Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Das ging ja schon in Minute zwei mit einer Großchance der Mexikaner los.
Erschreckend, daß darauf keine Reaktion/Umstellung erfolgte/erfolgen konnte,
und die erste Halbzeit nach dem immergleichen Schema ablief (brandgefährliche,
überfallartige Konter der Mexikaner).
Das läßt nichts gutes für den weiteren Turnierverlauf vermuten....
Erschreckend, daß darauf keine Reaktion/Umstellung erfolgte/erfolgen konnte,
und die erste Halbzeit nach dem immergleichen Schema ablief (brandgefährliche,
überfallartige Konter der Mexikaner).
Das läßt nichts gutes für den weiteren Turnierverlauf vermuten....
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- Lobbykiller
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Man kann sagen, dass es hier vor allem zwei gravierende Trainer-Fehler gab. Wären Guerrero bei Peru und Reus bei Deutschland früher ins Spiel gekommen, wäre das sicherlich in beiden Fällen ganz anders ausgegangen.buxtebrawler hat geschrieben:
Peru - Dänemark 0:1
Die peruanische Taktik um das dänische Spiel bestmöglich zu neutralisieren schien aufzugehen, zwingende Akzente nach vorn zu setzen fiel den Südamerikanern aber schwer - zumal sich mit K. Schmeichel ein Top-Mann zwischen den gegnerischen Pfosten befand. Schlüsselszene des Spiels wurde Cuevas verschossener Elfmeter (nach Videobeweis) in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, der zuvor selbst gefoult worden war. Peru schien nach der Halbzeit von der Rolle und Dänemark konterte mit Poulsen nach ca. einer Stunde zum Führungstreffer. Peru reagierte und brachte Guerrero, die Folge war ein erhöhter Sturmlauf aufs dänische Tor: Eine Kombination aus Abschlussschwäche, Schmeichel und skandinavischem Glück besiegelte letztlich jedoch die peruanische Niederlage.
Deutschland - Mexico 0:1
Nach einem rasanten Beginn mit offenem Schlagabtausch kristallisierte sich bald heraus, dass die von der mexikanischen Taktik offenbar überraschten Deutschen im Mittelfeld zu viele Bälle leichtfertig verloren und Probleme mit Aufbau- und Umschaltspiel hatten. Mexikaner Lozano nutzte dies in der 35. Minute zum Siegtreffer aus, der zu diesem Zeitpunkt sogar verdient war. Vier Minuten später traf Kroos bei seinem Freistoß leider nur die Latte. Mexico rührte fortan hinten Mörtel an und ließ die Deutschen mit ihrem Kombinationsspiel nicht mehr durchkommen. Nach ungefähr einer Stunde wechselte Löw Reus ein, der zusätzlichen Schwung nach vorne brachte. Gomez und Brandt waren die weiteren Eingewechselten, wobei Brandt fast zum Jokerhelden geworden wäre, jedoch knapp verpasste. Und wann immer die Deutschen den Ball mal wieder verdaddelten, hatten die Mexikaner große Konterchancen, die sie jedoch aufgrund ihrer Abschlussschwäche nicht zu nutzen wussten. Plattenhardt war übrigens für den erkrankten Hector von Anfang an dabei. Wenn Deutschland einen eingeschenkt bekommt und anschließend gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner, der das Abwehrspiel gut beherrscht, anrennen muss, tut es sich erfahrungsgemäß sehr schwer - das entspricht einfach nicht dem deutschen Spiel. Fehlpässe, Missverständnisse sowie Unachtsamkeiten und Unkonzentriertheiten wie heute sind besorgniserregend, offenbar hat man aus den vergurkten Testspielen kaum Lehren gezogen - oder versteht es nicht, diese umzusetzen. Es ist die erste WM-Auftaktniederlage seit 1982 und damals stand man am Ende dennoch im Finale, es ist also noch nichts verloren. Ich würde Reus und Brandt gegen Schweden von Anfang an bringen sowie Gündogan aufstellen und mich darauf konzentrieren, das Zusammenspiel von Mittelfeld und Abwehr zu verbessern. Interviews nach dem Spiel legten jedoch auch den Verdacht nahe, dass es Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Mannschaft geben könnte; so übte Hummels z.B. deutliche Kritik an Aufstellung und Taktik und dass man ihn und Boateng so allein in der Abwehr lasse. Evtl. erleben wir gerade auch ein unrühmliches Ende der Ära Löw...
