noch sonst wo ein Einzelvideo gefunden. Die CD „Best of Edgar Wallace“ kann ich euch nur ans Herz legen, bis dahin findet ihr den Song auf dem Video bei Minute 2:20]
Auf die Frage, was der ideale Instrumental-Song für eine gepflegte Halloween-Party sei, würden wahrscheinlich die meisten das naheliegende Titelthema von Carpenters „Halloween – Die Nacht des Grauens“ nehmen. Ich gehöre nicht zu diesen meisten. Obwohl es grenzenlos unheimlich ist und perfekt zu dem Film passt, ist es mir für den Feiertag etwas zu ernst. Halloween ist schon lange keine absolut seriöse Angelegenheit mehr – das letzte Mal, dass es jemand als so eine betrachtet hat, endete das damit, dass mit hunderten von Menschen wegen einer Fernsehwerbung von ihren eigenen Masken umgebracht worden waren. Nein, Halloween ist in der heutigen Zeit genauso spaßig wie es unheimlich ist und ein Instrumentalsong, der diese Dualität in meinen Augen am passendsten ausgedrückt hat ist Peter Thomas‘ Thema zu „Der Unheimliche Mönch“.
Die verrückte Grusel-Orgel, die Thomas mit einer kräftigen Portion Swing und Trompetenbegleitung einsetzt, hat bei mir einen Stammplatz auf den jährlichen Halloween-Playlisten und ich hätte es gerne auch auf diese Liste gegeben, wäre ich nicht so dumm gewesen und hätte Instrumentalsongs nicht ausgeschlossen. Und das ist keineswegs das einzige Mal, dass mir meine Eingrenzung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat: Hätte ich Platzierungen aus vorangegangenen Countdowns akzeptiert, würde sich hier sicher auch Cindy und Berts Geisterhund-Cover von „Paranoid“ „Der Hund von Baskerville“ finden. Nachdem das Wallace-Thema und das Gespensterhund-Lied also ausgeschlossen werden musste, was war die beste Alternative: Das Wallace-Thema über einen Gespensterhund natürlich!
Als 25. Jubiläumsfilm der erfolgreichen Wallace-Reihe von Rialto wurde „Der Hund von Blackwood Castle“ groß beworben. Im Regiestuhl nahm wieder mal der Wallace-erprobte Alfred Vohrer Platz (Harald Reinl war eigentlich geplant gewesen, hatte aber keine Zeit), während sich der ebenso Wallace-erprobte Peter Thomas mit den Notenblättern zu beschäftigen hatte. Und bei dieser Beschäftigung ist ein Titelthema herausgekommen, das einfach nur bizarr ist. Der Text und die Art wie er gesungen wird, ist so seltsam, dass ich für seine Entstehung nur eine mögliche Erklärung finden konnte.
Hypothese: Peter Thomas kidnappte möglicherweise einen Sänger, gab ihm irgendeine Art von Rauschmittel, sperrte ihn in ein Tonstudio, in dem ein Plakat mit dem Titel des Filmes hing, ein, drehte die Klimaanlage auf die kälteste Stufe, drückte den Aufnahme-Knopf und wartete einfach ab, was passierte. Ich habe zwar nach gegenteiligen Informationen gesucht, konnte aber keine finden (für eine Abschlussarbeit muss ich in den Ferien ein paar andere Wallace-Bücher durcharbeiten, vielleicht stoße ich da ja auf etwas) aber um meine Theorie zu festigen, habe ich die Einzelelemente der Lyrics hier aufgelistet.
In dem Song, der kürzer als zwei Minuten ist, kommen vor:
- Irrsinniges Lachen: 5-mal
- Beschwerden über die Kälte (wahlweise mit Überlegungen den Ort aus diesem Grund zu verlassen): 4-mal
- „Blackwood Castle!“ (wahlweise gefolgt von einem erneuten, gebrüllten „Castle!!!“): 3-mal
- Diverser Nonsens: 3-mal
Okay, hier mach ich natürlich nur Witze, aber trotzdem würde es mich interessieren, wie der Aufnahmeprozess abgelaufen ist, es klingt nämlich, als hätte der Sänger einen enormen Spaß dabei gehabt, der natürlich auf den Hörer abfärbt. Dazu leisten auch die flotte Melodie und die wilden Trompeten ihren Teil. Auf Halloween-Partys kann man mit dem Lied nur gewinnen. Entweder bestehen die Gäste aus gebildeten Menschen mittleren Alters für die der Song von großem nostalgischen Wert sein dürfte, oder es sind vorpubertäre Teenager, die sich einfach an seiner verrückten Art erfreuen können.
Passend zu Halloween mischt sich in den Spaß dann aber doch irgendwie auch eine leicht unheimliche Note. Einerseits natürlich wegen dem ganzen Inhalt mit Monden, Kälte, Schwarzwaldschlössern, usw. (ich hätte auch „Geisterhund“ gesagt, aber der wird im Song nicht erwähnt) und andererseits dadurch, wie wahnsinnig sich der Sänger gibt.
Sowohl in Liedern als auch in Geschichten ist es besonders furchtbar, wenn nicht einfach von Wahnsinn gesprochen wird, sondern die Bezugsperson selbst, der Erzähler oder Sänger seinen Verstand verloren hat. Dies wusste auch schon Edgar Allan Poe, der damit Geschichten wie „Das verräterische Herz“ besonders effektiv machte. Und es ist auch der Grund, warum ich mich immer zitternd unter der Bettdecke verstecken muss, wenn ich dieses 1966er Chartstürmer-Kuriosum von Napoleon XIV. höre: https://www.youtube.com/watch?v=3Fn36l_z3WY
Nächste Woche wird es dann sogar eine Doppelplatzierung geben. Das habe ich insgesamt zweimal, weil ich einerseits bei einigen Liedern nicht sicher war, ob sie sich auch wirklich qualifizieren, und andererseits insgesamt 17 Songs hatte, bei denen ich ein Auslassen einfach nicht übers Herz brachte.
Der eine der beiden ist jedenfalls ein Ohrwurm sondergleichen und der andere ist einfach nur noch zum Heulen…
Okay, okay, ich werde mich bemühen.