Deliria-Italiano

Gestern mit dem Büro in der Halle kicken gewesen.

@ fritzcarraldo : Gute Besserung!

@ Arkadin : Sport habe ich schon immer gemacht. Mal mehr, mal deutlich zu wenig. Letztes Jahr hat es einen Kollegen mit einem Schlaganfall zerlegt.
59 Schlaganfall und nun mit 60 Pflegeheim, es geht gar nichts mehr!

Das darf nicht passieren, deswegen immer mal Squash und Fußball. Jetzt muss noch etwas Fitnessstudio dazu kommen.

Ich weiß, dass es missionarisch klingt, aber ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Sport und Ernährung.

VIEL wichtiger als ein "bisschen Sport" ist die Ernährung.

Man schätzt, dass rund 70% der Zivilisationskrankheiten durch falsche Ernährung ausgelöst bzw. maßgeblich beeinflusst werden.

Tierische Fette und Proteine lösen Übergewicht und Adipositas mit den entsprechenden Begleiterscheinungen aus und erhöhen das
Krebsrisiko (zB Darm- und Prostatakrebs) Und das sogar schon bei normalgewichtigen Menschen.

Die Umstellung der Ernährung ist der wichtigste und erste Schritt, um möglichst gesund alt werden zu können.

Sport zwar nicht unwichtig, aber der alleine wirds nicht richten. Und das sage ich als Sportfanatiker.

Nebenbei erhöht die richtige Ernährung auch ganz erheblich das allgemeine Wohlbefinden, verbessert die Phsysis, die Leistungsfähigkeit und verlangsamt sogar den Alterungsprozess.

Klar, alles keine Garantie, aber die Chancen verbessern sich ganz massiv, während Adipositas praktisch ein Garantieschein für eine Zivilisationskrankheit mit oft schlimmen Folgen ist.

Onkel Joe hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2024, 08:58 IMG_20241115_135309.jpg

Gestern mit dem Büro in der Halle kicken gewesen.

Sieht super aus!

Danke für die netten Genesungswünsche.
Ist auch schon besser geworden.
Dachte es dauert länger, aber ich kann wieder fast normal gehen.

Ansonsten ist hier ja schon einiges interessantes zusammen gekommen.
Rad, Fitness, Wandern sogar weit , Klettern Bergsteigen, Squash, Fussball und Trompete….. sehr beeindruckend.
Was das Fitness-Studio angeht. Hab ich auch mal gemacht. Auch wegen des Knies.
Falsche Beratung und Langeweile führten dazu, dass ich da doch mittlerweile etwas abgeneigt bin. Bei mir muss der Sport Spaß machen. Für mich selbst und im Wettbewerb. Fitness, Laufen auch im Einklang mit Ernährung und Gesundheit. Ich kann gut verstehen, dass dies auch Lebensinhalt ist und Freude bereitet. Aber das ist für mich persönlich sekundär. Es muss passen. Ich bin da anders.

Passiv nehme ich an allen möglichen Sportarten teil: im TV fast alles, dann, Fritz erwähnte es, im Stadion beim Amateurfußball, als Kommentator auf dem Panzenberg.
Aktiv bin ich gelegentlich beim Darten. Und so circa einmal im Monat joggen 7-10 km. Bleibt aber langweilig, halte ich nur auf neuen Strecken oder mit was zum hören durch, aber keine Musik. Im Urlaub wandern, aber das würde ich nicht als Sport bezeichnen. Radfahren mache ich, um von a nach b zu kommen und beruflich, da habe ich daher kaum Ambitionen.
Interessanterweise war ich immer in einem relativ unsportlichen Umfeld, Sport war uncool, oder die Zeit wurde lieber für etwas anderes genutzt. Aber das änderte sich...

Silenzios Ausführungen kann ich nur bestätigen: Ich habe einen Kollegen, der CrossFit betriebt, so richtig mit Wettkämpfen und so. Und der holt sich gut die Hälfte seiner Leistungsfähigkeit aus der richtigen Nahrung. Soll heißen, der Kollege ist tatsächlich Nahrungsexperte, erstellt für andere durchaus auch Diätpläne (die dann extrem gut funktionieren, im Kollegenkreis gab es da schon einige richtige Erfolge zu vermelden), und er selber richtet seinen Nahrungsplan ausschließlich nach Training und Wettkämpfen aus. Ohne Ausnahmen!! Das ist auf jeden Fall der eine Schlüssel zum Wohlfühlen.

Der andere Schlüssel ist meines Erachtens, dass der Kopf mitspielen muss. Wenn es keinen Spaß macht, wenn man sich die Kilometer im Wald abzwingen muss, oder die zwei Stunden im Studio als vertane Zeit ansieht, dann bringt das auch nichts. Es muss im Kopf Klick machen, dann zieht auch der Körper mit. Dieses Jahr war ich über ein halbes Jahr an den Kraft- und Ausdauergeräten in der Physiotherapie, aber irgendwann hat es keinen spaß mehr gemacht, die ewig gleichen Geräte mit den ewig gleichen Bewegungen zu absolvieren. Und in dem Moment gingen auch die anfänglichen Erfolge wieder zurück.

