Der Todesmutige - Cornel Wilde (1966)

Moderator: jogiwan

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purgatorio
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Der Todesmutige - Cornel Wilde (1966)

Beitrag von purgatorio »

dt. Titel: Der Todesmutige
Originaltitel: The Naked Prey

01.jpg
01.jpg (23.26 KiB) 333 mal betrachtet
Regisseur: Cornel Wilde
Produktionsland: Südafrika, USA (1966)
Darsteller: Cornel Wilde, Gert Van der Berg, Ken Gampu, Patrick Mynhardt, Bella Randles, Morrison Gampu, Sandy Nkomo, Eric Mcanyana, John Marcus, Richard Mashiya, Franklyn Mdhluli, Fusi Zazayokwe etc.

Story:
Ein Ortskundiger bringt einige europäische Jäger in die afrikanische Steppe. Einige Ureinwohner reagieren höchst empfindlich auf den Hochmut der Europäer und beginnen diese zu massakrieren. Um den Spaßfaktor aufrecht zu erhalten wird der ortskundige Safari-Führer laufen gelassen nur um anschließend eine erbarmungslose Hetzjagd auf ihn zu veranstalten...
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
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Onkel Joe
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde

Beitrag von Onkel Joe »

Hat den jemand am Start??

Mein Tape ist totaly am Arsc......
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
purgatorio
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde

Beitrag von purgatorio »

The Naked Prey (1966)

Nachdem ein Jäger in der Savanne Afrikas einen Stammesvertreter nicht mit dem nötigen Respekt behandelte war dem Führer der großen Jagdgruppe klar, dass es ungemütlich werden könnte. Was dann aber über die Gruppe hereinbricht konnte sich so wohl niemand ausmalen.

The Naked Prey ist ein ganz großartiger, unterhaltsamer und spannender Film. Eine Menschenjagd quer durch die Steppe unterlegt mit beeindruckenden Naturaufnahmen, teils Landschaften, teils friedliche Tierszenerien, teils brutal inszenierte Konflikte zwischen Jäger und Beute. Die Tierweltsequenzen funktionieren über den gesamten Film hinweg als Metaphern für die Handlung im selben Zeitfenster. Zu einem Zeitpunkt absolut ungebrochener, weißer Macht und Überheblichkeit auf dem Schwarzen Kontinent bekommt der Zuschauer eine extrem beeindruckende und auch bedrückende Elefantenjagd präsentiert, mit anschließender Zerstückelung und Ausweidung der Beute. Wenig später ist die Szenerie von Jagdszenen dominiert, in denen die Überlegenheit des Jägers einer exotischen Kreatur zufällt, meist einer Raubkatze (mit deren Fellen sich auch die Stammes-Jäger schmücken). Gelegentlich wechselt der Konflikt zwischen fressen und gefressen werden – meistens in Situationen, in denen „The Man“ sich selbst etwas fangen muss um zu überleben.

Im Gros war es das dann auch schon. Der Film zieht seine Spannung aus immer wiederkehrenden und teils identischen Situationen und Konflikten. Langweilig ist es allerdings keinesfalls. Zum Ende hin treten dann auch noch einmal Jäger-Opfer-Konstellationen auf, die so nicht absehbar gewesen sind. Spannung bleibt also durchweg erhalten. Die musikalische Untermalung des Films ist dabei übrigens recht spärlich, aber sehr überzeugend und authentisch. Definitiv einen Blick wert! 7/10
Zuletzt geändert von purgatorio am Mi 4. Jan 2012, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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purgatorio
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde

Beitrag von purgatorio »

Weiß jemand ob es hiervon auch eine Version gibt, in der die native language auch übersetzt ist? Die englische Fassung ist sowohl in der Sprachfassung als auch untertitelt zu 90% unverständlich. Hier sprechen die Bilder - und nur sie!
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buxtebrawler
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 11.03.2016 bei Pidax auf DVD inkl. Booklet:

Bild
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
purgatorio
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde

Beitrag von purgatorio »

buxtebrawler hat geschrieben:Erscheint voraussichtlich am 11.03.2016 bei Pidax auf DVD inkl. Booklet:

Bild
:o woahhhhh, sehr geil! 8-)
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fritzcarraldo
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Re: Der Todesmutige - Cornel Wilde (1966)

Beitrag von fritzcarraldo »

Der Todesmutige
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229050766_857194531887009_8277043440887749675_n.jpg (131.22 KiB) 340 mal betrachtet
Ich muss zugeben, ich kannte den Film überhaupt nicht, hatte höchstens mal was von Regisseur und Hauptdarsteller Colonel Wilde gehört. Ich hatte neulich ein Criterion-Special mit Gaspar Noé gesehen, in dem er NAKED PREY (so der Originaltitel) als Meisterwerk bezeichnet. So weit würde ich nicht gehen, aber trotzdem ist der Film ein ungewöhnlicher Beitrag, gerade wenn man bedenkt, dass dieser aus dem Jahr 1965 stammt. Er nimmt im Prinzip viele Filme und Genres vorweg und war damit seiner Zeit voraus. Ich denke da an viele spätere Survival-Filme, aber auch an EIN MANN DEN SIE PFERD NANNTEN oder an den italienischen Kannibalen-Film.
Wie man den Bildern entnehmen kann, habe ich mir nicht die Criterion-Disc oder die GB-Blu-ray-Eureka-Scheibe gegönnt. Diese sind wahrscheinlich qualitativ besser, aber die Pidax-Version tut es meineserachtens auch. Ob auf den anderen Veröffentlichungen mehr Extras sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Schön wäre es, denn hier gibt es "nur" einen Originaltrailer. Ich hätte im Nachhinein schon noch gerne mehr Infos zur Entstehung des Films gehabt. Das wenige, was man so in Erfahrung bringen kann, ist dass Wilde wohl von einer wahren Begebenheit rund um den Trapper John Colter inspiriert war, dann aber seinen Film nach Südafrika und Simbabwe verlegte.
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"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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