Vor zwanzig Jahren hat der "böse" Lars mit
IDIOTEN schon gezeigt, wohin die (Filmische-)Reise Richtung
Antichrist &
Nymphomaniac, wenn es darum geht, Leute/das Publikum zu schocken bzw zu provozieren.
Aber provoziert wird nur der/die, die sich angesprochen fühlen.
Mich lassen Geschlechtsorgane oder Kopulationszenen in Kunstfilmen relativ kalt. was aber nicht bedeutet, das mich
Idioterne auch nach all der Zeit nicht emotional bewegt hat. Gerade die grobkörnigen, verwackelten Szenen suggerieren ein "Mittendrin statt nur dabei". Die Kamera ist ganz dicht am Geschehen.
![Bild](https://www.deliria-italiano.org/phpbb/images/uploads/2018/01/i5449bhrlwt.jpg)
Dank das
Dogma 95 - Manifest wird auch nichts zusätzlich aufbläht, Minimalismus zählt & der Blick auf die Geschichte. Und die ist bis zum Schluss packend bis gar schockierend (für mich!) wenn...
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Karen, die junge Frau die als letztes zur Idioten-Gruppe dazu gekommen ist, ihr ganz persönliches Drama & der Bruch mit ihrer Familie offenbart wird
da muss man schon schlucken.
Recht interessant, das auch dieser Film trotz seiner expliziten Szenen, auf AMAZONprime zu sehen ist (gemessen daran, das Horror-Genre Filme leider immer noch gekürzt als Stream verfügbar sind).
PS: noch eine interessante Filmtrivia, sieht man doch in manchen Szenen immer mal einen Kameramann kurz durchs Bild huschen oder ein Mikrofon von oben ins Bild hängen. Ob nun gewollt oder ungewollt ?!