Aber es ist wirklich ausgesprochen spannend, was hier so getrieben wird!

Il Grande Silenzio hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2024, 10:17 Ich weiß, dass es missionarisch klingt, aber ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Sport und Ernährung.

VIEL wichtiger als ein "bisschen Sport" ist die Ernährung.

Die Umstellung der Ernährung ist der wichtigste und erste Schritt, um möglichst gesund alt werden zu können.

Das mit der Ernährung glaube ich aber wie hier in dem Faden so oft erwähnt wurde, es muss Spaß machen!

Ich mache gerne mal etwas Sport aber jetzt auf alles aufpassen was ich esse und komplett auf Fleisch zu verzichten, das bekomme ich nicht hin.

Lieber etwas mehr Sport, hier und da mal kein Fleisch ( was für mich schon eine echte Leistung ist) und ich bin mit mir zufrieden.

Il Grande Silenzio hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2024, 10:17 Ich weiß, dass es missionarisch klingt, aber ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Sport und Ernährung.

VIEL wichtiger als ein "bisschen Sport" ist die Ernährung.

Mein innerer Schweinehund is dahingehend ein riesengroßes und ekelhaftes Monster
Es geht mir ja nicht darum als Ü50-jähriger als Sportgranate durchzustarten, aber ich will auch nicht so enden wie der Kollege vom Onkel.
Was fehlt ist die Disziplin!

Schwer, das Folgende in ein paar Zeilen zu packen, ohne dass es unempathisch klingt.

In den letzten Posts wurden zwei Argumente gebracht, die gesunde Ernährung und Sport in ein falsches Licht rücken, bzw. letztlich beim weit überwiegenden Teil der Erwachsenen den ungesunden Lebensstil so sehr verankert haben, dass selbst bei schwersten Erkrankungen eine Umkehr nicht gelingt.

"Es muss Spaß machen"

1. Essen muss Spaß machen

Gesunde Ernährung wird mit unmöglichem Verzicht gleichgesetzt. Und das ist nur vordergründig richtig.

In den Industrieländern werden die Kinder von klein auf an ungesunde Ernährung gewöhnt und davon abhängig gemacht. Die Geschmacksnerven werden auf zuckerreiche und fette Nahrungsmittel getrimmt, degenerieren, sodass eine viel geschmacksintensivere und abwechslungsreichere Ernährung als langweilig empfunden wird, die nicht schmeckt und damit keinen Spaß macht.

Und das ist der Irrsinn: Anstatt sich von der krankmachenden Ernährung zu lösen und damit seine Geschmacksnerven und seinen Verdauung an die gesunde Ernährung zu gewöhnen, bleibt man im Vorurteil, dass diese nicht schmecken würde, also keinen Spaß macht, gefangen. Und das ist schlichtweg falsch.

Für mich bedeutet die gesunde Ernährung keinerlei Verzicht. Ich kann so viel essen, wie ich will, genieße die große Abwechslung, und natürlich die nicht vorhandene Belastung für meinen Körper - und die damit verbundene höhere Leistungsfähigkeit.

2. Sport muss Spaß machen

(Ernsthafter) Sport ist nur mit "übermenschlicher" Disziplin möglich, ist eher eine Qual und macht daher keinen Spaß. Auch das ist nicht richtig.

Auch hier gilt, dass wir von klein von unserem Naturell, nämlich einem von Geburt an vorhandenen Bewegungsdrang, entwöhnt werden. Der menschliche Körper ist auf Bewegung ausgerichtet, diese braucht er, um richtig zu funktionieren. Unsere Urahnen sind täglich 10 bis 20 km in Steppen und Savannen auf der Suche nach Nahrung unterwegs gewesen.

Und auch dieser Bewegungsdrang wird den Kindern in den Industrieländern von klein auf genommen. Sie empfinden Bewegung als Belastung und nicht als Freude. Ihnen fehlt nichts, wenn sie sich nicht bewegen, im Gegenteil.

Und nun beginnt der Teufelskreis. Die Psyche richtet sich darauf aus, dass fettes, zuckerreiches Essen und Sitzen/Liegen als befriedigend empfunden wird. Dann stellt sich natürlich Übergewicht ein und eine Umkehr wird immer schwieriger.

Und der schon fast perverse Irsinn: Dann werden Medikamente geschluckt und damit nur die Symptome behandelt, statt an den Ursachen anzusetzen und diese zu beseitigen!

Und all das ist ein riesiges Geschäft. Angefangen von einer profitgierigen Lebensmittelindustrie, bis hin zu einer übermächtigen Pharmalobby, die sich an den Zivilisationskrankheiten dumm und dämlich verdient.

Gesunde Ernährung und Sport machen Spaß, wenn man sich von dieser fehlgeleiteten Konditionierung befreit, weil sich sehr schnell Erfolge einstellen, mal ganz abgesehen von den sonstigen positiven Effekten.

PS: Etwas Sport und etwas weniger ungesunde Ernährung reduzieren nicht die Risikofaktoren, da machen sich viele leider etwas vor. Meist bleibt es ja auch bei den negativen Auswirkungen des insgesamt ungesunden Lebensstils. Aus dem beschriebenen Teufelskreis kann man damit nicht ausbrechen.