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- Lobbykiller
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Hierzu eine aktuelle Aussage von Reus und auch Bierhoff:Lobbykiller hat geschrieben:Man kann sagen, dass es hier vor allem zwei gravierende Trainer-Fehler gab. Wären Guerrero bei Peru und Reus bei Deutschland früher ins Spiel gekommen, wäre das sicherlich in beiden Fällen ganz anders ausgegangen.buxtebrawler hat geschrieben:
Peru - Dänemark 0:1
Deutschland - Mexico 0:1
http://www.kicker.de/news/fussball/nati ... lager.html
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- karlAbundzu
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Vielleicht waren auch die Trainerfehler einereits Pizarro, anderereits Sane und Petersen nicht mit zu nehmen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Khedira und Gomez hätte man zuhause lassen sollen und dafür Sane und Petersen mitnehmen.karlAbundzu hat geschrieben:Vielleicht waren auch die Trainerfehler einereits Sane und Petersen nicht mit zu nehmen.
Scheiß alte Zöpfe, sollte man einfach früher abschneiden! Auch Özil war nicht existent auf dem Platz.
Auch dieses bis in die Pause warten mit dem umstellen, ich verstehe nicht warum der Löw da nicht Mitte der 1. Halbzeit schon umgestellt hat? Das nächste Spiel entscheidet alles, für die Mannschaft und auch für Löw.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Was aber, wenn das Team nicht mehr hinter Löw steht? Dann wäre ein Ausscheiden irgendwie hilfreich.Onkel Joe hat geschrieben: Das nächste Spiel entscheidet alles, für die Mannschaft und auch für Löw.
Alle(s) schon seit längerer Zeit sehr phlegmatisch bei der Nationalelf.
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Schweden - Südkorea 1:0
Heute spielten die anderen beiden Gruppengegner Deutschlands gegeneinander. Italien-Schreck Schweden war absolut dominant, besonders in der ersten Halbzeit jedoch glücklos bis schwach beim Abschluss. Ein Foulelfmeter nach Videobeweis musste her, den Granqvist in der 65. Minute sicher zum 1:0-Endstand verwandelte. Ein recht einseitiges, wenig aufregendes Spiel.
Belgien - Panama 3:0
Wenn ich Panama höre, denke ich an Exotik, karibische Strände, an Janosch, Van Halen und die Tigerente. Dass man sich erstmals für eine WM qualifizieren konnte, freut mich, wenn dabei auch ein Phantom-Tor helfen musste, was der Sache einen faden Beigeschmack verleiht - oder den göttlichen Beistands. Der fehlte dann doch im Spiel gegen den ewigen "Geheimfavoriten" Belgien, wenngleich die Europäer zunächst fahrlässig ihre Chancen vergaben und gegen um wackere Verteidigung und effektive Deckung De Bruynes bemühte Mittelamerikaner torlos in die Pause mussten. In Halbzeit 2 platzte dann aber der Knoten: In der 47. Minute erzielte Mertens die 1:0-Führung, der schnelle Ausgleich wurde verhindert, stattdessen machte Lukaku im Doppelpack den Sack zu. Das hat er sehr gut gemacht, vor allem beim zweiten Treffer bewies er trotz seiner bulligen Gestalt viel Ballgefühl. Für Panama ist Dabeisein wohl alles, die Fans feierten trotzdem ihre Fußballparty. Belgien überzeugte, dürfte es jedoch mit einem der einfachsten Gegner der WM zu tun gehabt haben. Ob Belgien seinem meines Erachtens bereits zu häufig herbeigeredeten Favoritenstatus gerecht werden kann, müssen die nächsten Spiele zeigen.
Tunesien - England 1:2
Die Engländer, die um Harry Kane ein vielversprechendes junges Team aufgebaut haben, starteten gut in die Partie und erzwangen nach einem Eckball in der elften Minute den Führungstreffer: Kopfball Stones, Parade des tunesischen Torwarts Hassen, Abstaubertor Kane. Hassen verletzte sich dabei anscheinend und musste etwas später ausgewechselt werden. Nach einer guten halben Stunde pfiff der kolumbianische Schiedsrichter, der bereits 2014 daran beteiligt war, Mexico gleich zwei Tore abzuerkennen, nach einer Nichtigkeit zum Elfmeter für Tunesien, den Sassi zum zwischenzeitlichen Gleichstand verwandelte. Ring-Einlagen gegen Kane im tunesischen Strafraum blieben hingegen ungeahndet... England reagierte giftig, doch Lingard traf lediglich den Pfosten. Nach der Pause mauerten die Tunesier, um das Unentschieden zu halten, England tat sich schwer, das Spiel verlor an Attraktivität. In der Nachspielzeit fiel jedoch der erlösende und verdiente Siegtreffer durch Kane. Glückwunsch an England - könnte mir vorstellen, dass die sich noch steigern und zu einer festen Größe im Turnier werden.
