Der Pate einer New Yorker Familie wird erschossen. Die Drahtzieher vermutet man in Sizilien. Um die Angelegenheit zu klären, macht sich die hinterbliebene Patin auf in das Mafia-Mutterland.
Nicht uninteressanter Eurocrime Beitrag von Giuseppe Vari, in dem mit Lidia Alfonsi eine Frau als Protagonistin auftritt. Ihr Schauspiel ist ganz passabel.
Anthony Steffen darf einen Journalisten und Ex-Geliebten der Padrina spielen. Eine Spur unsouveräner als aus zahlreichen IW-Western gewohnt, stakst er durch die Gegend, bezirzt Prostituierte und verspricht seiner Verflossenen sizilianischen Nusskuchen. Wird sie diesen je bekommen? Italo-Reguläre wie Venantino Venantini und die 2-Meter-Runkelrübe Robert Hundar (ungeniert geschmacklose Hemden tragend) machen auch mit.
Explizite Brutalitäten: mit abgebrochener Flasche Kehle aufschlitzen, Leute mit 'nem Motorboot überfahren, Mafioso Treppenhäuser hinunter schmeißen, Prostituierte erwürgen.
2 misslungene Spezialeffekte machen stutzig: 1. ein Auto wird mit einer Plastikrakete in die Luft gejagt, 2. in einer Außenaufnahme, die einen Atlantikflug darstellen soll, ist klar zu erkennen, dass es sich um ein Spielzeugflugzeug handelt.
Geschenkt! Insgesamt ist das aber qualitativ schon Material für das obere Genredrittel.
Habe die Videofassung aus den Niederlanden gesehen. Das Englisch des einen Verbrechers klingt ein bisschen wie Jose Mourinho auf einer Pressekonferenz. Also lustig.
Kurioserweise gibt die IMDb 1980 als Entstehungsjahr an. Das bezieht sich, sofern ich die Angaben richtig verstehe, auf den peruanischen Kinostart.
Der Terror führt Regie und die ofdb hingegen haben sich auf 1973 festgelegt, was ich ebenfalls für wahrscheinlicher halte.
Meine alte griechische VHS (miese Fotoquali):