Heute spielten die anderen beiden Gruppengegner Deutschlands gegeneinander. Italien-Schreck Schweden war absolut dominant, besonders in der ersten Halbzeit jedoch glücklos bis schwach beim Abschluss. Ein Foulelfmeter nach Videobeweis musste her, den Granqvist in der 65. Minute sicher zum 1:0-Endstand verwandelte. Ein recht einseitiges, wenig aufregendes Spiel.
Belgien - Panama 3:0
Wenn ich Panama höre, denke ich an Exotik, karibische Strände, an Janosch, Van Halen und die Tigerente. Dass man sich erstmals für eine WM qualifizieren konnte, freut mich, wenn dabei auch ein Phantom-Tor helfen musste, was der Sache einen faden Beigeschmack verleiht - oder den göttlichen Beistands. Der fehlte dann doch im Spiel gegen den ewigen "Geheimfavoriten" Belgien, wenngleich die Europäer zunächst fahrlässig ihre Chancen vergaben und gegen um wackere Verteidigung und effektive Deckung De Bruynes bemühte Mittelamerikaner torlos in die Pause mussten. In Halbzeit 2 platzte dann aber der Knoten: In der 47. Minute erzielte Mertens die 1:0-Führung, der schnelle Ausgleich wurde verhindert, stattdessen machte Lukaku im Doppelpack den Sack zu. Das hat er sehr gut gemacht, vor allem beim zweiten Treffer bewies er trotz seiner bulligen Gestalt viel Ballgefühl. Für Panama ist Dabeisein wohl alles, die Fans feierten trotzdem ihre Fußballparty. Belgien überzeugte, dürfte es jedoch mit einem der einfachsten Gegner der WM zu tun gehabt haben. Ob Belgien seinem meines Erachtens bereits zu häufig herbeigeredeten Favoritenstatus gerecht werden kann, müssen die nächsten Spiele zeigen.
Tunesien - England 1:2
Die Engländer, die um Harry Kane ein vielversprechendes junges Team aufgebaut haben, starteten gut in die Partie und erzwangen nach einem Eckball in der elften Minute den Führungstreffer: Kopfball Stones, Parade des tunesischen Torwarts Hassen, Abstaubertor Kane. Hassen verletzte sich dabei anscheinend und musste etwas später ausgewechselt werden. Nach einer guten halben Stunde pfiff der kolumbianische Schiedsrichter, der bereits 2014 daran beteiligt war, Mexico gleich zwei Tore abzuerkennen, nach einer Nichtigkeit zum Elfmeter für Tunesien, den Sassi zum zwischenzeitlichen Gleichstand verwandelte. Ring-Einlagen gegen Kane im tunesischen Strafraum blieben hingegen ungeahndet... England reagierte giftig, doch Lingard traf lediglich den Pfosten. Nach der Pause mauerten die Tunesier, um das Unentschieden zu halten, England tat sich schwer, das Spiel verlor an Attraktivität. In der Nachspielzeit fiel jedoch der erlösende und verdiente Siegtreffer durch Kane. Glückwunsch an England - könnte mir vorstellen, dass die sich noch steigern und zu einer festen Größe im Turnier werden.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Auf jeden Fall auch, ja.karlAbundzu hat geschrieben:Vielleicht waren auch die Trainerfehler einereits Pizarro, anderereits Sane und Petersen nicht mit zu nehmen.
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
Der Löw hat halt schon auch diese Dortmund-Antipathie. Nur einer dabei und würd der bei München spielen, hätt der sicherlich von Anfang an gespielt.Onkel Joe hat geschrieben:Khedira und Gomez hätte man zuhause lassen sollen und dafür Sane und Petersen mitnehmen.karlAbundzu hat geschrieben:Vielleicht waren auch die Trainerfehler einereits Sane und Petersen nicht mit zu nehmen.
Scheiß alte Zöpfe, sollte man einfach früher abschneiden! Auch Özil war nicht existent auf dem Platz.
Auch dieses bis in die Pause warten mit dem umstellen, ich verstehe nicht warum der Löw da nicht Mitte der 1. Halbzeit schon umgestellt hat? Das nächste Spiel entscheidet alles, für die Mannschaft und auch für Löw.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2018 in Russland
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